Ruft die Website www menti com auf Gebt
Ruft die Website www. menti. com auf. Gebt den Zugangscode in das Feld ein.
Was ist überhaupt Geld? Was meint ihr – wie hat man früher etwas gezahlt, als es noch gar kein Geld gab?
Früher tauschten die Menschen Tiere oder landwirtschaftliche Erzeugnisse untereinander, sogenannte Naturalien. Das konnte beispielsweise so aussehen: Habt ihr schon mal etwas getauscht?
Eine halbe Kuh für ein Schwein? ! Was meint ihr – welche möglichen Probleme gibt es beim Tauschhandel?
Der Tauschhandel führt zu Problemen, wenn. . . sich die Tauschpartner nicht am gleichen Ort befinden. . ein Tauschpartner kein Interesse an den Waren des anderen Tauschpartners hat. . Tauschgegenstände nicht geteilt werden können.
Im Laufe der Zeit änderte sich die Arbeitsweise der Menschen. Die Menschen waren nicht mehr vor allem Bauern, sondern wurden Spezialisten. • • Man erfand das “Naturalgeld” und tauschte nun auch • Gebrauchsgegenstände (Beile, Schaufeln, Trommeln) Sie arbeiteten beispiels weise als Schuster, Hufschmied oder Schneider • Schmuck (Perlen, Armreife) • Lebensmittel (Fische) Sie brauchten nun ein Tauschmittel, um ihre Arbeit „zu Geld zu machen“ • Bekleidung (Felle, Baum wolle) Die bekannteste Form von Naturalgeld ist die Kaurischnecke. Sie ist heute noch in Teilen Melanesiens (Südsee) ein gültiges Zahlungsmittel.
Eigenschaften von Geld: Was meint ihr – welche Eigenschaften sollte Geld haben? Aus dieser Zeit stammen viele Namen, die ursprünglich Gewichte bezeichneten. Zum Beispiel das englische Pfund (Pound). • Haltbarkeit • Teilbarkeit • Transportfähigkeit • Allgemeine Akzeptanz • Deshalb wurden Metalle wie Gold, Silber und Kupfer zum wichtigsten Zahlungsmittel. • Der Wert hing also vom Material ab.
Die vermutlich ersten Münzen wurden im 7. Jhd. v. Chr. in Kleinasien hergestellt. In der griechischen, römischen und germanischen Welt breitete sich die Bezahlung mit Münzen dann nach und nach aus. • Man verwendete Gold, Silber und Bronze. Die Münzen wurden anfangs von groben Klötzen abgehackt („Hackgeld“). • Später wog man die Metalle ab („Wägegeld“). Der Wert des Metallstücks war durch die Prägung zu erkennen. • Anfangs stellte man vollwertige Münzen her. Mit der Zeit prägte man zunehmend unwertige Münzen (der Silbergehalt ging immer weiter zurück). In den Ein Euro Münzen heute findet man gar kein Silber mehr! Die Münzen bekamen einen symbolischen Wert. Warum hat sich die Bezahlung mit Münzen wohl durchgesetzt? Kennt ihr die Redewendung „Eulen nach Athen tragen“? Auf den athenischen Silbermünzen waren Eulen abgebildet. Von diesen „Eulen“ hatte die reiche Stadt genug – es war also überflüssig, noch mehr „Eulen“ nach Athen zu tragen.
Die Münze war. . . König Krösus führte die Münze als Zahlungsmittel in Lydien (heutige Türkei) ein. Deshalb nennen wir heute noch Menschen mit viel Geld „Krösus“.
In der Kolonialzeit musste Geld auf Schiffen von Kontinent zu Kontinent gebracht werden. Doch auf dem Meer lauerten Piraten, die Geldtransporte überfielen! Außerdem war die Münze in großen Mengen ein echtes Schwergewicht. Achtung, Piraten! Der Pirat „Schwarzbart“ gilt als der bekannteste Pirat Englands und machte mit seinem Schiff die Ostküste Amerikas unsicher. Einige Piraten arbeiteten sogar im Auftrag ihres Landes und teilten ihre Beute mit den Herrschenden. Gerade die Seemächte (Frankreich, Spanien, England) füllten damit ihre Kriegskassen.
Nach und nach etablierte sich eine neue, praktikablere Geldform: das Papiergeld! • In China wurde das Papiergeld bereits im 7. Jahrhundert gedruckt, in Europa setzte es sich im 18. Jahrhundert durch. • Nach und nach wurde das Papiergeld als Zahlungsmittel anerkannt. Größtenteils hatte man das Recht, den Gegenwert in Gold zu erhalten. Papierschein aus der Ming Dynastie (1368 1398)
Mit der Zeit tauschte man das Papiergeld allerdings nicht mehr extra in Gold um, sondern vertraute auch so darauf, dass man sich von dem Papiergeld etwas kaufen konnte. • Das Geld verlor mit der Zeit also seinen eigentlichen Materialwert – es bekam einen symbolischen Wert. • Münzen und Papiergeld haben heute also eins gemeinsam: Ihr Material ist wertlos. Der Wert liegt darin, dass die Menschen in den Wert dieses Symbols vertrauen und wissen, dass sie sich davon etwas kaufen können. Übrigens: Geldscheine haben viele Sicherheitsmerkmale, die eine Fälschung verhindern sollen. Wisst ihr, wie man Euro. Geldscheine überprüfen kann?
Jana ist mit ihren Freundinnen Pizza essen. Da sie Geburtstag hatte, lädt sie ihre Freundinnen ein und bezahlt für alle: Kellnerin: „Ihr hattet vier Pizzen und Getränke … das macht dann 52, 60 €. “ – Jana: „Tut mir leid, aber ich habe nur Münzen. “ Was meint ihr, muss die Kellnerin die Münzen annehmen? Richtige Antwort: Ja, solange es nicht mehr als 50 Münzen sind. Das gilt laut dem Europäischen Gerichtshof für Privatpersonen, Restaurants, Tankstellen, Hotels und Geschäfte.
Geldscheine werden in Druckereien produziert, Münzen in Prägeanstalten. Den Auftrag dazu darf aber nur die höchste Bank im Land geben, die Zentralbank. • Sie bestimmt, wie viel Geld in Umlauf gebracht wird. • Sie sortiert beschädigte Banknoten aus. • Sie kontrolliert, ob Falschgeld in Umlauf ist. Was ist eigentlich die Aufgabe der „Deutschen Bundesbank“, da es die „Europäische Zentralbank“ gibt?
Wer Falschgeld annimmt und nicht erkennt, bleibt auf dem Schaden sitzen: Der Wert wird nicht erstattet. • • Die gute Nachricht zuerst: Fälschungen sind meist von echten Scheinen zu unterscheiden. Zumal seit der Einführung der sogenannten Europa Serie – diese ist mit besseren Sicherheitsmerkmalen ausgerüstet. Um einen Schein auf Echtheit zu prüfen, sollte man nach dem Schema „Fühlen Sehen Kippen“ vorgehen. Euro Scheine sind aus Baumwolle, sie sind also weich und biegsam und fühlen sich anders an als Papier. Einige Sicherheitsmerkmale sind nur dann zu sehen, wenn man den Schein gegen das Licht hält und kippt. Zu erkennen sind dann Hologramme. Scheine ab 20 Euro haben ein Fenster, das durchsichtig ist und ein Porträt von Europa zeigt. Video: „Falschgeld erkennen“ Übrigens: der 50 -Euro-Schein ist bei Fälschern besonders beliebt.
Besucht die Webseite der Europäischen Zentralbank: www. ecb. europa. eu Beantwortet mithilfe der interaktiven Karte die folgenden zwei Fragen: 1. Welche Länder verwenden Euro als Zahlungsmittel? 2. Welche Länder haben den Euro als erstes eingeführt?
Wenn mehrere Staaten eine gemeinsame Währung haben, nennt man das Währungsunion. Die Europäische Währungsunion besteht aus den 28 Ländern der EU. Davon nutzen 19 Länder den Euro (sogenannte Eurozone). Vorteile: • Gemeinsamer Handel wird vereinfacht (z. B. keine Umrechnung nötig) • Reisen 1999 wurde der Euro als Währung in Deutschland eingeführt – aber erst ab 2002 konnten wir auch bar damit bezahlen. Insgesamt gibt es auf der Welt rund 160 verschiedene Währungen.
Der Wert einer Währung hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel:
Die Wirtschaftsleistung eines Landes wird durch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) angegeben. • Das BIP gibt den Wert aller Güter und Dienstleistungen an, die in einem Land innerhalb eines Jahres erwirtschaftet werden. • Das BIP gibt Aufschluss darüber, wie reich oder arm ein Land ist. • Das BIP der Bundesrepublik Deutschland lag im Jahr 2017 bei 3. 677 Billionen US Dollar, es ist das Land mit dem viert höchsten BIP der Welt. Zum Vergleich: Das BIP von Österreich lag 2017 bei 416 Milliarden US Dollar.
In den Nachrichten hört man oft von der Inflationsrate – doch was ist das eigentlich, die Inflation? • Der Begriff Inflation stammt vom lateinischen „inflatio“ ab, was so viel wie „aufblähen“ bedeutet. • Bei einer Inflation steigen die Preise kontinuierlich an, so dass die Produkte immer teurer werden. Für einen Euro kann man sich also immer weniger leisten. • Das Vertrauen in eine Währung geht dabei verloren, die Menschen sparen nicht mehr. • Aktuell haben wir eine relativ geringe Inflation. Video: „Inflation einfach erklärt“ Reichsbanknote aus dem Jahr 1924 Ein Brot soll 5, 6 Milliarden Mark kosten? Wo gibt es das denn? Na, in Deutschland – das war im Jahr 1923.
Und was wird gemacht, wenn es doch mal zu einer hohen Inflation kommt? • Die bisherige Währung wird aus dem Verkehr gezogen. • Eine neue Währung wird eingeführt. Der Wert orientiert sich an einer stabilen Währung, beispielsweise am US Dollar. • Die neue Währung ist das Signal für einen Neuanfang. Damit der Neuanfang gelingt, ist das Vertrauen der eigenen Staatsangehörigen und von anderen Staaten nötig. Genau diese Maßnahmen führten dazu, dass die Inflation von 1923 gestoppt werden konnte. So wurde die sogenannte „Papiermark“ im Jahr 1924 zunächst durch die „Rentenmark“ und schließlich durch die „Reichsmark“ ersetzt.
Online-Bezahlsysteme und Elektronische Zahlungsdienste werden immer beliebter. Sie werden von unterschiedlichen Dienstleistern angeboten. • Zahlungsdienste ermöglichen das mobile bargeldlose Bezahlen sowie das Bezahlen beim Online Shopping. Meist wird für die Einrichtung nur eine E Mail Adresse und ein Passwort benötigt. Beim Anbieter wird eine Bankverbindung oder Kreditkarte hinterlegt, bei der die Beträge dann eingezogen werden. • Beim Online Shopping übernehmen die Zahlungsdienste anschließend die Abwicklung des Bezahlvorgangs. So müssen keine Bankdaten an den Online Händler gegeben werden. Ø Viele Online Shops bieten das Bezahlen mit Zahlungsdiensten an Es besteht aber das Risiko, dass das Konto beim Zahlungsdienst gehackt werden kann Ø
Kryptowährungen existieren ausschließlich digital, ohne von einer Bank verwaltet zu werden. Der größte Unterschied zu anderen Geldformen ist, dass es sich nicht um ein gesetzliches, sondern um ein privates Zahlungsmittel handelt. • Im Zuge der Finanzkrise ab 2007 regte sich der Wunsch nach einer Währung, die vom aktuellen Finanzsystem unabhängig war. Im Jahr 2008 wurde daher die erste Kryptowährung – der Bitcoin – entwickelt. • Heute gibt es über 3000 Kryptowährungen. Die bekanntesten sind Bitcoin, Ethereum und Rippl. • Notenbanken haben auf Kryptowährungen keinen Zugriff. Ihr Wert hängt allein vom Vertrauen der Investoren ab. Schon gewusst? Die Bezeichnung „Krypto“ kommt von griechisch „Kryptos“, und bedeutet geheim!
Wo kriegt man Kryptowährungen eigentlich her – und was kann man damit machen? Und: Sollte man welche besitzen? • Kryptowährungen wie Bitcoins werden an unregulierten Marktplätzen gehandelt. • Der Wert der Kryptowährungen schwankt stark, sie werden daher auch als spekulative Anlage genutzt. • Die meisten Händler akzeptieren Kryptowährungen aktuell nicht als Zahlungsmittel und viele Staaten schränken den Handel mit Kryptowährungen ein. • Dennoch gilt die technische Grundlage für Kryptowährungen, die sogenannte „Blockchain“, als Zukunftstechnologie. Wusstet ihr übrigens, dass der Gründer von Bitcoin die Anzahl der digitalen Münzen auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt hat?
Kryptowährungen werden durch keine offizielle Institution kontrolliert. Zahlungen finden anonym statt. Welche Probleme könnten sich daraus ergeben? Habt ihr vielleicht schon von Problemen gehört?
Was nehmt ihr aus dem heutigen Vortrag mit? Testet euer Wissen mit Kahoot!
Wie bezahlen wir in Zukunft? Gestalte einen Tag im Leben eines Verbrauchers im Jahr 2025. Wie bezahlen wir Busticket, Pausenbrot & Co. ?
- Slides: 32