Sicherungstechnik Inhalt Sicherungstechnik Widerstand ZeitStromKennlinie ItWert Ausschaltvermgen Wrmehaushalt

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Sicherungstechnik

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Inhalt Sicherungstechnik • • • Widerstand Zeit-Strom-Kennlinie I²t-Wert Ausschaltvermögen Wärmehaushalt

Inhalt Sicherungstechnik • • • Widerstand Zeit-Strom-Kennlinie I²t-Wert Ausschaltvermögen Wärmehaushalt

Definition einer Sicherung Unter einer Sicherung versteht man in der Elektrotechnik eine Schutzvorrichtung, die

Definition einer Sicherung Unter einer Sicherung versteht man in der Elektrotechnik eine Schutzvorrichtung, die einen Stromkreis beim Auftreten eines Fehlerstromes selbsttätig schaltet. Es ist eine im Zuge der Leitung liegende „Schwachstelle“, diese bei unzulässig hohen Fehlerströmen durch Abschmelzen schützt.

Definition elektrischer Widerstand Zwischen den Enden eines Leiters liege die Spannung U, die Stromstärke

Definition elektrischer Widerstand Zwischen den Enden eines Leiters liege die Spannung U, die Stromstärke in ihm sei I. Dann definiert man als Widerstand des Leiters den Quotienten: Die Einheit des elektrischen Widerstands ist 1 Volt/Ampere = 1 Ohm

Ohmsches Gesetz

Ohmsches Gesetz

Der spezifische Widerstand Der Widerstand R eines Drahtes der Länge l und der Querschnittsfläche

Der spezifische Widerstand Der Widerstand R eines Drahtes der Länge l und der Querschnittsfläche A aus einem Material mit dem spezifischen Widerstand ist:

Elektrische Widerstand R = (T) l A Länge Widerstand = spezifischer Widerstand Querschnittsfläche

Elektrische Widerstand R = (T) l A Länge Widerstand = spezifischer Widerstand Querschnittsfläche

Elektrische Widerstand für Schichtsicherungen R = (T) Widerstand = spezifischer Widerstand b l *

Elektrische Widerstand für Schichtsicherungen R = (T) Widerstand = spezifischer Widerstand b l * d Länge Breite * Dicke

Temperaturabhängigkeit des Widerstandes Der spezifische Widerstand und somit auch der Widerstand von Metallen nimmt

Temperaturabhängigkeit des Widerstandes Der spezifische Widerstand und somit auch der Widerstand von Metallen nimmt im allgemeinen beim Erwärmen zu. Bei Konstantan bleibt er konstant!

Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes 20 spezifischer Widerstand bei 20 °C Materialspezifischer Temperaturkoeffizient

Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes 20 spezifischer Widerstand bei 20 °C Materialspezifischer Temperaturkoeffizient

Kennlinie 446 1 A

Kennlinie 446 1 A

Zeit-Strom-Kennlinie

Zeit-Strom-Kennlinie

Erklärung Zeit-Strom-Kennlinie Grenzstrom Nennstrom Übergangsbereich Kurzschlußbereich Strom, bei dem der Schmelzleiter nach unendlich langer

Erklärung Zeit-Strom-Kennlinie Grenzstrom Nennstrom Übergangsbereich Kurzschlußbereich Strom, bei dem der Schmelzleiter nach unendlich langer Zeit schmilzt. Strom, den die Sicherung ohne Schaden zu nehmen unendlich lange haben darf (ist von der Definition der Norm abhängig) Wird von dem Aufbau der Sicherung bestimmt Strom, bei dem der Schmelzleiter innerhalb kurzer Zeit schaltet (Bestimmung des I²t-Wertes)

Temperaturabhängigkeit der I-t-Kennlinie

Temperaturabhängigkeit der I-t-Kennlinie

Definition des I²t-Wertes In dem Kurzschlußbereich treten hohe Ströme auf, daß der Schmelzleiter in

Definition des I²t-Wertes In dem Kurzschlußbereich treten hohe Ströme auf, daß der Schmelzleiter in Millisekunden schmilzt. Diese Zeit ist zu kurz, um Wärme an die Umgebung abgeben zu können. Dieser Bereich wird nur von dem Material und der Dicke des Schmelzleiters bestimmt.

I²t-Wert Für Schichtsicherungen gilt:

I²t-Wert Für Schichtsicherungen gilt:

Bestimmung des I²t-Wertes Der I²t-Wert wird im Kurzschlußbereich bei 10 mal des Nennstromes bestimmt.

Bestimmung des I²t-Wertes Der I²t-Wert wird im Kurzschlußbereich bei 10 mal des Nennstromes bestimmt. Der Wert des I²t-Wertes gibt auch über die „Charakteristik“ der Sicherung, d. h. ob die Sicherung „träge“ oder „flink“ ist, Auskunft.

Charakteristik der I-t-Kennlinie

Charakteristik der I-t-Kennlinie

Kennlinie 446 1 A

Kennlinie 446 1 A

Definition Ausschaltvermögen Beim Ausschaltvermögen einer Sicherung wird die Sicherung mit dem maximalen Strom, der

Definition Ausschaltvermögen Beim Ausschaltvermögen einer Sicherung wird die Sicherung mit dem maximalen Strom, der z. B. bei einem Kurzschluß auftritt, bei Nennspanung belastet. Hierbei muß die Sicherung ohne auszublasen/explodieren schalten.

Wärmehaushalt der Sicherung I Wird Energie in Form von Strom (=Wärme) in einen unverzinnten

Wärmehaushalt der Sicherung I Wird Energie in Form von Strom (=Wärme) in einen unverzinnten Draht/Schicht eingebracht, die so groß ist, daß die Schmelztemperatur des Materials erreicht wird, lösen sich Atome aus dem Draht/Schicht heraus, der Draht/Schicht schmilzt.

Wärmehaushalt der Sicherung II Wird Energie in Form von Strom (=Wärme) in einen verzinnten

Wärmehaushalt der Sicherung II Wird Energie in Form von Strom (=Wärme) in einen verzinnten Draht/Schicht eingebracht, so sorgt der geringere Schmelzpunkt des Zinnes, daß sich der Draht/Schicht in dem Zinn auflöst (wie eine Zuckerstange in heißem Kaffee). Dieser Prozeß wird Diffusion genannt. Hierdurch hat das Materialgemisch einen niedrigeren Schmelzpunkt, es schmilzt eher. Dieser Draht/Schicht hat trägere Eigenschaften.

Prinzip der Diffusion Sn (MP 232 °C) Ag (MP 960, 5 °C) Sn Sn/Ag

Prinzip der Diffusion Sn (MP 232 °C) Ag (MP 960, 5 °C) Sn Sn/Ag MP 221 - 724 °C Ag (MP: Schmelzpunkt)

Wärmehaushalt der Sicherung III Wird Energie in Form von Strom (= Wärme) in einen

Wärmehaushalt der Sicherung III Wird Energie in Form von Strom (= Wärme) in einen verzinnten gewickelten Draht eingebracht, so sorgt jede Windung bei der Nachbarwindung dafür, daß der Draht (bei gleichem Strom) heißer wird, die Diffusion schneller von statten geht. Hierdurch schmilzt der Draht noch eher. Dieser Draht hat träge Eigenschaften.

Was entspricht bei Schichtsicherungen dem gewickelten verzinnten Draht? 446 Heizwiderstand 456 verzinnter Mäander

Was entspricht bei Schichtsicherungen dem gewickelten verzinnten Draht? 446 Heizwiderstand 456 verzinnter Mäander

Charakteristik der I-t-Kennlinie

Charakteristik der I-t-Kennlinie

Wärmehaushalt Schicht-Sicherungen: LTCC / Al 2 O 3 Die Wärmeleitfähigkeit ist bei der Glaskeramik

Wärmehaushalt Schicht-Sicherungen: LTCC / Al 2 O 3 Die Wärmeleitfähigkeit ist bei der Glaskeramik kleiner als bei der Al 2 O 3 -Keramik. Aus diesem Grund werden die Sicherungen aus Glaskeramik im Zentrum heiß und leiten die Wärme nicht nach außen ab.

Wärmehaushalt 441: LTCC / Al 2 O 3

Wärmehaushalt 441: LTCC / Al 2 O 3

Begriffserklärung LTCC / HTCC LTCC: Low Temperature Cofired Ceramic Einbrenntemperatur: 850 °C Glaskeramik HTCC:

Begriffserklärung LTCC / HTCC LTCC: Low Temperature Cofired Ceramic Einbrenntemperatur: 850 °C Glaskeramik HTCC: High Temperature Cofired Ceramic Einbrenntemperatur: 1200 °C Al 2 O 3 (Aluminiumoxid)