Problemkeime klinische Bedeutung interne Fortbildung Inhalt Welche bakterielle
Problemkeime klinische Bedeutung interne Fortbildung
Inhalt § Welche bakterielle Erreger sind wichtig ? § Resistenzen und klinische Bedeutung § Selbstschutz und Vermeidung der Übertragung interne Fortbildung 2
Bakterielle Erreger § MRSA § VISA/GISA § ESBL § VRE interne Fortbildung 3
MRSA Methicillin/Oxacillin resistente Staphylokokken § Gram positiv § Wirkung des Penicillins: Bindet an die PBP während der Zellteilung => verhindert Mureinvernetzung => Löcher in der Zellwand § Staphylokokkus aureus bildet PBP 2 mit nur geringer Affinität für Betalaktamantibiotika interne Fortbildung 4
MRSA Problem weil… § … höhere Sterblichkeit § … Reserveantibiotika wirken nicht so gut wie normale Antibiotika bei normalen Staph. Aureus § … höhere Kosten interne Fortbildung 5
MRSA Verteilung § Großbritannien 60% § Deutschland bis zu 25% § Niederlande/Skandina vien bis zu 3% interne Fortbildung 6
MRSA § Infektionsquelle: Wunde, Trachealsekret, Nasen-/Rachenraum § Übertragung: direkter/indirekter Kontakt, Tröpfcheninfektion § Meldepflicht: nicht namentlich bei gehäuften nosokomialen Infektionen interne Fortbildung 7
VISA/GISA Glykopeptidresistente Staphylokokken § z. B. : Vancomycin/Teicoplanin = > binden an AS Sequenz des Peptidoglykananteils der Zellmembran => keine Membranvernetzung möglich § Entstanden durch häufigen Einsatz bei MRSA Infektionen § Erster Keim 1997 in Japan isoliert (5 fach PBP 2/doppelt so dicke Zellwand) interne Fortbildung 8
VRE Vancomycin-resistente Enterokokken § Enterokokken sind normaler Bestandteil der gastrointestinalen Flora § Am häufigsten: E. faecalis, E. faecium § Normale Resistenzen: Cephalosporine, Aminoglykoside, Chinolone § Erster Keim isoliert 1988 auf einer Dialysestation interne Fortbildung 9
VRE § 5 Typen § Klin. relevant: § Typ van. A (Vancomycin und Teicoplanin resistent) § Typ van. B (Vancomycin resistent) interne Fortbildung 10
VRE § Vorkommen: Darm, selten Mundhöhle, Vagina, Urethra, Lebensmittel § Übertragung: direkt und indirekt § Meldepflicht: nichtnamentlich bei gehäuften nosokomialen Infektionen interne Fortbildung 11
ESBL extended-spectrum-beta-lactamase bildende gram-negative Stäbchen § Enterobakteriazeen ( Klebsiellen, E. coli) § Resistenz gegen Betalaktame und Breitspektrum Cephalosporine und Aztreonam § Bilden Lactamasen § Mehr als 150 Enzymvarianten bekannt interne Fortbildung 12
ESBL § Vorkommen: Stuhl, anogenitaler Bereich, selten Atemwege § Übertragung: direkt/indirekt z. B. : Stethoskop § Meldepflicht: nicht namentlich bei gehäuftem Vorkommen interne Fortbildung 13
ESBL Resistenzen weltweit § In Südeuropa bis zu 50% § In Deutschland 2001 8, 2% der Klebsiellen § Niederlande, Spanien, Skandinavien <5% § Indien 70% interne Fortbildung 14
Schutz interne Fortbildung 15
Schutz § Langärmliger Kittel und Handschuhe § bei allen Arbeiten am Patienten (< 1 m) interne Fortbildung 16
Schutz interne Fortbildung 17
Schutz § Chirurgische Maske § MRSA: bei Tätigkeiten < 1 m am Kopf § VRE/ESBL: Kontaminationsträchtige Arbeiten interne Fortbildung 18
Und danach? § Hände desinfizieren, auch nach Kontakt mit Handschuhe § Flächendesinfektion bis in 1, 5 m Umkreis! § MTRA ebenfalls zur Händedesinfektion anhalten. interne Fortbildung 19
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