Sabine Muths Kollegiale Beratung und Supervision Einfhrung KOLLEGIALEN
Sabine Muths Kollegiale Beratung (und Supervision) - Einführung
KOLLEGIALEN BERATUNG IN DER PFLEGE (Kocks et al, 2012)
Entwicklung … Ø für das Arbeitsfeld Pflege Ø durch die Sektion „Beraten, Informieren, Schulen“ (BIS) der deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) verbreitet (https: //dg-pflegewissenschaft. de) empfohlen als „hochfreiwilliges Beratungskonzept“
Zielsetzung • Lösungen für eine konkrete berufliche Schlüsselfrage zu entwickeln – um berufliche Kompetenzen zu stärken und Beanspruchungen zu vermindern • Systematisches und reflektiertes Handeln zu fördern (fokussiert Fallsituationen mit Patient*innen)
Rahmenbedingungen • regelmäßig außerhalb des Stationsdienstes (z. B. 14 -tägig) – ggf. a. spontan • maximal 45 Minuten • freiwillig (aber auch im Team bzw. im Rahmen v. Fortbildungen) • ggf. n. Hierarchieebenen getrennt • 5 – 8 Personen • geschützter Raum (! Verschwiegenheit!)
Rollen • • • Moderator*in Fallerzähler*in Berater*in(nen) Protokollant*in (ggf. Prozessbeobachter*in)
Phasen 1. Phase: Casting zur Verteilung der Rollen (5‘) 2. Phase: Bericht durch Fallerzähler*in – unterstützt durch eine Fallskizze / „Strukturhilfe für die Fallschilderung“ (10‘) 3. Phase: Formulierung der Schlüsselfrage (5‘) 4. Phase: Methodenwahl orientiert an d. Schlüsselfrage (5‘) 5. Phase: Beratung – Fallerzähler*in hört nur zu – Protokollantin fasst stichpunktartig zusammen – Moderatorin achtet auf den Zeitrahmen (10‘) 6. Phase: Abschluss u. Ausblick (10‘)
Methoden a) – c) a. Brainstorming (versch. Lösungsideen) <-- Was könnte man in einer solchen Situation alles tun? b. Kopfstand-Brainstorming (Ideen in Gegenrichtung z. Schlüsselfrage) <-- Wie könnte der/die Fallerzähler*in die Situation noch verschlimmern? c. gute Ratschläge (Empfehlungen f. einen Lösungsweg) <-- Welche Ratschläge habe ich für den/die Fallerzähler*in?
Methoden d) – e) d. Resonanzrunde (Feedback in Bezug auf die Fallerzählung) <-- Was / Welche Gefühle (und Gedanken) löst die Fallerzählung bei mir aus? e. Sharing (Bezug z. eigenen Erlebnissen) <-- An welche Erfahrungen erinnert mich die Falldarstellung? f. Kurze Kommentare (Sellungnahme zum Geschehen abgeben) <-- Was ist mir an den Inhalten bzw. der Art der Falldarstellung aufgefallen?
Abschluss • Fallerzähler*in bewertet Vorschläge u. gibt Rückmeldung - ist frei in der Annahme oder Ablehnung – • kurzen Reflexion / Blitzlicht zur durchgeführten Sitzung • Erinnerung an das Schweigeversprechen („Schweigerose“)
Literatur • Kocks, Andreas, Segmüller, Tanja; Zegelin-Abt, Angelika (Sektion BIS Beraten, Informieren, Schulen der Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaften e. V. ) (2012): Kollegiale Beratung in der Pflege. Ein praktischer Leitfaden zur Einführung und Implementierung. Duisburg https: //dgpflegewissenschaft. de/wpcontent/uploads/2017/05/Leitfaden. BIS 1. pdf
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