Strom und Wrme aus erneuerbaren Energien 28 April
Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien 28. April 2012, Rita Kobler
Energieverbrauch seit 1910 Schweiz 2
Was also tun? Nachhaltiges Handeln sichert den Lebensraum für künftige Generationen § Weniger Energie verbrauchen § Energie effizient einsetzen § Erneuerbare Energien verwenden 3
2000 Watt-Gesellschaft (ETH 1997) Jeder Einzelne muss seine Verantwortung wahr nehmen 4
Energieeffizienz: Rationelle Energienutzung in Gebäuden § 50% des schweizerischen Primärenergieverbrauchs für Gebäude § 30% für Heizung, Klimatisierung und Warmwasser § 14% für Elektrizität § 6% für die Herstellung und den Unterhalt 5
Technologie alleine löst das Problem nicht: Bsp. Gewicht eines VW Golf I (1974): Gewicht 750 kg Leistung 50 PS Verbrauch 8. 0 l/100 km Golf II (1983): Gewicht 845 kg Leistung 58 PS Verbrauch 7. 9 l/100 km Golf IV (1997): Gewicht 1090 kg Leistung 75 PS Verbrauch 6. 4 l/100 km Golf V (2003): Gewicht 1329 kg Leistung 78 PS Verbrauch 6. 8 l/100 km Golf III (1991): Gewicht 960 kg Leistung 60 PS Verbrauch 8. 2 l/100 km 6
Entwicklung des Leergewichts von Personenwagen (Quelle: Auto. Schweiz) 7
Wir haben die Wahl: Wohin wollen wir? Istanbul, Türkei Las Vegas, USA 8
Die Stromnachfrage bis 2050 9
Erneuerbare Energie: Sonne Solarstrom (Photovoltaik) Nutzen: Elektrizität vom Dach Stärken: § Unerschöpfliche CO 2 -neutrale Ressource § Potential an nutzbaren Flächen riesig § Einfach bau- und betreibbar § Abgabe von Überschuss ins Stromnetz Schwächen: § Hohe Investitionskosten § „geringer“ Wirkungsgrad 10
Erneuerbare Energie: Sonne Solarwärme (Solarthermie) Nutzen: Warmwasser und Heizungsunterstützung vom Dach Stärken: § Unerschöpfliche CO 2 -neutrale Ressource § Potential an nutzbaren Flächen riesig Schwächen: § Hohe Investitionskosten § Keine monovalente Heizung 11
Erneuerbare Energie: Windenergie Nutzen: Stromproduktion durch Nutzung der Windenergie Stärken: § Unerschöpfliche CO 2 -neutrale Ressource § Tiefe Gestehungskosten § Kurze Realisierungszeit ► production d‘électricité Schwächen: § Gute Standorte begrenzt § Soziale Akzeptanz § Hohes Investitionsrisiko 12
Erneuerbare Energie: Biomasse Nutzen: Strom, Wärme und/oder Treibstoff aus biogenen Abfällen aus Haushalt und Garten, sowie Holz, Kuhmist, Klärschlamm etc. Stärken: § Einheimische, CO 2 -neutrale Ressource § Bandenergie (speicherbar) § Synergien mit Landwirtschaft, Abfallentsorgung, ARA Schwächen: § Biomasse begrenzt verfügbar § Nutzungskonflikte (Nahrung, Futtermittel, Energie) 13
Erneuerbare Energie: Geothermie Tiefe Geothermie Nutzen: Strom und Wärme aus tiefen Schichten der Erdrinde Stärken: § Einheimische, CO 2 -neutrale Ressource § Bandenergie § Geringer Platzbedarf Schwächen: § Sehr Kapitalintensiv § Noch im Forschungs- und Pilotstadium § Hohe technische und geologische Risiken (Bohrung, Nutzung) 14
Erneuerbare Energie: Wasserkraft Nutzen: Strom aus Wasser aus grossen Flüssen und Speicherseen Wasserkraft Stärken: § Einheimische, CO 2 -neutrale Ressource § Bandenergie (speicherbar) § Technisch bewährt und ausgereift ► Schwächen: § Kapitalintensiv § Klimawandel führt zu unregelmässigen Zu- und Abflüssen § Soziale Akzeptanz von Neuanlagen 15
Erneuerbare Energie: Kleinwasserkraftwerk Kleinwasserkraft (bis 10 MW Leistung) Nutzen: Strom aus Wasser aus kleineren Flüssen und Bächen Stärken: § Einheimische, CO 2 -neutrale Ressource § Bandenergie ► Schwächen: § Kapitalintensiv § Klimawandel führt zu unregelmässigen Zu- und Abflüssen § Soziale Akzeptanz von Neuanlagen 16
Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV): Aktuelle Anmeldezahlen zeigen grosses Interesse 17
Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV): Anmeldestatistik Kleinwasserkraft (Stand 1. 1. 2012) 18
Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV): Energiestrategie 2050 Der Bundesrat hat das erste Massnahmenpaket für die Energiestrategie 2050 festgelegt § Erhöhung der Fördermittel für die KEV § Optimierung der Vergütungssätze (z. B. schneller Anpassungen der Vergütungssätze bei Preisschwankungen, Honorierung einer bedarfsgerechten Produktion, Möglichkeit Vergütungssätze per Ausschreibung festzulegen, Prüfen einer Verkürzungsdauer für Beiträge) § Pro Technologie wird nicht zwingend die gleiche Optimierung angewendet! 19
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rita Kobler Fachspezialistin, Sektion Erneuerbare Energien rita. kobler@bfe. admin. ch 20
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