ROMANTIK 1795 1835 HINTERGRUND romantisch bedeutet ursprnglich romanhaft
ROMANTIK (1795 -1835)
HINTERGRUND „romantisch“ bedeutet ursprünglich romanhaft, später phantastisch, stimmungsvoll parallel zur Weimarer Klassik Französische Revolution – Napoleonische Kriege – Wiener Kongress - Restauration
FRÜHROMANTIK Jenaer Kreis in letzten Jahren des 18. Jh. Literaturhistoriker Brüder August und Friedrich Schlegel, Philosoph Friedrich Schelling und Dichter Ludwig Tieck und Novalis alle zw. 25 und 30, exzentrische Bohemiens, neues Kunstprogramm, Emanzipation der Frau, gegen Vernunftkultur
HOCHROMANTIK Ab ca. 1805, Heidelberger Kreis Achim von Armin, Clemens Brentano, Bettina Brentano (Clemens Schwester und später Achims Ehefrau), Brüder Jacob und Wilhelm Grimm kosmopolitische Ausrichtung verändert sich zugunsten Verklärung der deutschen Vergangenheit (Mittelalter) Interesse an Volksliteratur (Märchen und Sagen)
SPÄTROMANTIK Ab 1815 Berliner Romantik E. T. A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso, Joseph von Eichendorff Hoffmann begründete deutsche Kriminalgeschichten, Vorform der Kurzgeschichte (beides wird dann Edgar Allen Poe zugeschrieben) Hang zu Fragmenten, zum Unfertigen
NACHWIRKUNGEN DER ROMANTIK nationale Gedanken reichen über deutsche Grenzen hinaus, am stärksten dort, wo es keine Nationalstaaten gibt (Italien, Polen, Ungarn, alle Südslawen) → Wurzeln des Nationalismus erstes deutsches Wörterbuch (Gebrüder Grimm, vollendet 1961) aus Volksmärchen entwickeln sich Kunstmärchen romantische Themen des Grotesken, Dämonischen Auflösung der strikten Gattungsunterscheidungen
Romantik Klassik Hinwendung zum deutschen MA Hinwendung zur Antike wichtigste Fähigkeit: Phantasie, Sehnsucht wichtigste Fähigkeit: sittlicher Wille national übernational Vermischung der Gattungen Reinheit der Gattungen offener Aufbau der Texte strenger Aufbau der Texte Roman, Märchen und Lied am wichtigsten Drama am wichtigsten große Wirkung auf ausländische Literatur Keine Wirkung auf außerdeutsche Literatur
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