Sehr geehrte Frau Doktor sehr geehrter Herr Doktor

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Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor, wir freuen uns sehr, dass wir

Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor, wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen für Ihren Vortrag ein Slidekit zur Psoriasis und zu Fumaderm® zur Verfügung stellen können. Wir haben in diesem Slidekit Folien zu vielen aktuellen Themen in der Indikation zusammengestellt (siehe Inhaltsverzeichnis nächste Seite). Die Inhalte dieses Slidekits sind bereits gemäß einschlägiger Gesetze und Regularien für die Präsentation vor Angehörigen der Fachkreise geprüft. Sie können die Inhalte gerne für Ihren Vortrag verwenden und auch die Gestaltung an Ihr eigenes Layout anpassen. Biogen übernimmt keine Verantwortung für Inhalte, die von Ihnen im Slidekit verändert oder ergänzt werden. Die Inhalte des Slidekits dürfen nicht vor Patienten gezeigt oder an diese verteilt werden. Biogen übernimmt keine Verantwortung für die Präsentation oder Verteilung von Inhalten an Nicht-Angehörige der Fachkreise. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Vortrag! Ihre Biogen Gmb. H FUM-GER-0839 Stand der Inhalte: 31. 01. 2016 1

Inhaltsverzeichnis Basisinformation Fumaderm® (Folie 3) Immunologie der Psoriasis (Folien 4 -8) Versorgungssituation der Psoriasis

Inhaltsverzeichnis Basisinformation Fumaderm® (Folie 3) Immunologie der Psoriasis (Folien 4 -8) Versorgungssituation der Psoriasis (Folien 9 -13) Schweregradbestimmung bei Psoriasis (Folien 14 -33) Interdisziplinäre Behandlungsansätze (Folien 34 -41) Lebensqualität und Komorbidität: Rationale für die Systemtherapie (Folien 42 -52) Studiendaten zu Fumaderm® (Folien 53 -61) Therapiemanagement Fumaderm® (Folien 62 -72) Zusammenfassung Fumaderm®-Therapie (Folie 73) Bei Verwendung von Folien, auf denen der Präparatenamen „Fumaderm®“ angegeben ist, muss das Slide „Basisinformation Fumaderm ®“ am Ende des Vortrags angeführt werden FUM-GER-0839 2

Basisinformation Fumaderm® / Fumaderm® initial magensaftresistente Tabletten für Erwachsene. Wirkstoffe: Dimethylfumarat; Ethylhydrogenfumarat, Calciumsalz; Ethylhydrogenfumarat,

Basisinformation Fumaderm® / Fumaderm® initial magensaftresistente Tabletten für Erwachsene. Wirkstoffe: Dimethylfumarat; Ethylhydrogenfumarat, Calciumsalz; Ethylhydrogenfumarat, Magnesiumsalz und Ethylhydrogenfumarat, Zinksalz. Zusammensetzung: 1 Tablette Fumaderm® initial enthält: 30 mg Dimethylfumarat; 67 mg Ethylhydrogenfumarat, Calciumsalz; 5 mg Ethylhydrogenfumarat, Magnesiumsalz; 3 mg Ethylhydrogenfumarat, Zinksalz. Sonstige Bestandteile: Croscarmellose-Natrium, Talkum, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1: 1), Methacrylsäure-Ethylacrylat -Copolymer (1: 1), Macrogol 6000, Simeticon, Povidon, Triethylcitrat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid. 1 Tablette Fumaderm® enthält: 120 mg Dimethylfumarat; 87 mg Ethylhydrogenfumarat, Calciumsalz; 5 mg Ethylhydrogenfumarat, Magnesiumsalz; 3 mg Ethylhydrogenfumarat, Zinksalz. Sonstige Bestandteile: Croscarmellose-Natrium, Talkum, Magnesiumstearat, Titandioxid (E 171), Indigocarmin (E 132), Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1: 1), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1: 1), Macrogol 6000, Simeticon, Povidon, Triethylcitrat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid. Anwendungsgebiete: Fumaderm® initial: Zur verträglichkeitsverbessernden Einleitung der Fumaderm®-Therapie. Fumaderm®: Zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Formen der Psoriasis vulgaris, sofern eine alleinige äußerliche Therapie nicht ausreichend ist. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile; schwere gastrointestinale Erkrankungen wie Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni; schwere Leber- und Nierenerkrankungen; leichte Formen der Psoriasis vulgaris, z. B. umschriebene od. chronisch stationäre Plaque Psoriasis bei einer Ausdehnung von weniger als 10% der Körperoberfläche; Psoriasis pustulosa; Personen unter 18 Jahren; Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Gesichtsrötung und Hitzegefühl (Flush), Diarrhoe, leichte Formen von Lymphopenie (ca. 50% der Patienten), leichte Leukopenie (ca. 11% der Patienten); Häufig: Völlegefühl, Oberbauchkrämpfe, Blähungen, schwerere Formen von Lymphopenie (ca. 3% der Patienten), vorübergehende Eosinophilie; Gelegentlich: Übelkeit, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Proteinurie, Erhöhung der Serumkreatininkonzentration, Erhöhung der Leberwerte (SGOT, SGPT, Gamma-GT); Selten: allergische Hautreaktionen; Sehr selten: persistierende Eosinophilie, Akute Lymphatische Leukämie (ALL); Einzelfall: irreversible Panzytopenie; Häufigkeit unbekannt: Nierenversagen; Fanconi-Syndrom, Einzelfälle opportunistischer Infektionen unter schwerer anhaltender Lymphopenie. Warnhinweis: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Verschreibungspflichtig. Weitere Angaben: siehe Fachinformation. Biogen Gmb. H, Carl-Zeiss-Ring 6, 85737 Ismaning. Stand: Juli 2015. FUM-GER-0839 3

Immunologie der Psoriasis • Pathogenese FUM-GER-0839 4

Immunologie der Psoriasis • Pathogenese FUM-GER-0839 4

Immunologie der Psoriasis • Mindestens 9 chromosomale Loci mit signifikanter Verbindung zur Psoriasis →

Immunologie der Psoriasis • Mindestens 9 chromosomale Loci mit signifikanter Verbindung zur Psoriasis → Psoriasis susceptibility 1 -9 (PSORS 1 -9) • PSORS 1 liegt bei 35 -50% der vererbten Psoriasis zugrunde • HLA-Cw 6 ist das betroffene Allel innerhalb PSORS 1 • Starke Assoziation mit Psoriasis guttata (in der Regel bei Jugendlichen) • Keine Assoziation mit Psoriasis im fortgeschrittenen Lebensalter (2. Krankheitsgipfel) FUM-GER-0839 Nestle et al. , N Engl J Med. 2009, 361: 496 -509 5

Immunologie der Psoriasis Auslöser/Trigger • Infektionen (Streptokokken, Viren…) • mechanische Reizung/Belastung der Haut (Koebner-Phänomen)

Immunologie der Psoriasis Auslöser/Trigger • Infektionen (Streptokokken, Viren…) • mechanische Reizung/Belastung der Haut (Koebner-Phänomen) • Medikamente (ß-Blocker, Lithium, Chloroquin, NSAR) • „Stress“ • Alkohol • Nikotinkonsum • Übergewicht FUM-GER-0839 Prinz et al. , JDDG 2004, 6: 448 -458 6

Psoriasis: Pathogenese Umweltfaktoren Genetische Prädisposition Streptokokken-Tonsillitis Stress, Medikamente (z. B. β-Blocker, Lithium) T-Zell-vermittelte Entzündung

Psoriasis: Pathogenese Umweltfaktoren Genetische Prädisposition Streptokokken-Tonsillitis Stress, Medikamente (z. B. β-Blocker, Lithium) T-Zell-vermittelte Entzündung der Haut Starke Steigerung der Keratinozytenproliferation Schuppende, entzündliche Plaques FUM-GER-0839 Modifiziert nach Prinz et al. , JDDG 2004, 6: 448 -458 7

Entzündungskaskade bei der Keratinozytenproliferation Psoriasis → Schuppung → Juckreiz 1. Antigenpräsentierende Zelle (APC) 4.

Entzündungskaskade bei der Keratinozytenproliferation Psoriasis → Schuppung → Juckreiz 1. Antigenpräsentierende Zelle (APC) 4. Entzündliches Infiltrat 2. Aktivierung autoreaktiver T-Zellen 3. T-Zell Extravasation FUM-GER-0839 Nach Nestle et al. , N Engl J Med. 2009, 361: 496 -509; Grafik Biogen Gmb. H 8

Versorgungssituation der Psoriasis • Nationale Versorgungsziele • Ergebnisse Pso. Health-Studien • Versorgungssituation und Leitlinienempfehlung

Versorgungssituation der Psoriasis • Nationale Versorgungsziele • Ergebnisse Pso. Health-Studien • Versorgungssituation und Leitlinienempfehlung FUM-GER-0839 9

Nationale Versorgungsziele in der Psoriasis Lebensqualität Patienten mit Psoriasis haben eine gute Lebensqualität Früherkennung

Nationale Versorgungsziele in der Psoriasis Lebensqualität Patienten mit Psoriasis haben eine gute Lebensqualität Früherkennung Psoriasis Arthritis wird frühzeitig erkannt und behandelt Begleiterkrankungen bei Patienten mit Psoriasis werden frühzeitig erkannt und behandelt Kinder frühzeitig behandeln Kinder mit Psoriasis werden frühzeitig behandelt und erlangen gute Lebensqualität FUM-GER-0839 Quelle: www. versorgungsziele. de 10

Ergebnisse der Pso. Health. Versorgungsstudien Qualitätsindikator Pso. Health 11 (2005) n= Pso. Health 21

Ergebnisse der Pso. Health. Versorgungsstudien Qualitätsindikator Pso. Health 11 (2005) n= Pso. Health 21 (2007) Pso. Health 32 (2014) 1. 511 2. 009 1. 258 32, 9% 47, 3% 59, 5% Mittlerer PASI 11, 4 10, 1 8, 1 Mittlerer DLQI 8, 6 7, 5 5, 9 % PASI > 20 17, 8% 11, 6% 9, 2% % DLQI > 10 34, 0% 28, 2% 21, 3% % stationärer Aufenthalt (letzte 5 Jahre) 26, 9% 20, 1% 4, 9 4, 0 3, 5 % mit vorausgehender Systemtherapie Mittlere Anzahl von Fehltagen am Arbeitsplatz • Vermehrter Einsatz von Systemtherapien • Verbesserung des mittleren PASI und DLQI, weniger Fehltage am Arbeitsplatz → Verbesserung der Versorgungsituation - gemessen an den nationalen Versorgungszielen weiterhin Handlungsbedarf FUM-GER-0839 1 Augustin et al. , Quality of psoriasis care in Germany - results of the national study Pso. Health 2007, J Dtsch Dermatol Ges. 2008, 6: 640 -645 2 Gesellschaftspolitische Kommentare, Berlin/Bonn, Oktober 2014, Sonderausgabe Nr. 1/2014 Psoriasis 11

Versorgungssituation und Leitlinienempfehlung Wo ist die Versorgung noch nicht optimal? • Etwa 400. 000

Versorgungssituation und Leitlinienempfehlung Wo ist die Versorgung noch nicht optimal? • Etwa 400. 000 Patienten in Deutschland leiden an mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris, nur ca. 50. 000 befinden sich in systemischer Therapie 1, 2 • Nur 40% der Dermatologen in Deutschland behandeln systemisch (EUSchnitt 62%)3 Leitliniengerechte Therapie der Psoriasis: • Früher Stufenschema: topisch → UV → systemisch • Heutiges Vorgehen: → Mittelschwere bis schwere Psoriasis sollte systemisch behandelt werden* *European Consensus Programme (2011) und „Psoriasis: to treat or to manage? “, Mrowietz et al. (2014)4 FUM-GER-0839 1 Gesellschaftspolitische Kommentare, Berlin/Bonn, Oktober 2014, Sonderausgabe Nr. 1/2014 Psoriasis; 2 IMS 2015; 3 European Dermatology Health Care Survey 2013; 4 Mrowietz et al. , Exp Dermatol. 2014, 23: 705 -9 12

FAZIT Mittelschwere Psoriasis sollte systemisch behandelt werden • Insbesondere Patienten mittelschwerer Psoriasis sind häufig

FAZIT Mittelschwere Psoriasis sollte systemisch behandelt werden • Insbesondere Patienten mittelschwerer Psoriasis sind häufig nicht ausreichend behandelt • Einsatz einfacher Patienten-Fragebögen (z. B. DLQI) zur Identifikation potentieller Kandidaten für eine Systemtherapie Erkennen und Behandeln von Komorbidität • Einsatz von standardisierten Bögen zur Erfassung des Komorbiditätsprofils → Erreichen der definierten Versorgungsziele 2010 -2015 FUM-GER-0839 13

Schweregradbestimmung bei Psoriasis • • Schweregrad: PGA, BSA, PASI Lebensqualität: DLQI Therapiezufriedenheit: Pso. SAT

Schweregradbestimmung bei Psoriasis • • Schweregrad: PGA, BSA, PASI Lebensqualität: DLQI Therapiezufriedenheit: Pso. SAT Komorbiditätsprofil: CVAT FUM-GER-0839 14

Standardisierte Scores zur Schweregradbestimmung Scores PGA (Physician‘s Global Assessment) Globale Einschätzung des Arztes Rule

Standardisierte Scores zur Schweregradbestimmung Scores PGA (Physician‘s Global Assessment) Globale Einschätzung des Arztes Rule of 10: BSA (Body Surface Area) PASI (Psoriasis Area and Severity Index) Prozentuale Ein. Schweregrad und schätzung des Befalls Ausdehnung der Plaques der Körperoberfläche pro Körperregion DLQI (Dermatology Life Quality Index) Beurteilung der Beeinträchtigung der Lebensqualität Psoriasis ist als mittelschwer bis schwer einzustufen, wenn PASI oder BSA > 10 sind, und DLQI >10 ist FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 15

PGA (Physician‘s Global Assessment) • Klinisches Bild • 7 Punkte-Skala zur Ermittlung des Schweregrades

PGA (Physician‘s Global Assessment) • Klinisches Bild • 7 Punkte-Skala zur Ermittlung des Schweregrades auf Basis von Induration, Schuppung und Rötung → PGA ≥ 4: Indikation für Systemtherapie FUM-GER-0839 Langley et al. , J Am Acad Dermatol 2004; 51: 563 -9 16

BSA (Body Surface Area) Prozentuale Einschätzung des Befalls der Körperoberfläche: • • • Kopf

BSA (Body Surface Area) Prozentuale Einschätzung des Befalls der Körperoberfläche: • • • Kopf 9% Rumpf vorne und hinten je 18% Arme je 9% Anal-genital-Region 1% Beine je 18% 9% 9% 18% x 2 Insgesamt 100% 9% 1% 18% → BSA > 10%: Indikation für Systemtherapie Hand-Schätzmethode: Eine betroffene Stelle von der Größe der Handinnenfläche (ohne Finger) des Patienten entspricht 1% der Körperoberfläche. FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 17

PASI (Psoriasis Area and Severity Index) Mit dem PASI wird die Ausdehnung des Befalls

PASI (Psoriasis Area and Severity Index) Mit dem PASI wird die Ausdehnung des Befalls und Schweregrad pro Körperregion bestimmt, dabei gilt: Der Hals gilt als Teil des Kopfes Achseln und Leisten gehören zum Rumpf Gesäß wird den Beinen zugeordnet Wenn möglich, sollte ein Patient immer vom gleichen Untersucher beurteilt werden FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 18

PASI - Schweregradbestimmung Rötung (Erythrem) Schuppung Erhabenheit/Dicke (Infiltration/Induration) Für jede Körperregion Rötung, Schuppung, und

PASI - Schweregradbestimmung Rötung (Erythrem) Schuppung Erhabenheit/Dicke (Infiltration/Induration) Für jede Körperregion Rötung, Schuppung, und Dicke der Plaques bestimmen: Ausprägung 0 = nicht vorhanden 1 = mild / leicht 2 = mittel / mäßig 3 = schwer 4 = sehr schwer FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 19

PASI – Ausprägung der Rötung 0= keine Rötung 1= helles Rot 2= Rot 3=

PASI – Ausprägung der Rötung 0= keine Rötung 1= helles Rot 2= Rot 3= dunkles Rot 4= tiefrot/violett FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 20

PASI – Ausprägung der Schuppung 0= keine Schuppung 1= 2= 3= 4= feine Schuppung,

PASI – Ausprägung der Schuppung 0= keine Schuppung 1= 2= 3= 4= feine Schuppung, Plaque partiell betroffen rauhere Schuppung auf Großteil des Plaques rauhe, dicke Schuppung auf Großteil des Plaques sehr rauhe und sehr dicke Schuppung auf gesamtem Plaque FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 21

PASI – Ausprägung der Erhabenheit 3= 4= 0, 25 mm 0, 5 mm leicht

PASI – Ausprägung der Erhabenheit 3= 4= 0, 25 mm 0, 5 mm leicht erhaben, gerade tastbar deutlich tastbar 1 mm sehr erhaben, runde Kanten tastbar 1, 25 mm sehr erhaben, scharfe Kanten tastbar Geldschein 1 Cent-Münze 1 Euro-Münze (Münzmitte) 0= 0 mm keine Erhabenheit ~1, 2 mm (Münzmitte) 1= ~1, 6 mm (Münzmitte) 2= Postkarte ~0, 6 mm ~0, 12 mm Quelle: Bonnekoh et al. , JEADV 2013, 27: 1053 -9 FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 22

PASI – Bestimmung der Ausdehnung Für jede Körperregion Anteil der befallenen Fläche bestimmen (in

PASI – Bestimmung der Ausdehnung Für jede Körperregion Anteil der befallenen Fläche bestimmen (in %) Achtung: Jede Region inklusive Rückseite = 100 % Hilfmittel zur Bestimmung der Ausdehnung: • Augenmaßmethode • Relative Handschätzmethode FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 23

PASI – Bestimmung der Ausdehnung Augenmaßmethode: Schätzung nach Augenmaß Beispiele: • Beide Arme jeweils

PASI – Bestimmung der Ausdehnung Augenmaßmethode: Schätzung nach Augenmaß Beispiele: • Beide Arme jeweils zur Hälfte betroffen → 50% • Vorderseite des Rumpfes vollständig betroffen → 50% • Vorder- und Rückseite beider Beine je zu einem Viertel betroffen → 25% Relative Handmethode: Schätzung über Handfläche 1 Handinnenfläche des Patienten entspricht ca: . 10% des Kopfes 5% der Arme 3, 3% des Rumpfes 2, 5% der Beine Achtung: Nicht mit BSA-Handmethode verwechseln! FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 24

PASI – Vorteile und Einschränkungen + Vorteile: • Weltweit anerkannt und einheitlich → Vergleichbarkeit

PASI – Vorteile und Einschränkungen + Vorteile: • Weltweit anerkannt und einheitlich → Vergleichbarkeit gewährleistet • Messparameter in klinischen Studien • Goldstandard für die Definition der Schwere der Psoriasis ! Einschränkungen: • Schlechte Wiedergabe von ungünstigen Lokalisationen, z. B. schwere Psoriasis von Händen und Fingernägeln • Rötung, Schuppung und Erhabenheit gleich gewichtet – dabei ist Erhabenheit viel aussagekräftiger als z. B. Schuppung • Subjektive Beurteilung der Ausdehnung und Schweregrade • PASI-Schweregrad stimmt nicht unbedingt mit der vom Patienten „gefühlten Schwere“ überein → zusätzlich Bestimmung der krankheitsbedingten Lebensqualität FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 25

FAZIT: PGA, BSA, PASI Bestimmung des Schweregrades der Psoriasis → Kandidat für Systemtherapie? ABER:

FAZIT: PGA, BSA, PASI Bestimmung des Schweregrades der Psoriasis → Kandidat für Systemtherapie? ABER: Bestimmung des Hautbilds alleine nicht ausreichend, z. B. bei „sichtbarer“ Psoriasis und deutlich eingeschränkter Lebensqualität (Stigma) → Keine solitäre Betrachtung nur der klinischen Ausprägung, sondern immer in Zusammenhang mit der Beeinträchtigung der Lebensqualität FUM-GER-0839 26

DLQI (Dermatology Life Quality Index) Psychosoziale Auswirkungen chronischer Hauterkrankungen auf: • Symptome/Gefühle • tägliche

DLQI (Dermatology Life Quality Index) Psychosoziale Auswirkungen chronischer Hauterkrankungen auf: • Symptome/Gefühle • tägliche Aktivitäten • Freizeit • Arbeit/Schule • persönliche Beziehungen • Auswirkungen der Behandlung auf den Alltag 10 Fragen zu den letzten 7 Tagen Vom Patienten selbst auszufüllen (im Wartezimmer) Dauer: ca. 2 Minuten → Als Standardinstrument zur Messung Lebensqualität etabliert FUM-GER-0839 ©AY Finlay, GK Khan, April 1992, www. dermatology. org. uk (click on Quality of Life) 27

Wie wird der DLQI ausgewertet? Für jede Antwort sind Punkte zugeordnet: Option Antwort Patient

Wie wird der DLQI ausgewertet? Für jede Antwort sind Punkte zugeordnet: Option Antwort Patient Punkte Sehr 3 Ziemlich 2 Ein bisschen 1 Überhaupt nicht 0 Betrifft mich nicht 0 Unbeantwortet 0 Frage 7 → „Ja“ (Verhinderung Ausübung von Beruf / Studium) 3 Frage 7 → „Nein“ Punktbewertung siehe oben FUM-GER-0839 ©AY Finlay, GK Khan, April 1992, www. dermatology. org. uk (click on Quality of Life) 28

Wie ist DLQI-Wert zu interpretieren? Ausgewerteter Score Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die Psoriasis: 0–

Wie ist DLQI-Wert zu interpretieren? Ausgewerteter Score Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die Psoriasis: 0– 1 Keine Beeinträchtigung 2– 5 Geringe Beeinträchtigung 6 – 10 Mäßige Beeinträchtigung 11 – 20 Sehr große Beeinträchtigung 21 – 30 Extrem große Beeinträchtigung → Therapieziel: DLQI 0 oder 1 FUM-GER-0839 ©AY Finlay, GK Khan, April 1992, www. dermatology. org. uk (click on Quality of Life) 29

Interpretation bei unklarem Ausfüllen • bei einer unbeantworteten Frage (scored mit „ 0“) kann

Interpretation bei unklarem Ausfüllen • bei einer unbeantworteten Frage (scored mit „ 0“) kann der Bogen ausgewertet werden (Max Score von 30 nicht möglich) • bei 2 oder mehr unbeantworteten Fragen kann der Fragebogen nicht ausgewertet werden • Werden mehrere Antwortmöglichkeiten bei einer Frage angekreuzt, sollte die Antwort mit dem höheren Punktwert gewertet werden • Ist ein Kreuz innerhalb einer Antwort unklar gesetzt, sollte der niedrigere Scorewert gewertet werden FUM-GER-0839 ©AY Finlay, GK Khan, April 1992, www. dermatology. org. uk (click on Quality of Life) 30

FAZIT: DLQI Bestimmung von gesundheitsbezogener Lebensqualität (DLQI) → Verlaufskontrolle der Therapie → Ermöglicht Aussagen

FAZIT: DLQI Bestimmung von gesundheitsbezogener Lebensqualität (DLQI) → Verlaufskontrolle der Therapie → Ermöglicht Aussagen zu: • Adhärenz und Therapieerfolg • Notwendigkeit zur Therapie. Optimierung bzw. Therapieumstellung FUM-GER-0839 31

Erfassung des Komorbiditätsprofils beim Patienten Checkliste Pso. NET Checkliste Wohlrab et al. FUM-GER-0839 http:

Erfassung des Komorbiditätsprofils beim Patienten Checkliste Pso. NET Checkliste Wohlrab et al. FUM-GER-0839 http: //www. psonet. de/wpcontent/uploads/2012/07/Konsensuspapier_ Komorbiditaet_1_2010. pdf Wohlrab et al. , Arch Dermatol Res. , 2013, 305: 91 -8 32

FAZIT: Erfassung des Komorbiditätsprofils • Hohe Prävalenz kardiovaskulärer Komorbidität bei Psoriasis. Patienten 1 •

FAZIT: Erfassung des Komorbiditätsprofils • Hohe Prävalenz kardiovaskulärer Komorbidität bei Psoriasis. Patienten 1 • Existenz standardisierter Fragebögen → Jährliche Erfassung des Komorbiditätsprofils: … als Screening-Tool zur Erkennung von KV-Risikopatienten durch den Dermatologen und ggf. Überweisung an Internisten … zur Therapieentscheidung → Frühzeitige Systemtherapie FUM-GER-0839 1 Ahlehoff et al. , J Int Med 2010, 270: 147 -157 33

Interdisziplinäre Behandlungsansätze • Wo sind interdisziplinäre Ansätze erforderlich? • Nationale Versorgungsziele und Begleiterkrankungen •

Interdisziplinäre Behandlungsansätze • Wo sind interdisziplinäre Ansätze erforderlich? • Nationale Versorgungsziele und Begleiterkrankungen • Regionale Netzwerke: Vorteile, Wege und Diskussionspunkte FUM-GER-0839 34

Wo sind interdisziplinäre Behandlungsansätze erforderlich? … bei Patienten mit kardiovaskulären und metabolischen Risikofaktoren →

Wo sind interdisziplinäre Behandlungsansätze erforderlich? … bei Patienten mit kardiovaskulären und metabolischen Risikofaktoren → die mittelschwere und schwere Psoriasis ist bereits ein eigenständiger Risikofaktor für KV-Erkrankungen 1 … bei Patienten mit bestehenden Begleiterkrankungen … in Regionen in denen andere Facharztgruppen die Versorgung von dermatologischen Erkrankungen übernehmen müssen FUM-GER-0839 1 Ahlehoff et al. J Int Med 2010, 270: 147 -157 35

Nationale Versorgungsziele bei Psoriasis • Weiterhin beachtliche Unter- und Fehlversorgung von Psoriasis-Patienten • Definition

Nationale Versorgungsziele bei Psoriasis • Weiterhin beachtliche Unter- und Fehlversorgung von Psoriasis-Patienten • Definition von Nationalen Versorgungszielen für den Zeitraum 2010 – 2015 durch DDG und BVDD • Ein zentrales Versorgungsziel ist: → Begleiterkrankungen bei Patienten mit Psoriasis werden frühzeitig erkannt und behandelt FUM-GER-0839 Quelle: www. versorgungsziele. de 36

Versorgungsziel Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen Problem Ziel Messung Zielwert 2015 Hohe Rate an

Versorgungsziel Früherkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen Problem Ziel Messung Zielwert 2015 Hohe Rate an nicht erkannter Komorbidität von Psoriasis und metabolischem Syndrom Komorbidität wird rechtzeitig erkannt und ggf. eine Behandlung veranlasst Anteil Patienten mit >80% durchgeführtem Screening Anteil Patienten mit <10% nicht abgeklärter Komorbidität Mangelnde Patientenaufklärung Aufklärung über Komorbiditäts-Risiken verbessern Anteil informierter Patienten >80% → Nur über interdisziplinäre fachübergreifende Zusammenarbeit in regionalen Netzwerken möglich FUM-GER-0839 Quelle: www. versorgungsziele. de 37

Regionale Netzwerke – alle profitieren Patient • Qualitativ hochwertige, frühzeitige und leitliniengerechte Versorgung →

Regionale Netzwerke – alle profitieren Patient • Qualitativ hochwertige, frühzeitige und leitliniengerechte Versorgung → zufriedene Patienten • Frühzeitige Erkennung & Therapie von Begleiterkrankungen • Verbesserung der Lebensqualität! Hausarzt • Effiziente Versorgung von Patienten durch gezieltes Patientenmanagement • Frühes Erkennen von Komorbiditäten, verbesserte Patientenführung • Stärkung der hausärztlichen Kompetenz als „Schildwächter“ durch fachlichen, interdisziplinären Austausch Facharzt (z. B. Dermatologe) / Klinik • Effizientes Patientenmanagement durch gute Zusammenarbeit mit Hausärzten • Stärkung der Kompetenz durch interdisziplinären Austausch (Int, Päd, Rheum, Kard, Diab) • Dermatologe als „anerkannter Spezialist“ in der Region FUM-GER-0839 38

Regionale Wege im Netzwerk Dermatologe Pädiater Behandlung der Psoriasis Kardiologen Ziel: Optimale Versorgung der

Regionale Wege im Netzwerk Dermatologe Pädiater Behandlung der Psoriasis Kardiologen Ziel: Optimale Versorgung der Psoriasis-Patienten Rheumatologen Behandlung sonstiger Erkrankungen Diabetologen Hausarzt → Wie werden Wege regional gestaltet? FUM-GER-0839 39

Wichtige Diskussionspunkte für das Netzwerk Unsere Ziele im regionalen Netzwerk • Für die beteiligten

Wichtige Diskussionspunkte für das Netzwerk Unsere Ziele im regionalen Netzwerk • Für die beteiligten Ärzte? Für die Patienten? Was möchten wir verändern? Der Hausarzt als „Schildwächter“ – wann überweisen? • z. B. Hausarzt erhebt DLQI; wenn über 8 => Überweisung zum Dermatologen, konkretisieren! Andere Entscheidungshilfen? Welche Dermatologen nehmen diese Patienten auf und therapieren leitliniengerecht? • Konkretisieren! Liste? Rolle des Hausarztes und Hautarztes in der Einstellungsphase auf z. B. Systemtherapie? • Laborkontrollen? Evt. Nachverordnung? Datenaustausch & Kommunikation? Weiterbetreuung der Patienten? • Datenaustausch? Checkliste Komorbiditäten? Regelmässiger kollegialer Austausch/ Treffen/ Fortbildungen? • Kommunikationsweg? Wie oft? Wann? Organisation regional? • Wer ist Verantwortlicher? Rechtsform oder informell? Evt. Anschluss an Pso. Net? QM? Kooperation Studien? Webpräsenz? Strukturverträge? FUM-GER-0839 40

FAZIT Interdisziplinäre Therapieansätze sind erforderlich: • bei Patienten mit kardiovaskulären und metabolischen Risikofaktoren •

FAZIT Interdisziplinäre Therapieansätze sind erforderlich: • bei Patienten mit kardiovaskulären und metabolischen Risikofaktoren • bei Patienten mit bestehenden Begleiterkrankungen • in Regionen in denen andere Facharztgruppen die Versorgung von dermatologischen Erkrankungen übernehmen müssen Vorteile regionaler Netzwerke für Ärzte & Patienten → Erreichen einer guten Versorgung von Psoriasispatienten und der definierten Versorgungsziele nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit möglich FUM-GER-0839 41

Lebensqualität und Komorbidität: Rationale für die Systemtherapie • Therapiezufriedenheit unter Systemtherapie • Lebensqualität: Ergebnisse

Lebensqualität und Komorbidität: Rationale für die Systemtherapie • Therapiezufriedenheit unter Systemtherapie • Lebensqualität: Ergebnisse Pso. Health-Studien • Komorbidität bei Psoriasis FUM-GER-0839 42

Therapiezufriedenheit bei Patienten mittelschwerer bis schwerer Psoriasis 100% sehr zufrieden 86. 1% zufrieden Summe

Therapiezufriedenheit bei Patienten mittelschwerer bis schwerer Psoriasis 100% sehr zufrieden 86. 1% zufrieden Summe Anteil Patienten 80% 60. 7% 60% 40% 53. 0% 50. 0% 38. 1% 36. 1% 30. 0% 20% 7. 7% 8. 1% 0% Trad. Systemtherapie Phototherapie Topische Therapie → Höchste Therapiezufriedenheit unter Systemtherapie FUM-GER-0839 Modifiziert nach Schaarschmidt et al. , Acta Derm Venereol. 2015, 95: 572 -8 43

Beeinträchtigung der Lebensqualität bei Psoriasis vulgaris Sehr groß DLQI 11 -20 15% 26% 29%

Beeinträchtigung der Lebensqualität bei Psoriasis vulgaris Sehr groß DLQI 11 -20 15% 26% 29% 22% Gering DLQI 2 -5 Mäßig DLQI 6 -10 56% der Patienten mit mäßiger bis großer Beeinträchtigung der Lebensqualität 1 50 40 53, 4 51, 9 51, 7 50, 4 48, 8 45, 7 44, 5 34, 8 30 20 10 0 H ad ea ul lthy ts D m iab el et lit e us s M Ty in yoc p fa a 2 rc rd C tion ial he on ar ge t f sti ai ve lu r C e an ce r Ps or ia si s C O PD D ep re ss io n 8% Keine DLQI 0 -1 60 Mental health (SF-36) Extrem groß DLQI 21 -30 Durchschnittliche Belastung der Lebensqualität bei Psoriasis höher als bei den meisten anderen chronischen Erkrankungen wie z. B. Diabetes oder Tumorerkrankungen 2 FUM-GER-0839 1 Augustin et al. Dermatology, 2008, 216: 366 -72; 2 Rappe et al. , JAAD, 1999 44

Lebensqualitätsgewinn: Ergebnisse der Versorgungstudie Pso. Health 3 Qualitätsindikator Pso. Health 11 (2005) n= Pso.

Lebensqualitätsgewinn: Ergebnisse der Versorgungstudie Pso. Health 3 Qualitätsindikator Pso. Health 11 (2005) n= Pso. Health 21 (2007) Pso. Health 32 (2014) 1. 511 2. 009 1. 258 % mit vorausgehender Systemtherapie 32, 9% 47, 3% 59, 5% % PASI > 20 17, 8% 11, 6% 9, 2% % DLQI > 10 34, 0% 28, 2% 21, 3% Vermehrter Einsatz von Systemtherapien → Senkung des Anteils von Patienten mit eingeschränkter Lebensqualität FUM-GER-0839 1 Augustin et al. , Quality of psoriasis care in Germany - results of the national study Pso. Health 2007, J Dtsch Dermatol Ges. 2008, 6: 640 -645 2 Gesellschaftspolitische Kommentare, Berlin/Bonn, Oktober 2014, Sonderausgabe Nr. 1/2014 Psoriasis 45

Komorbiditäten bei Psoriasis Anteil Patienten mit: Depression 4 Psoriasis Arthritis 3 20% Kardiovaskuläre und

Komorbiditäten bei Psoriasis Anteil Patienten mit: Depression 4 Psoriasis Arthritis 3 20% Kardiovaskuläre und metabolische Begleiterkrankungen 2 30% 9% Hautsymptomatik 100% 41% Nagelpsoriasis 1 FUM-GER-0839 1 Augustin et al. , Br J Dermatol. 2010, 163: 580 -5; 2 Radtke et al. , Patientenzufriedenheit in der Routineuntersuchung der Psoriasis, Poster P 034, DDG 2015, Berlin; 3 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104; 4 Han et al. , J Drugs Dermatol. 2011, 10: 843 -50 46

Zusammenhang zwischen Psoriasis und kardiovaskulären Erkrankungen PSORIASIS Depression ENTZÜNDUNG CRP ; VEGF ; P

Zusammenhang zwischen Psoriasis und kardiovaskulären Erkrankungen PSORIASIS Depression ENTZÜNDUNG CRP ; VEGF ; P Selektin ; Resistin ; Leptin Übergewicht INSULINRESISTENZ Homa IR ENDOTHELIALE DYSFUNKTION Adiponektin IRS-1 ; NO ; Endothelin 1 ; Adhesionsmoleküle ; Leukozyten Extravasation ; Kalzifikation der Koronararterien ATHEROSKLEROSE MYOKARDINFARKT FUM-GER-0839 Mod. nach Boehncke et al. , Exp Dermatol 2011, 20: 303 -307 47

Psoriatischer Marsch – lässt er sich aufhalten? PSORIASIS Depression ENTZÜNDUNG Übergewicht CRP ; VEGF

Psoriatischer Marsch – lässt er sich aufhalten? PSORIASIS Depression ENTZÜNDUNG Übergewicht CRP ; VEGF ; P Selektin ; Resistin ; Leptin Effektive systemische Dauertherapie INSULINRESISTENZ Homa IR ENDOTHELIALE DYSFUNKTION Lifestyle Adiponektin IRS-1 ; NO ; Endothelin 1 ; Adhesionsmoleküle ; Leukozyten Extravasation ; Kalzifikation der Koronararterien ATHEROSKLEROSE MYOKARDINFARKT Mod. nach Boehncke et al. , Exp Dermatol 2011, 20: 303 -307 1 Boehncke et al. , Exp Dermatol 2011, 20: 303 -307 „Effektive systemische Dauertherapien könnten den psoriatischen Marsch durch Einwirkung auf Insulinresistenz und endotheliale Dysfunktion stoppen“ 1 FUM-GER-0839 48

Kausaler Zusammenhang zwischen Psoriasis und Atherosklerose 1 Gemeinsamkeiten der Pathogenese atherosklerotischer und psoriatischer Plaques:

Kausaler Zusammenhang zwischen Psoriasis und Atherosklerose 1 Gemeinsamkeiten der Pathogenese atherosklerotischer und psoriatischer Plaques: • • • Induktion von Th 1 -Helferzellen T-Zellen Aktivierungsmuster mit erhöhter lokaler oder systemischer Produktion von Chemokinen, Adhäsionsmolekülen und Endothelinen 2 Histologischer Nachweis von T-Zellen, Makrophagen, Monozyten, Mastzellen, Bindegewebszellen und extrazellulärer Matrix 2 FUM-GER-0839 1 Shaharyar et al, Atherosclerosis 2014, 232: 72 -78 ; 2 Späh et al, Br J Dermatol 2008, 159: 10 -17; Grafik: Biogen Gmb. H 49

Erhöhte kardiovaskuläre Komorbidität bei Psoriasis Prävalenz Kontrollen Erhöhtes Risiko (odds ratio) Referenzen <1% bis

Erhöhte kardiovaskuläre Komorbidität bei Psoriasis Prävalenz Kontrollen Erhöhtes Risiko (odds ratio) Referenzen <1% bis 4% (bis 30%) <0, 5% bis 1% (bis 20%) ca. 1, 3 bis 5 fach 1, 2, 3, 4 - Arterielle Hypertonie 22% bis 35% 10% bis 20% ca. 1, 3 bis 3 fach 2, 3, 4 - Diabetes 12% bis 15% 6% bis 7% ca. 1, 2 bis 3 fach 2, 3, 4 - Adipositas 8% bis 17% 4% bis 10% ca. 1, 7 fach 3, 4 - Hyperlipidämie 5% bis 30% 3 bis 17% ca. 1, 8 bis 2 fach 2, 4 Ischämische Herzerkrankung 6% bis 14% 4% bis 7% ca. 1, 1 bis 2 fach 2, 3, 4 COPD 6% 4% ca. 1, 6 fach 5 Osteoporose bei Männern 3% 1, 7% ca. 1, 8 fach 6 Metabolisches Syndrom (Vollbild) Insbesondere junge Patienten haben ein erhöhtes Myokardinfarktrisiko (z. B. 30 -jähriger Patient 3, 1 -fach erhöhtes Risiko)7 FUM-GER-0839 1 Gisondi et al. , Br J Derm 2007, 157: 68 -73; 2 Sommer et al. , Arch Dermatol Res 2006, 298: 321 -328; 3 Cohen et al. , Dermatology 2008, 216: 152 -5; 4 Augustin et al. , Acta Derm Venerol 2010, 90: 147 -151; 5 Dreiher et al. , Br J Derm 2008, 159: 956 -960; 6 Dreiher et al. , J Invest Derm 2009, 129: 1643 -1649; 7 Gelfand et al. , JAMA 2006, 296: 1735– 1741 50

Kardiovaskuläre Komorbidität bei Psoriasis – aktuelle Studienlage → Die zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktoren sprechen für

Kardiovaskuläre Komorbidität bei Psoriasis – aktuelle Studienlage → Die zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktoren sprechen für eine frühzeitige Systemtherapie der Psoriasis „Lebenslimitierende Faktoren, wie z. B. Myokardinfarkt, sind bei Psoriasis-Patienten abhängig vom Schweregrad der Hautsymptomatik. “ Yeung et al, JAMA Dermatol (2013) „Es ist bewiesen, dass Patienten mit Plaque-Psoriasis eine erhöhte Belastung durch artheriosklerotische Prozesse, gestörte endotheliale Funktion und vermehrter artherieller Steifheit aufweisen. Diese Veränderungen sind unabhängig von den Effekten der traditionellen Risikofaktoren in Zusammenhang mit Psoriasis und legen einen kausalen Zusammenhang zwischen Psoriasis und CVD nahe. ” Shaharyar et al, Atherosclerosis (2014) „Aufgrund des pathogenetischen Zusammenhangs von Psoriasis und CV Komorbidität solllte das individuelle Risiko für diese Komorbidität bei Psoriasis-Patienten in jährlichen Rhythmen geprüft werden. “ Wohlrab et al. , Arch Dermatol Res (2013) → Mehrere aktuelle Studien zeigen positive Effekte einer systemischen Psoriasis-Therapie auf kardiovaskuläre Parameter „Eine effektive Psoriasis-Therapie kann das Myokardinfarkt-Risiko signifikant senken. “ Wu et al. , Arch Dermatol (2012) „Systemische Therapien sind mit einer Reduktion des Risikos für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse verbunden“, Roubille et al. , Ann Rheum Dis (2015) „Unsere Studie zeigt einen signifikant positiven Effekt von Fumarsäureester auf Adiponektin, was einen möglichen kardioprotektiven Effekt darstellt. “ Schmieder et al. , Arch Dermatol Res (2015) „Eine kontinuierliche Fumarsäureestertherapie verbessert sowohl Biomarker als auch die Gefäßelastizität als kardiovaskuläre Risikomarker […]. Parallel zur Verbesserung der Hautsymptome zeigten die Patienten eine verbesserte Gefäßelastizität. “ Boehnke et al. , Arch Dermatol Res (2011) FUM-GER-0839 51

FAZIT Mehr Therapiezufriedenheit: → Höchste Therapiezufriedenheit unter Systemtherapie 1 Mehr Lebensqualität: → Senkung des

FAZIT Mehr Therapiezufriedenheit: → Höchste Therapiezufriedenheit unter Systemtherapie 1 Mehr Lebensqualität: → Senkung des Anteils stark beeinträchtigter Patienten in Folge des verstärkten Einsatz von Systemtherapien 2 Erhöhte Komorbidität bei Psoriasis 3 → Systemische Therapien können einen positiven Einfluss auf kardiovaskuläre Parameter nehmen 4 FUM-GER-0839 1 Schaarschmidt et al. , Acta Derm Venereol. 2015, 95: 572 -8; 2 Augustin et al. , Quality of psoriasis care in Germany - results of the national study Pso. Health 2007, J Dtsch Dermatol Ges. 2008, 6: 640 -645; 3 Ahlehoff et al. , J Int Med 2010, 270: 147 -157; 4 Roubille et al. , Ann Rheum Dis. 2015, 74: 480 -9 52

Studiendaten zu Fumaderm® • • • Historie Fumarsäureester Wirkansatz Fumaderm® Wirksamkeit auf der Haut

Studiendaten zu Fumaderm® • • • Historie Fumarsäureester Wirkansatz Fumaderm® Wirksamkeit auf der Haut 1 Reduktion des Juckreizes 2 Lebensqualitätsverbesserung mit Fumaderm® 3 FUM-GER-0839 1 ADHERENCE Thaci et al. , Poster EADV 2009; 2 Mrowietz et al, Br. J Dermat 1998, 138: 456 -460; 3 Walker et al. , Br J Dermatol. 2014, 171: 1197 -205 53

Historie von Fumarsäurestern Erfolgreicher Selbstversuch von Walter Schweckendiek zur innerlichen Therapie der Psoriasis 1959

Historie von Fumarsäurestern Erfolgreicher Selbstversuch von Walter Schweckendiek zur innerlichen Therapie der Psoriasis 1959 Erste Placebo-kontrollierte doppelblinde Studie mit Fumaderm® initial und Fumaderm® (Prof. P. Altmeyer) re 60 er Jah Einführung der Fumarsäureester als Diät-Bestandteil zur Behandlung der Psoriasis (Dr. G. Schäfer) 1982 1994 Zulassungserweiterung auf die mittelschwere Psoriasis 2008 Zulassung zur Therapie der schweren Psoriasis • Zugelassen als First-Line Systemtherapeutikum bei Psoriasis vulgaris • >20 -jährige Erfahrung mit >230. 000 Patientenjahren Exposition 1 Heute Mehr als 20 Jahre Fumaderm® FUM-GER-0839 1 Stand Mai 2015, Biogen Gmb. H 54

Wirkansatz Fumaderm® Shift der Immunantwort von pro-entzündlich zu anti-entzündlich Enzündungsfördernde APC Immunmodulation von APCs

Wirkansatz Fumaderm® Shift der Immunantwort von pro-entzündlich zu anti-entzündlich Enzündungsfördernde APC Immunmodulation von APCs am Beginn der Entzündungskaskade FUM-GER-0839 Modifziert nach Röcken Dermatology News 2012, 7(4); Ghoreschi et al. , JEM 2011, 208: 2291 -303 55

Wirkansatz Fumaderm® • Immunmodulation dendritischer Zellen am Beginn der Entzündungskaskade 1 • Verminderung pro-entzündlicher

Wirkansatz Fumaderm® • Immunmodulation dendritischer Zellen am Beginn der Entzündungskaskade 1 • Verminderung pro-entzündlicher Zytokine 2 • Induktion der Apoptose von T-Lymphozyten 2 • Hemmung der Extravasation von Immunzellen durch Hemmung der Expression von Adhäsionsmolekülen 2 • Shift von einer pro-entzündlichen zu einer anti -entzündlichen Immunantwort 1 FUM-GER-0839 1 Ghoreschi et al. , JEM 2011, 208: 2291 -303 2 Mrowietz et al. , JDDG 2009, 7 Suppl. 2: S 3– 16 56

Wirksamkeit Fumaderm® auf der Haut Therapiebeginn 3 Monate Fumaderm® 6 Monate Fumaderm® FUM-GER-0839 Kasuistik

Wirksamkeit Fumaderm® auf der Haut Therapiebeginn 3 Monate Fumaderm® 6 Monate Fumaderm® FUM-GER-0839 Kasuistik Dr. Balduf, Bielefeld 57

80% der Patienten erscheinungsfrei oder fast erscheinungsfrei (PGA ≤ 1) 100 Fumaderm®-Patienten mit PGA*

80% der Patienten erscheinungsfrei oder fast erscheinungsfrei (PGA ≤ 1) 100 Fumaderm®-Patienten mit PGA* ≤ 1 [%]1 80, 4 80 76, 8 80, 4 65, 3 60 48, 1 40 22, 7 20 0 3, 6 0 4 8 16 12 Studienwoche 24 36 52 82 84 75 81 56 56 46 0 (n) 75 FUM-GER-0839 *Physician‘s Global Assessment; 1 ADHERENCE, Adherence to fumaric acid esters (Fumaderm®) treatment in patients with moderate to severe psoriasis - first prospective study, Thaci et al, Poster EADV 2011 58

Fumaderm®: Reduktion des Juckreizes → Pruritus-Score: Reduktion von 2, 04 (Baseline) auf 0, 27

Fumaderm®: Reduktion des Juckreizes → Pruritus-Score: Reduktion von 2, 04 (Baseline) auf 0, 27 nach 16 Wochen FUM-GER-0839 Mrowietz et al. , Br. J Dermat 1998, 138: 456 -460 59

DLQI Lebensqualitätsverbesserung unter Fumaderm®-Therapie 14 12 10 8 6 4 2 0 (n) 11.

DLQI Lebensqualitätsverbesserung unter Fumaderm®-Therapie 14 12 10 8 6 4 2 0 (n) 11. 8 2. 9 Baseline Monat 12 249 145 → Verbesserung des DLQI um 75%1 → Lebensqualitätsgewinn vergleichbar mit Biologika 2 FUM-GER-0839 1 Walker et al. , Fumaderm® in daily practice for psoriasis: dosing, efficacy and quality of life, Br J Dermatol, 2014 2 Deutsches Psoriasis-Register evaluiert Systemtherapie, Augustin und Kiedrowski, D. Dtsch. Derm. 2013, 61: 650 -653 60

FAZIT Fumaderm® • Anti-entzündlicher Wirkansatz 1, 2 • Bis zu 80% der Patienten nach

FAZIT Fumaderm® • Anti-entzündlicher Wirkansatz 1, 2 • Bis zu 80% der Patienten nach 24 Wochen erscheinungsfrei/ fast erscheinungsfrei (PGA ≤ 1)3 • Reduktion des Juckreizes 4 • Verbesserung der Lebensqualität 5 FUM-GER-0839 1 Ghoreschi et al. , JEM 2011, 208: 2291 -303; 2 Mrowietz et al. , JDDG 2009, 7 Suppl. 2: S 3– 16; 3 ADHERENCE Thaci et al. , Poster EADV 2009; 4 Mrowietz et al, Br. J Dermat 1998, 138: 456 -460; 5 Walker et al. , Br J Dermatol. 2014, 171: 1197 -205 61

Therapiemanagement Fumaderm® • • Wirkeintritt Umgang mit Nebenwirkungen Monitoring und Arzneimittelsicherheit Langzeittherapie FUM-GER-0839 62

Therapiemanagement Fumaderm® • • Wirkeintritt Umgang mit Nebenwirkungen Monitoring und Arzneimittelsicherheit Langzeittherapie FUM-GER-0839 62

1 Therapiemanagement Fumaderm® Induktionsphase: Wirkeintritt → Erste Besserung des Hautbildes nach 4 -6 Wochen

1 Therapiemanagement Fumaderm® Induktionsphase: Wirkeintritt → Erste Besserung des Hautbildes nach 4 -6 Wochen 2 → Abschließende Beurteilung der Wirksamkeit frühestens nach 6 Monaten! FUM-GER-0839 *Physician‘s Global Assessment; 1 Dickel et al. LANGZEITDATEN ZU FUMADERM, 24. Fo. Bi für praktische Dermatologie und Venerologie, München, 23. Juni 2014; Dickel et al. , Long-term data regarding the use of fumarates in psoriasis: preliminary study results from Germany, Poster AAD, 2015; 2 Fachinformation Fumaderm® initial / Fumaderm®, Stand Juli 2015 63

Optionale Kombination nach Leitlinie: Fumaderm® und Calcipotriol • Schnellerer Wirkeintritt: PASI-Reduktion 76, 1% nach

Optionale Kombination nach Leitlinie: Fumaderm® und Calcipotriol • Schnellerer Wirkeintritt: PASI-Reduktion 76, 1% nach 13 Wochen (Kombinationstherapie) vs 51, 6% (Fumaderm® Monotherapie)1 • Geringere Fumaderm®-Dosis 1 FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 1 Topical Calcipotriol plus oral Fumaric Acid is more effective and faster acting than oral Fumaric Acid monotherapy in the treatment of severe chronic plaque psoriasis. Gollnick et al. , Dermatology 2002, 205: 46 -53 64

Optionale Kombination nach Leitlinie: Fumaderm® und UV-Therapie PASI-Mittelwert 25 22. 7 20 18. 5

Optionale Kombination nach Leitlinie: Fumaderm® und UV-Therapie PASI-Mittelwert 25 22. 7 20 18. 5 FAST 38, 8% FUTURE 45, 5% 15 71, 6% 13. 9 71, 8% 10 8. 7 8. 4 6. 4 5 5. 1 6. 4 0 Baseline Week 12 Month 6 Month 12 • Schnellerer Wirkeintritt: PASI-Reduktion 46% (Kombinationstherapie) vs. 39% (Fumaderm® Monotherapie) nach 3 Monaten 1 • UV-Therapie bis zu 3 Monate ausreichend, kein Vorteil bei längerer Kombinationsbehandlung 1 FUM-GER-0839 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 1– 104 1 FAST-Studie, Reich et al. , Poster PSO 2013 -1246, PSO 2013, Paris 65

Therapiemanagement Induktionsphase: Individuelle Dosierung • Einschleichende Dosierung mit Fumaderm® initial 1 • i. d.

Therapiemanagement Induktionsphase: Individuelle Dosierung • Einschleichende Dosierung mit Fumaderm® initial 1 • i. d. R. am Ende der 3. Behandlungswoche Umstellung auf Fumaderm® 1 • Im Anschluss an Aufdosierung mit Fumaderm® Dosisreduktion auf optimale Erhaltungsdosis (im Durchschnitt 2 -4 Tabletten/Tag)2 → Individuelle Dosisanpassung möglich 1, 2 FUM-GER-0839 1 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 2 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011 66

Therapiemanagement Induktionsphase: GI/Flush GI-Symptome und Flush sehr häufig zu Beginn der Therapie → gehen

Therapiemanagement Induktionsphase: GI/Flush GI-Symptome und Flush sehr häufig zu Beginn der Therapie → gehen meistens im weiteren Behandlungsverlauf zurück Möglichkeiten zur Verbesserung der Verträglichkeit: • Tabletten müssen mit viel Flüssigkeit zu oder unmittelbar nach den Mahlzeiten eingenommen werden • Indidivuelle Dosierung → Patientenmanagement: Aufklärung, Erwartungen! FUM-GER-0839 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 67

Langzeitsicherheit: Monitoring Fumaderm® Diagnostik Intervall vor Behandlung Monat 1 -3 alle 2 Wochen ab

Langzeitsicherheit: Monitoring Fumaderm® Diagnostik Intervall vor Behandlung Monat 1 -3 alle 2 Wochen ab Monat 3 alle 4 Wochen x x x vor Behandlung Monat 1 alle 2 Wochen ab Monat 1 alle 4 Wochen Leberwerte** x x x Serum-Kreatinin x x x Urinstatus*** x x x Blutbild* *Differenzialblutbild einschließlich Thrombozyten. Liegen Werte außerhalb des Normbereichs, darf die Therapie nicht begonnen werden **SGOT, SGPT, GT, AP ***Protein und Glukose im Urin (in der Regel Sticktest) und Harnsediment FUM-GER-0839 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 68

Therapiemanagement Lymphopenie Auftreten einer schweren Lymphopenie bei 3% der Patienten Laborwert Maßnahme Lymphozyten* <

Therapiemanagement Lymphopenie Auftreten einer schweren Lymphopenie bei 3% der Patienten Laborwert Maßnahme Lymphozyten* < 700/μl Halbierung der Dosis, Kontrolle nach 4 Wochen; wenn weiterhin < 700/μl Abbruch der Therapie Lymphozyten* < 500/μl Abbruch der Therapie Leukozyten < 3. 000/μl Abbruch der Therapie *Absolutwert der Lymphozyten → Bei Absetzen der Therapie sind Blutbildkontrollen bis zu Normalisierung erforderlich FUM-GER-0839 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 69

Arzneimittelsicherheit Fumaderm® Schwangerschaft und Stillzeit • Kontraindikation laut Fachinformation aufgrund fehlender Daten, aber kein

Arzneimittelsicherheit Fumaderm® Schwangerschaft und Stillzeit • Kontraindikation laut Fachinformation aufgrund fehlender Daten, aber kein Hinweis auf teratogene oder mutagene Effekte 1, 2 Impfungen • Keine Einschränkungen für Impfungen bekannt* • Dies gilt sowohl für Lebend- als auch für Totimpfstoffe FUM-GER-0839 *keine Kontraindikation laut Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 1 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015; 2 https: //www. embryotox. de/fumaderm. html 70

Arzneimittelsicherheit Fumaderm® • Zytochrom P 450 -abhängige Systeme nicht am Abbau beteiligt 1 •

Arzneimittelsicherheit Fumaderm® • Zytochrom P 450 -abhängige Systeme nicht am Abbau beteiligt 1 • Abbau durch ubiquitäre Esterasen 1 → Geringes Interaktionspotential mit anderen Medikamenten 2 Fumaderm® darf nicht kombiniert werden mit: 3 • Methotrexat, Retinoiden, Psoralenen, Ciclosporin, Immunsuppressiva, Zytostatika und nierenschädigende Medikamente • Fumarsäurederivaten z. B. in Form von Salben und/oder Bädern FUM-GER-0839 1 Mrowietz et al. , JDDG 2009, 7 Suppl. 2: S 3– 16; 2 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 55 -58; 3 Fachinformation Fumaderm® initial/Fumaderm®, Stand Juli 2015 71

Anteil erscheinungsfreie / fast erscheinungsfreie Patienten in % (PGA* ≤ 1) Langzeittherapie: 70% der

Anteil erscheinungsfreie / fast erscheinungsfreie Patienten in % (PGA* ≤ 1) Langzeittherapie: 70% der Patienten langfristig erscheinungsfrei bzw. fast erscheinungsfrei gemäß PGA 90 80 70. 8 70 69. 8 69. 3 73. 4 68. 6 67. 3 68. 8 69. 7 72. 0 76. 9 70. 0 70. 8 60 50 40 32. 8 30 20 10 0 0. 6 n=879 676 643 609 430 233 173 137 104 80 66 50 40 24 13 Therapie beginn 3 6 12 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Monate Jahre → Stabile Wirksamkeit über 12 Jahre FUM-GER-0839 *Physician‘s Global Assessment; 12 -Jahresdaten Fumaderm®, Retrospektive Datenanalyse Bochum, Dickel et al. , Poster AAD 2015 72

Zusammenfassung Fumaderm®-Therapie → Ab mittelschwerer Psoriasis sollte systemisch therapiert werden 1 • Mit Fumaderm®

Zusammenfassung Fumaderm®-Therapie → Ab mittelschwerer Psoriasis sollte systemisch therapiert werden 1 • Mit Fumaderm® bis zu 80% der Patienten nach 24 Wochen erscheinungsfrei/ fast erscheinungsfrei (PGA ≤ 1)2 • Stabile Wirksamkeit in der Langzeittherapie (12 -Jahres. Daten)3 • Individuelle Dosierung möglich 4 • Gute Verträglichkeit auch in der Langzeittherapie 3 • Geringes Interaktionspotential mit anderen Medikamenten 5 FUM-GER-0839 1 Mrowietz et al. , Exp Dermatol. 2014, 23: 705 -9; 2 ADHERENCE Thaci et al. , Poster EADV 2009; 3 12 -Jahresdaten Fumaderm®, Retrospektive Datenanalyse Bochum, Dickel et al. , Poster AAD 2015; 4 Fachinformation Fumaderm® initial / Fumaderm®, Stand Juli 2015; 5 Nast et al. , Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris – Update 2011, JDDG 2011, 9 Suppl 2 S. 55 -58 73