Unternehmensserviceportal ein gemeinsames Programm von BMF und BKA
Unternehmensserviceportal ein gemeinsames Programm von BMF und BKA Unternehmensserviceportal Juni 2009
Ausgangssituation (1) • Struktur der öffentlichen Verwaltung bedingt eine Vielzahl von Zugängen • Vielzahl unterschiedlicher Rechtsträger (Bundesministerien, Länder, Städte, Gemeinden, Sozialversicherung, u. a. ) • Hoher Aufwand für Unternehmen und Verwaltung • Häufig haben Unternehmen die gleichen oder ähnlich aufbereitete Informationen mehrfach an verschiedene Behörden zu melden 2 10/3/2020
Ausgangssituation (2) • Initiative „Verwaltungskosten senken für Unternehmen“ - Rund 230 Millionen Mal im Jahr erfüllen Unternehmen in Österreich bundesrechtliche Informationsverpflichtungen (IVP‘s) gegenüber Behörden oder Dritten - Die rund 5. 700 IVP‘s verursachen Verwaltungslasten in Höhe von 4, 3 Mrd. EUR • Die Art der Einbringung ist uneinheitlich und unabgestimmt - Papier, elektronisch, Internet, Verfahrenskopplung (ERP Schnittstelle) - Gleiche Inhalte werden mehrfach in ähnlicher oder gleicher Form angefordert • Die bestehenden Verfahren zur Einbringung sind in der Bedienung sehr unterschiedlich • Die Verfahren stellen kaum Informationen bereit • Es gibt keine Bündelung der Verfahren 3 10/3/2020
Ziele des Unternehmensserviceportals (1) • Schaffung eines zentralen Portals für Unternehmen im Sinne des One Stop e -Governments Gewährleisten einer effizienten Verfahrensabwicklung unter Berücksichtigung individueller Charakteristika der Unternehmen - Einfaches und einheitliches Identitäts- und Accessmanagement, Single- • Sign-On - Umfassende, auf die Unternehmen zugeschnittene Informationen - Informationen die in der Verwaltung vorhanden sind müssen nicht noch einmal eingegeben werden (z. B. vorausgefüllte „Formulare“ beschleunigen die Erfüllung von Informationsverpflichtungen und senken Kosten) - Kostenersparnis durch Verfahrensoptimierung und –integration - Daten, die in unterschiedlichen Verwaltungsverfahren benötigt werden müssen nur einmal eingegeben werden und werden an die anderen Verfahren automationsunterstützt weitergeleitet - Nutzen durch zusätzliche, aus das Unternehmen zugeschnittene Informationen und Services - Basis- und Fachinformationen zu den IVP‘s Änderungsservice (wo haben sich Gesetze verändert etc. ) Zustellservice Information über Stand des Verfahrens - Schaffung einer standardisierten Schnittstelle zur direkten Übermittlung der IVP‘s aus Unternehmens-EDV (ERP Systemen) 4 10/3/2020
Ziele des Unternehmensserviceportals (2) • Sicherstellung höchster Zugangsicherheit - namentlich identifizierte User - Unterstützung der Bürgerkarte • Der Verwaltung stehen geänderte Unternehmensinformationen an zentraler Stelle zeitnah zur Verfügung - z. B. geänderte Adresse, neue ÖNACE • Durch die elektronische Übermittlung kann die Verwaltung kann ihre Aufgaben günstiger und effizienter erledigen 5 10/3/2020
Komponenten des Unternehmensserviceportals BKA Quick Wins Teilnehmer/ Unternehmens Datenbank authentifizierter Zugang Access Management öffentlicher Zugang Portal im engeren Sinn Finanz. Online ELDA User Management Rollen& Rechte Management Statistik Verfahren DVR ERP Schnittstelle 6 Informationsverpflichtungs Datenbank Informations. Services & DL-RL BKA 10/3/2020
Zeitplan Unternehmensserviceportal 03/08 2008 06/08 09/08 Konzeption 12/08 03/09 2009 06/09 09/09 12/09 2010 06/10 09/10 12/10 03/11 2011 06/11 09/11 12/11 03/12 2012 06/12 09/12 12/12 Phase 1 Stufe 1 • Informationen: • Grobkonzeption • Programmplanung • Programmstart 03/10 - Basis - DL-RL • Transaktionen: - FON, ELDA, DVR, Statistik - SSO Schritt 1 - Benutzerregistrierung • Rechtl. Grundlagen Stufe 2 • Informationen: - Fach- und Änderungsinformation - Individualisierte Information • Transaktionen: - Alle großen Verwaltungsverfahren - SSO Schritt 2 • Quick Wins • Start des Marketing • Anbindung elektr. Schnittstelle z. B. ERP Systemen • Integration einiger großer Verfahren Programmstart Anforderungen Stufe 1 spezifiziert 7 Ausbaustufe 1 Endausbau beauftragt Phase 2 Ende Phase 2 Basisdienste verfügbar 10/3/2020
Programmorganisation Phase 1 Programmaufbauorganisation Exekutiv-Board • • • Lenkungsausschuss SC Dr. Steger (Vorsitzender) BKA SC Dr. Matzka • BMASK BMF SC Dr. Winter • BMWFJ BMJ • Hauptverband BMLFUW • Statistik • 2 Landesamtsdirektoren • WKÖ SC Dr. Steger (Vorsitzender) • BKA – SC Dr. Matzka • BKA – AL Ing. Ledinger • BMF – SC Dr. Winter • BRZ – GF DI Jabkowski (beratend) • Hauptverband – GD-Stv. DI Schörghofer • Statistik – GD Dr. Petrovic Programmkernteam Programmleiter Programmmanager • BRZ Schwanzer • Statistik Kammerer • BMF-II Mag. Mungenast • BMF-V DI Forsthuber • BKA Mag. Müller IVP Datenbank Unternehmensregister • PM/PL Dr. Rainer/ Kammerer Portal, Rechteverwaltung und Verfahrenseinbindung • PM-FB Mag. Nesslinger • PM-IT DI Soukup • PL(BRZ) Wickenhauser 8 Programm-Architekturteam • BMF Dr. Knotzer • BKA DI Reichstädter / MMag. Spitzenberger Projekt Information Content Aufbereitung und DLR • PM-FB Mag. Niedermüller / Mag. Rund • PM-IT Mag. Liebhart • PL(BRZ) DI Huber Quick. Wins • PM-FB Mag. Nesslinger • PM-IT DI Triska • PL(BRZ) 10/3/2020
Stakeholder • Bundesverwaltung - Bundeskanzleramt Ministerien Hauptverband der SV Digitales Österreich / IKT Bund • Länder, Gemeinden • Verwaltungsnahe Unternehmen • Interessenvertretungen/Kammern - • Kooperation BLSG Städtebund Gemeindebund BBG BRZ IT Services der Sozialversicherungen Gmb. H WKÖ KWT IV Rechtsanwaltskammer Notariatskammer Unternehmer/Unternehmen 9 10/3/2020
Finanzierung • BMF und BKA tragen die Finanzierung • Aufteilung erfolgt nach den Verantwortungsbereichen: - BKA: Unternehmensdatenbank, IVP-Datenbank - BMF: Portal im engeren Sinn, Quick Wins - gemeinsam: Content/Informationsservices, Programm-Organisation • Kosten auf Seiten der Anwendungen plus Kosten der Informationsbereitstellung sind von den jeweiligen Behörden zu tragen 10 10/3/2020
Gesetzliche Grundlage • Unternehmensserviceportalgesetz - Regelungen - regelt die Einrichtung eines zentralen Internetserviceportals für Unternehmen Informationsfunktion: Basis- und Fachinformation Transaktionsfunktion: Unterstützung bei Transaktionen die Einrichtung der Informationsverpflichtungsdatenbank durch die Statistik Austria die Unterstützung für „help. gv. at“ - BMF hat die BRZG mit der Errichtung und dem Betrieb des Unternehmensserviceportals zu beauftragen - Jeder Bundesminister ist verpflichtet durch Bereitstellung von Informationen und Unterstützung bei Transaktionen an der Errichtung und dem Betrieb mitzuwirken - Die technische Voraussetzungen zur Einbeziehung von Anwendungen der Länder und Gemeinden und der Sozialversicherung sind zu schaffen - Der Betreiber des U-Portals ist Dienstleister im Sinne des Datenschutzgesetzes und darf sich eines weiteren Dienstleisters bedienen - Die eingebunden Anwendungen sind vom BMF im Internet kundzumachen - Teilnehmer sind Unternehmen (laut Definition des Statistikgesetzes), Parteienvertreter, Behörden und andere Institutionen 11 10/3/2020
Vielen Dank ! 12 10/3/2020
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