Subjekt Das Subjekt ist der Ausgangspunkt von dem
Subjekt Das Subjekt ist der Ausgangspunkt, von dem das durch das Prädikat bezeichnete Geschehen ausgeht. Das Subjekt besteht in der Regel aus einem Nomen, einer Nomengruppe oder einem Pronomen im Nominativ. Das Subjekt stimmt immer in Person und Numerus mit der finiten Verbform des Prädikats überein. -Nominativ : Das Subjekt steht immer im Nominativ -Kongruenz Subjekt – Prädikat : du fliegst, ihr fliegt -Sätze ohne Subjekt : Imperativsatz, Passivsätze mit es -Formales Subjekt es : Es ist schön, dich zu sehen. Erschliessungsfrage Kasusmerkmal : Wer / Was : Nominativ 1. Nomen, Nomengruppe 2. Pronomen 3. Substantivierung von Adjektiven, Infinitiven, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen 4. ”Es” als Vorläufer oder Platzhalter des Subjekts 5. Neben / Gleidsatz (Subjektsatz)
1. Das Subjekt besteht in der Regel aus einem Nomen, einer Nomengruppe oder einem stellvertretenden Pronomen: Der Garten ist sehr schön. Der Garten des Hauses meines Onkels ist sehr schön. Er ist sehr schön. 3. Substantivierung von Adjektiven, Infinitiven, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen Rauchen ist verboten. Oben ist nicht unten. Rot ist eine Farbe. 4. ”Es” als Vorläufer oder Platzhalter des Subjekts Es freut mich sehr, dass ihr gekommen seid. Es ist nicht einfach, euch eine Freude zu machen. Es wurde ihm nicht geholfen. 5. Ein Nebensatz oder eine Infinitivkonstruktion kann ebenfalls Subjekt sein (Subjektsatz): Wer nicht eingeladen ist, darf auch nicht kommen. Dass ihr gekommen seid, freut mich sehr. Euch eine Freude zu machen, ist nicht einfach.
Subjektarten 1 -Grammatisches Subjekt : Der Brief wurde von mir geschrieben. 2. Logisches Subjekt : Der Brief wurde von mir (ich) geschrieben. Nach dem Satzgliedwert 1. Subjektsatz Dass du mich anrufst, freut mich. (Prädikativsatz) Das Haus, das dem Architekten gehört, wirkt schlicht. (Attributsatz) 2. Objektsatz Der Schüler meldete, dass er das Geld verloren habe.
Objekt Die Objekte sind Zielpunkt des durch das Prädikat bezeichneten Geschehens. Ein Objekt besteht in der Regel aus einem Nomen, einer Nomengruppe oder einem Pronomen. Der Kasus des Objektes wird direkt durch das Prädikat (seltener durch ein Adjektiv) bestimmt. Nomen, Nomengruppe oder Pronomen : den Sohn, den Sohn meines Onkels, ihn Kasus : Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv Objekt oder Adverbialbestimmung : den Bus / ihn (Objekt) Er liest den ganzen Tag (Adverbialbestimmung) Obligatorische und fakultative Objekte : Er hat …. (Obligatorisch) Ich esse einen Apfel. (fakultativ) Erschliessungsfragen vom Prädikat her : Wen / Was; Wem; Wessen Nach dem Kasus unterscheidet man folgende Objekte: Nominativobjekt : Dieser Mann ist mein Vater. Er wird Polizist. Sie heißt Anja. Akkusativobjekt : Ich esse einen Apfel (ihn). / Ich weiss nicht, wo er wohnt. Dativobjekt : Der Wagen gehört unserem neuen Nachbarn (ihm). Er hilft, wem er nur helfen kann. Genitivobjekt : Wir gedenken der Toten (ihrer). Präpositionalobjekt : Er denkt an seinen alten Vater / an sein Versprechen. Er denkt an ihn / daran (Pronominaladverb).
Prädikat Das Prädikat ist die zentrale Einheit des Satzes. Es besteht immer aus mindestens einer finiten Verbform (= eine in Person und Numerus bestimmte Verbform). Jeder vollständige Satz enthält ein Prädikat. Das Prädikat bestimmt in hohem Maße die Struktur eines Satzes. Die anderen Satzglieder sind von ihm abhängig. Prädikat = zentrale Einheit des Satzes Erschliessungsfrage : Was wird ausgesagt? Prädikat kann ein oder mehrteilig sein: Einteilige Prädikate Er spielt Fussball. Mehrteilige Prädikate Er lädt mich heute ein. Er hat mich heute eingeladen. Er wird mich heute einladen. Er kann mich heute einladen. Er hat mich heute einladen können. Ich habe ihn kommen sehen.
Mögliche Träger der Prädikatsfunktion: 1. Verb (Er lernt eine Fremdsprache) 2. Hilfsverb und Modalbestimmung (Ich half ihm, indem ich ihn forderte. ) 3. Hilfsverb und Prädikatsnomen (Ich bin Lehrer. ) 4. Hilfsverb und Zusätzliche Angaben (Er hat eine Fremdsprache gelernt. ) Prädikatsformen 1. Nominales Prädikat (Nominaler Satz) Hans ist Lehrer/fleissig. 2. Verbales Prädikat (Verbaler Satz) Er versteht kein Wort Deutsch.
Attribut ist eine Beifügung zur näheren Bestimmung eines Substantivs. Mögliche Träger der Attributfunktion: Adjektiv → der faule Student Genitiv → das Buch des Schülers Adverb → der Zaun dort Substantiv mit Präposition → die Angst um die Zukunft Infinitiv → der Wunsch zu reisen Apposition → Atatürk, der Begründer Türkischen Republik Auch Adjektiv, Adverb, Partizip können Attribute haben Attributsätze Die Vase, die auf dem Tisch steht, gehört uns. (Relativsatz) Der Wusch, nach Amerika zu reisen, ging nicht in Erfüllung. (Infinitivsatz) Ich gab die Hoffnung auf, ihn wieder zu sehen. Ich habe das Gefühl, dass er alles kann. (Nebensatz)
Die Adverbialbestimmung (Die Umstandsbestimmung) Eine Adverbialbestimmung ist eine Ergänzung, die im Satz ausgedrückte Handlung oder den im Satz ausgedrückten Zustand näher bestimmt. Adverbialbestimmungen können sowohl nach ihrer Form als auch nach ihrer Bedeutung eingeteilt werden: Bedeutung : Welche Bedeutung haben Adverbialbestimmungen? Form : Welche Wortarten können Adverbialbestimmung sein? Adverbialbestimmung Adverbien können wie folgendes auftreten: - Freie Adverbien - Obligatorische Adverbien - Fakultative Adverbien Adverbialbestimmungen können freie Angaben oder obligatorische Ergänzungen sein. Ob eine Adverbialbestimmung frei oder obligatorisch ist, hängt vom Prädikat und der von ihm bestimmten Satzstruktur ab. Manche Satzstrukturen verlangen immer eine Adverbialbestimmung (= obligatorische Ergänzung), während andere Adverbialbestimmungen weggelassen werden können (= freie Angabe). Eine Zwischenposition nehmen gewisse Ergänzungen ein, die zwar weggelassen werden können, die aber sehr stark mit der Bedeutung und der Valenzstruktur des Verbs verbunden sind. Zu diesen fakultativen Ergänzungen gehören u. a. Ortsangaben bei Verben wie stehen, liegen, sitzen sowie allgemein die Richtungsangaben:
Freie Adverbien Er ist (heute Morgen) angekommen. Sie arbeiten (in München / viel). Er polierte das Glas (mit einem Tuch). Obligatorische Adverbien Fakultative Adverbien Die Sitzung dauerte (zwei Stunden). Die Vase steht auf dem Tisch. Sie wohnen (in München / schön). Sie fuhr nach Dresden. Er schlug mir das Glas (aus der Hand). NICHT : Die Sitzung dauerte. NICHT : Sie wohnen. NICHT : Er schlug mir das Glas. Er schießt den Ball ins Tor.
Eine Adverbialbestimmung (Umstandsbestimmung) ist eine Ergänzung, die im Satz ausgedrückte Handlung oder den im Satz ausgedrückten Zustand näher bestimmt. Adverbialbestimmungen können in die folgenden Bedeutungsklassen eingeteilt werden: Temporalbestimmung : Wir sind gestern angekommen. (wann, seit wann) Lokalbestimmung : Er wohnt in Köln. (wo, wohin, woher) Modalbestimmung : Ihr fahrt viel zu schnell. (wie, auf welche Weise) Kausalbestimmung : Er wurde aus purer Geldgier ermordet. (warum) Infinitivsatz : Er beschloss, am Freitag zu verreisen. Partizipialsatz : Sitzend trinkt er Tee.
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