Schulung zur Verbesserung der Holzschnitzelqualitt Quelle LWF 2014
Schulung zur Verbesserung der Holzschnitzelqualität Quelle: LWF, 2014 Holzenergie Schweiz – (Bitte mit Quellenangabe verwenden)
Inhalt Teil 2: • Grundsätze der Schnitzellagerung • Substanzverlust • Lagerung im Freien • Lagerung in Schnitzellagerhallen
Grundsätze der Schnitzellagerung Gründe für Schnitzellagerung • Logistische Gründe Eingeschränkte Winterzugänglichkeit des Waldes / der Rundholz-Lagerplätze • Phytosanitäre Gründe Zur Vermeidung von Kalamitäten und Krankheiten (Borkenkäfer, Eschenwelke, Ulmensplintkäfer etc. ) muss Energieholz rasch gehackt werden. • Markttechnische Gründe Marktvorteile durch tiefere Energieholzpreise bei Überangebot • Qualitative Gründe Vorhandenen Holzfeuerungen benötigen Holzschnitzel mit tiefem Wassergehalt
Grundsätze der Schnitzellagerung Probleme, Risiken und Massnahmen (LWF, 2014) Risiko Probleme Massnahmen Verlustrisiko Substanzverlust 2 – 4% pro Monat bei waldfrisch eingelagerten Holzschnitzeln vorgetrocknetes Hackholz verwenden Gesundheitsrisiko Gesundheitsgefährdung durch Schimmelpilzsporen Qualitätsrisiko Wiederbefeuchtung der Holzschnitzel bzw. Umverteilung des Wassergehalts durch Niederschlag (Regen) und/oder Kondenswasser in der Schüttungskrone schnelle Trocknung der Holzschnitzel auf < W 30 anstreben auf geringen Feingut- und Grünanteil achten Siehe Verlustrisiko auf geringen Feingutanteil achten Holzschnitzel allgemein luftig und trocken lagern bevorzugt unter Dach lagern bei Lagerung im Freien mit Vlies abdecken
Grundsätze der Schnitzellagerung Probleme, Risiken und Massnahmen (LWF, 2014) Risiko Probleme Massnahmen Technisches Risiko Holzschnitzel gefrieren bei Frost zu Klumpen, Fremdkörper (z. B. Steine) auf möglichst geringe Verunreinigung des Hackholzes achten Ursachen: gefrierendes Kondenswasser und verunreinigtes Hackholz Brandrisiko Selbstentzündung durch Erwärmung der Schüttung durch Aktivität von Mikroorganismen und durch chemisch-physikalische Prozesse auf geringen Feingut- und Grünanteil achten möglichst trockene Holzschnitzel einlagern Holzschnitzelhaufen nicht befahren (Verdichtung fördert die Erwärmung) maximale Schütthöhe 4 m Umweltrisiko Geruchsbelästigung und austretendes Sickerwasser trockene und luftige Lagerung bei der Wahl des Standortes Hauptwindrichtung beachten Holzschnitzel nicht unmittelbar an Gewässern lagern
Grundsätze der Schnitzellagerung • Auf geringen Feingut- und Grünanteil achten • Möglichst trockene Holzschnitzel einlagern
Grundsätze der Schnitzellagerung Natürliche Konvektionstrocknung Quelle: LWF, 2014
Grundsätze der Schnitzellagerung Natürliche Konvektionstrocknung • Ausschliesslich natürliche Energiequellen wie Sonne, Wind oder Selbsterwärmung der Holzschnitzel • Luft im Holzschnitzelhaufen erwärmt sich, steigt auf und transportiert enthaltende Feuchtigkeit ab. • Durch entstehenden Unterdruck fliesst von unten frische Aussenluft nach. • Natürlicher Luftstrom führt innerhalb weniger Monate zur Trocknung der Holzschnitzel. • Abluftsysteme können Trocknung beschleunigen.
Grundsätze der Schnitzellagerung Empfehlungen aus der Praxis • Für Lagerung nur trockenes bzw. vorgetrocknetes Holz mit geringen Feingut-, Grün- und Rindenanteil verwenden • Scharfe, gut gewartete Schneidevorrichtungen auf den Hackern gewährleisten grobe und damit für die Lagerung günstige Struktur der Holzschnitzel. • Wiederbefeuchtung nach einmal erfolgter Trocknung ist zu vermeiden.
Grundsätze der Schnitzellagerung Wiederbefeuchtung nach erfolgter Trocknung vermeiden
. Besten Dank fürs Zuhören!
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