Schulung fr Typ 2 Diabetiker die Insulin spritzen
Schulung für Typ 2 Diabetiker, die Insulin spritzen © STGKK
Willkommen zum 1. Modul Was ist Diabetes? Symptome des Diabetes Normale Blutzuckerwerte, Hyper- & Hypoglykämie Insulinwirkung und -therapie 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 5. Modul 2
Symptome bei Diabetes Große Harnmengen Großer Durst Müdigkeit, Kraftlosigkeit Schlechte Wundheilung, Infektionen 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 5. Modul 3
Blutzuckerwerte Diabetisches Koma Hyperglykämie Nierenschwelle bei ca. 180 mg/dl Nach dem Essen: < 140 mg/dl Normaler Blutzucker Nüchtern: 80 – 110 mg/dl Hypoglykämie 60 mg/dl Schwere Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 5. Modul 4
Werte über 250 mg/dl Symptome WAS TUN? t t t Ursache ergründen (z. B Ernährung, weniger Bewegung, Tabletten vergessen, Infekt, Cortison) t Viel Wasser trinken t Häufigere BZ-Kontrollen t Zunächst nichts essen – erst wenn BZ unter 200 mg/dl t Falls möglich Blutzuckerkorrektur mit einem schnell wirksamen Insulin t Ev. vorhandene Erkrankungen (Infekte) behandeln t Tritt keine Verbesserung ein – Arzt konsultieren! Durst Große Harnmengen Müdigkeit Trockene Haut, Juckreiz, schlechtere Wundheilung t Sehstörungen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 5
Was ist eine Stoffwechselentgleisung? t Entsteht durch Insulinmangel t Kann v. a. bei insulinpflichtigem Diabetes vorkommen t Anhaltende Werte über 300 mg/dl ernst nehmen! Ohne Gegenmaßnahmen kann es zu einer Stoffwechselentgleisung (diabetisches Koma) kommen! Symptome: t t t t Austrocknung Extreme Müdigkeit Verwirrtheit Übelkeit, Erbrechen Bauchschmerzen, Durchfall Schwere Atmung Atem riecht nach Aceton © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 5. Modul 6
„Hypoglykämie“ – was ist das? Hypo = zu wenig glyk = Zucker ämie = im Blutzuckerwerte < 60 mg/dl Symptome t t t t Kalter Schweiß Zittern, Nervosität, Unruhe Heißhunger Konzentrationsstörungen Sprachstörungen Kopfschmerzen Aggressivität, Traurigkeit, Euphorie © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 5. Modul 7
„Hypo“ – was tun? Zuerst essen – dann messen! t 2 - 4 Blatt Traubenzucker … oder 2 - 4 Stk. Würfelzucker … oder ¼ l Saft/Limonade … oder Flüssigzucker t + ½ Scheibe Brot … oder 1 Handvoll Obst … oder ¼ l Milch(-produkt) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 5. Modul 8
Insulin wirkt wie ein Schlüssel © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 5. Modul 9
Ist zu wenig eigenes Insulin vorhanden bleibt der Zucker im Blut Insulin wird gespritzt und senkt den Blutzucker. © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 10 5. Modul
Wenn Insulin nötig ist © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 11 5. Modul
Welche Insulinarten gibt es? Wirkungseintritt Wirkungsdauer Kurzzeit-Insulinanalogon Nach ca. 15 Minuten Ca. 2 Stunden Normalinsulin (Altinsulin) Nach ca. 30 Minuten Ca. 4 Stunden Mischinsulin (Kombination mit Analogon) Nach ca. 15 Minuten 12 - 14 Stunden Mischinsulin (Kombination mit Normalinsulin) Nach ca. 30 Minuten 10 - 12 Stunden Verzögerungsinsulin (NPH) Nach ca. 1 Stunde 12 - 14 Stunden Langzeit-Insulinanalogon Nach ca. 1 Stunde Bis zu 24 Stunden Volle Wirkung nach 3 Tagen Bis zu 42 Stunden Ultralangzeit-Insulinanalogon © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 12 5. Modul
Insuline & ihre Wirkung © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 13 5. Modul
Insuline & ihre Wirkung © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 14 5. Modul
Insulinausschüttung bei Stoffwechselgesunden © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 15 5. Modul
Insulinstrategien Prandiale Insulintherapie: Schnellwirkendes Insulin wird zu den Hauptmahlzeiten gespritzt (Abb. 2). Ergänzung durch Verzögerungsinsulin kann notwendig werden (Abb. 3). Funktionelle Insulintherapie – Basis Bolus Therapie: Schnellwirkendes Insulin für die Mahlzeiten (Bolus) wird mit einem Basalinsulin (NPH od. Analogon) kombiniert (Abb. 4 & 5). © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 16 5. Modul
Insulinstrategien Konventionelle Insulintherapie: Mischinsuline werden 1 - 3 x tgl. gespritzt. Diese Therapie erfordert einen möglichst regelmäßigen Tagesablauf und rel. fixe Mahlzeiten (Abb. 6 & 7) Für Mahlzeiten oder zur Blutzuckerkorrektur kann ein kurzwirksames Insulin ergänzend injiziert werden (Konventionelleintensivierte Therapie) Bed-Time-Insulin: Um niedrigere Morgen. Blutzuckerwerte zu erzielen wird spät abends ein Langzeitinsulin gespritzt. Meist wird diese Form ergänzend zu Tabletten verwendet. (Abb. 8) 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 17 5. Modul
Lagerung von Insulin t Insulinvorräte in der Verpackung im Kühlschrank lagern (4 - 8 °C) t Insulin, das gerade verwendet wird, kann ungekühlt bleiben – im geschlossenen Pen bei Zimmertemperatur aufbewahren. t Vermeiden von… … starker Erhitzung … Sonneneinstrahlung … Gefrieren t Ablaufdatum beachten! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 18 5. Modul
Spritzstellen t t t Region um den Bauchnabel Oberschenkel Gesäß Oberarm (Fremdhilfe) Wichtig: § Einstichstelle jedes Mal wechseln (1 - 2 cm Abstand) § Zur gleichen Tageszeit immer dieselbe Körperregion benutzen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 19 5. Modul
Spritzen Sie niemals in… … Narben … Muttermale … Blutergüsse … Gewebsverhärtungen … die Nähe von Krampfadern … Schwellungen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 20 5. Modul
Spritzen mit dem Pen t t t t t Pen 20 x kippen (Mischinsulin, Verzögerungsinsulin) Kappe abnehmen Nadeldurchgängigkeit mit einer IE prüfen Dosis einstellen Spritzstelle frei machen Hautfalte bilden Nadel einstechen Dosierknopf bis zum Anschlag drücken Einige Sekunden warten Nadel herausziehen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 21 5. Modul
Ampullenwechsel t t t t Ampulle nicht bis zum letzten Tropfen leer spritzen! Nadel abschrauben Pen auseinander schrauben Kolbenstange zurückstellen Neue Ampulle einsetzen Pen zusammenschrauben Neue Nadel aufsetzen Spritzbereitschaft prüfen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 22 5. Modul
Handhabung von Pennadeln t Einmalverwendung! t Am besten jeweils nach der Injektion und unbedingt über Nacht entfernen (verhindert Flüssigkeitsaustritt und Luftblasenbildung) t Vor jedem Spritzen: Durchgängigkeit mit einer „Probe -Insulineinheit“ prüfen! t Gebrauchte Nadeln in einem stichfesten Behälter sammeln (z. B Pet-Flasche) t Behälter gut verschlossen im Restmüll entsorgen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 23 5. Modul
„Einmal-Pen“ t Ampulle ist eingeschweißt – der Wechsel entfällt. t Mit einem Rezept in der Apotheke erhältlich t Vor jeder Injektion die Nadel auf ihre Durchgängigkeit prüfen! t Der Pen, der in Verwendung ist, wird bei Zimmertemperatur gelagert. t „Vorrätige Pens“ im Kühlschrank lagern (Gemüsefach) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 24 5. Modul
Mögliche Symptome einer Unterzuckerung t t t t t Nervosität Wiederholung „Hypo“! Zittern Kopfschmerzen Weiche Knie Kalter Schweiß Heißhunger Konzentrationsstörungen Verwirrtheit Aggressivität Blässe © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 25 5. Modul
Was tun bei Unterzuckerung? Wiederholung „Hypo“! t 1 - 2 BE rasch wirkende Kohlenhydrate § § 2 - 4 Blatt Traubenzucker oder 2 - 4 Stk. Würfelzucker oder ⅛ l – ¼ l Fruchtsaft, Limonade oder Flüssigzucker t Um einen weiteren Abfall des Blutzuckers zu vermeiden: 1 BE mittel-langsam wirkende Kohlenhydrate § 1 Handvoll Obst § ¼ l Milch(-produkt) § ½ Scheibe Brot © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 26 5. Modul
Ursachen für einen „Hypo“ Wiederholung „Hypo“! t Zu viel Insulin gespritzt t Zu hohe Dosis an blutzuckersenkenden Medikamenten genommen (Sulfonylharnstoffe, Glinide) t Außergewöhnliche körperliche Betätigung oder Sport t Zu wenige Kohlenhydrate gegessen t Übermäßiger Alkoholkonsum – v. a. von hochprozentigem Alkohol © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 27 5. Modul
Willkommen zum 2. Modul ? Wiederholung - Modul 1 Blutzucker-Selbstmessung Kohlenhydrate & Blutzucker BE-Berechnung 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 28 5. Modul
Blutzucker. Selbstmessung t t t Hände waschen Messstreifen in das Gerät stecken Finger ausstreichen Mit der Stechhilfe seitlich in die Fingerbeere stechen Vorsichtig etwas andrücken, damit ein Blutstropfen entsteht t Messtreifen in den Blutstropfen halten – Blut wird angesaugt t Messergebnis abwarten und in das Tagebuch eintragen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 29 5. Modul
Blutzucker-Selbstmessung das kann die Werte verfälschen t t t Hände nicht gewaschen Alkoholtupfer verwendet Zu sehr gequetscht Abgelaufene Streifen verwendet Zu wenig Blut aufgetragen Testreifen unsachgemäß gelagert § zu feucht § zu kalt § zu heiß © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 30 5. Modul
Kohlenhydrate Zuckerarten: Stärke: • Traubenzucker • Fruchtzucker • Haushaltszucker • Malzzucker • Milchzucker © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 31 5. Modul
Wirkung der Kohlenhydrate auf den Blutzucker bei Diabetes mellitus Typ 2 2. Zucker geht über die Darmwand ins Blut über. 4. … kann der Zucker aus dem Blut nicht in die Zelle. . . 1. Im Magen-Darmtrakt werden die Kohlenhydrate zu Zucker abgebaut. Magen 5. …der Blutzuckerspiegel bleibt zu hoch 3. Die Bauchspeicheldrüse gibt Insulin ins Blut ab. Wenn dieses nicht richtig wirkt od. zu wenig vorhanden ist… Bauchspeicheldrüse 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 32 5. Modul
Kohlenhydrate beeinflussen den Blutzucker unterschiedlich Quelle: modifiziert nach Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (St. MELF): Fit für Sport, 1993; entnommen: http: //www. vis. bayern. de/ernaehrung/ernaehrung_krankheit/diabetes. htm 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 33 5. Modul
Bei manchen Insulintherapien müssen Kohlenhydrate in BE berechnet werden t t t Getreide und Getreideprodukte Kartoffeln, Mais Obst Milch und flüssige Milchprodukte Cashewnüsse, Maroni Zucker, Honig (in isolierter Form nicht empfehlenswert) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 34 5. Modul
1 BE = 12 g Kohlenhydrate = … z. B … … … 1 kleiner Apfel oder ½ Scheibe Vollkornbrot oder 4 EL Vollkornnudeln oder 1 hühnereigroßer Kartoffel oder ¼ l Buttermilch t BE-Menge mit betreuendem Arzt besprechen t Zur Berechnung BE-Austauschtabellen verwenden t BE regelmäßig über den Tag verteilen (vor allem bei konventioneller Therapie) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 35 5. Modul
Willkommen zum 3. Modul ? Wiederholung - Modul 2 Gesunde Ernährung bei Diabetes Zucker und Zuckerersatz Bewegung 1. Modul 2. Modul 3. Modul © STGKK 4. Modul 36 5. Modul
Essen Sie… Kohlenhydrate müssen ev. in BE berechnet werden! Reichlich Gemüse Sparsam Fett und selten Alkohol Gezielt Kohlenhydrate und Eiweiß © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 37 5. Modul
Fett ist nicht gleich Fett! 60 - 70 g Fett/Tag 30 g verstecktes Fett Wurst, Wurstwaren Fleisch, Fisch, Eier Milch, Milchprodukte Käse, Süßigkeiten 30 g Koch- & Streichfett Kochfett: Streichfett: Ca. 15 - 20 g = 2 EL/Tag Max. 15 g = ca. 1 gestr. EL Für Salate: Hochwertige Butter, Margarine Öle wie Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Kürbiskernöl Zum Kochen: Rapsöl, Olivenöl © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 38 5. Modul
Ihr Teller sollte so aussehen… Ca. ¼ der Mahlzeit besteht aus Beilage Mind. ½ der Mahlzeit besteht aus Gemüse Ca. ¼ der Mahlzeit besteht aus Eiweiß (z. B Fleisch, Fisch, Ei, Hülsenfrüchte) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 39 5. Modul
Gesund genießen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 40 5. Modul
Zum Süßen t Zuckeraustauschstoffe… t Süßstoffe… … sind kalorienfrei. … erhöhen den Blutzucker nicht. … gibt es in Tablettenform, als Pulver oder flüssig. … sind zum Süßen von Getränken, Cremen, Puddings geeignet. … sind nur bedingt hitzestabil. … sind nur bedingt backtauglich. … liefern Energie. … lassen den Blutzucker ansteigen. … gibt es in Pulverform. … bringen keinen Vorteil und werden deswegen nicht empfohlen. … sind z. B Fruchtzucker, Sorbit, Sionon, Maltit, Mannit. © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 41 5. Modul
Süßes für Süße? t Zucker pur und in gelöster Form vermeiden (Getränke!) t Zum Süßen von Cremen, Puddings etc. - wenn nötig sparsam Süßstoff verwenden t Zum Backen von Mehlspeisen… … die im Rezept angegebene Zuckermenge um die Hälfte reduzieren. … mind. zur Hälfte Vollkornmehl verwenden. t Marmelade mit mind. 75 % Fruchtanteil kaufen t Selbstgemachte Marmelade 3: 1 einkochen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 42 5. Modul
Wieviel Süßes ist möglich? t Kleine Mengen in verpackter Form (z. B in Form von Mehlspeisen, Cremeeis, Schokolade) möglich t Zuckermenge sollte max. 10 % der täglichen Gesamtenergiezufuhr betragen (ca. 200 kcal). t Stark gezuckerte Lebensmittel sind oft auch sehr fett! t Zucker in isolierter Form (z. B Zuckerl, Gummibärchen) und in Getränken (z. B Säfte, Limonaden, Kaffee, Tee) meiden! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 43 5. Modul
Was Bewegung alles kann! t Senkt den Blutzucker… … sofort während der Belastung und … die blutzuckersenkende Wirkung bleibt auch nach dem Sport eine Zeit lang aufrecht. t Verbessert die Insulinwirkung (bis zu 72 Stunden nach dem Training!) t Hilft beim Abnehmen t Verbessert den Fettstoffwechsel t Erhöht die Muskelmasse t Senkt den Blutdruck © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 44 5. Modul
Empfehlungen der ÖDG t 150 Minuten/Woche bei mittlerer Intensität (Sprechen ist noch möglich) oder t 75 Minuten/Woche bei hoher Intensität (ein durchgehendes Gespräch ist nicht mehr möglich) und t 2 - 3 mal/Woche moderates Krafttraining (z. B mit einem Thera-Band, dem eigenen Körpergewicht, leichten Hanteln) © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 45 5. Modul
Achtung vor „Hypos“! Bei körperlicher Anstrengung verbrauchen die Muskeln mehr Zucker und weniger Insulin wird benötigt. Deshalb besteht die Gefahr einer Unterzuckerung bei: t Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten (Sulfonylharnstoffen und Gliniden) t Insulintherapie © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 46 5. Modul
„Hypos“ vermeiden t Vor dem Sport Blutzucker messen t Eventuell vorher eine zusätzliche BE essen t Eventuell die Insulindosis reduzieren (Absprache mit dem Arzt!) t Nach ausgedehnten sportlichen Aktivitäten (z. B Wanderungen) den Blutzucker vor dem Schlafengehen kontrollieren – die BZ-senkende Wirkung hält noch Stunden an! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 47 5. Modul
Das kommt mit zum Sport t Blutzuckermessgerät mit Streifen und Stechhilfe t Zuckerfreie Getränke t Traubenzucker oder Fruchtsaft für den Notfall t Obst, Vollkornbrot als Sport-BE t Diabetikerausweis © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 48 5. Modul
Willkommen zum 4. Modul ? Wiederholung - Modul 3 Fußpflege Fußgymnastik Wunden 1. Modul 2. Modul 3. Modul © STGKK 4. Modul 49 5. Modul
Gesunde Füße – vorsorgen statt versorgen t Fußbad: § 37 Grad – mit Thermometer messen § 3 - 5 Minuten Badezeit! t Hornhaut mit Bimsstein entfernen t Füße § gut abtrocknen - v. a. zwischen den Zehen § gut eincremen § täglich untersuchen t Nägel mit einer Feile gerade feilen t Baumwollsocken verwenden t Gutes Schuhwerk verwenden © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 50 5. Modul
Geeignete Fußpflege-Utensilien © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 51 5. Modul
Gute Schuhe … … sind aus weichem Leder oder atmungsaktivem Kunststoff (Sportschuhe). … geben den Zehen genug Platz. … haben keine Innennähte, die drücken. … haben eine feste Sohle und sind flach. … geben genügend Halt. … und werden am Besten am Nachmittag gekauft. © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 52 5. Modul
Machen Sie Ihre Füße fit! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 53 5. Modul
Machen Sie Ihre Füße fit! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 54 5. Modul
Sollte dennoch etwas passieren… t (Auch kleinste) Wunden an den Füßen vom Arzt versorgen lassen! t Nicht zu lange warten! t Wunden an den Füßen brauchen Entlastung zum Heilen! © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 55 5. Modul
Willkommen zum 5. Modul ? Wiederholung - Modul 3 Folgeschäden Kontrolluntersuchungen Verhalten bei Krankheit 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul © STGKK 56 5. Modul
Mögliche Folgeerkrankungen Schlaganfall Erblindung Herzinfarkt Verzögerte Magenentleerung Nierenversagen Potenzstörung Diabetischer Fuß © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 57 5. Modul
Folgeschäden an den großen Blutgefäßen Gefährdete Organe/Körperstellen sind vor allem… … das Herz. … das Gehirn. … die Beine. Krankhaft verändertes Blutgefäß Gesundes Blutgefäß © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 58 5. Modul
Folgeschäden an den kleinen Blutgefäßen Gefährdet sind vor allem… … die Nieren. … die Augen. Gesunde Netzhaut Geschädigte Netzhaut © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 59 5. Modul
Schädigung des Nervensystems t Füße § Kribbeln, Schmerzen § Fehlendes Temperatur- und Schmerzempfinden § Verminderte Schweißbildung § Vermehrte Hornhautbildung § Muskelrückbildung t t Magen- und Darmstörungen Blasenentleerungsstörungen Blutdruckschwankungen Potenzstörungen © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 60 5. Modul
Wichtige Kontrolluntersuchungen Regelmäßig durch Ihren Arzt Selbstkontrolle in Absprache mit Arzt mind. 1 x jährlich Blutzucker Harn Augen Blutdruck Blut Füße Regelmäßig durch Ihren Arzt Selbstkontrolle in Absprache mit Arzt mind. 1 x jährlich © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 61 5. Modul
Der „Diabetes-Pass“ © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 62 5. Modul
Verhalten bei Krankheit t Erkrankungen können den Blutzucker ansteigen lassen. Deswegen… § Vorhandene Erkrankung vom Arzt behandeln lassen § Häufigere Blutzuckerselbstkontrolle § Wenn Blutzucker über 250 mg/dl - Viel trinken Evtl. nächste Mahlzeit ausfallen lassen Evtl. Blutzuckerkorrektur mit Normalinsulin Tablettendosiserhöhung nach Rücksprache mit dem Arzt © STGKK 1. Modul 2. Modul 3. Modul 4. Modul 63 5. Modul
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 64
Impressum: Layout und Copyright - All rights reserved Therapie Aktiv – Diabetes im Griff Steiermärkische Gebietskrankenkasse Josef-Pongratz-Platz 1, 8010 Graz Telefon: +43 316 8035 -1390 E-Mail: service@therapie-aktiv. at www. therapie-aktiv. at Version 01/2015 Bildquellen: Senioren machen Pause beim Wandern © Robert Kneschke/Fotolia. com Typ 2 Diabetes © DOC RABE Media/Fotolia. com WC Schild © DOC RABE Media/Fotolia. com Blutuntersuchung © Alexander Raths/Fotolia. com Insulin pens and glucose meter © claudio/Fotolia. com plastic bottles © Scisetti Alfio/Fotolia. com Basset Hound © art. SILENSEcom/Fotolia. com Wundverband und Verletzung der Hand, erste Hilfe © Sven Bähren/Fotolia. com Check-up. Medical report and urine test strips © Africa Studio/Fotolia. com Orangensaft und Traubenzucker © STGKK Célula llave © Alexilus/Fotolia. com Insulinpens © STGKK Insulinampullen © STGKK 65
Insulin spritzen © Sven Weber/Fotolia. com Diabetes © Aleksandar Kosev/Fotolia. com Lagerung von Insulin in Kühlschrank © STGKK Vector illustration of male figure. Body types © pushinka 11/Fotolia. com Stop-Schild © semnov/Fotolia. com Glas mit Zucker © Croce&Wir Zuckerberg © Croce&Wir Italian egg pasta nest isolated on white background © EM Art/Fotolia. com Brot © photocrew/Fotolia. com Apple with slice © Dionisvera/Fotolia. com glass of milk isolated on white background © nipaporn/Fotolia. com Sliced potatoes on white background © dasuwan/Fotolia. com Seniorin misst Zucker mit Zuckermessgerät © Miriam Dörr/Fotolia. com Bierglas biertulpe mit kondenstropfen © rcfotostock/Fotolia. com Bowl of rice © Mara Zemgaliete/Fotolia. com Wirkung des Blutzuckers Diabetes Typ 2 © rob 3000/Fotolia. com Kohlenhydrate und Blutzucker © http: //www. vis. bayern. de/ernaehrung/ernaehrung_krankheit/diabetes. htm Gemüseernte © Stefan Körber/Fotolia. com Nordic Walking © STGKK Smileys © THes. IMPLIFY/Fotolia. com Karotten © Tim UR/Fotolia. com Melanzani © emuck/Fotolia. com Fresh Broccoli © Photo. Ed/Fotolia. com Blattsalat © rdnzl/Fotolia. com Curls of fresh butter with basil, isolated on white © Africa Studio/Fotolia. com Walnüsse vor weißem Hintergrund © cmnaumann/Fotolia. com sliced salami © romantsubin/Fotolia. com Dorado fish on white background © ILYA AKINSHIN/Fotolia. com Fillet steak beef meat © karandaev/Fotolia. com Eggs © valery 121283/Fotolia. com piece of cheese isolated © ovydyborets/Fotolia. com Spoon with olive oil. © volff/Fotolia. com Fischfillet © HLPhoto/Fotolia. com Pellkartoffeln © photocrew/Fotolia. com Dinner plate, knife and fork © mylisa/Fotolia. com Ernährungspyramide © Bundesministerium für Gesundheit 66
Stevia sowie andere Süßungsmittel © fovito/Fotolia. com Ein einzelnes Stück Apfelkuchen © unpict/Fotolia. com Senioren trainieren Rücken mit Gymnastikband © Robert Kneschke/Fotolia. com happy grandfather and child in park ©. shock/Fotolia. com cross-country skiing © pchoui/i. Stock. com Älterer Mann beim Laufen © Gina Sanders/Fotolia. com autumn hiking 10 © Patrizia Tilly/Fotolia. com Pedicure in beauty salon © Kadmy/Fotolia. com Dry skin under foot © AB Photography/Fotolia. com Fußgymnastikübungen © STGKK Thermometer © STGKK Fußpflege-Utensilien © STGKK Blue sneaker on a white background © vladakela/Fotolia. com Chiropody © Alexander Raths/Fotolia. com Auge © Tom Grill/Corbis Fußuntersuchung © Visionär/Fotolia. com woman drinking hot tea © Daria Filiminova/Fotolia. com Man with enhanced organs and vascular system © Don Farrall/Getty Images Blutgefäße © joshya/Fotolia. com Comparison of health eye vs eye affected by diabetic retinopathy © Sophia Winters/Fotolia. com Foot stepping on tack © koszivu/Fotolia. com Blutdruckmessung © STGKK 67
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