Vertrauen Eine wichtige Ressource bei der Bewltigung von
Vertrauen Eine wichtige Ressource bei der Bewältigung von Transitionsprozessen
Übergangsprozesse/Transitionsprozesse Das Wort Übergang ist eine Metapher und wird im deutschsprachigen Raum stellvertretend für Transition eingesetzt. Eine Transition ist ein komplexer dynamischer Prozess. Die Identität, einer Person, Gruppe, Organisation, eines Systems verändert sich.
Im Laufe der Transition können sich verändern: • • • Identitäten (Person, Gruppe, Institution, Land) Beziehungen Orte Materielle/ finanzielle Verhältnisse Kognitiv-emotionale Strukturen • • Beziehungen Werte Sinn Wissen • Sozio-kulturelle Verhältnisse: Status, Einfluss, Macht, Religion • Kultur • Umwelt
Den eigenen Weg gehen Jeder verfolgt sein eigenes Ziel Person Gruppe TEAM Organisation Netzwerke TEAM
Entwicklung der Identität und des Vertrauens • Wer bin ich, wer will ich sein? • Zugehörigkeit: Will ich diese Identität haben? Wo gehöre ich hin? Wollen die anderen mich? • Verbundenheit: Werde ich geliebt? Wer oder was bindet mich? Mit wem und mit was bin ich verbunden? • Sicherheit: Wem kann ich vertrauen? Wer vertraut mir? Bin ich in dieser Gemeinschaft sicher? E. Lippmann: Identität im Zeitalters des Chamäleons 2018/ Franz Ruppert: Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft? 2019
Transition als ko-konstruktiver Prozess Vereine Medizinisch therap. Dienste Kommunale Einrichtungen/ Schulamt Schwellenphase Ablösungsphase Familie Rituale Ankunft
Ist Vertrauen messbar ? Originalabbildungen siehe Quellen • 1. • 2. Kurzskala zur Messung des zwischenmenschlichen Vertrauens: Die Kurzskala Interpersonales Vertrauen (KUSIV 3) Beierlein, C. , Kemper, C. J. , Kovaleva, A. , & Rammstedt, B. (2012). Kurzskala zur Messung des zwischenmenschlichen Vertrauens: die Kurzskala Interpersonales Vertrauen (KUSIV 3). (GESIS-Working Papers, 2012/22). Mannheim: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. https: //nbn-resolving. org/urn: nbn: de: 0168 ssoar-312126
Auswirkungen von Vertrauen In Beziehungen und Freundschaften begünstigt Vertrauen Intimität und die Bereitschaft zu vergeben. (Höhere Ausschüttung von Oxytocin Weismann et al. 2012/ P. Kirsch in R. Frank 2017) • Vertrauen fördert die Gesundheit • Geringere Sterblichkeitsrate bei Personen mit hohem Vertrauen (Barefoot et al. 1998, IN: Frey 2016) • Vertrauen kann die negative Auswirkungen von Stress reduzieren (Schill et al. 1980, IN: Frey 2016) • Vertrauen steigert die Arbeitszufriedenheit (Halliwell u. Huang 2011, IN: Frey 2016) • Vertrauen schafft ein Gefühl der Sicherheit • Vertrauen fördert die Gruppenidentität und Gruppeneffektivität (Colemann 2018)
Drei-Phasenmodell des Vertrauensaufbaus F. Petermann: Psychologie des Vertrauens (2013) Phase 1: Herstellen einer verständnisvollen Kommunikation • Sich dem Partner mit Aufmerksamkeit zuwenden • Gezieltes Zuwenden • (= Verstehen) durch Einfühlungsvermögen Phase 2: Abbau bedrohlicher Handlungen • Das eigene Handeln durch eindeutige und für den Partner berechenbare (=orientierungsgebende) Handlungszüge durchschaubar machen • Durch Rückmeldung (= Feedback) dem Partner eine Orientierung über sein Verhalten geben Phase 3: Gezielter Aufbau von Vertrauen • Durch anspruchsvolle Aufgaben dem Partner Kompetenz übertragen • Wachsende Erfolge bei der Bewältigung von Anforderungen fördern das Selbstvertrauen/ die Selbstwirksamkeit als Voraussetzung für Vertrauen
Tagträume: • Übung: „I have a dream …“ Suchen Sie sich einen Partner aus. Finden sie heraus, welchen Tagtraum sie gemeinsamen haben! Tauschen Sie sich darüber aus, wie Sie kooperieren könnten um diesen gemeinsamen Tagtraum zu verwirklichen!
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