SCANNEN E 04 S Screendesign 19 November 2004

SCANNEN E 04 S Screendesign 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

Gliederung 1. Begriffsklärung 2. Scanneraufbau und Funktionsweise 3. Allgemeine Hardwarevorraussetzungen 4. Software 5. Scanvorgang 6. Tipps und Tricks 7. Scannertypen 8. Diskussion 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

1. Begriffsklärung Scanner • Datenerfassungsgerät, welches ein Objekt auf eine systematische regelmäßige Weise abtastet oder vermisst • Aufsichtsvorlage wird zeilenweise angestrahlt und die reflektierten Helligkeitswerte von winzigen Sensoren gelesen • empfangene Lichteindrücke in elektrische Impulse umgesetzt und einem digitalen Wert zugeordnet (digitalisiert) • Auflösungskapazität in dpi angegeben • je mehr dots pro Inch (dpi) oder auch Pixel pro Inch (ppi) ein Scanner lesen kann, desto feiner und höher ist seine Auflösungskapazität • vor Verbreitung der Digitalfotografie war das Scannen praktisch der einzige Weg eine Fotografie in digitale Form zu bringen 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

2. Scanneraufbau und Funktionsweise Scanneraufbau 1. Mechanik 2. lichtempfindliche Sensor - CCD-Sensor - CIS-Sensor - Photomultiplierer 3. Analog/Digitalwandler 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

3. Allgemeine Hardwarevorraussetzungen • Rechner • Bildschirm • Grafikkarte • Speichermedien • Drucker • Schnittstellen: → Parallelport SCSI → USB 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

4. Software TWAIN-Schnittstelle = Technology without an interesting name, • Schnittstelle zwischen Scanner und den Anwendungsprogrammen wie Text- oder Bildbearbeitung • verschiedene Einstellmöglichkeiten wie Farbtiefe, Auflösung etc. möglich • gehört in aller Regel zum Lieferumfang eines Scanner Computer Bildbearbeitung Scanner TWAIN- Software Texterkennung 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

4. Software Weitere Software • Scannersoftware • Bildbearbeitungsprogramme • Texterkennungssoftware • Grafikdateibetrachter • Plugins 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 1. TWAIN-Quelle wählen • Scannerauswahl erfolgt nur einmal 2. Scanprogramm starten 3. Vorlage platzieren • Exaktes Ausrichten der Vorlage (rechtwinklig) 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 4. Grundeinstellung im Scanprogramm (Vorlagentypeinstellung) • Aufsichtsvorlage (Fotoabzüge, Buchseiten, . . . ) → Bildinformationen durch Reflektionen geliefert • Durchsichtsvorlage (Dias, Farbnegative) → Bildinformation durch ein Durchleuchten der Vorlage abgetastet • Positiv (Dia, Filmabzug, Barcode) • Negativ (s/w Negativ, Farbnegativ, . . . ) 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 4. Grundeinstellung im Scanprogramm (Vorlagentypeinstellung) • Farbbilder (Papierabzüge, Dias, Farbnegative) → vom Scanner in ein RGB-Bild umgewandelt • Graustufenbilder (s/w Foto, Negativ) → eine Farbe, Unterscheidung in verschiedene Tonwerte • Strichgrafiken (Texte) → nur aus den Komponenten Schwarz und Weiß zusammengesetzt 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 4. Grundeinstellung im Scanprogramm (Vorlagentypeinstellung) • gedruckte Bilder → gerastert, d. h. die Bilder setzen sich aus einzelnen Punkten zusammen → beim Scannen kann Moirée-Muster entstehen → Lösung: Entrasterung/ Descreening-Funktion 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 5. Vorschauscan 6. Auswählen des Scanbereichs 7. Deutung des Vorschauscans 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 8. Manuelle oder automatische Bildkorrektur • • Bildoptimierungsautomatiken Weiß- und Schwarzpunkt einstellen → Densitometer → Schieberegler → Histogramm → Gradationskurve → Pipetteneinstellung • Anpassen der Mitteltöne (Gammakorrektur) • Farbkorrektur 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 9. Scalierung • = Größenänderung einer Bilddatei oder eines anderen Objektes • Interpolation = Berechnung, bei der die Anzahl der Pixel eines Bildes so vergrößert wird, dass man das Bild ohne Qualitätsverlust vergrößern kann → Vergrößerung möglich, aber Verbesserung der Lesbarkeit nur durch Erhöhung der reellen Auflösung erreichbar 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 10. Auflösung • in dots per inch (oder pixel per inch) • Grundanforderung: 100 dpi • abhängig vom Verwendungszweck → Bildschirmdarstellung 72 dpi → ca. 80 % aller Farb-Scans 200 dpi ausreichend → hohe Qualität bei Fotos und Vergrößerungen 400 dpi → professionelle Publishing und kleine Vorlagen 600 dpi • zu kleine Auflösung kann zu Qualitätsverlusten führen 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang 11. Filterwahl 12. Feinscan 13. Bild abspeichern und ggf. Feinschliff in Bildbearbeitungsprogramm 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

5. Scanvorgang OCR • Optical Charakter Recognition = optische Zeichenerkennung • Verfahren zur Umsetzung von Textformen, die als Bilddatei vorliegen, in Textform • Qualität der Druckwerke wichtig → verschnörkelte Schriften vermeiden → sauber, fettfrei, → kein farbiges Papier → gerade Ausrichtung auf Vorlagenglas • Vorlagentyp: Strichgrafik • Auflösung: 300 dpi 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

6. Tipps und Tricks • Kopie von Strichgrafiken (v. a. Texte) vor dem Scannen anfertigen → Trefferquote der Texterkennungsprogramme erhöht • Durchleuchtung der Rückseite verhindern → Abdeckung mit schwarzem Papier (Grauschleier durch Tonwertkorrektur beseitigen) • Bild für Fax vorbereiten → Strichgrafik (Vorlagentyp) → 200 dpi ausreichend → als Fax verschicken (im Druckmenü) • Scannen von gerahmten Dias → aus Rahmen trennen, da sonst die Bildqualität verschlechtert wird • • Handschuhe im Umgang mit Filmstreifen verwenden Stapelverarbeitungsmodus → scannen von mehreren Vorlagen gleichzeitig 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Handscanner Vorlagentypen: Aufsichtvorlagen Scanbereich: Breite von 10 bis 12 cm Scanqualität: gering, da Verwacklungsgefahr Bedienung: relativ einfach Einsatzgebiet: Mobileinsatz, sehr geringes Scanaufkommen, beengte Arbeitsverhältnisse Farbtiefe: 24 Bit Auflösung: 100 bis 800 dpi Preis: ca. 50 € 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Flachbettscanner Vorlagentypen: Aufsicht-, Durchsichtsvorlagen Scanbereich: A 4 Scanqualität: gut bis hoch (Profigeräte) Bedienung: relativ einfach Einsatzgebiet: einfache Büroanwendungen, Texterkennung, Telefax in Verbindung mit Computer und Modem, Bilderfassung für Internetseiten und Multimedia- anwendungen, Hochqualitäts- scans als Druckvorstufe Farbtiefe: 24 bis 36 Bit Auflösung: 300 bis 3. 000 dpi Preis: 50 bis 25. 000 € 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Filmscanner Vorlagentypen: Durchsichtsvorlagen Scanbereich: Kleinbild- bis Großformat Scanqualität: hoch bis sehr hoch Bedienung: relativ einfach Einsatzgebiet: Bilder für Internetseiten und Multimediaanwendungen, Bilderfassung für Bilddaten- banken, Hochqualitätsscans als Druckvorstufe, kosten- günstige Alternative zu High-End-Digitalkameras Farbtiefe: 30 bis 36 Bit Auflösung: bis 3. 000 dpi Preis: 600 bis 10. 000 € 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Trommelscanner Vorlagentypen: sowohl Aufsicht- wie auch Durchsichtsvorlagen Scanbereich: bis zu einer Breite von 2, 5 m Scanqualität: sehr hoch Bedienung: kompliziert, Fachwissen erforderlich, umständliche Montage der Vorlagen Einsatzgebiet: High-End-Bilderfassung für Qualitätsdruck Farbtiefe: 42 bis 48 Bit Auflösung: 3. 000 / 4. 000 bis 16. 000 dpi Preis: ab ca. 20. 000 € 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Tipps und mögliche Fallen beim Scannerkauf • Einsatz des Scanners • Schnittstellenart • Geräuschentwicklung des Gerätes • Scanner-Software • Vorlage für die Feinkalibrierung • falsche dpi Angaben • Kombination physikalische und softwareunterstützte Auflösung • Größe der Auflösungen bei einer bestimmten Farbtiefe 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

7. Scannertypen Benötigen wir im Zeitalter der Digitaltechnik überhaupt noch den Scanner? 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

8. Scanner im Vergleich zur Digitalkamera Vorteile Nachteile • höhere Auflösung möglich • höherer Zeitaufwand bei Film- und Bildentwicklung • deutlich bessere Bildqualität • Scannen als einzige Möglichkeit bereits vorhandenes Bildmaterial zu digitalisieren • Zusatzkosten für Film und Entwicklung • Preis • Film weiterhin als sicheres Speichermedium vorhanden 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning

Quellen • „Scannen wie die Profis“ – Michael Kneißl; dtv, München 2000 • „PC Praxis. Buch Scannen“ – Eisenkolb, Weickardt; DATA BECKER, Düsseldorf 1996 • „Scannen – Technik und Praxis“ – Heiner Henninges; Markt & Technik • Internet: www. wikipedia. de www. e-teaching. org/technik/aufbereitung/scannen 19. November 2004 © Anja Sander, Jenny Wünning
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