Versorgung nach dem Allon4 Konzept mit Nobel Guide
Versorgung nach dem All-on-4® Konzept mit Nobel. Guide® Ort, Datum Name des Referenten Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten.
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 2
All-on-4® Was ist das All-on-4® Konzept? – Vier Implantate für den zahnlosen Kiefer zur Unterstützung einer festsitzenden prothetischen Brücke – Maximale Nutzung des verfügbaren Knochens durch Neigung der posterioren Implantate Vorteile des All-on-4® Konzepts – Effiziente Behandlung zahnloser Patienten und Patienten mit drohendem vollständigen Zahnverlust – Vermeidung von Knochenaugmentationsverfahren oder Sinuslift – Immediate Function, Teeth Now! – Hohe Ästhetik und Funktionalität – Kostenreduktion für den Patienten – Standardisiertes, effizientes chirurgisches und prothetisches Verfahren (eventuell unterstützt durch schablonengeführte Chirurgie) 3
All-on-4®: Konventionelle und schablonengeführte Chirurgie Das Behandlungskonzept All-on-4 kann auf zwei Arten umgesetzt werden: Konventionelle Chirurgie – Verfahren mit Lappenbildung All-on-4 verwendet das herkömmliche Verfahren mit Lappenbildung mit konventioneller Planung und einer standardisierten All-on-4 Führungsschablone zur vorhersagbaren und optimalen Positionierung der Implantate. Verfügbare Implantatsysteme - Alle zweiteiligen Implantate von Nobel Biocare - All-on-4 wurde mit Nobel. Speedy Implantaten mit Außensechskant. Verbindung entwickelt, wobei es sich im Hinblick auf Chirurgie und Prothetik um die vielseitigste Verbindung handelt. Nobel. Guide – Verfahren mit und ohne Lappenbildung All-on-4 mit Nobel. Guide verwendet eine 3 -D-Diagnostik und Behandlungsplanung sowie eine individuell gestaltete OPSchablone zum korrekten Bohren und Positionieren der Implantate. Verfügbare Implantatsysteme - Nobel. Speedy Groovy und Nobel. Speedy Replace - Brånemark System Mk III Groovy - Nobel. Replace Straight Groovy und Nobel. Replace Tapered Groovy - Nobel. Active* * Für Nobel. Active stehen nicht rotationsgesicherte 30° Multi-unit Abutments nicht zur Verfügung. 4
Kurzanleitung für die schablonengeführte Chirurgie 1 4 2 5 3 6 5
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 6
Behandlungsplanung: Allgemeine Überlegungen Die klinische Lösung All-on-4 wurde entwickelt, um den vorhandenen Knochen möglichst optimal zu nutzen und den Einsatz von Immediate Function zu ermöglichen. Bei der Planung eines All-on-4 Verfahrens mit Nobel. Guide sollte Folgendes berücksichtigt werden: • Bei Verwendung der computergestützten Planung für Nobel. Guide ist eine CT/DVT-Aufnahme erforderlich, die mithilfe einer Röntgenschablone erstellt wird. Weitere Informationen können Sie dem Handbuch zum Nobel. Guide Konzept entnehmen. • Möglichkeit zur Sicherstellung der Primärstabilität des Implantats: - Für die Sofortbelastung sollte das Implantat einem Mindest-Drehmoment von 35 Ncm standhalten. - Wird dieses Drehmoment nicht erreicht, wird vor Insertion der provisorischen oder endgültigen Versorgung eine konventionelle Einheilungsphase empfohlen. • Keine gravierenden Parafunktionen • Indikation: - Oberkiefer: minimale Knochenbreite von 5 mm, minimale Höhe von 10 mm von Eckzahn zu Eckzahn - Unterkiefer: minimale Knochenbreite von 5 mm, minimale Knochenhöhe von 8 mm zwischen den Foramina mentalia 7
Behandlungsplanung: Allgemeine Überlegungen • Zum Verringern von Extensionen die Implantate im Seitenzahnbereich um max. 45° neigen • Beträgt die Neigung 30° oder mehr, müssen die geneigten Implantate verblockt werden • Bei geneigten Implantaten sollten sich die distalen Schraubenzugangskanäle auf der okklusalen Fläche des ersten Molaren, des zweiten oder ersten Prämolaren befinden. • Bei einer All-on-4 Versorgung ist es dank der Ausrichtung der posterioren Implantate nicht erforderlich, den Mund weiter zu öffnen als bei einer Versorgung mit parallelen Implantaten. Genau wie bei allen anderen Nobel. Guide Versorgungen ist es jedoch wichtig, die zusätzliche Höhe, die für die Nobel. Guide Komponenten und Instrumente benötigt wird, zu berücksichtigen. 8
Behandlungsplanung: Besondere Überlegungen Berücksichtigung der Lachlinie Bei der Planung eines Falls mit All-on-4 und Nobel. Guide müssen dem Übergangsbereich und der Lachlinie besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Überdeckt die Lachlinie nicht den Übergangsbereich, muss eine präprothetische OP zur Reduzierung des Alveolarknochens erwogen werden. Besondere Überlegungen – Implantate Sofern möglich, sollten die posterioren Implantate einen Durchmesser von 4, 0 oder 4, 3 mm aufweisen. Hinweis: Das nicht rotationsgesicherte 30° Multi-unit Abutment ist nur für RP-Implantate mit Dreikanal-Innenverbindung und Außensechskant-Verbindung erhältlich. Es ist nicht für Implantate mit konischer Innenverbindung erhältlich. Besondere Überlegungen – Prothetik - Bei einer Versorgung mit einer Vollkunststoffbrücke für die Sofortbelastung ist auf jeder Seite nur eine Extension von einer Zahnbreite erlaubt. Die gesamte Rekonstruktion sollte max. 12 Zähne umfassen. - Befindet sich die herausnehmbare Prothese des Patienten in einem guten Zustand, kann sie zur Fertigung der Vollkunststoffbrücke für die Sofortbelastung verwendet werden. - Die endgültige Brücke sollte 12 Zähne und ein stützendes Metallgerüst umfassen, um eine optimale Ästhetik und Funktion sicherzustellen. Hinweis: Eine vollständige Beschreibung des Vorgehens bei der Implantatinsertion, der prothetischen Verfahren und der benötigten Instrumente entnehmen Sie dem Handbuch der betreffenden Prothetikkomponenten (aktuelle Versionen finden Sie unter dem Punkt „Resources“ unter www. nobelbiocare. com/dental). 9
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 10
Checkliste vor dem Eingriff Korrekte Implantate, Komponenten und Instrumente für die schablonengeführte Chirurgie Ausgedruckter Bericht der Planung mit der Nobel. Clinician Software Von Nobel Biocare hergestellte OP-Schablone (prüfen, ob sie mit der Schablone übereinstimmt, die mit der Nobel. Clinician Software erstellt wurde). Vor der OP außerdem die Passgenauigkeit auf dem Meistermodell und beim Patienten überprüfen. Vom Dentallabor hergestelltes Bissregistrat Prothetikkomponenten Provisorische Versorgung Desinfektionsmittel für OP-Schablone 11
Checkliste vor dem Eingriff Die Übertragungsschlüssel zum Einsetzen der nicht rotationsgesicherten 30° Multi-unit Abutments; hierzu gehören: 1. Abformpfosten für offenen Löffel, Multi-unit 2. Schraube für Abformpfosten 3. 30° Multi-unit Abutment nicht rotationsgesichert mit: 4. Abutmenthalter 5. Stabilisator für Übertragungsschlüssel (modifizierter Abformpfosten 2 für offenen Löffel, Multi-unit) 6. Abutmentschraube 4 5 1 6 3 12
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 13
Nobel. Guide® OP-Schablone Die Nobel. Guide OP-Schablone ist aus einem Material gefertigt, das auf Feuchtigkeit und UV-Licht empfindlich reagiert. Daher bitte Folgendes beachten: - Die OP-Schablone zusammen mit dem feuchtigkeitsabsorbierenden Mittel in der Kunststoff-UV-Schutzhülle lagern, in der die Schablone geliefert wird. - Die OP-Schablone an einem trockenen und dunklen Ort lagern - Die OP-Schablone keinem direkten Sonnenlicht aussetzen - Das feuchtigkeitsabsorbierende Mittel nicht entfernen 14
Nobel. Guide® OP-Schablone Vor dem Eingriff - Ein hochwirksames Desinfektionsmittel (z. B. Betadine, Cidex OPA, Actril, Chlorhexidin, Alkohol oder ähnliche Desinfektionsmittel) gemäß den Herstelleranweisungen anwenden. - Danach gründlich mit sterilem Wasser abspülen, sofort ohne Anwendung von Wärme trocknen - Die Schablone kann stattdessen auch durch Gammabestrahlung sterilisiert werden. Warnung: Die Nobel. Guide OP-Schablone kann sich verformen, wenn sie länger als 30 Minuten mit einer Flüssigkeit (auch Wasser) in Kontakt ist.
Kunststoff-Übertragungsschlüssel Den Übertragungsschlüssel gemäß den Standard-Vorgehensweisen für nicht im Autoklaven zu behandelnde Produkte desinfizieren. 16
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Fertigung des Übertragungsschlüssels c. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke Fallvorstellung 17
Klinisches Verfahren Die folgenden Folien zeigen Immediate Function mit einer Vollkunststoffbrücke auf Nobel. Speedy Groovy RP-Implantaten im Oberkiefer. Die gleiche Vorgehensweise gilt auch für den Unterkiefer. 1 Implantate einsetzen - Vier Implantate gemäß der computergestützten Planung einsetzen - OP-Schablone entfernen 18
Klinisches Verfahren 2 Gerades Multi-unit Abutment montieren - Bei Bedarf eine Knochenfräse verwenden, um die Abutments korrekt einzusetzen. - Die geraden Multi-unit Abutments auf die beiden anterioren Implantate setzen. - Diese mit Hilfe eines maschinellen Schraubendrehers Multi-unit und einer manuellen Drehmomentratsche Prothetik mit 35 Ncm anziehen. 19
Klinisches Verfahren 3 Übertragungsschlüssel zur Montage der 30° Multi-unit Abutments platzieren - Den desinfizierten Übertragungsschlüssel auf dem entsprechenden anterioren und posterioren Implantat platzieren - Die korrekte Passung des Übertragungsschlüssels überprüfen und die Schraube für Abformpfosten am anterioren Abutment festziehen 4 30° Multi-unit Abutment montieren und anziehen - Das nicht rotationsgesicherte 30° Multi-unit Abutment und die Abutmentschraube mithilfe des Schraubendrehers Unigrip miteinander verbinden - Die Abutmentschraube mit dem maschinellen Schraubendreher Unigrip und der manuellen Drehmomentratsche Prothetik mit 15 Ncm anziehen 20
Klinisches Verfahren 5 Übertragungsschlüssel abnehmen - Den Übertragungsschlüssel durch Losschrauben des Abutmenthalters (1) und der Schraube für den Abformpfosten (2) lösen - Diesen Schritt auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen Hinweis: Niemals den mit dem 30° Multi-unit Abutment verbundenen Abutmenthalter losschrauben, bevor das posteriore abgewinkelte Abutment vollständig angezogen ist. Option: Spätere Belastung Wird das Eindrehmoment für Immediate Function (mindestens 35 Ncm) nicht erreicht oder handelt es sich bei der gewählten Behandlung um ein Protokoll zur späteren Belastung, wird vor Insertion der provisorischen oder endgültigen Versorgung eine konventionelle Einheilungsphase empfohlen. - Deckschrauben auf allen vier Implantaten platzieren und den Zugang zu den Implantaten vernähen bzw. bei Lappenbildung den Lappen schließen. - Von weiteren Schritten ist bis zur erfolgten Osseointegration abzusehen. 21
Klinisches Verfahren 7 Provisorische Kappen montieren Hinweise: - Die Vollkunststoffbrücke wird mit provisorischen Kappen Multi-unit Titan mit drei Implantatpositionen geliefert. An einer der posterioren Positionen befindet sich eine erweiterte Öffnung. - Ist das Behandlungsteam in der Anwendung des Verfahrens nicht erfahren, empfiehlt es sich, zwei erweiterte Öffnungen in der Vollkunststoffbrücke anzubringen. - Die provisorische Kappe Multi-unit Titan, die noch nicht montiert ist, auf dem entsprechenden Multi-unit Abutment platzieren und mit dem Schraubendreher Unigrip manuell anziehen. 22
Klinisches Verfahren - Die Brücke mithilfe der drei Prothetikschrauben montieren und manuell mit dem Schraubendreher Unigrip anziehen. - Alle Schrauben mithilfe des maschinellen Schraubendrehers Unigrip und der manuellen Drehmomentratsche Prothetik mit 15 Ncm anziehen. - Fließfähiges Komposit oder Kunststoff in Zahnfarbe verwenden, um die provisorische Kappe in der Brücke zu befestigen. Dabei darauf achten, dass kein Material in den Schraubenzugangskanal gelangt. 23
Klinisches Verfahren 8 Provisorische Kappe verstärken - Die Brücke abnehmen - Die Lücke zwischen provisorischer Kappe und Brücke mit selbsthärtendem Kunststoff verfüllen - Ausarbeiten und polieren 24
Klinisches Verfahren 9 Provisorische Brücke montieren - Die Vollkunststoffbrücke auf den Abutments platzieren - Die Prothetikschraube mit dem maschinellen Schraubendreher Unigrip und der manuellen Drehmomentratsche Prothetik mit 15 Ncm anziehen - Schraubenzugangskanäle ausblocken und die Öffnungen mit geeignetem Material verfüllen - Okklusion prüfen 10 Endgültige Versorgung Nach einer angemessenen Einheilungsphase die endgültige Versorgung gemäß etablierten prothetischen Verfahren anfertigen. Dabei nach Möglichkeit eine Nobel. Procera Implantatbrücke verwenden. 25
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 26
Vorgehen im Labor – Fertigung eines Modells und Abutmentmontage 1 Fertigung des Gipsmodells und des Bissregistrats für die OP-Schablone - Ein Gipsmodell mit Hilfe der OP-Schablone anfertigen, wie im Handbuch zum Nobel. Guide Konzept beschrieben - Das Modell im Artikulator mit Hilfe der Röntgenschablone befestigen - Die Röntgenschablone durch die OP-Schablone ersetzen - Ein Bissregistrat in Richtung der Gegenbezahnung im Artikulator anfertigen - Die OP-Schablone wieder in die UV-Kunststoffschutzhülle zurücklegen, in der sie geliefert wird 27
Vorgehen im Labor – Fertigung eines Modells und Abutmentmontage 2 Gerades Multi-unit Abutment montieren - Das ausgewählte gerade Multi-unit Abutment auf dem anterioren Laborimplantat platzieren - Den Kunststoffhalter entfernen - Mit dem manuellen Multi-unit Schraubendreher anziehen Hinweis: Zur Ermittlung der idealen Abutment-Schulterhöhe vor Bestellung/Öffnen der Verpackung des endgültigen Multi-unit Abutments Stehen Try-in Multi-unit Abutments aus Kunststoff zur Verfügung. 28
Vorgehen im Labor – Fertigung eines Modells und Abutmentmontage 3 Nicht rotationsgesichertes 30° Multi-unit Abutment platzieren - Ein nicht rotationsgesichertes 30° Multi-unit Abutment (1) einschließlich Stabilisator für den Übertragungsschlüssel (2), modifiziertem Abformpfosten für offenen Löffel Multiunit, Abutmenthalter (3) und Abutmentschraube (4) auf einem posterioren Laborimplantat platzieren 3 - Den Abutmenthalter an der Längsachse des geraden Multi-unit Abutments ausrichten - Die Abutmentschraube mit dem manuellen Schraubendreher Unigrip anziehen Laborschrauben für die Abutments verwenden 2 4 1 29
Vorgehen im Labor – Fertigung eines Modells und Abutmentmontage 4 Stabilisator für Übertragungsschlüssel abnehmen - Den Stabilisator für den Übertragungsschlüssel durch Losschrauben des Abutmenthalters lösen - Die Schritte 2– 4 auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen Hinweis: Nachdem die Abutments in ihrer endgültigen Position festgezogen sind, dürfen sie nicht mehr gelöst werden, bis der Übertragungsschlüssel angefertigt ist. 30
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 31
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 1 Provisorische Kappen einsetzen - Die Schrauben für Abformpfosten oder Laborschrauben verwenden, um zwei der drei provisorischen Kappen Multi-unit Titan auf die beiden anterioren Abutments und die dritte auf das posteriore Abutment zu setzen - Die Kappen ggf. anpassen Hinweis: Ist das Behandlungsteam in der Anwendung des Verfahrens nicht erfahren, empfiehlt es sich, zwei erweiterte Öffnungen in der Vollkunststoffbrücke anzubringen. 32
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 2 Vollkunststoffbrücke fertigen - Eine Vollkunststoffbrücke aus einem Kunststoff mit hoher Dichte anfertigen - Daran denken, die Schwachstellen im Bereich um die Zylinder mit zusätzlichem Kunststoff zu verstärken Hinweis: Gegebenenfalls kann die provisorische Brücke auch durch Umarbeitung der vorhandenen Prothese angefertigt werden. 33
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 3 Loch durch die Brücke bohren An der Stelle durch die Brücke bohren, an der die vierte provisorische Kappe Multi-unit Titan positioniert werden soll. Sicherstellen, dass das Loch größer als der Zylinder ist. 4 Vierte provisorische Kappe einprobieren Die provisorische Kappe einpassen und ggf. beschleifen 34
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 5 Übertragungsschlüssel entfernen - Die Schraube für Abformpfosten lösen, aber nicht aus dem geraden Multi-unit Abutment entfernen - Die Abutmentschraube, mit der das 30° Multi-unit Abutment am Laborimplantat befestigt ist, lösen - Den Übertragungsschlüssel vom Gipsmodell entfernen Hinweis: Alle Komponenten müssen im Übertragungsschlüssel miteinander verbunden sein. 6 Vorgang wiederholen Den Vorgang bei den anderen beiden Abutments wiederholen 35
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 7 Die geraden Multi-unit Abutments abnehmen - Die geraden Multi-unit Abutments mit dem manuellen Schraubendreher Multiunit vom Modell abnehmen - Den Kunststoffhalter wieder auf dem Abutment montieren, um dem Behandler die Abutmentmontage zu ermöglichen 36
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 37
Vorgehen im Labor – Fertigung des Übertragungsschlüssels 1 Abformkappe platzieren - Einen Abformpfosten für offenen Löffel Multi-unit auf einem der geraden Multi-unit Abutments platzieren - Die Schraube für Abformpfosten mit dem manuellen Schraubendreher Unigrip anziehen 38
Vorgehen im Labor – Fertigung des Übertragungsschlüssels 2 Stabilisator für Übertragungsschlüssel wieder montieren - Den Stabilisator für Übertragungsschlüssel und den Abutmenthalter wieder auf dem nicht rotationsgesicherten 30° Multi-unit Abutment montieren - Die Aussparung an der Abutmentschraube ausrichten 39
Vorgehen im Labor – Fertigung des Übertragungsschlüssels 3 Stabilisator für Übertragungsschlüssel befestigen Dünnen Draht oder Zahnseide verwenden, um den Stabilisator für Übertragungsschlüssel und den Abformpfosten zu verbinden 4 Kunststoff auftragen Schnellhärtenden Kunststoff verwenden, um den Draht bzw. die Zahnseide zwischen dem Stabilisator für den Übertragungsschlüssel und dem Abformpfosten zu befestigen Hinweis: Darauf achten, dass kein Kunststoff auf die Abutments gelangt. 40
Vorgehen im Labor – Fertigung einer Vollkunststoffbrücke 5 Folgendes an den Arzt versenden Gipsmodell Zwei Übertragungsschlüssel (mit Markierung für links und rechts) mit abgewinkelten Multi-unit Abutments Zwei gerade Multi-unit Abutments Provisorische Brücke mit drei provisorischen Kappen Multi-unit, in der provisorischen Versorgung ausgehärtet Eine lose provisorische Kappe Multi-unit 4 Prothetikschrauben OP-Schablone mit überprüfter Passung auf dem Modell Bissregistrat 41
Kursplan 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. All-on-4 – Überblick Behandlungsplanung Checkliste Nobel. Guide OP-Schablone und Kunststoff-Übertragungsschlüssel Klinisches Verfahren Vorgehen im Labor a. Anfertigung eines Modells und Einsetzen des Abutments b. Anfertigung einer Vollkunststoffbrücke c. Fertigung des Übertragungsschlüssels Fallvorstellung 42
Fallvorstellung Klinische Situation Eine 63 -jährige Patientin mit zahnlosem Kiefer wünscht eine festsitzende Versorgung. Der Übergangsbereich liegt vollständig oberhalb der Lachlinie und bleibt somit verdeckt. Behandlungsentscheidung Die Wahl fällt auf All-on-4 mit Nobel. Guide in Verbindung mit einem minimal-invasiven Verfahren ohne Lappenbildung (ausreichend weites Öffnen des Mundes ist möglich). Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten. 43
Fallvorstellung Vorbereitung Die vorhandene herausnehmbare Prothese stellt die gewünschte Zahnaufstellung dar und wird auf eine Röntgenschablone übertragen (Guttapercha. Markierungen). Ein Bissregistrat wird angefertigt, um die richtige anatomische Position der Schablone während des CT/DVT-Scanvorgangs sicherzustellen. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Behandlungsplanung Anhand der diagnostischen dreidimensionalen CT/DVT-Bilder des Patienten und der Röntgenschablone werden die vier Implantate virtuell in der Nobel. Clinician Software platziert. Auf diese Weise werden Position, Ausrichtung und Verteilung optimiert. Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten. 44
Fallvorstellung Präparation des Implantatbetts Nach sorgfältiger Platzierung der gebrauchsfertigen OP-Schablone und dem Weichgewebsstanzen erfolgt die schablonengeführte Bohrung für das erste anteriore Implantat gemäß dem Nobel. Guide Bohrprotokoll für Nobel. Speedy Implantate. Implantatinsertion Das erste anteriore Nobel. Speedy Groovy Implantat wird in das präparierte Implantatbett eingesetzt. Nach korrekter Insertion wird das zweite anteriore Implantatbett präpariert und das Implantat eingesetzt. Präparation und Insertion der distalen Implantate erfolgen erst nach vollständiger Insertion der beiden anterioren Implantate. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten. 45
Fallvorstellung Minimal-invasiver Eingriff Bei Anwendung eines Verfahrens ohne Lappenbildung werden Gewebetraumata minimiert. Das Bild zeigt den Oberkieferknochen unmittelbar nach der Implantatinsertion. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Provisorische Versorgung Eine festsitzende Versorgung, die vor dem operativen Eingriff im Mund der Patientin finalisiert und mit vier Prothetikschrauben befestigt wird (mit Multi-unit Abutments auf den Implantaten und provisorischen Kappen Multi-unit in der Prothese). Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten. 46
Fallvorstellung Sofortbelastung Da die Sofortbelastung Teil des gewünschten und ausgewählten Behandlungsplans ist, profitiert die Patientin direkt nach dem operativen Eingriff von einer verschraubten provisorischen Versorgung. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Endgültige Versorgung Nach einer angemessenen Einheilungsphase wird eine endgültige Nobel. Procera Implantatbrücke auf Grundlage einer neuen Abformung gefertigt. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Armando Lopes, Malo Clinic, Portugal Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten. 47
Fallbilder Anleitungsfolie Vom Referenten bereitzustellende Inhalte/Materialien 48
„Versorgung nach dem All-on-4® Konzept mit Nobel. Guide®“ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Nobel Biocare Vertriebsniederlassung, um aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit zu erhalten.
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