Psychoedukation bei Persnlichkeitsstrungen am Beispiel der Histrionischen Persnlichkeitsstrung
Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen am Beispiel der Histrionischen Persönlichkeitsstörung Fachklinik Bad Dürkheim Dr. Bernt Schmitz Psychosomatische Fachklinik Bad Dürkheim Forum für Persönlichkeitsstörungen Berlin, 4 November 2006 Unternehmen der Aktiengesellschaft
Gliederung 1. Zum besonderen Stellenwert von Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen 2. Das dimensionale Modell der Persönlichkeitsstile als Grundlage psychoedukativer Maßnahmen 3. Ein psychoedukatives und kompetenzorientiertes Therapieprogramm für Patienten mit ausgewählten Persönlichkeitsstörungen am Beispiel der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Zum besonderen Stellenwert von Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen
"Ich-Syntonie" bei Persönlichkeitsstörungen Patienten mit Persönlichkeitsstörungen erleben das eigene Verhalten als "zu sich gehörig" (ich-synton) und nicht als "ichfremde" (ich-dystone) Symptomatik, die sie gerne wieder los wären sehen die Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen und Problemen oft unabhängig vom eigenen Verhalten, sehen sich als Opfer anderer oder des Systems haben wenig Einsicht in die Unangemessenheit ihrer Überzeugungen und Verhaltensweisen suchen eine Therapie wegen der Folgeprobleme oder auf Drängen der Umwelt
Stigmatisierende Sprache und Defizitorientierung des psychiatrischen Konzepts der Persönlichkeitsstörungen ”Wer möchte schon seine Persönlichkeit alleine unter den Aspekt einer Störung gestellt sehen? ” (Tölle, 1990) Die psychiatrischen Kategorien mögen der Kommunikation zwischen Fachkollegen dienen, ”als Einladung zur neugierigen Selbsterfahrung, als Ausgangspunkt für persönliche Entwicklung und für vertieftes zwischenmenschliches Verstehen taugen sie nicht” (Schulz von Thun, 1989)
Zum besonderen Stellenwert von Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen Psychoedukation ist auf Grund von Ich-Syntonie und mangelndem Problembewußtsein für Patienten mit PS besonders indiziert fördert günstige Einsichtsprozesse, Behandlungsmotivation sowie Vertrauensbildung in der Therapie und bietet eine Perspektive zur „Auflösung der Ich-Syntonie“ ist nur dann wirksam, wenn sie durch Ressourcenorientierung, Plausibilität und Entscheidungsfreiheit gekennzeichnet ist
Das dimensionale Modell der Persönlichkeitsstile als Grundlage psychoedukativer Maßnahmen
Das Kontinuum vom Persönlichkeitsstil zur Persönlichkeitsstörung (Oldham & Morris, 1992) Stil Störung Gewissenhaft Zwanghaft Selbstbewusst Narzisstisch Dramatisch Histrionisch Wachsam Paranoid Sprunghaft Borderline Anhänglich Dependent Ungesellig Schizoid
Das Kontinuum vom Persönlichkeitsstil zur Persönlichkeitsstörung (Oldham & Morris, 1992) Stil Störung Lässig Passiv-aggressiv Sensibel Selbstunsicher Exzentrisch Schizptypisch Abenteuerlich Antisozial Aufopfernd Selbstschädigend Aggressiv Sadistisch
Kurzbeschreibung: Der wachsame Persönlichkeitsstil Der wachsame Stil macht Menschen zu Überlebensexperten. Nichts entgeht ihrer Aufmerksamkeit, Menschen und Situationen in ihrer Umgebung werden wachsam beobachtet und geprüft. Wachsame Menschen erkennen verborgene Motive, Ausflüchte und kleinste Verzerrungen der Wahrheit. Sie schätzen Treue und Loyalität und besitzen eine unverwüstliche Unabhängigkeit. Sie sind vorsichtig im Umgang mit anderen, sind gute Zuhörer, aber auch sehr reizbar und bereit sich zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden. Kritik nehmen sie sehr ernst, sie schüchtert sie aber nicht ein.
Neuinterpretieren Statt rigide sein hysterisches Agieren passiv sein gefühllos sein verführerisch sein umherirren kontrollieren wollen widerspenstig sein sich selbst abwerten - innerlich gefestigt sein - anregend lebendig sein - die Fähigkeit, die Dinge so zu akzeptieren, wie sind - sich vor Verletzungen schützen - anziehend und liebenswürdig wirken wollen - alle vorhandenen Möglichkeiten erforschen - Struktur und Überblick in seine Umwelt bringen wollen - den eigenen Weg im Leben finden - sich seine eigenen Fehler zuge-stehen
Das dimensionale Modell der Persönlichkeitsstile als Grundlage psychoedukativer Maßnahmen Merkmale · Es wird von einem Kontinuum vom Persönlichkeitsstil zur Persönlichkeitsstörung ausgegangen, nicht aber von qualitativen „Sprüngen“ oder von „gestört“ vs. „nicht gestört“ · Persönlichkeitsstile sind in milderer Form universelle Umgangsformen und unverzichtbare Qualitäten des zwischenmenschlichen Zusammenlebens · Persönlichkeitsstörungen werden als deren “Extreme” aufgefasst, mit fließenden Übergängen zur Normalität · Die Quantität des Persönlichkeitsstils in einem Kontinuum schafft Probleme im Leben, nicht seine Qualität · Jeder Persönlichkeitsstil kann unter dem Gesichtspunkt seiner Stärken und Schwächen betrachtet werden.
Ein psychoedukatives und kompetenzorientiertes Therapieprogramm
Das Therapieprogramm: Ausgewählte Persönlichkeitsstile und Persönlichkeitsstörungen Stil Störung Selbstbewußt Narzisstisch Sensibel Selbstunsicher Sprunghaft Borderline Anhänglich Dependent Dramatisch Histrionisch Gewissenhaft Zwanghaft
Ziele des Therapieprogramms Förderung von Selbstwahrnehmung und Verständnis für das eigene Verhalten, seine Ursachen und seine Auswirkungen (Vogelperspektive) Förderung von Menschenkenntnis, Verständnis und Toleranz für das Verhalten anderer (Perspektivenübernahme) Förderung psychosozialer Fertigkeiten im kognitiven, emotionalen und Verhaltensbereich (Ohne Übung kein Meister)
Das Therapieprogramm insgesamt 12 Gruppenstunden Pro Stil oder Störung 2 Gruppenstunden Psychoedukatives Modul Kompetenzorientiertes Modul
Der dramatische. Persönlichkeitsstil
Merkmale des dramatischen Stils 1. Gefühle. Dramatische Männer und Frauen leben in einer emotionalen Welt. Sie sind empfindungsorientiert, zeigen ihre Gefühle offen und sind auch körperlich herzlich. Sie reagieren auf Ereignisse emotional und wechseln schnell von Stimmung zu Stimmung. 2. Farbe. Sie erleben das Leben intensiv und überschwenglich. Sie besitzen eine reiche Phantasie, erzählen unterhaltsame Geschichten und werden von Romantik und Melodramatik angezogen. 3. Spontaneität. Sie sind lebhaft und lustig. Ihre Lebensfreude veranlaßt sie dazu, impulsiv zu handeln und den Augenblick zu nutzen. 4. Aufmerksamkeit. Dramatische Menschen möchten gerne gesehen und bemerkt werden. Sie sind oft der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und fühlen sich wohl, wenn alle Augen auf ihnen ruhen.
Merkmale des dramatischen Stils 5. Applaus. Komplimente und Lob sind für Dramatische Menschen wie Brot und Wasser: Sie brauchen sie, um weiterzumachen. 6. Aussehen. Sie legen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres und lieben Kleider, Stil und Mode. 7. Sexuelle Anziehungskraft. In Aussehen und Verhalten genießen dramatische Menschen ihre Sexualität. Sie sind verführerische, einnehmende, bezaubernde Verführer und Verführerinnen.
Der dramatische Persönlichkeitsstil Die sechs Bereiche des dramatischen Funktionierens 1. 2. 3. 4. 5. 6. Gefühle: Das Herz spricht Beziehungen: Die Leidenschaften aufwühlen Selbstbild: Von außen nach innen Selbstbeherrschung: Dem Drang widerstehen Reale Welt. Eine Bilderbuchgeschichte Arbeit: Kreative Fähigkeiten
Wenn der dramatische Stil zum Problem wird Erfahrungen in Kindheit und Jugend Normal dosierte Lebenszeichen reichen nicht aus, um beachtet zu werden. Beachtung findet nur statt, wenn man „aufdreht“ und sich in den Mittelpunkt stellt. Grundlegende Überzeugungen „Ich bin unzulänglich und unfähig mit dem Leben eigenständig zurecht zu kommen“. „Ich brauche die Bewunderung und ständige Bestätigung anderer, um glücklich zu sein“. Situation Gedanken Körper Gefühle Verhalten Partner zeigt zu wenig Interesse und Aufmerksamkeit Ich werde nicht mehr geliebt, ich bin unzulänglich. Zittern, Herzklopfen, Verspannungen Traurigkeit, Wut, Enttäuschung Weinen, lautes Herumschreien, Drohen
Teufelskreis des dramatischen Stils Grundüberzeugungen beim dramatischen Stil „Angst, unattraktiv und unzulänglich zu sein“ „Ich brauche die Bewunderung Anderer, um glücklich zu sein“ Verhalten beim dramatischen Stil theatralisches und charmantes Verhalten, häufig wechselnde Gefühle mit dramatischen Ausdruck Verhalten des Mitmenschen Wahrnehmung des Mitmenschen drückt Bewunderung und Interesse aus, applaudiert fühlt sich unterhalten, ist fasziniert und angeregt Verhalten des Mitmenschen Wahrnehmung des Mitmenschen verweigert die Beachtung, distanziert sich fühlt sich als Bewunderer missbraucht, ist genervt, verärgert oder gelangweilt
Entwicklung psychischer und psychosomatischer Beschwerden beim dramatischen Stil Depressive Störungen Angststörungen Dramatischer Stil Suchtmittelmissbrauch/ -abhängigkeit Psychosomatische Störungen
Machen Sie das Beste aus Ihrem dramatischen Stil 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Üben Sie sich im Umgang mit Gefühlen und Konflikten. Üben Sie, sich zurückzuhalten und planmäßig vorzugehen. Üben sie ihr Einfühlungsvermögen. Machen Sie sich ihre grundlegenden Überzeugungen bewußt und überprüfen Sie diese. Sammeln sie Einzelheiten und Informationen über andere Menschen und lassen Sie sich Zeit zum Kennenlernen. Sehen sie den Dingen direkt ins Auge und gehen Sie Schwierigkeiten direkt an. Lernen sie mit Kritik und Ablehnung umzugehen. Machen sie sich eigene Wünsche und Vorlieben bewußt, anstatt sich ausschließlich auf andere zu konzentrieren.
Anregungen zum Umgang mit dem dramatischen Menschen in der Partnerschaft 1. Die Spontaneität, Leidenschaftlichkeit und kreative, phantasievolle Art des dramatischen Menschen haben Sie angezogen, gestatten Sie ihm seine emotionale Freiheit und pressen Sie ihn nicht in ein Korsett von Regeln. 2. Reagieren sie auf sein Aussehen, seine Kochkünste, seinen Erfolg, seinen Sex und seine Geschenke und sagen Sie, wie sehr Sie ihn lieben. 3. Seien Sie romantisch und berücksichtigen Sie seine Vorlieben: Liebesbriefchen, Strandspaziergänge, Kosenamen, liebevolle Blicke, Blumensträuße, in den Sternenhimmel schauen, Abendessen bei Kerzenschein, Rückenstreicheln und vieles mehr. 4. Ermuntern Sie ihn, sich mit alltäglichen Verantwortlichkeiten zu beschäftigen. Erwarten Sie nicht, daß er es so gut macht wie Sie. 5. Nehmen Sie die emotionalen Reaktionen nicht persönlich, und lassen Sie sich von dem Drama nicht erschrecken. 6. Vermeiden Sie Eifersucht. Es ist gut möglich, daß er lediglich die Reaktionen anderer genießt und die Dinge nicht weitertreibt. 7. Versuchen Sie Konflikte gut zu lösen, sodass Sie beide Ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen.
Das Werte- und Entwicklungsquadrat am Beispiel des dramatischen Stils Positives Spannungsverhältnis Spontaneität „entwertende Übertreibung“ vorschnelle Impulsivität Besonnenheit „entwertende Übertreibung“ zwanghafte Überkontrolliertheit
Psychosoziales Kompetenztraining Persönlichkeitsstil (Pstil) Persönlichkeitsstörung (PS) Angestrebte psychosoziale Kompetenzen Gewissenhafter Pstil Zwanghafte PS Gelassenheit, Genuss- und Entspannungsfähigkeit Anhänglicher Pstil Dependente PS Selbstverantwortliches Verhalten, Ausdruck eigener Gefühle und Bedürfnisse Selbstbewusster Pstil Narzisstische PS Einfühlungs- und Kooperationsvermögen, Umgang mit Kritik
Psychosoziales Kompetenztraining Persönlichkeitsstil (Pstil) Persönlichkeitsstörung (PS) Angestrebte psychosoziale Kompetenzen Dramatischer Pstil Histrionische PS Wahrnehmungsschulung, Konfliktfähigkeit Sensibler Pstil Selbstunsichere PS Selbstsicheres Verhalten Durchsetzungsvermögen und adaptive innere Steuerung Sprunghafter Pstil Borderline-PS Achtsamkeit, Umgang mit Gefühlsstürmen, Selbstregulationsfähigkeit
Psychosoziales Kompetenztraining: Wahrnehmungsschulung und Förderung von Konfliktfähigkeit Übung: Ich nehme wahr, ich denke, ich fühle Ziel: Trennung der Wahrnehmungsebenen, Gefühl als Ergebnis der subjektiven Interpretation Übung: Kontrollierter Dialog Ziel: Aktives Zuhören zur Verhinderung und Klärung von Mißverständnissen in der Kommunikation Übung: Experiment zu positiven und negativen Zuhörerfertigkeiten Ziel: Sensibilisierung für positive und negative Zuhörerfertigkeiten Übung: Vorwürfe in Wünsche umformulieren Ziel: Sprecherfertigkeiten Übung: Konfliktgespräche im Rollenspiel Ziel: Fertigkeiten der Konfliktlösung
Zusammenfassung
Wesentliche Gesichtspunkte des Therapieprogramms Psychoedukation und Kompetenzorientierung (Verstehens- und Veränderungsorientierung) Ressourcen- und Problemorientierung Transparenz und Entscheidungsfreiheit des Patienten Plausible Modelle Erlebnisaktivierende Methoden
Literatur Konzeptentwicklung: Beck et al. , 1990; Linehan, 1993 a&b; Oldham & Morris, 1992; Schulz v. Thun, 1989; Young, 1990 Schmitz, B. , Schuhler, P. , Handke-Raubach, A. & Jung, A. (2001). Kognitive Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen und unflexiblen Persönlichkeitsstilen. Lengerich: Pabst. Schmitz, B. , Schuhler, P. , Handke-Raubach, A. & Jung, A. , Husen, E. , Wagner, A. , Gönner, S. , Limbacher, K. & Vogelgesang, M. (2002). Die Rehabilitation von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in der stationären verhaltenstherapeutischen Psychosomatik und Suchttherapie. Abschlußbericht über ein Forschungsprojekt des rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes Freiburg/Bad Säckingen. Bad Dürkheim, Münchwies.
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Evaluation des Therapieprogramms
Die Rehabilitation von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in der stationären verhaltenstherapeutischen Psychosomatik und Suchttherapie Schmitz, B. , Schuhler, P. , Handke-Raubach, A. , Jung, A. , Husen, E. , Wagner, A. , Gönner, S. , Limbacher, K. , Vogelgesang, M. , Teilprojekt des Rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes Freiburg / Bad Säckingen gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMF)und VDR
Untersuchungsplan KLINIKAUFENTHALT Allgemeines Behandlungsprogramm Experimental. Test gruppe Kontrollgruppe NEUES indikatives Programm Test Klinikaufnahme Allgemeines Behandlungsprogramm Test Klinik. Einjahresentlassung kata
Untersuchungsbereiche Symptomatologie / Abhängigkeitserkrankung Subjektive Gesundheit / Lebensqualität Interpersonelle Probleme Personale / Soziale Kompetenzen Akzeptanz des Therapieprogramms
Akzeptanz des Therapieprogramms Psychosomatik Antwortskalierung 1 = sehr gut 6 = sehr schlecht Gesamteindruck Wirkung Anregungsgehalt Informationsgehalt Verständlichkeit Atmosphäre x s 2, 12 2, 34 2, 28 1, 58 1, 94 2, 20 , 69 , 94 , 82 , 62 1, 01 1, 00
Akzeptanz des Therapieprogramms Sucht Antwortskalierung 1 = sehr gut 6 = sehr schlecht Gesamteindruck Wirkung Anregungsgehalt Informationsgehalt Verständlichkeit Atmosphäre x s 1, 85 2, 16 1, 84 1, 39 1, 56 1, 71 , 63 , 91 , 61 , 51 , 71 , 80
Therapiezufriedenheit Zufriedenheit mit dem Therapieerfolg Experimentalgruppe Kontrollgruppe Antwortskalierung 1 = sehr zufrieden 6 = sehr unzufrieden X Psychosomatik 2, 33 1, 17 Sucht 1, 81 0, 73 s X s t-Test 2, 85 1, 25 -2, 96** 2, 05 0, 98 -1, 99**
Selbsteinschätzung hinsichtlich erzielter positiver Veränderungen Psychosomatik Beschwerden ** Stimmungslage Umgang mit Belastungen ** Zusammenhänge verstehen ** Impulskontrolle ** Problemlösefähigkeit * Selbstsicherheit * Ausdruck von Bedürfnissen * % Experimentalgruppe ( *) * Kontrollgruppe (hoch)signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen / U-Test
Selbsteinschätzung hinsichtlich erzielter positiver Veränderungen Sucht Beschwerden ** Stimmungslage * Umgang mit Belastungen ** Zusammenhänge verstehen ** Impulskontrolle * Problemlösefähigkeit * Selbstsicherheit Ausdruck von Bedürfnissen % Experimentalgruppe ( *) * Kontrollgruppe (hoch)signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen / U-Test
Veränderung der Arbeitunfähigkeitstage Psychosomatik 120 - 61, 2 Tage 90 - 40, 9 Tage 60 AU-Tage im Jahr vor Klinikaufnahme 30 117, 9 0 56, 7 Experimentalgruppe 108, 1 67, 2 Kontrollgruppe AU-Tage im Jahr nach Klinikentlassung
Veränderung der Arbeitunfähigkeitstage Sucht 120 90 - 60, 7 Tage - 40, 7 Tage 60 AU-Tage im Jahr vor Klinikaufnahme 30 104, 2 0 43, 6 Experimentalgruppe 93, 0 52, 3 Kontrollgruppe AU-Tage im Jahr nach Klinikentlassung
Wesentliche Ergebnisse der Studie Hohe Akzeptanz und positive Bewertungen des Therapieprogramms in der Psychosomatik und Sucht Ex. Gn und Ko. Gn zeigen hochsignifikante Therapieeffekte in allen abhängigen Variablen, d. h. die Therapie ist für alle Untersuchungsgruppen hochwirksam Ex. Gn zeigen signifikant positivere Einschätzungen in der Therapiezufriedenheit und in der Selbsteinschätzung positiver Veränderungen sowie in der Tendenz kürzere AU-Zeiten Weiterreichende Hypothesen zu den Treatmenteffekten wie im Bereich der Symptomatologie und subjektiven Gesundheit konnten nicht bestätigt werden
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