REDONDRAINAGE Vortrag von Lars Theobald Lukas Sturm Nicole
REDON-DRAINAGE Vortrag von Lars Theobald, Lukas Sturm, Nicole Baldauf und Sandra Willecke
GLIEDERUNG 1. Definition 2. Indikation und Ziele einer Redon-Drainage 3. Bestandteile des Systems und Anordnung 4. Aufgaben der Pflege 4. 1. Wechsel der Vakuumflasche 4. 2. Entfernen der Drainage 5. Komplikationen und Pflegeprobleme 6. Besonderheiten 7. Quellen
1. DEFINITION - äußere Saugdrainage zur Ableitung von Blut und Flüssigkeit aus Wund- oder Gelenkhöhlen - wird mittels Sog intraoperativ angelegt - häufigste Weichteildrainage - nach dem französischen Kieferchirurgen Henry Redon benannt - gehört zur Gruppe der Saugdrainagen
2. INDIKATION UND ZIELE EINER REDON-DRAINAGE - Ableitung von Blut und Flüssigkeit aus Wund- oder Gelenkhöhlen - beschleunigte Wundheilung durch ein Zusammenziehen der Wundflächen mittels Sog - Hämatomprophylaxe Bei der Redon-Drainage gilt: Je höher der vorliegende Unterdruck im Drainagesystem, desto besser der Wundstabilisierungsvorgang.
3. BESTANDTEILE DES SYSTEMS UND ANWENDUNG - besteht aus Kunststoffschlauch und Vakuumflasche mit Klemmverschluss - Der Schlauch wird in das Wundgebiet eingelegt - Das Schlauchende wird durch die Haut nach außen geleitet und an die Vakuumflasche angeschlossen - Sobald die Wunde operativ luftdicht verschlossen ist, werden die Klemmen von Schlauch und Sogflasche langsam geöffnet - Dauer: 48 bis 72 Stunden
4. AUFGABEN DER PFLEGE - Beobachtung und Dokumentation über Menge und Beschaffenheit der Sekretmenge, bei Auffälligkeiten Info an Arzt - Frühzeitiges Erkennen möglicher Komplikationen durch Inspektion des Systems, der Wunde und der abgeleiteten Flüssigkeit Bewegungsfreiheit des Patienten innerhalb der Dekubitus-, Pneumonie - und Sturzprophylaxe sichern - Je nach Krankenhausgepflogenheiten, Entfernen der Drainage Wechsel der Vakuumflasche (korrekte Vorgehensweise beachten) Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Redon-Drainage (Vakuum noch vorhanden? )
4. 1. WECHSEL DER VAKUUMFLASCHE - wenn Redonflasche gefüllt oder kein. Vakuum Austausch unter aseptischen Bedingungen - Die neue Flasche ist vor dem Wechsel zu überprüfen, ob das Vakuum intakt, der Behälter unbeschädigt und steril ist
1) Nach hygienischer Händedesinfektion keimarme Einmalhandschuhe anziehen. Das Schlauchansatzstück der neuen Flasche muss steril bleiben. 2) Klemmen des Ableitungsschlauches, der gebrauchten Flasche, schließen. 3) Schlauchende der Ableitung abziehen, sprühdesinfizieren und an neuer Flasche anbringen. 4) Klemmen nacheinander, langsam wieder öffnen, dabei kontrollieren ob Sekret abfließt. - neue Flasche: gleiche Beschriftung, wie die abgenommene Flasche - alte Flasche: Dokumentation & Entsorgung in einem entsprechenden Behälter
4. 2. ENTFERNEN DER DRAINAGE - Durch die Drainage besteht ein Risiko für eine aufsteigende Infektion - In der Regel nach drei Tagen gezogen - Die Gabe eines Analgetikums bei wachen, labilen oder ängstlichen Patienten ist empfehlenswert
1) letzten Stand der Redon ablesen und später dokumentieren 2) Abwurf bereit stellen 3) Hände desinfizieren 4) Desinfektion der Drainageneintrittsstelle mit einem nicht alkoholischen Produkt 5) Kompressen bereit legen 6) keimarme Handschuhe anziehen
7) Kompressen nehmen und körpernah um den Drainageschlauch legen und festhalten 8) Patienten informieren das es unangenehm bis schmerzhaft werden könnte 9) zügig, aber kontrolliert ziehen bis es „slup“ macht und die Drainage vollständig entfernt ist. 10) Drainage in dafür vorgesehenen Behälter entsorgen 11) Kompressen auf die Eintrittsstelle legen und eventuell leichten Druck ausüben 12) Kompresse darauf belassen, Verband durchführen
5. KOMPLIKATIONEN/ PFLEGEPROBLEME - Verstopfte Drainage Info an Arzt - Verdacht auf Wundinfektion bei trüber Drainageflüssigkeit, eitrigem Wundsekret an der Drainageaustrittsstelle Info an Arzt - Bewegungseinschränkung des Patienten
6. BESONDERHEITEN - - Bei massiven Blutverlust über die Drainage: „Belüftung“ mit einer Kanüle (nur nach ärztlicher Anordnung!). Sogvorrichtung an der Redonflasche darf zum belüften nicht ein- bzw. abgeschnitten werden. Zum Belüften nur spezielle Kanülen mit Mikrofilter benutzen Redondrainagen werden in der Regel am 2. postoperativen Tag entfernt, wobei die Fördermenge 50 ml in 24 Stunden nicht überschreiten sollte
7. QUELLEN Text: - Pflegesoft - Pflegewiki - Wikipedia Bilder: https: //achillesverse. files. wordpress. com/2013/04/20130416 -160544. jpg http: //www. trademed. nl/components/com_virtuemart/shop_image/product/H 7 _22004 -LL_02003_1. jpg
VIELEN DANK FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT
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