Schulung zur Verbesserung der Holzschnitzelqualitt Holzenergie Schweiz Bitte
Schulung zur Verbesserung der Holzschnitzelqualität Holzenergie Schweiz – (Bitte mit Quellenangabe verwenden)
Inhalt Teil 2: • Grundsätze der Schnitzellagerung • Substanzverlust • Lagerung im Freien • Lagerung in Schnitzellagerhallen
Lagerung in Schnitzellagerhallen Bauweise Schnitzellagerhalle • Luftig und hoch gebaut • Auf der windabgewandten Längsseite offen • Durchlässige Wände der Lagerhalle • Grundkonstruktion mit Metall-Ständerbauweise • Schrägdach verhindert, dass sich Luftmassen stauen • Horizontaler Abstand Schnitzelhaufen und Dach von mind. zwei Metern • Vor der Lagerhalle genügend Platz für den Umschlag
Lagerung in Schnitzellagerhalle Kanton Waadt Quelle: Kanton Waadt
Lagerung in Schnitzellagerhallen Lage Schnitzellagerhalle • Gute passive Durchlüftung in Gebieten mit wenig Nebel • Kreten- und Kuppenlagen mit stetigem Wind am besten geeignet • Vor der Lagerhalle genügend Platz für den Umschlag • Lärmbelastung: Bei Lagerhalle sollte Hacken möglich sein. Mindestabstand zu Siedlungen oder heiklen Punkten: ca. 500 m Je nach Windrichtung auch mehr • Je nach kantonaler Gesetzgebung dürfen Rundholzpolter sich nicht im Gewässerschutzbereich oder in Grundwasserschutzzonen befinden.
Lagerung in Schnitzellagerhallen Wann lohnt sich eine Schnitzellagerhalle? • Wenn viele kleinere Schnitzelheizungen mit hohen Anforderungen an die Schnitzelqualität beliefert werden müssen. • Bestehende Lagermöglichkeiten (z. B. alte Scheunen, bestehende Lagerhallen, unter Autobahnbrücken usw. ). • Ebene Wendemöglichkeit für LKWs (nach Möglichkeit mit Sattelaufliegern) oder Lage an Ringstrasse • Wegen Schneeräumungsaufwand im Winter Entfernung zum öffentlichen Strassennetz so kurz wie möglich • Lagerhallen müssen auch in extremen Wintern jederzeit zugänglich sein. Für Zuund Wegfahrstrassen muss eine Schneeräumung bestehen.
Lagerung in Schnitzellagerhallen Lagerhallen des Energieholz-Zentrums der Regi Holz Gmb. H in Oetwil am See
Lagerung in Schnitzellagerhallen Einlagerung der Holzschnitzel • Reihenfolge der Einlagerung auch bei Auslagerung beachten. • Ältere Lagerbestände zuerst verbrauchen. • Lagerdauer so kurz wie möglich bemessen (max. 3 bis 6 Monate). • Schnitzelhaufen nicht umschichten. • Richtig angelegte Lager mit tiefem Feingutanteil regeln Innenklima selbst. • Einteilung in einzelne Boxen, um die Schnitzel nach Qualität bzw. Einlagerungszeitpunkt zu trennen.
Lagerung in Schnitzellagerhalle Eschenberg des Stadtforstamtes Winterthur
Lagerung in Schnitzellagerhallen Zeitpunkt der Einlagerung • Idealer Zeitpunkt ist der Frühsommer, Monate Mai und Juni. • Im Frühsommer erfolgt rasche Erwärmung des Schnitzelhaufens, welche aber nur kurze Zeit (ca. 3 Wochen) andauert. • Bedingung: Gehacktes Holz frisch, d. h. im Vorwinter geschlagen und Feuchtigkeit kann durch möglichst grossen Luftstrom abgeführt werden.
Lagerung in Schnitzellagerhallen Später im Jahr eingelagerte Schnitzel • Vortrocknung in ungehacktem Zustand nötig • Schnitzel aus feucht gepoltertem Holz: Keine ideale Trocknung mehr: 1. Stämme bereits stärker mit Mikroben und Pilzen kontaminiert 2. Keine mikrobenfreie Erwärmung mehr möglich • Wassergehalte von weniger als 30% schwierig zu erreichen • Lager aus Frischholz haben Nachteil des hohen Laub- und Nadelanteils → Starke Pilz- und Mikroben-Konzentration • Landschaftsholz sollte vor dem Hacken ein paar Wochen liegen.
Lagerung in Schnitzellagerhallen Wassergehalte der Holzschnitzel in Lagerhallen und in Silos nach Polterlagerung Quelle: Lutz & Keel, 2015
Lagerung in Schnitzellagerhallen Kosten Schnitzellagerhallen • Lagerungskosten rund CHF 4. 0 bis 4. 5 pro Srm Holzschnitzel • Baukosten von CHF 150 bis 175 pro m 3 Netto-Lagervolumen
Lagerung in Schnitzellagerhalle Privatwaldkorporation Maur ZH Quelle: Maurmer Post, Ausgabe 22 / 2016
Lagerung in Schnitzellagerhalle Privatwaldkorporation Maur ZH • Baujahr 2016, mit 2’ 000 Schüttraummetern (Srm) Lagervolumen • Zur Belieferung von Schnitzelheizungen der Gemeinde Maur • Bau mit Grundfundament, Stahlträgern mit Seitenwänden aus Rundholz und einfachem Pultdach auf Rundholzträgern • Stammholz für die Seitenwände und Dachträger kommt aus eigenem Wald. • Gesamtinvestitionen beliefen sich auf über CHF 300'000. • Lagerkapazität wurde bereits im ersten Winter 2016/2017 genutzt. • Neben Gebäude ist Reserveplatz für Rundholzlagerung vorhanden. • Wintersicherheit hat sich stark verbessert, da nicht mehrere kleine Lagerhallen unterhalten und Zufahrten vom Winterdienst freigeräumt werden müssen.
. Besten Dank fürs Zuhören!
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