Unterrichten bersicht JS Kids Kursplanung Lektionsplanung Wozu Was
Unterrichten
Übersicht • J+S Kids • Kursplanung • Lektionsplanung • Wozu? • Was? • Wie? • Organisationshilfen • Aufbau einer Lektion
J+S Kids: Ausgangslage 1 è Kinder bewegen sich zu wenig! Gemäss den Empfehlungen des BASPO und des BAG müssen sich Kinder und Jugendliche mindestens eine Stunde pro Tag bewegen (Kinder eher mehr). 1. Ziel Zunahme der Bewegungsaktivität (insbesondere bei den Kindern in der Schule).
J+S Kids: Ausgangslage 2 è Kinder verfügen nicht über genügend altersgerechte Sport- und Bewegungsangebote in ausreichender Qualität. Der Bund investiert heute im Rahmen von Jugend+Sport erst ab 10 Jahren in die Qualität der Ausbildung. 2. Ziel Verbesserung der Qualität von Sport- und Bewegungsangeboten für Kinder, insbesondere in den Vereinen.
J+S Kids will… • möglichst vielen Kindern von 5– 10 Jahren eine tägliche Bewegungsund Sportstunde ermöglichen, • durch ein polysportives Angebot eine breite Bewegungs-erfahrung ermöglichen, • über eine breite Förderung zur Wahl der geeigneten Sportart und zu nachhaltigem Sporttreiben, • die wissenschaftlichen Empfehlungen befolgen, • keine neuen Strukturen schaffen, sondern die Kinder in der Schule und im Verein fördern, • in der Schule möglichst viele Kinder erreichen, die noch nicht im organisierten Sport aktiv sind, • in den Vereinen durch eine hohe Qualität die Anzahl der sportlich aktiven Kinder steigern. • die kindliche Freude an Bewegung und Sport stärken!
Der Unterricht mit Kindern muss… • ganzheitlich und umfassend, • kinder- und altersgerecht, • polysportiv und vielseitig sein. Er darf nicht zu einer zu frühen Spezialisierung führen und nimmt keine Rücksicht auf die Forderungen der sportartspezifischen Nachwuchsförderung.
Inhalt Umfassende Förderung In jeder Lektion sollen die für Kinder wichtigsten 5 Bewegungsbereiche angesprochen werden.
Inhalt Polysportivität Modell für J+S-Kurse Kids mit einer Hauptsportart ( « 50 -25 -25» ) • max. 50% der Anzahl Lektionen in der Hauptsportart • min. 25% der Anzahl Lektionen in Schnuppersportarten • restliche Anzahl Lektionen in verwandten Sportarten
Kursplanung JOURNAL Die J+S-Leiterperson führt ein Journal, mit dem sie die Stoffplanung und die Lektionsinhalte dokumentiert.
Lektionsplanung: Rahmenbedingungen Wie viele Kinder, wie alt? In welcher Halle? Zu welcher Zeit? Was für Material? Spezielle Umstände?
Lektionsplanung Wozu Sinn, Auftrag, Zielsetzung, Schwerpunkt Was Inhalt, Thema Übungsauswahl Wie Vermittlungsform Methodenwahl
Wozu? Kindergerechte Förderung der • psychischen Entwicklung Kinder sollen sich lachend, lernend und leistend bewegen • physischen Entwicklung Herzkreislauf anregen Muskeln kräftigen und Schnelligkeit verbessern Knochen stärken Beweglichkeit erhalten Koordination verbessern
Was? • Grundbewegungen: laufen, hüpfen, springen, rollen, robben, schwingen, drehen, … • Ballschule: rollen, werfen, fangen, überspringen, prellen, schlagen, … • Spiele aller Art
Vermittlungsmodell nach Papageorgiou
Wie? Spielend spielen lernen • Vom nebeneinander (ICH) zum miteinander (DU) hin zum gegeneinander (WIR) • Spiele schrittweise einführen • Spielen in Kleingruppen • Nicht zu viele Regeln auf einmal • Lange Spielzüge schaffen
Wie? Kindergerechter Unterricht… • Ist interessant, spielerisch und lustvoll • Lässt Raum für eigenes Ausprobieren • Ermöglicht Erfolgserlebnisse • Findet in einem aufbauenden Klima statt • Vermittelt verschiedene Regeln zum Umgang miteinander LACHEN
Wie? Kindergerechter Unterricht heisst… • positive Vorbilder zum Nachahmen bringen • Mit möglichst vielen Sinnen erleben lassen • Kurze und prägnante Instruktionen geben • Die Aufmerksamkeit mit Geschichten packen • Neues an Bekanntem anknüpfen LERNEN
Wie? Kindergerechter Unterricht heisst… • Das Kooperative stärker gewichten als das Kompetitive • Die Perspektive der Kinder einnehmen • Rückmeldungen sofort und direkt LEISTEN
Wie? Kindergerechter Unterricht heisst… • Herzkreislauf anregen • Muskeln kräftigen und Schnelligkeit verbessern • Knochen stärken • Beweglichkeit erhalten • Koordination verbessern
Lernhilfen Direkte Lernhilfen Vorzeigen/demonstrieren Sprachliche Informationen Vergleich mit Bildern (Metaphern) Geschichten Eselsbrücken Taktile (manuelle) Hilfestellung Akustische (rhythmische) Hilfestellung Indirekte Lernhilfen Räumliche Hilfen, Markierungen, Geräte Hilfsgeräte
Organisationsformen Klasse Mit Partner Einzeln Gruppe
Aufbau einer Lektion Struktur eines Trainings (60’) Beginn, Kinder empfangen (5’) • Ritual • Mitteilungen an die Kinder und Bekanntgabe der Ziele/Thema Einlaufen (15’) • Kreislauf und Körper motorisch und kognitiv anregen (wenn möglich ballgebunden) • Mobilisieren/ aktives Dehnen und Stabilisieren/Kräftigen • Vorbereitung des Hauptthemas des Trainings (wenn möglich mit Spielformen)
Hauptteil (35’) • Erwerben einer neuen Bewegung oder einer neuen Spielform • Anwenden einer bekannten Bewegung und/oder Spielform • Wahl der Akzente, dazu 2 -3 Übungen Ø Viel spielen, sie bewegen lassen Ø Dazwischen ruhigere Teile einbauen Ø Übung vereinfachen/erschweren Auslaufen (5’) • Ruhiger werden • SChlussritual
Zum Schluss… Kinder wollen: • Sich bewegen • Viele Bälle berühren • Gute Gefühle erleben • Gewinnen • Spass haben • Gefordert werden
- Slides: 24