Prvention psychischer Fehlbelastungen ein wichtiges Ziel der Gemeinsamen
Prävention psychischer Fehlbelastungen ein wichtiges Ziel der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie Dr. Walter Eichendorf stv. Hauptgeschäftsführer der DGUV
Ausgangslage… Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 2
Psychische und Verhaltensstörungen nach Branchen Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 3
Psychische und Verhaltensstörungen nach Berufen Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 4
Arbeitsorganisation Mensch MENSCH Arbeitsaufgabe Betriebliche und überbetriebliche Rahmenbedingung Materielle Arbeitsumgebung Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 5
Klassifikation möglicher Belastungen Arbeitsaufgabe § mentale Anforderungen § besondere Erlebnisse § gleichförmiger Arbeitstakt § Informationsdichte § Zeittakt § usw. Materielle Arbeitsumgebung § Umgebungseinflüsse § Schnittstelle Mensch/ Maschine § räumliche Ausstattung § usw. Dr. Walter Eichendorf, DGUV Organisatorische Rahmenbedingungen Mensch § soziale Interaktion § Unterstützung Anerkennung § emotionale Anpassung § Kundenkontakt § usw. § verfügbare Zeit § Zielvorgaben § Unterbrechungen § Erholungszeiten § Informationsdichte § usw. Rahmenbedingungen § Arbeitsplatzsicherheit § befriststete Arbeitsverhältnisse § Teilselbstständigkeit § Gewinnbeteiligung § usw. Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 6
Präventionskonzepte der UVT gegen Gesundheitsgefahren, die sich aus arbeitsbedingten psychischen Einwirkungen ergeben Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 7
Prävention von Gesundheitsgefahren, die sich aus arbeitsbedingten psychischen Einwirkungen ergeben Interdisziplinär zusammengesetzte Präventionsabteilungen der Unfallversicherungsträger unterhalten spezielle Arbeitskreise für die Beratung der Betriebe • zur Integration psychischer Einwirkungen in die Gefährdungsbeurteilungen, • zur Optimierung arbeitsorganisatorischer Abläufe, • zum konkreten Umgang der Beschäftigten mit potenziell stressauslösenden Einwirkungen im Arbeitsprozess. Ziel ist die Entwicklung präventiver Maßnahmen zur Verhütung von Erkrankungen, die auf psychische Fehlbelastungen zurückzuführen sind. Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 8
Entwicklung präventiver Maßnahmen Ansätze zur Reduktion ungünstiger Faktoren aus der Arbeitsorganisation, der Arbeitsgestaltung und der Aufgabengestaltung Konzepte hinsichtlich sozialer Anforderungen im Zusammenhang mit Servicetätigkeiten und Kundenkontakt Maßnahmen zur unmittelbaren Verhütung von Unfällen • Reduktion von Fehlbelastungen durch z. B. • Abbau von Belastungsspitzen • Gestaltungsvorschläge für kritische Tätigkeiten mit hoher Unfallgefahr Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 9
Aus- und Weiterbildung der Aufsichtspersonen der UVT • Spezielles Qualifizierungskonzept für die Zielgruppe APen • Trägerspezifische Vermittlung erforderlichen Fachwissens entsprechend der branchenspezifischen Besonderheiten • Fokussierung auf Branchen mit einem hohen Anteil an Berufskraftfahrern (Zustelldienste, Logistik- und Transportwesen, etc. ) • Leitfaden „Psychische Belastungen in der Arbeitswelt“ • Berücksichtigung der demographischen Entwicklung • Qualitätssicherung der Aus-/Weiterbildungsmaßnahmen Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 10
Interventionshilfen für Sifas, APen und Führungskräfte • Bereitstellung von Informationsmaterial und speziellen Handlungsleitfäden für Aufsichtspersonen, Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte • spezielle Schulungsangebote für alle relevanten Zielgruppen, einschließlich der Arbeitsmediziner Bei den psychischen Gefährdungsfaktoren besteht bei allen Akteuren erheblicher erweiterter Schulungsbedarf! Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 11
Das neue GDA-Ziel „Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter psychischer Belastung“ Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 12
…mit den Handlungsfeldern: arbeitsbedingte psychische Belastungen frühzeitig erkennen und im Hinblick auf Gesundheitsgefährdungen beurteilen präventive, arbeitsorganisatorische sowie gesundheits- und kompetenzfördernde Maßnahmen zur Verminderung arbeitsbedingter psychischer Gefährdungen entwickeln und umsetzen Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 13
Zeitplan Grobkonzept GDA 2013 -18 30. August 2011 Einrichtung der Arbeitsgruppen Vorlage der Eckpunkte bei der NAK; Beschlussfassung NAK zu Vorschlägen des Steuerungskreises Dachevaluation zu Vorgaben für Indikatoren und die Verzahnung der Dach- und Programmevaluation. Februar/März 2012: Einbinden von Beteiligungsangeboten der 15. Dezember 2011 März 2012: Juni 2012: Kooperationspartner mit dem Ziel verbindlicher Vereinbarungen zur Beteiligung Vorlage Grobkonzeptentwurf Verabschiedung Grobkonzept und Beginn Feinplanung der Arbeitsprogramme Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 14
Bei GDA-PSYCHE: Kopplung mit Leitlinie der NAK Gemeinsames Grundverständnis der Träger der GDA zur Beratung und Überwachung zum Thema psychische Belastung • • wie bestimmen? wie bewerten? welcher Handlungsbedarf? welche Handlungsmöglichkeiten? Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 15
Arbeitsprogramm PSYCHE - Grobkonzeption • Information und Sensibilisierung der Betriebe, • Herstellung eines gemeinsamen Grundverständnisses, • Qualifizierung: Aufsichtspersonen (UVT und Staat), Führungskräfte, Si. Fas, Betr. -Ärzte • Öffentlichkeitsarbeit zum Thema, • Entwicklung von: Materialien, Handlungsleitfäden, Erfassungsinstrumenten • Modellhafte Erprobung betriebsspezifischer Projekte In diese Struktur eingebettet: Schwerpunktaktivitäten von UVT und Ländern, branchenbezogen oder zu einzelnen psych. Belastungen Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 16
Arbeitsprogramm PSYCHE – Eckpunkte • • • Mediale Kampagne thematisch sehr breit, Überwachung eng an betrieblichen Belastungen, Arbeitsprogramm vom „Kunden“ aus gedacht, Schwerpunkt auf Information, Motivation und Qualifikation, Weiterer Schwerpunkt auf Bereitstellung von praxisgerechten Materialien, Evaluation hat hohe Bedeutung. Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 17
Formulierung von 11 Arbeitspaketen Strukturierung des Arbeitsprogramms in • Organisatorische Grundlagen • Kommunikation, Ansprechpartner Arbeitgeber, Beschäftigte • Information, Sensibilisierung, Motivation • Qualifizierung von Multiplikatoren, Akteuren • außerbetrieblich und betrieblich • Entwicklung eines Leitfadens • Einbindung der Betriebe: • Praxishilfen, Unterstützungsangebote • Fokussierung besonderer Risikobereiche • Belastungsfaktoren • Branchen mit besonderen Risiken • Evaluation des Arbeitsprogramms Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 18
Beteiligungsangebote • BKK Bundesverband, • Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF Gmb. H , • Verband Dt. Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW), • Aktionsbündnis Seelische Gesundheit Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde , • GKV-Spitzenverband. Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 19
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! www. dguv. de walter. eichendorf@dguv. de Dr. Walter Eichendorf, DGUV Bad Münstereifel, 31. Mai 2012 Seite 20
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