Unser Plan WOCHENTAG MO MO mit Prfung MO

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Unser Plan: WOCHENTAG MO MO (mit Prüfung) MO (mit Prüfung) Coronas Plan: DATUM 02.

Unser Plan: WOCHENTAG MO MO (mit Prüfung) MO (mit Prüfung) Coronas Plan: DATUM 02. 03. 2020 09. 03. 2020 16. 03. 2020 23. 03. 2020 30. 03. 2020 20. 04. 2020 27. 04. 2020 04. 05. 2020 11. 05. 2020 BIS 19: 40 19: 40 19: 40 em e on rtph Distance learning! on lef W ha pp A ts ail Zoom a Sm VON 18: 00 18: 00 18: 00 Te CORONA-Informationen IGP-Berufskunde: Planung Sommersemester 2020 + „CORONA“ Kein Prüfungstermin! Kompetenznachweis durch dokumentierte Mitarbeit! 16. März 2020

Musikunterricht Historischer Abriss Prof. Mag. Dr. Walter Rehorska, 2020 09. März 2020

Musikunterricht Historischer Abriss Prof. Mag. Dr. Walter Rehorska, 2020 09. März 2020

 Musikschulen –historische Wurzeln Ägypten Antike: Antike Quellen zu Ägypten von: Herodot (420 -425

Musikschulen –historische Wurzeln Ägypten Antike: Antike Quellen zu Ägypten von: Herodot (420 -425 gestorben) Pythagoras (570 -497, entwickelte ein 7 -stufige Tonsystem) Platon (427 -347) 09. März 2020

n t i k e _ R O M Musikschulen – historische Wurzeln Antike:

n t i k e _ R O M Musikschulen – historische Wurzeln Antike: ROM Seneca: 54 n. Chr. : „Scharen von Blechbläsern spielten so laut, dass dies selbst der tote Kaiser Claudius noch hätte hören können“ Cicero: „Wer für Lohn arbeitet, macht sich selbst zum Sklaven (gilt für Musiker)“ Daher: „Musik gehört zu den verwerflichen Künsten“ 09. März 2020

e Musikschulen – historische Wurzeln _ Antike: ROM R Ovid: Hause eines durchschnittlichen O

e Musikschulen – historische Wurzeln _ Antike: ROM R Ovid: Hause eines durchschnittlichen O “Im Musikfreundes hört man ständig Saiten- und M Blasinstrumente“ Werner Bodendorff: _ „Die Musikalische Bildung gehörte einfach zur notwendigen Bildung dazu, und dies quer durch alle 2 Gesellschaftsschichten“ „. . . im alten Rom gab es. . . Tanz- und Musikschulen, in denen auch Frauen zugelassen waren. Ihnen empfahl man Tanz und Saiteninstrumente. . . obgleich auch Tibiaspielerinnen anzutreffen waren. “ Quelle: Werner Bodendorff, Historie der geblasenen Musik. Verlag Obermayer, 2002. (ISBN 3927781 -25 -8) 09. März 2020 © W. Rehorska 2012

 Musikschulen – historische Wurzeln Mittelalter Kirchenmusik Gregorianik Notre-Dame. Schule (Perotinus, Leonin) Musikausbildung in

Musikschulen – historische Wurzeln Mittelalter Kirchenmusik Gregorianik Notre-Dame. Schule (Perotinus, Leonin) Musikausbildung in den Klöstern – (z. B. Admont um 1200) Weiterentwicklung der Notenschrift und Satztechnik © W. Rehorska 2003

 Musikschulen – historische Wurzeln Die pädagogische Mittelalter Entwicklung war auch von verfügbaren Materialien

Musikschulen – historische Wurzeln Die pädagogische Mittelalter Entwicklung war auch von verfügbaren Materialien und Techniken abhängig. • Notenschrift • Arbeitsmaterialien • Buchdruck • Notendruck © W. Rehorska 2003

u Musikschulen – u historische Wurzeln Mittelalter/Barock/Ranaissance Musik an den Höfen Trompeter-u. Paukerzunft =

u Musikschulen – u historische Wurzeln Mittelalter/Barock/Ranaissance Musik an den Höfen Trompeter-u. Paukerzunft = Professionalisierung der Musikausbildung Instrumentalmusik – Privileg des Adels (teure Instrumente!) Blütezeit der Zünfte 18. Jh. Erste Instrumentalschulen: L. Mozart Quantz C. Ph. E. Bach Altenburg usw. © W. Rehorska 2012

Musik in der Bildung n Die Sieben Freien Künste n Die allgemeine Erziehung und

Musik in der Bildung n Die Sieben Freien Künste n Die allgemeine Erziehung und Schulbildung im Mittelalter basierte auf dem aus der Antike stammenden System der sieben Freien Künste („septem artes liberales"), In der Antike galten sie als eine Art Propädeutik (Einführung) der Philosophie, während sie im Mittelalter den Charakter einer allgemeinen Bildungslehre erhielten, die den gesamten nichttheologischen Lehrstoff umfasste. Man unterscheidet zwei Stufen: die untere Stufe, das n „Trivium", das die so genannten „redenden" Künste beinhaltet (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) und das n „Quadrivium", welches die „rechnenden" Künste ausmacht (Musik, Arithmetik, Geometrie und Astronomie). n Im Mittelalter bildeten die Sieben Freien Künste den Grundkurs an jeder Universität. Gegensatz: Artes mechanicae , lat. , "mechanische Künste", auch Artes sordidae, lat. , "schmutzige Künste", oder griech. technai banausoi, "Handwerkskünste". Während die septem * Artes liberales, die "sieben freien Künste", im Alterum den Freigeborenen vorbehalten waren, durften die mit körperlicher Arbeit verbundenen mechanischen bzw. schmutzigen Künste auch Unfreie ausüben. Im Mittelalter zählten zu den Artes mechanicae auch die Bildende Kunst mit der Baukunst sowie die Angewandte Kunst. Quellen: Herausgb. Peter Delius, Autoren: Christoph Delius und Matthias Gatzemeier, Deniz Sertcan, Kathleen Wünscher; Könemann , Verlagsgesellschaft m. b. H, Bonner Straße 126, D-50968; 2000

Johann Joachim Quantz: Versuch einer Anweisung, die Flöte traversière zu spielen. Reprint der Ausgabe

Johann Joachim Quantz: Versuch einer Anweisung, die Flöte traversière zu spielen. Reprint der Ausgabe Berlin 1752. Mit einem Vorwort von Hans-Peter Schmitz und einem Nachwort, Bemerkungen, Ergänzungen und Register von Horst Augsbach. Taschenbuch. Bärenreiter: Kassel [2]1997. ISBN: 3761813902 Der "Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen" gilt als ein Klassiker unter den großen musikalischen Lehrwerken des 18. Jahrhunderts; zusammen mit Carl Philipp Emanuel Bachs Klavierschule und Leopold Mozarts Violinschule zählt er zu den grundlegenden Schriften zur Musikpädagogik und Musikästhetik. Das Lehrwerk setzt sich aus drei Teilen zusammen: Während der erste Teil überwiegend als Meisterstück der instrumentalen Unterrichtsliteratur gilt, das auch heute noch in wesentlichen Teilen gültig ist, führt der zweite Teil den jungen Flötisten in die Orchesterpraxis ein; der dritte Teil beschäftigt sich hauptsächlich mit musikästhetischen Fragen des 18. Jahrhunderts.

Carl Philipp Emanuel Bach: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Erster

Carl Philipp Emanuel Bach: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Erster und zweiter Teil. Reprint der 1. Auflage Berlin 1753 und 1762, hrsg. und mit modern geschlüsselten Notenbeispielen und einem ausführlichen Register versehen von Wolfgang Horn. Taschenbuch. Bärenreiter: Kassel 1994. ISBN: 3761811993 Carl Philipp Emanuel Bachs theoretisches Hauptwerk, seine Klavierschule, ist einerseits ein praktisches Lehrbuch, das im Bereich der Spieltechnik, der Ornamentik und der artikulatorischen Verfeinerung des Generalbaß-Spiels innovatorisch wirkte; andererseits ist es aber auch das bedeutsame theoretische Dokument für eine neue Musikästhetik der Generation zwischen Johann Sebastian Bach und den Wiener Klassikern.

Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule Reprint der 1. Auflage von 1756, hrsg. und

Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule Reprint der 1. Auflage von 1756, hrsg. und mit einem Kommentar versehen von Greta Moens-Haenen. Taschenbuch. Bärenreiter: Kassel 1995. ISBN: 3761812388 Leopold Mozarts Violinschule ist das erste umfassende deutschsprachige Lehrwerk, das sich mit den Prinzipien des Violinspiels befasst und sie in systematischer Form dem Lehrer und Schüler vermittelt. Daneben ist es aber auch ein allgemeines Buch über das musikalische Denken und die Aufführungspraxis im 18. Jahrhundert. Die Wirkung der Schrift, die eine Gattung "Violinschule" in Deutschland überhaupt erst begründete, reicht weit über sein Jahrhundert hinaus. Für Geigenschüler und Studenten, für die Anhänger der Historischen Aufführungspraxis und für Musikwissenschaftler ist das Buch eine unerschöpfliche Quelle.

Johann Friedrich Agricola: Anleitung zur Singkunst Reprint der Ausgabe 1757, hrsg. von Thomas Seehof.

Johann Friedrich Agricola: Anleitung zur Singkunst Reprint der Ausgabe 1757, hrsg. von Thomas Seehof. Taschenbuch. Bärenreiter: Kassel 2002. ISBN: 3761815638 Mit seiner 1757 erschienenen "Anleitung zur Singkunst" knüpfte Johann Friedrich Agricola an die überaus erfolgreichen Lehrwerke von Johann Joachim Quantz ("Versuch einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen", 1752) und Carl Philipp Emanuel Bach ("Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen", 1. Teil 1753) an. Wie diese Autoren gehörte auch der Komponist, Sänger und Publizist Agricola zu jenem Kreis aufgeklärter Musiker am preußischen Hof, die den öffentlichen Diskurs über Fragen der Musik in Berlin prägten. Die "Anleitung zur Singkunst" stellt im Kern die Übersetzung der "Opinioni de' cantori antichi e moderni" des italienischen Kastraten Pier Francesco Tosi aus dem Jahr 1723 dar, doch geht Agricola weit über Tosi hinaus. Den meist sehr knappen Ausführungen des Originals fügt er nicht nur zum Teil weit ausholende Kommentare hinzu, sondern veranschaulicht Tosis Hinweise auch mit einer Vielzahl von Notenbeispielen. © W. Rehorska 2003

Tipp: Alte Bücher werden von Google als PDF-Faksimile online unter dem LINK: https: //books.

Tipp: Alte Bücher werden von Google als PDF-Faksimile online unter dem LINK: https: //books. google. at/ zur Verfügung gestellt. Die Google Sammlung wird laufend erweitert. https: //books. google. at/books/about/Versuch_eine r_anleitung_zur_heroisch_mus. html? id=Rcp. VKh MBQ 6 c. C&printsec=frontcover&source=kp_read _button&redir_esc=y#v=twopage&q&f=false 09. März 2020

18. und 19. Jahrhundert: Faktoren, die das heutige Musikschulwesen begründet haben: a) kontinuierliche kirchliche

18. und 19. Jahrhundert: Faktoren, die das heutige Musikschulwesen begründet haben: a) kontinuierliche kirchliche Musikpflege, (bis ins 20. Jh!) b) Dorfschulmeister*) (in musikalischer Personalunion f. Kirche und Volk) c) Selbstbewußtes Bürgertum, Musik ist kein Privileg des Adels mehr d) Nationale Strömungen (im Gefolge Herderscher Regenerationsbestrebungen) deutsche Männergesangsvereine, Musikvereine *) Allgemeine Schulpflicht: Deutschland: 1794 wurde in der preußischen Verfassung der allgemeine Schulunterricht als Staatsaufgabe aufgenommen. 1871 wurde dann die allgemeine Schulpflicht als Staatsaufgabe für das gesamte damalige Deutschland eingeführt. Schon vorher aber, 1717, wurde die allgemeine Schulpflicht in Preußen eingeführt. Österreich: 1774 Allgemeine Schulordnung – Kaiserin Maria Theresia 09. März 2020 © W. Rehorska 2003

Wilhelm Busch (1832 -1908) zeichnet in seinen Bildergeschichten und Reimen den „Dorfschullehrer“ im 19.

Wilhelm Busch (1832 -1908) zeichnet in seinen Bildergeschichten und Reimen den „Dorfschullehrer“ im 19. Jh. , der auch für die Kirchenmusik bzw. für das Orgelspiel zuständig war. So z. B. in Max und Moritz - Vierter Streich: Also lautet ein Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß. – – Nicht allein das A-B-C Bringt den Menschen in die Höh’; Nicht allein im Schreiben, Lesen Übt sich ein vernünftig Wesen; Nicht allein in Rechnungssachen Soll der Mensch sich Mühe machen; Sondern auch der Weisheit Lehren Muß man mit Vergnügen hören. – Daß dies mit Verstand geschah, War Herr Lehrer Lämpel da. – – Max und Moritz, diese beiden, Mochten ihn darum nicht leiden; Denn wer böse Streiche macht, Gibt nicht auf den Lehrer acht.

Einstens, als es Sonntag wieder Und Herr Lämpel brav und bieder Schlichen sich die

Einstens, als es Sonntag wieder Und Herr Lämpel brav und bieder Schlichen sich die bösen Buben In sein Haus und seine Stuben, In der Kirche mit Gefühle Saß vor seinem Orgelspiele, Wo die Meerschaumpfeife stand; Max hält sie in seiner Hand;

Wilhelm Busch *15. April 1832 in Wiedensahl; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen

Wilhelm Busch *15. April 1832 in Wiedensahl; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen

Gründungsdaten der ersten höheren Musikschulen: 1794 Laibach 1795 Paris 1811 Prag 1815 Brüssel 1815

Gründungsdaten der ersten höheren Musikschulen: 1794 Laibach 1795 Paris 1811 Prag 1815 Brüssel 1815 Graz (als Musikverein für Steiermark, dieser legte 1816 mit der Eröffnung seiner Musikschule den Grundstein zur ältesten Musikhochschule in Österreich; ) 1817 Wien 1822 London 1828 Klagenfurt mit Gesangs- Violin- und Blasmusikschule; 1843 Leipzig 1846 München und 1850 Berlin „Ländliche“ Musikschulen folgten als „Unterbau“ © W. Rehorska 2003

Gründungsdaten der ersten höheren Musikschulen: 1815 Graz 1816 (als Musikverein für Steiermark, dieser legte

Gründungsdaten der ersten höheren Musikschulen: 1815 Graz 1816 (als Musikverein für Steiermark, dieser legte mit der Eröffnung seiner Musikschule den Grundstein zur ältesten Musikhochschule in Österreich; ) „Ländliche“ Musikschulen folgten als „Unterbau“ Siehe Geschichte der KUG http: //www. kug. ac. at/ueber-die-universitaet/geschichte-der-kug. html © W. Rehorska 2003

1933 – 1945: Politische Vereinnahmung der Musikbildung (Nationalsozialismus) „Konsequente“ Errichtung von „Musikschulwerken“ in den

1933 – 1945: Politische Vereinnahmung der Musikbildung (Nationalsozialismus) „Konsequente“ Errichtung von „Musikschulwerken“ in den Gauen. Dreistufige Systeme: • Volksmusikschulen • Landesmusikschule • Hochschule für Musikerziehung

Musikschulgründungen in den Jahren des „Wirtschaftswunders“ 1950 -60 -70 2020: Musikschultypen der Gegenwart

Musikschulgründungen in den Jahren des „Wirtschaftswunders“ 1950 -60 -70 2020: Musikschultypen der Gegenwart

Musikschultypen und Schulerhalter Musikschultypen 1 In direkter Landeskompetenz Landesnahe Vereine Gemeinde. Musikschulen (indirekte Landeskompetenz)

Musikschultypen und Schulerhalter Musikschultypen 1 In direkter Landeskompetenz Landesnahe Vereine Gemeinde. Musikschulen (indirekte Landeskompetenz) Musikschulen als Teil einer Zentralstruktur Musikschulen als kommunale Einrichtungen Sonstige Musikschulen (PSG 1962) 09. März 2020 ne zi a r § Le le Fi P sk hrk ro us rä ble fte m ? ? zo fü So Privatunterricht Trend Konfessionelle Musikschulen privater Versorgungs. Initiativen Gemeinde. Verbands. Musikschulen Kommerzielle Musikschulen