Stressebenen und Prvention Stressphasen und Prvention SP Kommunikation
Stressebenen und Prävention Stressphasen und Prävention SP Kommunikation - 2020 1
Stressebenen und Prävention Was heißt eigentlich Stress? Ein Lebewesen ist täglich Belastungen, Anstrengungen und Ärgernissen ausgesetzt. Es handelt sich um Anspannungen und Anpassungszwänge, die einen aus dem persönlichen Gleichgewicht bringen können und bei denen man seelisch und körperlich unter Druck steht. Stress bezeichnet den Zustand, in dem wir uns befinden. Nicht die Ursachen. Diese heißen Stressoren. SP Kommunikation - 2020 2
Stressebenen und Prävention Stressoren – welche gibt es? • Psychische Überbelastungen: z. B. Infektionen, Operationen, Verletzungen aller Art, Ärger, aber auch Freude oder Leistungsdruck. • Bedeutende Veränderungen im Leben: Plötzliche Veränderung des sozialen Umfeldes, Arbeitsplatzwechsel, Tod eines Bewohners. • Kleinere Ärgernisse: Viele kleine Ärgernisse können auch zu einem Stresszustand führen. • Katastrophale Ereignisse: Natur- oder Umweltkatastrophen oder Unfall und Diebstahl. • Gesellschaftlich bedingte Ängste: Angst vor Arbeitslosigkeit, Krieg oder Umweltkatastrophen. SP Kommunikation - 2020 3
Stressebenen und Prävention Phasen einer andauernden Stressbelastung 1. Phase: Stress als Alarmreaktion. Es werden Abwehrmechanismen mobilisiert, die den Körper leistungsfähiger machen. 2. Phase: Anpassungsreaktion. Körperliche Prozesse pendeln sich auf unnatürlich hohem Niveau ein. 3. Phase: Erschöpfung: Die Dauerbelastung beeinträchtigt die psychische Gesundheit: Es kann zum völligen körperlichen und geistigen Zusammenbruch kommen. SP Kommunikation - 2020 4
Stressebenen und Prävention Die vier Stressebenen und die Stressreaktionen Ebene 1: Die kognitive Ebene Die Wahrnehmung ist eingeengt auf die Reize, die für die stressauslösende Situation wichtig sind. Gleichzeitig treten gedankliche Bewertungen („das geht schief“) auf. Überforderungsreaktionen bei einer Dauerbelastung Dauerstress führt zur Einengung von Wahrnehmung und Informationsaufnahme (Scheuklappeneffekt). Unter anderem können Konzentrations- und/oder Leistungsstörungen, Tagträumen oder Wahrnehmungsverschiebungen die Folge sein. SP Kommunikation - 2020 5
Stressebenen und Prävention Die vier Stressebenen und die Stressreaktionen Ebene 2: Die emotionale Ebene Es entstehen sehr unterschiedliche Gefühle, die aus dem Grundmuster Angriff/Aggression - Flucht/Angst, aber auch Hilflosigkeit, resultieren. Eine Palette von „gefordert sein“, „sich unwohl fühlen“, „innere Unruhe bis zu Angst“, „Ärger und Panik“ bis hin zu Depressionen stellt sich ein. Überforderungsreaktionen bei einer Dauerbelastung Bei Dauerstress entstehen unterschiedliche Zustände mit Gefühlen, die letztlich dem Grundmuster Aggression (bei Angriffstendenz) und Angst (bei Fluchttendenz) oder Hilflosigkeit entsprechen. Das führt auch zu Unsicherheit, Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit. SP Kommunikation - 2020 6
Stressebenen und Prävention Die vier Stressebenen und die Stressreaktionen Ebene 3: Die vegetativ-hormonelle Ebene Es erfolgt eine vegetative und hormonelle Aktivierung. Z. B. geht der Atem schneller, Herz und Kreislauf arbeiten stärker, die Pupillen weiten sich, die Blutgefäße verengen sich, der Blutdruck steigt, Zucker- und Fettvorräte werden gelöst, Verbrennungsvorgänge beschleunigt, Schweißreaktionen treten auf. Überforderungsreaktionen bei einer Dauerbelastung Es erfolgt eine Erhöhung der Reaktionsbereitschaft in Richtung Erregung mit persönlichen Folgereaktionen und psychosomatischen Beschwerden wie Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, eine Anfälligkeit für Infektionen, zu hoher (labiler) Blutdruck, eine Erhöhung des Infarktrisikos oder eine Gastritis. Die Liste der Beschwerden ist sehr lang. SP Kommunikation - 2020 7
Stressebenen und Prävention Die vier Stressebenen und die Stressreaktionen Ebene 4: Die muskuläre Ebene Die gesamte Skelettmuskulatur ist vorgespannt, man ist „sprungbereit“, der Körper ist auf der Flucht oder Angriff optimal eingestellt. Die eigenen Aktivierungsreaktionen können - wenn man sie frühzeitig erkennt - als Signale genutzt werden, um dem Stress im Anfangsstadium entgegenzuwirken und um individuelle Stressoren (bei sich selbst oder bei anderen) zu diagnostizieren. Überforderungsreaktionen bei einer Dauerbelastung Hierbei können eine allgemeine Verspanntheit, leichte Ermüdbarkeit und Krampfneigung, ein Muskelzittern, Ticks und Entspannungsunfähigkeit oder Rückenund Kopfschmerzen ausgelöst werden. SP Kommunikation - 2020 8
Stressebenen und Prävention Was können wir gemeinsam tun? Stress beginnt im Kopf! 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Prioritäten setzen. Nur eine Sache auf einmal erledigen. Ein klares Ziel vor Augen haben. Aufgaben nicht aufschieben – denn der Berg wird im Kopf größer. Akzeptieren, dass wir nicht alles ändern können (Stichwort: Pflegenotstand). Auch einmal "nein" sagen – selbst wenn "das Herz" etwas anderes möchte. Bei Konflikten sofort intervenieren – Schweigen bringt uns nicht weiter. Sich an Arbeitsgruppen beteiligen, um aktiv an der Entwicklung mit zu wirken. Das ist eine Endlosliste – jede/r von uns kann für sich selbst auch dem individuellen Stress entgegentreten. SP Kommunikation - 2020 9
Stressebenen und Prävention Reflexion zum Zeitmanagement Was können wir etwas gemeinsam verändern, damit jede/r seine Zeit besser nutzen kann? SP Kommunikation - 2020 10
Stressebenen und Prävention Danke für Eure Mitarbeit! SP Kommunikation - 2020 11
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