Situation von Adoptivfamilien in Deutschland ein berblick Ina
Situation von Adoptivfamilien in Deutschland – ein Überblick Ina Bovenschen & Fabienne Dietzsch
Studien des EFZA – Modul 3 - Hintergrund - • Kaum wissenschaftliche Untersuchung des Adoptionswesens in Deutschland • Dagegen: sehr differenzierte Untersuchungen in den USA und auch in europäischen Ländern wie Spanien, Italien, Norwegen, Schweden, Niederlanden und England • Wenig Beachtung in der deutschen Adoptionspraxis 2
Studien des EFZA – Modul 3 - Schwerpunkte - Bewerberinnen & Bewerber Adoptivfamilien • Erfahrungen und Bedarfe in der Vorbereitung • Beschreibung der Situation der Adoptivfamilien • Erfahrungen und Bedarfe in den Phasen des Vermittlungsprozesses 3
Studien des EFZA – Modul 3 - Hintergrund: internationale Forschungsbefunde - • Besonderheiten in der Entwicklung von Adoptivkindern: Welche Entwicklungsmuster zeigen Adoptivkinder im Vergleich zu Trend 1 Kindern aus unbelasteten Familien? • Inwieweit holen Adoptivkinder Entwicklungsrückstände nach Trend 2 starken Deprivationserfahrungen (z. B. Heimunterbringung) auf? • Welche Faktoren und Prozesse sagen positive Trend 3 Entwicklungsverläufe der Kinder vorher? Palacios & Brodzinsky (2010) 4
Studien des EFZA – Modul 3 - Hintergrund: internationale Forschungsbefunde - • Jedes Adoptivkind hat individuelle soziale, biologische und genetische Voraussetzungen und bringt seine eigene Geschichte mit • Ein Großteil der Adoptivkinder entwickelt sich altersgemäß, ABER: Vorerfahrungen können u. a. zu Bindungsproblemen, Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensproblemen führen (für einen Überblick z. B. Dozier & Rutter, 2016; Fisher, 2015; Palacios & Brodzinsky, 2010). National und international adoptierte Kinder haben häufiger behandlungsbedürftige Verhaltensprobleme und sind häufiger in psychotherapeutischer Behandlung als nicht adoptierte Kinder 5
Studien des EFZA – Modul 3 - Hintergrund: internationale Forschungsbefunde • Besonderheiten in der Entwicklung von Adoptivkindern: Welche Entwicklungsmuster zeigen Adoptivkinder im Vergleich zu Kindern Trend 1 aus unbelasteten Familien? • Inwieweit holen Adoptivkinder Entwicklungsrückstände nach starken Deprivationserfahrungen (z. B. Trend 2 Heimunterbringung) auf? Adoption als Intervention, die zu positiver Entwicklung eines Kindes nach Erfahrungen von Deprivation beitragen kann • Welche Faktoren und Prozesse sagen positive Entwicklungsverläufe der Kinder vorher? Trend 3 Quellen u. a. Palacios & Brodzinsky, 2010; van Ijzendoorn & Juffer, 2006; Hoksbergen, 1999; Kumsta et al. , 2015; Selwyn & Quinton, 2004; Triseliotis, 2002; van Ijzendoorn & Juffer, 2006 6
Studien des EFZA – Modul 3 - Hintergrund - • Befunde aus internationalen Studien können Hinweise für Politik und Praxis geben • ABER: Sind die Ergebnisse internationaler Adoptionsforschung ohne Weiteres auf Deutschland übertragbar? Unterschiede im Adoptions -recht Weniger Adoptionen aus Vollzeitpflege Weniger Adoptionen aus dem Ausland 7
Studien des EFZA – Modul 3 - Forschungsfragen: Adoptivfamilien - Teil 1 l Wer wird adoptiert? Merkmale der Adoptivkinder l Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern l Wie geht es den Adoptivfamilien? Wohlbefinden und Belastungen von Adoptivkindern und Adoptiveltern l Was brauchen Adoptivfamilien? Erfahrungen guter Praxis und Bedürfnisse von Adoptiveltern im Hinblick auf Vorbereitung, Vermittlung und nachgehende Begleitung Teil 2 l Welche Rolle spielen die Herkunftsfamilien der Kinder? Informationsaustausch, Kontakt und Kommunikation über die Adoption 8
Studien des EFZA – Modul 3 - Methodische Erwägungen - Adoptionen gehen mit adoptionsspezifischen Entwicklungsaufgaben einher: Probleme verstärkt in der Grundschulzeit und in der Pubertät (vgl. z. B. Brodzinsky, 2006; Juffer & Tieman, 2009) Fokus auf die aktuelle Adoptionsvermittlung Einbezug auch älterer Adoptivkinder Veränderungen in der Vermittlungspraxis, z. B. § Trend zur Öffnung von Adoptionen § Einführung des neuen Gesetzes zur vertraulichen Geburt Erhöhte Bedarfe in der Übergangsphase (vgl. z. B. Palacios et al. , 2013) 9
Studien des EFZA – Modul 3 - Methodisches Design - • Korrelatives Design • ein Messzeitpunkt • eine Informationsquelle (Eltern) • Akquise/Befragungsform • Ziel: Gewinnung einer möglichst repräsentativen Stichprobe von Familien • Akquise über alle Adoptionsvermittlungsstellen in Deutschland • Bitte um Weiterleitung der Informationen an die Familien • Befragungsform: (Online-)Befragung und Telefoninterviews 10
Studien des EFZA – Modul 3 - Ausgangspunkt bei der Methodenauswahl - • „Gelingende Adoptionen“ - Kindeswohl als oberste Maxime Ø Stabile Adoptionen, die eine positive körperliche, seelische und geistige Entwicklung von Adoptivkindern fördern • Zentrale Entwicklungsbereiche • Bindungsbeziehungen Einflussfaktoren • psychosoziale Anpassung Charakteristika des Kindes • körperliche, motorische und Charakteristika der kognitive Entwicklung Adoptivfamilie • Identitätsentwicklung Außerfamiliäre Faktoren 11
Studien des EFZA – Modul 3 - Methoden: wie geht es den Adoptivkindern? - Bindungsentwicklung • Bindungstagebuch • Fragebogen und Interview zu Bindungsstörungssymptomen Standardisierte Verfahren zur Erfassung von • Verhaltensproblemen • Traumasymptomen Wohlbefinden/ Belastung der Adoptivkinder Entwicklungsscreening Entwicklungsstand Psychosoziale Anpassung 12
Studien des EFZA – Modul 3 - Methodisches Design - Erfahrungen von Vernachlässigung/ Misshandlung/Trauma, Kindliche Merkmale (z. B. Alter, Geschlecht) Merkmale der Eltern, z. B. Motive für Adoption, Erwartungen an das Kind/Sichtweise des Kindes, Zufriedenheit mit der Adoption, wahrgenommener Stress und subjektive Belastung, Elternverhalten, Partnerschaftsqualität Vorbereitung der Familien, Wahrnehmung von Unterstützungsangeboten, Kontaktarrangements Wohlbefinden/ Belastung des Kindes 13
Studien des EFZA – Modul 3 - Methodisches Design - Wohlbefinden/ Belastung der Adoptivkinder Wohlbefinden/ Belastung der Adoptiveltern 14
Studien des EFZA – Modul 3 - Methodisches Design - • (Online-) Befragung bestehend aus drei Teilen Fragebogen Teil 1 Hintergrund/ Vorerfahrungen der Eltern und Kinder Erfahrungen im Adoptionsvermittlungsprozess Wohlbefinden und Belastung von Eltern und Kindern Fragebogen Teil 2 Bindungsverhalten (Tagebuch) Entwicklungsstand (Entwicklungsscreening) Vertieftes Interview Erfahrung im Adoptionsvermittlungsprozess „Reflective Functioning“ Bindungsstörungssymptome und Verhaltensprobleme 15
Studien des EFZA – Modul 3 - Stichprobe* - Kriterium: Adoption/Aufnahme des Kindes ab 2014 Adoptivkinder § N=200 Adoptivkinder § 173 Inlandsadoptionen, 28 internationale Adoptionen § Mittleres Alter: 35 Monate (2 -142 Monate) Adoptiveltern • 186 Adoptivmütter, 85 Adoptivväter • 93% keine leiblichen Kinder • hoher sozioökonomischer Status * Laufende Erhebung, d. h. aktuell noch vorläufige Stichprobe 16
Zur Situation von Adoptivfamilien in Deutschland: erste Befunde des EFZA Wer wird adoptiert? Wer adoptiert? Merkmale von Adoptivkindern & -eltern
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Kinder: Alter & Geschlecht Alter der Kinder bei Aufnahme in die Familie Monate 40 Geschlecht 35 § Inlandsadoption: 49, 4% Jungen § Auslandsadoption: 60, 7% Jungen 30 25 20 15 10 5 0 gesamt Inlandsadoption Auslandsadoption 18
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Adoptivkinder Unterbringung vor der Adoption (Angaben in %, Mehrfachnennung möglich) andere 3. 6 Kinderheim/ Waisenhaus Inlandsadoption 7 Auslandsadoption 7 82. 1 18. 6 21. 4 Pflegefamilie bei Verwandten 0. 600000001 im Krankenhaus als Pflegekind in Adoptivfamilie Bei über 45% handelt es sich um vertrauliche Geburten (15% anonyme Geburt/ Babyklappe) 3. 5 3. 6 8. 7 0 seit Geburt in Adoptivfamilie 3. 6 leibliche Eltern 1. 2 3. 6 0 25 72. 7 10 20 30 EFZA-Workshop 5 40 50 60 09. 11. 2016 70 80 90 19
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Adoptivkinder - Herkunftsländer aus dem Ausland adoptierten Kinder Land Anzahl Thailand 8 Haiti 5 Russland 4 Demokratische Republik Kongo 2 Kasachstan 1 Mongolei 1 Polen 1 Taiwan 1 Tschechische Republik 1 USA 1 Burkina Faso 1 Kenia 1 Italien 1 20
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Adoptivkinder - Erkrankungen und Auffälligkeiten zum Zeitpunkt der Adoption Prozent 50 40 40 30 30 18. 5 20 10 0 0. 600000001 0 unbekannt 42. 9 19. 8 20 11 10 0 0 ja (Angaben in %) 0. 600000001 unbekannt ja Entwicklungsverzögerungen Körperliche Erkrankungen/Behinderungen Prozent 50 40 33. 3 30 20 10 0 11. 1 13. 1 1. 2 unbekannt ja Emotionale Auffälligkeiten Inlandsadoption Auslandsadoption 21
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern Alter • Väter im Mittel 41, 1 Jahre (SD=5. 4, Range 29 bis 56 Jahre) • Mütter im Mittel 38, 6 Jahre (SD=5. 0, Range 23 bis 51 Jahre) • Alter signifikant höher bei internationalen Adoptionen 47 45 43 41 39 Inlandsadoption 37 35 33 Auslandsadoption Mütter Väter Partnerschaftsdauer • im Mittel 13, 9 Jahre (SD=5. 43, Range 3 bis 32 Jahre) • Bei Auslandsadoption signifikant längere Partnerschaften n=3 bzw. 2 fehlende Angaben 22
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Kinder - Vorerfahrungen der Kinder: Schwangerschaft (nur Inlandsadoption) Prozent 35 30 25 20 15 10 5 0 Frühgeburt Krankheit Geburts. Fehl kompl. ernährung Stress Alkohol Nikotin erf. Gewalt Drogen sonstiges keine Probleme 22, 1% der Eltern hatten nach eigenen Angaben keine Informationen zum Verlauf Aufgrund vieler fehlender Angaben keine Berechnungen für Auslandsadoption 23
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer wird adoptiert? Merkmale der Kinder Vorerfahrungen der Kinder (Barnett et al. , 1995) Auslandsadoption Inlandsadoption 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10 0 emot. Misshandlung Vernachläsigung Vernachlässigung Versorgung Aufsicht erlebt nicht erlebt körp. Misshandlung sex. Missbrauch 0 emot. Misshandlung Vernachläsigung Vernachlässigung Versorgung Aufsicht körp. Misshandlung sex. Missbrauch unbekannt Nur wenige Adoptivkinder haben nach Angaben ihrer Adoptiveltern negative Vorerfahrungen n = 43 (Inlandsadoption, 12 missings) bzw. n= 25/26 (Auslandsadoption, 2 /3 missings) 24
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern: Bildung & Einkommen Mütter Väter 6. 1 4. 9 2. 2 1. 6 22. 3 12. 2 54. 9 64. 6 Hauptschule (Fach-)Abitur Promotion mittlere Reife Hochschulstudium Hauptschule (Fach-)Abitur Promotion 19. 0 mittlere Reife Hochschulstudium n=3 bzw. 2 fehlende Angaben Nettoeinkommen: im Mittel 4. 530 € monatlich (Range 1. 000 € bis 10. 500 €) 25
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern: Berufstätigkeit Väter Mütter 8. 2 2. 4 3. 5 4. 8 35. 8 43 85. 9 Vollzeit 12. 4 Teilzeit nicht berufstätig n=3 bzw. 2 fehlende Angaben sonstiges Vollzeit Teilzeit nicht berufstätig sonstiges 26
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern Kinderbetreuung eine Hauptbezugsperson beide Elternteile gleichermaßen Bei einer eindeutiger Hauptbezugsperson sind dies größtenteils (90, 5%) die Adoptivmütter weiteres 27
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern - Körperliche Erkrankungen und (behandlungsbedürftige) psychische Belastungen 25 20 23. 1 • Häufigste körperliche Erkrankungen 18. 8 • Frauen: Endometriose (4, 3%), Schilddrüsenerkrankung (2, 7%) 15 10 • Männer: Asthma (2, 4%) 9. 4 5. 9 5 0 Adoptivmütter Adoptivväter • Häufigste Gründe für Behandlung • ungewollte Kinderlosigkeit (6, 4%), Depression/Burnout (5, 4%) körperliche Behandlung wg. Erkrankungen psychischer Belastung 28
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern Motive für Adoption (Angaben in %, Mehrfachnennung möglich) Beitrag für die Gesellschaft 10, 6 eigene Kinder bereits groß 11 Hilfe für Kind mit special needs 7 10, 6 positive Erfahrungen für Kind ermöglichen 9, 1 20, 1 4, 5 14, 6 Geschwisterkind für leibliches Kind Wunsch nach Gesellschaft 16, 1 Kinderlosigkeit 9 12, 1 Lebensinhalt 79, 4 31, 2 Familie vergrößern 55, 8 22, 7 Hilfe für Kind mit neg. Vorerfahrungen 40, 9 18, 2 0 trifft eher zu 64, 3 12, 6 20 40 60 80 100 trifft zu EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 29
Studien des EFZA – Modul 3 - Wer adoptiert? Merkmale der Adoptiveltern l • Gründe für eine Inlandsadoption l hohe Kosten einer Auslandsadoption l die Gefahr unseriöser Vermittlungen und das Gefühl, ein Kind zu „kaufen“ l Auslandsadoptionen werden als aufwendiger und risikoreicher empfunden, auch was die Erfolgsaussichten angeht l Es gibt genügend Kinder im Inland, die Eltern benötigen l Identitätsentwicklung ist nicht so schwierig wie bei aus dem Ausland adoptierten Kindern l die Verfahren sind kürzer und transparenter l Pragmatische Gründe für eine Auslandsadoption l zu hohes Alter für eine Inlandsadoption l keine Chance auf eine Inlandsadoptionsvermittlung l erhoffte kürzere Verfahrensdauer l vorherige erfolglose Versuche einer Inlandsadoption l Soziale Aspekte l Bezug zum Herkunftsland bzw. zum Reisen generell 30
Zur Situation von Adoptivfamilien in Deutschland: erste Befunde des EFZA Wie geht es den Adoptivfamilien? Wohlbefinden & Belastung von Adoptivkindern & -eltern
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? Erwartungen der Adoptiveltern Mein Kind hat … verhaltensbezogene Diagnosen/Probleme/Auffälligkeiten, als ich erwartet habe Prozent 70 60 60. 1 56. 4 50 40 42. 3 34. 6 30 30. 728. 8 20 8. 9 7. 8 10 0 Gesamt 15. 4 weniger ungefähr das Ausmaß etwas mehr 3. 9 3. 3 7. 7 Inlandsadoption Auslandsadoption mehr oder viel mehr Ausmaß an Problemen (Angaben in %) 32
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? Erwartungen der Adoptiveltern - Wahrgenommene „Passung“ zwischen Adoptivkind und Adoptiveltern (Angaben in %) 7. 4 fehlende Übereinstimmung des AK mit angegebenen Wünschen 26. 3 Zweifel, mit den speziellen Bedürfnissen des AK zurechtzukommen 3. 9 21. 1 0 Inlandsadoption 5 10 15 20 25 30 Auslandsadoption 33
Studien des EFZA – Modul 3 Wie geht es den Adoptivkindern? Potentiell durch Traumata ausgelöste Symptome 7. 6 verschlossenes / zurückgezogenes Verhalten 17. 9 4. 1 kontrollierendes/manipulatives Verhalten 28. 6 6. 4 andere Ernährungsprobleme Horten von Essen 0 17. 9 1. 2 7 Aggressionen 25 3. 5 Selbstverletzendes Verhalten 14. 3 0. 600000001 Masturbation/Reiben an Genitalien 3. 6 7. 6 exzessives tägliches Schreien 10. 7 Schlafschwierigkeiten 15. 1 42. 9 12. 2 Nachtängste/ Albträume 2. 9 stereotype Verhaltensweisen 0 25 10. 7 4. 1 weitere Verhaltensauffälligkeiten Inlandsadoption • Aus dem Ausland adoptierte Kinder zeigen mehr Symptome • Insgesamt aber v. a. einzelne und unspezifische Symptome 14. 3 8. 7 schwere Wutanfälle (Häufigkeit, in %) 17. 9 10 20 30 40 50 Auslandsadoption EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 34
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? Erkrankungen und Auffälligkeiten seit der Adoption (Angaben in %) Prozent 25 20 17. 5 16. 3 13. 4 15 10 17. 5 20. 5 7. 5 6. 4 gesamt 7. 5 Inlandsadoption 5 Auslandsadoption 0 schwerere körperliche Erkrankungen Entwicklungsauffälligkeiten emotionale Probleme/ Verhaltensauffälligkeiten Auffälligkeiten bei letzter U-Untersuchung bei 19, 9% (Inlandsadoption bzw. 46, 4% (Auslandsadoption) der Kinder EFZA-Workshop 5 09. 11. . 2016 35
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? - Stärken & Schwächen (SDQ) 100% 90% 6. 9 3. 8 80% 20. 6 14. 5 5. 3 9. 9 70% 13 16 9. 9 12. 2 16. 8 9. 2 84 80, 2 Prosoziales Verhalten Probleme ges. 60% 50% 40% 89. 3 69. 5 30% 80. 2 71 20% 10% 0% Emotion Aggression unauffällig n=131 (Kinder >23 Monate) Hyperaktivität Gleichaltrige grenzwertig • Unbelastete Gruppen von Kindern ca. 10% klinische Werte • Weniger Probleme als bei Pflegekindern (z. B. Minnis et al. , 2001; Lang et al. , 2016) und adoptierten Kindern (z. B. Selwyn et al. , 2014; Rosnati et al. , 2008) auffällig 36
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? - Stärken & Schwächen (SDQ) 120% 100% 90% 7. 6 3. 8 80% 10. 5 5. 7 21 4. 8 12. 4 11. 4 15. 2 17. 1 10. 5 8. 6 40% 74. 3 72. 4 84 80, 2 30. 8 40% 3. 8 30. 8 3. 8 15. 4 30% 65. 4 50 19. 2 11. 5 19. 2 92. 3 20% 0% 70% 50% 83. 8 19. 2 80% 60% 88. 6 3. 3 84 65. 4 80, 2 10% Emotion unauffällig Aggression Hyperaktivität Gleichaltrige grenzwertig Prosoziales Probleme ges. Verhalten auffällig Inlandsadoption 0% Emotion Aggression Hyperaktivität Gleichaltrige unauffällig Prosoziales Probleme ges. Verhalten grenzwertig auffällig Auslandsadoption Abweichender Befund zu Juffer & van IJzendoorn (2005) Ø Gruppe der Inlandsadoption spezifisch n=105 bzw. n=26 (Kinder >23 Monate) 37
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? Bindungsstörungssymptome (RPQ) Bei 11, 9% aller Adoptierten besteht der Verdacht auf klinisch auffällige Bindungsprobleme weiterführende Diagnostik l Klinisch relevante Symptome signifikant häufiger bei aus dem Ausland adoptierten Kindern l l Insgesamt signifikant geringere Bindungsprobleme als bei klinisch behandlungsbedürftigen Adoptivkindern (Ratanayake et al. , 2014) Prozent 30 25 20 15 10 Inlandsadoption 5 Auslandsadoption 0 n=133 bzw. n=26 (Kinder > 11 Monate) Signifikante Zusammenhänge zwischen den beiden Belastungsmaßen: je mehr (gehemmte) Bindungsstörungssymptome, desto mehr andere Verhaltensprobleme (vgl. z. B. Ratnayake et al. , 2014) EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 38
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptivkindern? Alter bei Aufnahme als Einflussgröße - Stärken und Schwächen (SDQ): Kinder mit grenzwertigen oder auffälligen Werten in l Aggression l Hyperaktivität l Peer-Problemen waren tendenziell oder signifikant älter bei der Aufnahme in die Familie als Kinder ohne Probleme (vs. Juffer & van Ijzendoorn, 2005) Bindungsstörungssymptome l Je älter die Kinder, desto mehr (enthemmte) Bindungsstörungssymptome (vgl. z. B. Smyke et al. , 2012; Zimmermann, 2015) 39
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? Elterliche Belastung (EBI) l Die elterliche Belastung der teilnehmenden Adoptiveltern liegt im mittleren Bereich (T=48. 74, SD=9. 54) l Erhöhte Belastungswerte (T>60) bei 13, 8% (15, 9% der Mütter/10, 8% der Väter) l Signifikant geringere Werte als bei einer Vergleichsstudie in Spanien (Palacios & Sandoval, 2006) l Adoptiveltern, die aus dem Ausland adoptiert haben, zeigen tendenziell höhere Belastungswerte als Eltern, die aus dem Inland adoptiert haben l l Signifikante Unterschiede in den Skalen „Bindung“ und „Kompetenzerleben“ Adoptivmütter und –väter unterscheiden sich allgemein nicht l Ein signifikanter Unterschied lediglich in der Skala „Depression“ (Mütter > Väter) EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 40
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? - Elterliche Belastung – psychosomatische Symptome (BSI) l Die elterliche Belastung der teilnehmenden Adoptiveltern ist (signifikant) geringer als in nichtklinischen Vergleichsgruppen (Spitzer et al. , 2011) l Adoptivmütter und -väter unterscheiden sich nicht l Adoptiveltern, die aus dem Ausland adoptiert haben, zeigen insgesamt etwas höhere Belastungswerte als Eltern, die aus dem Inland EFZA (n=269) ** ** 1. 5 Vergleichsgruppe (n=256) 1. 22 1 0. 640000001 1. 38 1. 17 1. 27 0. 740000001 0. 5 0 Somatisierung Depressivität Ängstlichkeit adoptiert haben l Tendenziell signifikanter Unterschied in der Skala „Depressivität“ (Ausland > Inland) EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 41
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? Zufriedenheit mit der Adoption (ASQ) • Männer und Frauen unterscheiden sich im Ausmaß der Zufriedenheit mit der Adoption nicht signifikant • Eltern, die aus dem Inland adoptiert haben, sind signifikant zufriedener als Eltern, die aus dem Ausland adoptiert haben (vgl. Abbildung) • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EFZA-Studie sind signifikant zufriedener als die Adoptiveltern einer USamerikanischen Studie von Pinderhughes (1998) Durchschnittliche Zufriedenheitswerte • Die Eltern gaben im Mittel hohe Zufriedenheitswerte an (M=3, 69; bei einer Skala von 1 bis 4) 4 3. 8 3. 6 3. 4 3. 2 3 2. 8 2. 6 2. 4 2. 2 2 ** 3. 72 3. 42 3. 57 Inlandsadoption Auslandsadoption Adoptivväter Adoptivmütter 42
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? - Schwierigkeiten nach Aufnahme des Kindes – Inlandsadoption (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) Adoptivväter Adoptivmütter 4. 1 3. 8 Geschwisterrivalität höhere Belastung eines/beider Adoptiveltern Integrationsprobleme des Adoptivkindes Schwierigkeiten anderer Kinder in der Familie mit der Situation 24. 7 0 0. 600000001 0 1. 3 20. 3 15. 2 Finanzielle Einbußen weitere Schwierigkeiten keine nennenswerten Schwierigkeiten 35. 1 0 1. 9 62. 2 69. 6 43
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? - Schwierigkeiten nach Aufnahme des Kindes – Auslandsadoption (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) Adoptivväter Adoptivmütter Geschwisterrivalität 3. 6 9. 1 höhere Belastung eines/beider Adoptiveltern Integrationsprobleme des Adoptivkindes 14. 3 Schwierigkeiten anderer Kinder in der Familie mit der Situation 7. 1 9. 1 Finanzielle Einbußen weitere Schwierigkeiten keine nennenswerten Schwierigkeiten 63. 6 42. 9 0 27. 3 18. 2 Die Kosten für eine Auslandsadoption betragen durchschnittlich 24. 042 €; min=6. 950 €; max=65. 000 € 14. 3 3. 6 36. 4 53. 6 44
Studien des EFZA – Modul 3 - Wie geht es den Adoptiveltern? Abbruch der Adoption l 2, 3% (n=4) der Eltern, die aus dem Inland adoptiert haben, haben schon einmal über einen Abbruch der Adoption nachgedacht l l Genannte Gründe: Unsicherheit, ob die leiblichen Eltern der Adoption zustimmen würden; schwere Erkrankung des Partners; Verhaltensauffälligkeiten des Kindes 10, 7% (n=3) der Eltern, die aus dem Ausland adoptiert haben, haben schon einmal über einen Abbruch der Adoption nachgedacht l Genannte Gründe: lange Wartezeiten, langwierige Verfahren 45
Studien des EFZA – Modul 3 - Belastung der Kinder & Belastung der Eltern (EBI) - 70 Normwerte (T) 55 • Belastung der Kinder (SDQ)* geht mit mehr Belastung der Eltern (EBI) einher (vgl. Abbildung) ** 57. 08 54. 07 48. 85 50 • Dies gilt sowohl für Mütter als auch für Väter 46. 71 45 • Effekt zeigt sich für (fast) alle Bereiche der elterlichen Belastung 40 35 30 Wohlbefinden/ Belastung der Adoptiveltern ** 65 60 Wohlbefinden/ Belastung der Adoptivkinder Kind belastet Mütter Kind unbelastet Väter • Signifikante Zusammenhänge zeigen sich auch für das Ausmaß der Bindungsstörungssymptome der Kinder (Zusammenhänge für alle Belastungs. Skalen außer Gesundheit) Belastung des Kindes = SDQ grenzwertig oder auffällig (N=14 bzw. 24) EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 46
Studien des EFZA – Modul 3 - Belastung der Kinder & Belastung der Eltern (BSI) - 7 Summenwert GSI 6 5 • Belastung der Kinder (SDQ)* geht mit mehr psychosomatischen Symptomen (BSI) einher (vgl. Abbildung) 4. 71 • Dies gilt sowohl für Mütter als auch für Väter 4 2. 59 3 1. 73 2 1 0 Wohlbefinden/ Belastung der Adoptiveltern ** ** 4. 88 Wohlbefinden/ Belastung der Adoptivkinder Kind belastet Mütter Kind unbelastet Väter • Signifikante Zusammenhänge zeigen sich auch für das Ausmaß der Bindungsstörungssymptome der Kinder (Zusammenhänge für alle Belastungs. Skalen) • Dies gilt sowohl für Mütter als auch Väter Belastung des Kindes = SDQ grenzwertig oder auffällig (N=14 bzw. 24) EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 47
Zur Situation von Adoptivfamilien in Deutschland: erste Befunde des EFZA Was brauchen Adoptivfamilien? Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Zufriedenheit der Adoptiveltern mit dem Vorbereitungsprozess 100 • Insgesamt hohe Zufriedenheit mit der Vorbereitung 90 80 70 60 • Adoptiveltern, die aus dem Ausland adoptiert haben, sind signifikant weniger zufrieden als Eltern, die aus dem Inland adoptiert haben 52. 9 36. 4 50 40 30 20 39. 2 39. 4 eher zufrieden 10 0 sehr zufrieden Inlandsadoption Auslandsadoption Zufriedenheit der Adoptiveltern (Angaben in%) 49
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Erfahrungen während der Adoptionspflegezeit/Eingewöhnungszeit (Angaben in %) 84. 6 Betreuung in der Adoptionspflegezeit war hilfreich 55. 2 12. 8 Gefühl, durch die Betreuung kontrolliert zu werden 26. 7 94. 7 Aufsuchen der AVS bei Problemen möglich 76. 5 0 Inlandsadoption 20 40 60 80 100 Auslandsadoption EFZA-Workshop 5 09. 11. 2016 50
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Bewertung des Adoptionsprozesses – Inlandsadoption 27. 9 Erfahrung mit der Adoptionsvermittlung insgesamt 55. 8 0 11. 1 Wunsch nach intensiverer Nachbetreuung 11. 7 11 Wunsch nach unabhängiger Stelle, um Kritik/ Beschwerden vorzutragen 100 sehr positiv 8. 2 16. 4 stimme eher zu 7. 6 stimme zu 22. 8 0 eher positiv 50 Wunsch nach getrennten Zuständigkeiten für Eignungsprüfung/AV und Vorbereitung/Nachbereitung Wunsch nach fachlich besserer Vorbereitung (Angaben in %) 17 20 40 60 51
Studien des EFZA – Modul 3 -Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess. Bewertung des Adoptionsprozesses – Auslandsadoption Erfahrung mit der Adoptionsvermittlung insgesamt 35. 7 0 25 20 Wunsch nach getrennten Zuständigkeiten für Eignungsprüfung/AV und Vorbereitung/Nachbereitung (Angaben in %) 40 60 28. 6 Wunsch nach intensiverer Nachbetreuung stimme eher zu 17. 9 7. 1 0 sehr positiv 32. 1 14. 3 Wunsch nach unabhängiger Stelle, um Kritik/ Beschwerden vorzutragen 80 10. 7 7. 1 Wunsch nach fachlich besserer Vorbereitung eher positiv stimme zu 32. 1 10 20 30 40 50 52
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten – Inlandsadoption 45 41. 3 44. 2 40 20 15 14 SPZ 7. 6 6. 4 Frühförderung 7. 6 6. 4 1. 7 1. 2 2. 9 2. 3 Gruppenangebote 1. 2 Beratung Thema Trauma 2. 4 PT für Erw. /Paarberatung/Elterntraining 9. 3 5 0 2. 9 4. 1 Hilfen zu Erziehung 19. 2 Krisenintervention 1. 2 PT für Kinder/Jugendliche 6. 4 während der Adoptionspflegezeit 4. 1 Coach/ Psychologe/Therapeut 2. 9 EB o. Ä. Beratung Entw. probl. Adoptivfamilien Treffen Seminare Adoption nach der Adoption Angebote der Adoptionsvermittlungsstelle 17. 4 6. 4 Ergotherapie 25 10 4. 7 Physiotherapie 33. 7 35 25 2. 9 Logopädie 50 30 0. 6 1. 2 Förder-/Stützunterricht Prozent (Angaben in %) 0 während der Adoptionspflegezeit 4. 7 5 10 15 20 nach der Adoption Andere Angebote 53
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten – Auslandsadoption 0 Förder-/Stützunterricht 32. 1 0 14. 3 10. 7 21. 4 10. 7 7. 1 3. 6 Gruppenangebote Krisenintervention 17. 9 7. 1 17. 9 10. 7 Frühförderung Hilfen zu Erziehung 3. 6 Beratung Thema Trauma 3. 6 PT für Erw. /Paarberatung/Elterntraining 0 PT für Kinder/Jugendliche 0 10. 7 3. 6 7. 1 10. 7 EB o. Ä. Beratung Entw. probl. während der Eingewöhnungszeit Adoptivfamilien Treffen Seminare Adoption nach der Adoption Angebote der Adoptionsvermittlungsstelle 21. 4 3. 6 Coach/Psychologe/Therapeut 0 17. 9 7. 1 SPZ 39. 3 21. 4 10 0 Ergotherapie 30 20 10. 7 Physiotherapie 50 40 7. 1 Logopädie 57. 1 60 (Angaben in %) 0 5 während der Eingewöhnungszeit 10 15 20 25 nach der Adoption Andere Angebote 54
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Unterstützung: Netzwerk Adoptivfamilien (vorhandene Kontakte; Angaben in %) 86% der Adoptiveltern (Inlandsadoption) bzw. 92, 9% der Adoptiveltern (Auslandsadoption) haben Kontakt zu anderen Adoptiveltern 5. 2 Verein/Interessenverband 10. 7 34. 3 32. 1 Gruppe für Adoptiveltern 16. 9 Kontaktelternnetz der AVS 53. 6 23. 3 25 weitere Kontaktformen 0 10 20 30 Inlandsadoption Auslandsadoption 40 50 60 55
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Schwierigkeiten im Adoptionsprozess l l Inlandsadoption - Lange Dauer des Verfahrens - Einwilligung der Eltern - Schwierigkeiten in der Kooperation der verschiedenen beteiligten Stellen - Kritik an der fachlichen Arbeit der Vermittlungsstellen, vor allem in der Kommunikation mit den Vermittlungsstellen - Fehlende Adoptionskenntnisse bei den verschiedenen Behörden und Institutionen - Probleme bzgl. Kontakt zur Herkunftsfamilie Auslandsadoption l Lange Dauer des Verfahrens l Problematische Kommunikation und Kooperation mit den Vermittlungsstellen 56
Studien des EFZA – Modul 3 - Erfahrungen und Bedürfnisse im Adoptionsvermittlungsprozess Wünsche in Bezug auf die Adoptionsvermittlung l l Inlandsadoption - bessere Vorbereitung, vor allem hinsichtlich besserer Informationen über das Verfahren und spezifische Themen - mehr Nachbetreuungsangebote - transparentere und einheitlichere Verfahren - zuständige Fachkraft bei Bedarf wechseln können - verbesserte Kommunikation mit den Fachkräften der Adoptionsvermittlungsstellen, geprägt von mehr Wertschätzung, Sensibilität und Respekt Auslandsadoption - verbesserte Kommunikation mit den Fachkräften der AVS, vor allem hinsichtlich einer besseren Erreichbarkeit und mehr Transparenz über den Stand des Verfahrens - bessere Vorbereitung hinsichtlich der thematischen Inhalte und einer weniger problemorientierten Sichtweise - Erleichterung der Adoption durch kürzere Verfahren und weniger Bürokratie - mehr Nachbetreuungsangebote 57
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