Regionale Lebensmittel Vielfalt auf dem Teller Vielfalt in
Regionale Lebensmittel: Vielfalt auf dem Teller – Vielfalt in der Natur Dr. Ursula Hudson
negative Auswirkungen eines globalisierten Lebensmittelsystems • stark schwankende Lebensmittelpreise • Verlust an Biodiversität • Entfremdung des Verbrauchers vom Ursprung der Lebensmittel - Wissensverlust • Zerstörung der heimischen Landwirtschaft • Entwertung der Lebensmittel • ungleiche Verteilung
. . . regional in aller Munde. . Wovon sprechen wir eigentlich?
Regionale Lebensmittel überregional, auch international vermarktete Produkte regionaler Herkunft Produkte, in der Region vermarktet und konsumiert
Food Trends - Essensstile – Fast Food – funktionelle Lebensmittel – Convenience Produkte – Ethno Food – natürliche und biologische Lebensmittel – Regionale Lebensmittel (mit und ohne Herkunftsbezeichung)
Megatrend: der Geschmack der Region
Regionalität auf dem Tisch Produkte aus der Region
lokal essen …. . • schützt und erhält regionale Identität, die einheimische Landwirtschaft, die Landschaftsbilder und das lokale Handwerk; • stellt das Überleben von traditionellen, nachhaltigen Erzeugungsweisen sowie Erhaltung der lokalen Rassen, Arten und Rezepte sicher; • sorgt für kürzere Transportwege und weniger Verpackung – weniger Umweltverschmutzung; • ist rückverfolgbar: bessere Kenntnisse und Kontrolle über das, was wir essen und wie es hergestellt wird. • sorgt für Frische und Geschmack: saisonale Produkte, reif, lokal erhältlich – vs – Produkte mit hoher, Transport Toleranz
Lokal essen dient dem Schutz der Biodiversität, dem Erhalt der Geschmacksvielfalt
Biodiversität ist die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten in einem Ökosystem. Sie ist Teil unseres genetischen, ökonomischen und kulturellen Erbes. Sie prägt die Geschichte und die Einzigartigkeit des Geschmacks und der Aromen einer Region. Sie ist unsere wichtigste Ressource.
Essen was wir erhalten wollen! • Albschneck • Burger Brezel • Bamberger Hoernla • Champagner Bratbirne • Murnau-Werdenfelser Rind • Musmehl • Teltower Ruebchen • Tauberschwarz
Re-Lokalisierung – näher heran Regionale Lebensmittelsysteme entwickeln, stärken, nutzen! • Dazu erforderlich sind: – Vernetzungen und Partnerschaftliches Miteinander – Wechselseitiges Verständnis schaffen, Anteil nehmen, voneinander lernen – Neue Formen von Erzeugung und Vermarktung finden, zum Beispiel • • Direktvermarktung – Einkaufsgemeinschaften Genussgemeinschaften - Genossenschaften Urban Gardening Gemeinschaftshöfe
Voraussetzung: Vernetzung der zentralen Akteure vor Ort rund um Lebensmittel • • • Erzeuger Weiterverarbeiter Direktvermarkter Einzelhandel Gastronomie Verbraucher / Gast
Partner eines regionalen Handelns Bäuerliche Landwirtschaft Bereitstellung regionaler Lebensmittel Sicherung ressourcenschonender natürlicher Bodenfruchtbarkeit Ablehnung der Agrogentechnik Erhalt traditioneller, dem Klima und den Bodenverhältnissen angepasster Nutzpflanzen und Nutztiere Biodiversität Vielfältiger Zusatznutzen durch Multifunktionalität der Landwirtschaft
Lebensmittelhandwerk
Handlungsfelder Gastronomie und Küche • erkennbare und kommunizierte Besonderheit • authentisch, glaub würdig und unver wechselbar • Küche im Rhythmus der Jahreszeiten
Regionaler Genuss Ökonomisches Plus Bocconi Studie (2002) regionale Lebensmittel steigern Umsatz und stärken regionale Wertschöpfung Ökologisches Plus Klimaschutz und Umweltschutz (kleiner CO 2 Rucksack, ), Artenvielfalt Individuelles Plus Geschmackserleben, Frische, Genuss, Freude, Wohlbefinden
So nah wie möglich. . • ein lokales Lebensmittelsystem mit einer authentischen Küche und Gastronomie • ist touristisch attraktiv, • stärkt das Selbstbewusstsein der Region, • stärkt lokale Identität und Gemeinschaft, • fördert Erhalt von Arten und Rassen, • fördert Geschmacksvielfalt, • macht unabhägig vom globalen Lebensmittelsystem, • führt zu Lebensmittelsicherheit und –souveränität.
So nah wie möglich geht nur miteinander. . . Neue Verbraucher braucht das Land!
. . . neue Verbraucher. . . Qualität, ethische Verantwortung, Genuss Weltweit die Lobby für den guten Geschmack, das Recht eines jeden Menschen auf Lebensmittel, die • gut sind für ihn selbst, • gut für den, der sie produziert • gut für die Umwelt, den Planeten Erde
Was macht Slow Food? • • setzt sich für Biodiversität ein entwickelt Netzwerke bietet Geschmacksbildung an bringt Produzenten und Vebraucher zusammen • vermittelt Wissen rund um Lebensmittel • unterstützt alternative Formen der Lebensmittelerzeugung • macht Kampagnen zu folgenden Themen • GAP • GVOs • Land Grabbing • Nachhaltige Fischerei • Lebensmittesouveränität • Rohmilch • Gemeinschaftsverpflegung
gut – sauber – fair essen heisst • Wert legen auf Herkunft, Qualität und Geschmack • lokale Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk stärken • lokale Vielfalt schützen und erhalten
Gemeinschaftshöfe oder CSA – gemeinschaftlich wirtschaften Item Description Price (price includes Purchase GST) 2012 Memberships $550. 00 are Now SOLD OUT
Genuss. Gemeinschaften zum Beispiel: Städter und Bauern – das neue Bündnis für eine regionale Agrar- und Esskultur souverän, solidarisch, verantwortungsvoll
. . . gemeinsam handeln !
. . . gemeinsam handeln!
Copyright • Soil Associaton, UK • Valentin Thurn, Thurn Film • Geologische Karte von DEUTSCHLAND bearbeitet von Dr. H. von DECHEN; im Auftrage der deutschen geologischen Gesellschaft. Hrsg. mit Unterstützung des Königl. Preußischen Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Berlin 1869. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft: http: //www. lfl. bayern. de/itz/rind/11425/ • Bund Naturschutz in Bayern e. V. : Klimaschutz auf kurzen Wegen. Eine Studie von Martin Demmeler • Der Pschorr, München: www. derpschorr • Rafael Perez, SF Schweiz • slowfood deutschland, slowfood vor ort, muenchen www. slowfood. de • Slow Food Youth Network, Deutschland, Hendrik Haase • Slow Food International, www. slowfood. com • Stefan Abtmeyer, SF Deutschland, Fotograf • Katharina Heuberger, SF Deutschland, online Beauftragte • Guy Hudson, SF UK, Fotograf • Dr Ursula Hudson, SF Deutschland, SF International
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