Spangengleiter Oder Fliegende Reptilien bersicht Einfhrung Gleitflug Spangengleiten
Spangengleiter Oder: Fliegende Reptilien
Übersicht Einführung Gleitflug Spangengleiten Fliegende Echsen Draco spec. Ptychozoon spec. Fliegende Schlangen Chrysopelea spec.
Systematik Klasse: “Reptilia“ Ordnungen: Rhynchocephalia (Schnabelköpfe) Squamata (Schuppenkriechtiere) Crocodylia (Krokodile) Testudinata (Schildkröten) Unterordnungen (Auswahl): Iguania (Leguanartige) Gekkota (Gekkoartige) Serpentes (Schlangen)
„There is an art…or rather, a knack to flying. The knack lies in learning how to throw yourself at the ground and miss. ” Douglas Adams
Wie fliegen Reptilien? Gleitflug: „Fliegen" ohne Kraftanstrengung und ohne echte Flügel Passiv: Anfangshöhe wird nicht überschritten, der Auftrieb mindert die Abwärtsbewegung Abb. 1: Reptilien- Gleitflug
Gleitflug Definition nach Oliver (1951): 1. ) Gleiten bedeutet Abwärtsbewegung mit mindestens 45° Abweichung von der Vertikalen 2. ) Winkel unter 45° bedeutet lediglich gebremsten Fall 1. 45° 2.
Einige Gleitflieger Schmuckbaumnatter Philippinen- Gleitflieger Flugdrache Flugfrosch Kurzkopf- Gleitbeutler Fähigkeit zum Flug vielfach neu entstanden Konvergente Evolution Abb. 2: Gleitfliegende Tiere
Spangengleiten Gleitflug wird vermittelt durch Rippenspangen und akzessorische Modifikationen Unterschiedliche Ausprägung bei den verschiedenen Gattungen Vergrößerung der Körperoberfläche für mehr Auftrieb
Spangengleiter Abb. 4: Chrysopelea paradisi Abb. 3: Draco spec. Abb. 5: Ptychozoon kuhli
Fliegende Echsen I Ordnung: Squamata Unterordnung: Familie: Iguania Abb. 6: Draco mit eingefalteten „Flügeln“ Agamidae • Gattung: Draco mit insgesamt 28 bekannten Arten (DGHT)
“Flugdrachen” (Draco spec. ) Abb. 7: Draco maximus
Steckbrief Größe und Gewicht: Kopf- Rumpflänge 3, 5 - 13 cm Gesamtlänge bis 38 cm Gewicht: 3 - 35 Gramm Abb. 8 Aussehen: Körper meist unauffällig gefärbt, “Flügel” in unterschiedlichsten Farben und Mustern Nahrung: Ameisen und Termiten ( insektivor) Abb. 8: Junger Draco volans
Lebensraum und Verbreitung Lebensraum: Tropischer Regenwald, Plantagen (Baumbewohner) Verbreitung: Südost- Asien: Indonesien Malaysia Philippinen Thailand (u. a. ) Abb. 9: Landkarte Südostasiens
Draco - der Flugdrache Fünf bis sieben verlängerte Rippen (Flugspangen)beiderseits, die Membran (Patagium) aufspannen Langer, dünner Schwanz, fungiert als Ruder und Stabilisator Vorder- und Hinterbeine komplett frei Körper dorsoventral abgeplattet
Anatomie Abb. 10 Verlängerte Rippen (Gleitspangen) Abb. 10: Zeichnung Draco- Skelett Abb. 11 Aufgespanntes Patagium Abb. 11: Draco maculatus (? )
Draco- Flug Erklettern gewisser Höhe Flugvorbereitung Flug gliedert sich in drei Phasen: 1. Tauchflug 2. Gleitflug 3. Landung
Vorbereitung Kopf ausrichten zum Boden Flughaut ausbreiten durch Muskelkontraktion Absprung vom Baum Abb. 12: Draco volans
1. Tauchflug „Flügel“ in stumpfem Winkel (160°) Schwanz nach oben gebogen Rapide Abwärtsbewegung (steiler Fall) Tauchflug nötig um kinetische Energie zu sammeln für zweite Phase Abb. 13: Draco volans Tauchflug/Gleitflug
2. Gleitflug “Fliegender Bierdeckel mit Schwanz” Umlenken mit Schwanz und „Flügeln“ für stabilen Gleitflug Schwanz in einer Linie mit Körperachse ausgelenkt „Flügel“ senkrecht zu dorsoventraler Achse (180°) Fast waagerechtes Gleiten in der Luft Abb. 14: Draco im Gleitflug
3. Landung Abbremsen durch Aufrichten des Rumpfes Schwanz nach oben gebogen Leichte Aufwärtsbewegung in der Luft Landung auf den Beinen mit nach oben gerichtetem Kopf Abb. 15 & 16: Draco in Landephase
Fakten Überwinden von Distanzen bis zu 60 m (H. Klingel) In Gleitphase “Flug” nahezu parallel zum Boden Kleinere Arten sind bessere Gleiter als große Arten Flug als gängige Fortbewegungsart, nicht nur um vor Predatoren zu fliehen (o. ä. )
Gute Unterhaltung mit den anderen fliegenden Reptilien!
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