Theorien ber die Sprachentstehung ber die Ursprnge menschlicher
Theorien über die Sprachentstehung Über die Ursprünge menschlicher Sprache gibt es bislang keine gesicherte Theorie. Es gibt verschiedene Theorien über den Ursprung der menschlichen Sprache. Der Ursprung der Sprache ist in der Paläolinguistik derzeit noch nicht datierbar. Die Anthropologie sieht die Entwicklung der Sprache im Zusammenhang mit der anatomischen Entwicklung. Es ist nahezu unbestritten, dass die Vorgänger des Homo sapiens sich untereinander verständigen konnten. Für die Sprachentstehung sind folgende Hypothesen vorhanden: die Gestenhypothese die Vokalisierungshypothese die neuronale Hypothese Holistische Sprachgenesetheorie Warum entstand die menschliche Sprache?
Die Gestenhypothese • Als sich die Gattung Homo aufrichtete, wurden die Hände frei für komplexe soziale Interaktionen. • Es ist jedoch unklar, wann und wie Gesten durch artikulatorisch-auditive Signale ersetzt wurden. • Handbewegungen wurden oft von parallelen Zungenbewegungen begleitet.
Die Vokalisierungshypothese • Nach dieser Hypothese entwickelt sich die Sprache aus instinktiv verwendeten Naturlauten. • Lautmalerische Nachahmung von Tierlauten und anderen Geräuschen. Wau-Wau
Die neuronale Hypothese Die Sprache entwickelt sich imt der menschlichen Intelligenz und dem Gehirnwachstum. Erste Spuren menschlicher Sprache könnten daher schon beim Australopithecus zu finden sein, oder vielleicht sogar früher. • Homo habilis und Homo erectus haben uns Steinwerkzeuge hinterlassen, die darauf schließen lassen, dass Sprache dazu beigetragen hat, diese Werkzeuge entstehen zu lassen. • Homo sapiens schließlich betrat die Bühne ca. 400. 000 v. Chr. und es ist unwahrscheinlich, dass er nicht sprechen konnte. Sein Gehirn war dafür mit Sicherheit groß und komplex genug.
Holistische Sprachgenesetheorie • Sie wurde 1922 von Otto Jespersen begründet und nimmt an, dass Sprache ursprünglich kein erkennbares grammatisches System oder Morpheme besaß, also ihr die für die heutige menschliche Sprache typische Kompositionalität fehlte. • Stattdessen wird angenommen, dass Sprache ursprünglich aus Äußerungen bestand, die eine komplette Situation erfassen, etwa "Kommt lasst uns Mammuts jagen".
Entstehungsart der Sprache Über die Ursprünge menschlicher Sprache gibt es bislang keine gesicherte Theorie. Wir können aber wohl davon ausgehen, dass vor ca. 50. 000 Jahren beim Menschen die physiologischen Voraussetzungen zur Produktion von Sprachlauten bereits entwickelt waren: Stimmbänder, Kehlkopf und andere Sprechorgane hatten jene Gestalt, die eine bewusste Produktion von Lauten ermöglichen, die nicht nur reine Gefühlsäußerungen sind, sondern Kommunikationsmittel. Die ersten kommunikationstauglichen Laute waren entstanden, so genannte Schnalzlaute, die denen des Tierreichs noch recht ähnlich waren. In gewissen Erregungszuständen wurden diese Laute sehr schnell aufeinander produziert, es kommt zu Verdoppelungen, den so genannten Reduplikationen.
• In seiner sprachlichen Entwicklung fasst der Mensch die Schnalzlaute und Reduplikationen zu größeren lautlichen Einheiten zusammen. • Die ersten Jäger und Sammler können mit diesen sog. Schnalzblöcken, die sie in ständig wechselnden Tonhöhen produzieren, immer mehr Dinge, Tätigkeiten oder Gefühle des täglichen Lebens sprachlich ausdrücken. • Die Tonhöhe hat dabei eine sehr wichtige Funktion: Sie unterscheidet Bedeutungen und dieselbe Lautfolge kann unterschiedliche Dinge bezeichnen, je nach Tonhöhe, in der sie gesprochen wird. • Zu diesen ersten sprachlichen Äußerungen kommen onomatopoetische Laute und Wörter hinzu, also sprachliche Äußerungen, die aufgrund reiner lautlicher Nachahmung entstehen. • Schnalzlaute • Reduplikationen • Wechselnde Tonhöhen • Lautnachahmung
• Aus den genannten sprachlichen Äußerungsformen (Schnalzlaute, Reduplikationen, wechselnde Tonhöhen, Lautnachahmung) entsteht langsam ein funktionsfähiges Kommunikationsmittel. • Wörter werden zu neuen zusammengefasst, bestimmte Wörter oder Wortteile, die besonders häufig gebraucht werden, übernehmen grammatikalische Funktionen und werden zu Kennzeichen für "Vergangenheit", "Zukunft", "Singular", "Plural" usw.
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