Telearbeit mobile Arbeit Kerstin Pippert Sonderformen der Arbeit
Telearbeit / mobile Arbeit Kerstin Pippert
Sonderformen der Arbeit Telearbeit / Mobile Arbeit
Alternierende Telearbeit / Historie - Einrichtung eines Pilotprojekts in 2012 mit 6 Teilnehmer/innen - in 2014 Erweiterung / Verlängerung auf 10 Teilnehmer/innen - Evaluation im Mai 2014 – durchweg positive Erfahrungen - Ausschreibung von 5 weiteren Telearbeitsplätzen in 2015 - Bis dahin nur Teilnehmer/innen aus Bereichen, die an der Gleitzeit mit elektronischer Zeiterfassung teilnehmen - 2016 Aufstockung um weitere 6 Telearbeitsplätze - Erstmals auch für Teilnehmer/innen aus Organisationseinheiten ohne gleitende Arbeitszeit mit der Maßgabe, die Arbeitszeit in Excel zu erfassen!
Fazit für die zukünftige Arbeit des Personalrats - Abschluss einer Dienstvereinbarung
Mobile Arbeit - überall und jederzeit arbeiten können - überall und jederzeit erreichbar sein - zeichnet sich für Beschäftigten durch Aspekte wie „räumliche Mobilität“ und „zeitliche Flexibilität“ aus, so kann z. B. im wissenschaftlichen Bereich Projektarbeit sowohl an verschiedenen Orten mit dem Laptop von unterwegs oder tageweise an wechselnden Arbeitsplätzen stattfinden - gehen Vorgesetzte von einer Erreichbarkeit rund um die Uhr aus? - Lage und Dauer der Arbeitszeit flexibel und selbstbestimmt aber auch planbar? - verändert sich die Struktur des Tages durch das Fehlen eines verlässlichen Feierabends? - fließende Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit?
Aufgabe des Personalrats: - gute Rahmenbedingungen organisieren, um gesundes Arbeiten zu ermöglichen - Eckpunkte zum Abschluss einer DV definieren, die sowohl alternierende Telearbeit als auch Mobile Arbeit regelt - Unterstützung der Personalabteilung bei der Entwicklung eines Konzepts zur Erweiterung des Teilnehmer/innen-Kreises um die MA aus den Bereichen, die nicht an der elektronischen Zeiterfassung teilnehmen
Ziel einer Dienstvereinbarung - Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Erhöhte Mitarbeitermotivation (flexiblere Arbeitszeiten) Eigenverantwortung Erleichtertes Zeitmanagement Zeit- und Kostenersparnis durch Wegfall der Fahrten zur Arbeit Produktivitäts- und Qualitätssteigerung durch konzentrierte Arbeit in häuslicher Umgebung Entlastung von Verkehrswegen und Umwelt Förderung der individuellen Chancengleichheit (z. B. in ihrer Mobilität eingeschränkte MA) Legalisierung der in vielen Bereichen schon gängigen Praxis
Zu regeln ist: - Der Arbeits- und Gesundheitsschutz - Die Arbeitszeit - Der Arbeitsplatz in der Dienststelle - Kurzfristige Sondersituationen (dienstl. oder besondere familiäre oder persönliche Belange - Anordnung / Beantragung - Reisezeit / Arbeitszeit - Nutzung mobiler (eigener oder dienstl. ) Geräte - Support - Datenschutz
Risiken beachten - Wachsende Leistungsverdichtung Ständige Erreichbarkeit / Verfügbarkeitserwartung Verhaltens- und Leistungskontrolle Ergonomie Psychische Belastungen Mehrarbeit unvergütet Ausufernde Arbeitszeiten Beeinträchtigung des Privatlebens Arbeitsumgebung nicht gestaltbar Möglichkeit für alle Beschäftigungsgruppen? Arbeitnehmerhaftung Zutrittsrecht der DS zum Telearbeitsplatz? …
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