Stressbewltigung Hilfe fr Helfer 1 Informationen Eustress positiver
Stressbewältigung Hilfe für Helfer 1
Informationen ¡ Eustress = positiver Stress Die Anforderung oder Situation wird als Herausforderung erlebt, der man sich gern stellt ¡ Disstress = negativer Stress Die Anforderung/Situation wird als unangenehm / belastend/ überfordernd angesehen, man möchte sie gern umgehen ¡ Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Druck, Spannung oder Veränderung 2
Informationen Einflussfaktoren auf psychischen Stress Einsätze mit: ¡ Kinder, Jugendliche ¡ Suizide ¡ Bekannte, Freunde ¡ Direkte Gefährdung (Giftstoffe, Schusswaffen) ¡ Anblick von Leichenteilen ¡ Sterbenden ¡ Überforderung der Helfer 3
Informationen Posttraumatische Belastungsstörung: ¡ Ein oder mehrere belastende Ereignisse (Trauma) ¡ Bedrohung muss nicht unbedingt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch bei anderen erlebt werden (z. B. wenn man Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat wird) ¡ Tritt in der Regel innerhalb von einem halben Jahr nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher 4
Erkennen Anzeichen von akutem Stress: ¡ Schwitzen ¡ Angst ¡ Unruhe ¡ Zittern ¡ Herzrasen ¡ Konzentrationsstörungen, Unachtsamkeit 5
Erkennen Symptome «Posttraumatische Belastungsstörung» : ¡ Schlafstörungen ¡ Flashback-Episoden ¡ Aggressivität ¡ Schreckreaktionen ¡ Konzentrationsstörungen ¡ Hyperaktivität ¡ Magen-Darm-Störungen ¡ Kreislaufstörungen ¡ Sozialer Rückzug 6
Handeln Im Einsatz: ¡ Mentale Vorbereitung ¡ Positive Einstellung ¡ Zeitliche Grenze vor Augen führen ¡ Selbstinstruktion, z. B. „Einmal tief durchatmen“ ¡ Kollegen um Unterstützung bitten ¡ Thematisieren der Situation und des Stresses ¡ Ablösung sicherstellen und annehmen 7
Handeln Nachsorge: ¡ Rituale ¡ Ablenkung, Aktivität ¡ Informationen über den Zustand des Opfers einholen (wenn möglich) ¡ Analyse der belastenden Gedanken (Begreifen was einen ergreift) ¡ Gespräche (mit Freunden, Angehörigen, Partnern, Vorgesetzten) ¡ Debriefing, ggf. Psychotherapie (bei Bedarf) Die Nachsorge sollte einen wichtigen Stellenwert einnehmen und bei Bedarf sollten professionelle Einrichtungen (z. B. Care-Team) aufgeboten werden 8
Handeln Debriefing: ¡ Das Debriefing ist eine Präventivmassnahme mit dem Ziel eine posttraumatische Belastungsstörung zu vermeiden ¡ In der Akutphase (auf dem Schadenplatz) werden Opfer betreut, ein richtiges Debriefing findet frühestens nach 24 Stunden, spätestens nach 7 Tagen statt ¡ Debriefings sollten von speziell ausgebildeten Personen vorgenommen werden 9
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