PRORAABA Hochwasserprognosemodell RAAB Rba elrejelz modell Hochwasservorhersage in
PRORAAB(A) Hochwasserprognosemodell RAAB Rába előrejelző modell Hochwasservorhersage in Österreich - eine Aufgabe der Hydrographie • Reinhold Godina Güssing am 31. 5/1. 6. 2011 Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert Az Európai Unió társfinanszírozásával megvalósuló projekt.
der rote Faden …… • Hochwasservorhersage – ein wichtiger Teil des integrativen Hochwassermanagements! • Hochwasservorhersage - eine Aufgabe der Hydrographie ? • Hochwasservorhersage in Österreich – eine Übersicht • Hochwasserprognose – eine Information für die Bürger. Innen; Beispiele aus der Nachbarschaft • Muss sich die Hydrographie vor der (Amts)Haftung schützen? Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Hochwasserschutz in Österreich - Zuständigkeiten Organisation des Hochwasserschutzes in Österreich Die nationale Organisation des Hochwasserschutzes in Österreich gliedert sich aufgrund der rechtlichen Vorgaben, der naturräumlichen Vielfalt und der regional unterschiedlichen Aufgaben in drei Bereiche: • Regulierung und Betreuung von Gewässern Bundeswasserbauverwaltung (BWV) – (Bund & Länder) • Wildbachverbauung fallen unter die Agenden des Forsttechnischen Dienstes der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) und • Erhaltung und Entwicklung der Wasserstraßen Donau, March und Thaya fallen in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
ng Einsatz Raumplanung passiver HW-Schutz Technischer HW-Schutz GFZ-Planung HW-Überflutungsflächen BMLFUW Flood Risk 2005 ng Vo gu rb l ti eu wä Prävention Alarmierung Rettung Schadensabwehr Be Risikovorsorge Verhaltensvorsorge Einsatzplanung Schadensregulierung Risikotransfer gu Vorsorge Warnung Vorhersage im Handlungsablauf des integrativen Hochwassermanagements Wiederherstellung Wiederaufbau Instandsetzung Prov. Instandsetzung Versorgung Transport Kommunikation Instandsetzung Rekonstruktion HW-Analyse Verbesserung Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Historie …. . Bereits im Juni 1899 wurde der Wasserstands- und Nachrichtendienst im österreichischen Donaueinzugsgebiet - mit der k. k. hydrographischen Landesabteilung in Wien als Zentralstelle - ins Leben gerufen. • Hydrographische Landesabteilungen Salzburg, Linz und Wien • Meldung bei Wasserzunahme durch lokale Beobachter • Datenübermittlung telegraphisch und durch Boten • Auf Grund der Pegelentwicklung der vergangenen 5 Tage wird eine ungefähre Prognose über das Ausmaß der Wasserstandszu- oder abnahme in der Wiener Zeitung veröffentlicht Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Rechtliche Grundlagen/Verpflichtung zum Betrieb eines Vorhersagemodells • WRG § 59 i Absatz (1) Im Rahmen der Erhebung und Überwachung hat der Landeshauptmann. . … lit. b) ohne dass daraus jemandem ein Recht erwächst, für die Verbreitung von hydrografischen Nachrichten insoweit zu sorgen, als dies für den Betrieb der Schifffahrt, die Wassernutzung, die Erfüllung internationaler Verpflichtungen und die Abwehr von Gefahren für Leben und Eigentum notwendig wird. Sehr allgemein formulierte Verpflichtung, ohne detaillierte Vorgabe wie und was verbreitet werden soll ! Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
eine Aufgabe der Hydrographie ? Die Hydrographie • beobachtet und erhebt die Daten; • hat eine vieljährige hydrographische Ereignisdatenbank; • weis wie Ereignisse beurteilt werden können; • hat ein fundiertes Wissen, um die Ursachen eines Ereignisses analysieren zu können; • betreibt kontinuierliche Wasserbilanzmodelle, die Grundlage von Vorhersagemodellen sind. Aber: Eine wesentliche Eingangsgröße ist die Niederschlagsprognose Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Vorhersagesysteme in Österreich Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Nutzen der Vorhersage Der monitäre Wert einer zuverlässigen Prognose ist sehr schwer anzugeben. Das Hochwasser 1991 (HQ 25) verursachte in Stein-Krems einen Schaden von ca. 6 Mio. €. Der in den 1990 -iger Jahren errichtete mobile Hochwasserschutz kostete ca. 12 Mio. € und verhinderte allein in den letzten 15 Jahren Hochwasserschäden, die Investitionssumme um ein Vielfaches übersteigen. Der mobile Hochwasserschutz funktioniert nur mit einer hydrologischen Hochwasservorhersage mit einer Vorwarnzeit die das Errichten bei Überschreitung ermöglicht. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Grenzen der Vorhersage • Vorhersage kann kein Hochwasser verhindern ! • Je kleiner das Einzugsgebiet, umso schwieriger ist eine zeitgerechte Warnung; • Vorhersagegenauigkeit ist auch abhängig von der Wetterlage; • Westwetterlagen und anhaltende Frontendurchgänge ermöglichen eine höhere Prognosegüte. (Niederschlagsintensität und räumliche Verteilung) • Vor konvektiven Ereignissen – Starkniederschlägen - kann schwer gewarnt werden. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Permanent unter Beobachtung, aber nur selten gefragt … Öffentliche Wahrnehmung ist saisonal schwankend und von hydrologischen Extremereignissen abhängig!! Hochwasser Normalbetrieb Niederwasser Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Informationspfade der Hochwasserwarnung Hochwassernachrichtendienst (HD) Vorhersage Krisenstab – Landesebene: LWZ, LFK, RK, LGK Bh etc. Krisenstab – Bezirksebene Städte, Gemeinden Medien ORF/Teletext Organisationen nach Vereinbarung Einsatzkräfte betroffene Bevölkerung Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Verbreitung von Hochwasservorhersagen http: //pegel-aktuell. lfrz. at (e. HYD) gibt einen Überblick über die aktuelle Lage (hydrographischer Datenverbund) Darstellung der Prognosen sind in Österreich im Internet nur in Niederösterreich und Salzburg integriert. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Beispiele der Nachbarn – Schweiz Die Information muss klar und auch für nicht Experten hinsichtlich der Konsequenz aufbereitet sein. Von der Übersichtskarte zur Pegelinformation …. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Beispiele der Nachbarn – Bayern Darstellung der zukünftigen Entwicklung in Form eines Bereiches – obere und untere Grenze der möglichen Szenarien Ensembleprognosen mit unterschiedlichen Annahmen. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Beispiele der Nachbarn – Baden Württemberg Mouseover – Effekt zeigt bereits in der Übersichtskarte Informationen zum aktuellen Pegelstand. Durchflusszustandsbericht enthält eine graphische Darstellung der aktuellen Ganglinie und der Prognose. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Beispiele der Nachbarn –Tschechien Mouseover – Effekt mit Ganglinie und Warnstufen, umfangreiche Informationen zum Pegel, zur Abflussgeschichte, Daten historischer Hochwasserereignisse und ein dynamisches Abflussprofil ! Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
Beispiel Österreich – Bundesland Salzburg Vor allem im Nieder- und Mittelwasserbereich sehr schwierige Prognose da durch Kraftwerksbetrieb beeinflusst. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
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Wunsch/Empfehlung an Entscheidungsträger • • • Der Betrieb von Hochwasservorhersage – Systemen und der Internetauftritt benötigt finanzielle und personelle Ressourcen. Vorhersagesysteme erfordern auch in „Normalzeiten“ einen Wartungsaufwand, da abgelaufene Ereignisse evaluiert und die Modelle nachjustiert werden müssen. Die Reanalyse ist nur mit geprüften, vieljährigen und möglichst lückenlosen hydrographischen Daten möglich. Die Messstellen und Datenübertragungssysteme müssen permanent beobachtet, plausibilisiert und auf ihre Funktionalität geprüft werden. Ein Vorhersagesystem erst im Ereignisfall „wachzurütteln“ und zu starten geht in fast allen Fällen schief. Güssing am 31. 5. /1. 6. 2011
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