Stilblten aus Polizeiberichten 2 Ubaldo Dem Angeklagten wird
Stilblüten aus Polizeiberichten 2 Ubaldo
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, dass er unersetzliche Exponate der Museumssammlung zerschlagen hat, wie in der Vitrine ausgestellte Bilder, verglaste Gobelins, den Unterkiefer des Nachtwächters, usw. .
Als er mich in Uniform erblickte, bereinigte er sofort das Feld.
Bei der Kirchweihrauferei rief der Angeklagte dem Hubersepp zu : „Komm aussi, dann mach i Blutwürscht aus dir !“ Der Hubersepp ging nicht hinaus, weil er gefürchtet hatte, der andere macht das wirklich.
Bei dem erregten Wortwechsel nannte der Hinterholzer den Huberbeni einen Saukerl, ohne triftige Gründe dafür angeben zu können.
Zur Rede gestellt, erklärte der Metzgermeister, er habe seine Frau deshalb verprügelt, weil sie ausser ihm noch einen anderen Nebenbuhler hatte.
Bei meinem Eintritt in das Zimmer fand ich nur ein verlegenes Bett.
Da zum fraglichen Zeitpunkt keine anderen Personen anwesend waren, ist der Sattler auch zweifellos der alleinige, rechtmässige Dieb der gestohlenen Pendeluhr.
Nach Aussagen der Nachbarn führte das verdächtige Paar ein Luderleben wie Verheiratete.
Ferner ist absolut festzustellen, dass der Herr N. N. eine sehr ausgeschweifte Lebensführung hat.
Johann Huber hat seinen Nachbarn, Franz Mayer, vorsätzlich körperlich misshandelt und zwar mittels eines gefährlichen Werkzeuges, nämlich seiner mit Stiefeln bekleideten Füsse Nummer 48.
Der Beklagte fuhr in dr nacht mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit durch die Innenstadt, ohne sein Hinterteil beleuchtet zu haben.
Der Verhaftete gab an, nicht aus Habgier oder Wollust, sondern nur aus bitterer Notdurft handelte auf seiner schiefen Ebene.
Was den Leumund des Xaver Oberholzer betrifft, so ist derselbe allen wohlbekannt. Er ist talentvoll und erstrebenswert. Vermögensverhältnisse hat er keine, sonstige Verhältnisse halten sich in den üblichen Grenzen eines Junggesellen, der alleine steht.
Im Wasser wurde eine in einem Sack fest verschnürte Leiche gefunden – Selbstmord scheint ausgeschlossen.
Der Heizer Singelberger ist leumundsfrei. Nur beim Verwenden von Obstler und sonstigen geistlichen Getränken neigt er bisweilen der Ueberhebung zu.
Der Angeklagte Anton Schrazenstaller der Therese Junblut wiederholt einen sehr unsittlichen Antrag in Aussicht gestellt, den sie aber leider immer ablehnte, obschon sie seinerzeit mit ihm die Volksschule besucht hatte.
In einer so gefährlichen Lage fasste der Retter die Frau in der verzweifelten Mitte, ohne dabei unsittliche Absichten zu haben. Die Zeugin soll also froh ein, dass er sie gepackt hat.
Johann Hubermeier ist unauffindbar in allen Fahndungslisten. Er hat auch niemals eine Nachricht von sich gegeben, weder von seinem Leben noch von seinem Tode.
Der Direktor wird weiterhin beschuldigt, die Sekretärin D. so unvorsichtig behandelt zu haben, dass sie in andere Umstände kam.
Als das Fahrrad nach dem Sturz von der Brücke untergegangen war, zeugten aufsteigende Blasen davon, dass die Reifen schadhaft waren.
Den Scheidungsantrag ziehe ich nicht zurück, da mein Mann kein Gefühl hat, hauptsächlich in der rechten Hand.
Die alarmierte Feuerwehr hat an Ort und Stelle festgestellt, dass es bei dem Feuer, das bei einer Temperatur von 18 Grad C. verlief, zur vollkommenen Verbrennung des Schobers kam.
Der Angeklagte Konrad F. unterhielt mir bis zum 7. Monat einen intimen Kontakt und fuhr dann zu einer anderen Arbeitsstelle.
Bei Ihrer Rückkehr aus der Kantine an ihrer Arbeitsstelle hat Regina F. zufällig gefrorenes Wasser angetroffen, auf dem sie ausrutschte und sich am Knie verletzte.
Die gestern aus dem Wasser gezogene Leiche war, wie sich bald herausstellte, nicht tot, sondern nur besoffen. Sie kam vom Anstich des Maibocks.
Ende
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