Von Thomas Stlzel Ich mchte Sie zu einem

  • Slides: 7
Download presentation
Von Thomas Stölzel

Von Thomas Stölzel

 Ich möchte Sie zu einem kleinen Parcours durch ein komplexes und abzweigungsreiches Themenfeld

Ich möchte Sie zu einem kleinen Parcours durch ein komplexes und abzweigungsreiches Themenfeld anhand von vier Fragen einladen. Die Fragen, die mir hier als Wegmarken dienen, lauten: § Wie verhalten sich Körper und Leib zueinander? § Was bedeutet leibliches Denken und wie läßt es sich gewinnbringend und wirkungsvoll in Coaching- Prozessen einbringen und einsetzen? § Wie verhalten sich eigenleibliches Spüren und technikgestütztes Agieren zueinander? § Was kann das leibliche Denken in Zeiten der sog. digitalen Transformation leisten, eröffnen und ermöglichen?

§ ist die grundlegende Bedingung der Möglichkeit, überhaupt eine § wird als unsere „besondere

§ ist die grundlegende Bedingung der Möglichkeit, überhaupt eine § wird als unsere „besondere Lebensmitte und eigenes Lebensmittel“ erlebt (Helmut Milz) § ist „die Natur, die wir selber sind“ (Gernot Böhme) § bildet den Nullpunkt unserer Erfahrung § ist der „Gesichtspunkt aller Gesichtspunkte“ (Rudolf Boehm) § erscheint als das Zentrum, um das sich der ego-zentrische Raum entfaltet Perspektive zur Welt einnehmen zu können § eröffnet – zwischen Subjekt und Objekt – eine dritte Seinsweise; eine „Sonderräumlichkeit“ (Thomas Fuchs) § macht als Gesamthorizont unserer Existenz den beständig- unauflöslichen Hintergrund unseres Weltbezugs aus § hat den Charakter eines besonderen Mediums; er ist zugleich das Mittel und die Vermittlung selbst § erscheint als „vermittelte Unmittelbarkeit“ (Helmuth Plessner) § bildet ein absolutes Hier § zeigt sich in dauernder Randgegenwärtigkeit § vermittelt alle Arten und Weisen der Welterfahrung § bildet eine invariable Perspektive, die durch Eigenempfindungen § ist in jedem Verhalten und in jeder Wahrnehmung stets gegenwärtig § ist unser Standpunkt und Ausgangspunkt – unser „unübersteigbares Referenzsystem, das Eichmaß der Gewißheit“ (Paul Valéry) erfahrbar ist

§ Fremdkörper einverkörpern § Fremdleib einverleiben § Körperteil Körperwächter § Leibteil Leibwächter § Körpersprache

§ Fremdkörper einverkörpern § Fremdleib einverleiben § Körperteil Körperwächter § Leibteil Leibwächter § Körpersprache körpereigen § Leibsprache leibeigen § Körpererfahrung Körperarzt § Leiberfahrung Leibarzt § Körperschmerzen Körperwäsche § Leibschmerzen Leibwäsche § Körpergröße § körperliche Eltern Körperchen § Leibgröße Leibchen § Leibliche Eltern § Körperkräfte § Leibkräfte § Mutterkörper § Mutterleib § Körperspeise § Leibspeise § verkörpern § Verleiben § entkörpern § Entleiben

§ Das leibliche Denken: § entwickelt eine reflektierende Praxis für die besondere Tätigkeit des

§ Das leibliche Denken: § entwickelt eine reflektierende Praxis für die besondere Tätigkeit des § „erdet“ abstrakte Konzepte und rationale Vorstellungen und verankert sie mit Hilfe eines leiblichen Alphabets im persönlichen „Leibraum“ „Spürens“ § bezieht das eigenleibliche Spüren in strukturierter wie flexibler Weise § greift praxisrelevante Ideen und Methoden der verschiedenen bei allen anstehenden Fragen, Themen, Problemen und Klärungswünschen wesentlich mit ein leibphänomenologischen Ausrichtungen auf (siehe Leib-Perspektiven) § entwickelt und verfeinert den Dialog mit einem besonderen existentiellen Gesprächspartner: dem eigenen Leib untersuchen und das implizite Wissen, über das jeder Mensch verfügt, § ist enorm wirksam und begrifflich schwer beschreibbar spürend zu erschließen § eröffnet die Möglichkeit, das individuelle Lebensgefühl präzise zu § nimmt Menschen ganzheitlich wahr und schafft differenzierte Zugänge zu dem persönlichen „Seinswissen“ § vergrößert eine konstruktive Aufmerksamkeit für den Einfluß von Stimmungen auf die jeweilige Lebenssituation § schärft das Bewußtsein für die Bedeutung der Befindlichkeit

§ Leibphilosophie (Novalis, Schopenhauer, Nietzsche u. a. ) § Neue Phänomenologie (Schmitz, Großheim, Rappe

§ Leibphilosophie (Novalis, Schopenhauer, Nietzsche u. a. ) § Neue Phänomenologie (Schmitz, Großheim, Rappe u. a. ) § Philosophische Anthropologie (Scheler, Plessner, Gehlen u. a. ) § Focusing (Gendlin, Wiltschko, Renn u. a. ) § Körper-Geist-Welt Modell (Valéry, Bernard, Bessis u. a. ) § Medizinische Phänomenologie (Plügge, Blankenburg, Fuchs u. a. ) § Leibphänomenologie (Marcel, Merleau-Ponty, Waldenfels u. a. ) § Autogenes Training (Schultz, Heugel u. a. ) § Initiatische Leibtherapie (Dürckheim, Ostertag u. a. ) § Körperpsychotherapie (Reich, Lowen, Keleman, Pesso u. a. ) § Erfahrungsfeld der Sinne (Kükelhaus, Schenkel, Münch u. a. ) § Kinästhetische Verfahren (Alexander, Feldenkrais u. a. )

 § „Ich berate mich mit mir. “ § „Ich bin mit mir befreundet.

§ „Ich berate mich mit mir. “ § „Ich bin mit mir befreundet. “ § „Ich komme nicht mehr mit mir zurecht. “ § „Ich muß mich zusammenreißen. “ § „Ich kann mich gut leiden. “ § „Ich kann mich nicht verstellen. “ § „Ich hadere mit mir. “ § „Ich kann mich nicht dazu bringen. “ § „Ich stehe neben mir. “ § „. . . “ § „Ich bin bei mir angekommen. “ § „Ich sehe mir nichts nach. “ § „Ich habe mich verloren. “ § „Ich bin vor mir erschrocken. “ § „Ich bin neugierig auf mich geworden. “ § „Ich kann mir das nicht verzeihen. “