Prfungsvorbereitung TB 11 Lernen lernen 04 03 2012
Prüfungsvorbereitung TB 11 Lernen lernen 04. 03. 2012 Cynthia Boennecken 1
1. Erwartungsabfrage 2
Gliederung 1. 2. 3. 4. 5. Kartenabfrage: Was erwarte ich? Intro: Lernen und Gedächtnis Lerntechniken Zeitmanagement Lernstile 3
2. Lernen und Gedächtnis o o Speichermechanismen des Gehirns 1. Speicherung von Informationen nach Zeitkriterium: Multispeichermodell (Atkinson&Shiffrin 1968) o 2. Speicherung von Informationen nach Inhalten: Speichermodell (Markowitsch 1999) 4
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2. Lernen und Gedächtnis- Wie Informationen gespeichert werden o o o Sensorisches Register/Momentgedächtnis: Reizaufnahme durch Sinne, Filter nach Relevanz (unbewußt), Bsp: Buch aufschlagen Kurzzeitgedächtnis: a) ca. 7 Cluster, b. ) Wiederholungen, c. ) Verknüpfung mit Vorwissen/individueller Bezug Langzeitspeicher: dauerhafte Speicherung, muss abgerufen und verknüpft werden 6
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2. Gedächtnissystem nach Markowitsch (1999) o o Unterteilung des (Langzeit-) Gedächtnisses nach Inhalten Deklaratives (explizites) Gedächtnis (Inhalte werden bewusst abgerufen): Episodisches Gedächtnis: autobiographische Fakten, persönlich erlebte Ereignisse Semantisches Gedächtnis/W. systeme: Fakten- und Fachwissen Nicht-deklaratives (implizites) Gedächtnis (nicht unbedingt bewusst abrufbar): Prozedurales Gedächtnis: motorische Fähigkeiten Priming: Wiedererkennen eines Reizmusters/Sinneseindrucks 8
2. Lernen und Gedächtnis- Wie Informationen gespeichert werden o o o Codes (Vorsicht: Interferenz!) Assoziationen/ Elaboration (praktische Erfahrungen) Wiederholungen emotionale Beteiligung (z. B. Humor, Gruppenerlebnisse) Alle Sinne beteiligen! Verknüpfung mit subjektiven Bildern/kreativen Bezügen 9
3. Lerntechniken Reduzieren und Elaborieren Memo-Techniken wie o Loci-Methode (Mentalbilder ablegen) o Chunking (thematisch ähnliche Inhalte zusammenfassen) o Verräumlichen (Spickzettel i. d. Whg. ) o Wiederholung mit Lernkarten o Gruppenarbeit: Schwerpunktsplitting 10
3. Lerntechniken: PQ 4 R- Methode (6 Schritt- Methode: Robinson& Thomas, 1972) o o Lernstrategie zum effektiven (lernenden) Lesen von Texten (reduzieren) Weiterentwicklung der SQ 3 R- Methode (survey, question, read, recite, review) Mit dem Text in den Dialog gehen- aktiv werden individuelle Assoziationen/Überlegungen sowie eigene Beteiligung: Speicherung!!! 11
3. Lerntechniken: PQ 4 R-Methode o o o Preview Question Read Reflect Recite Review 12
3. Lerntechniken: Mindmaps 13
4. Zeitmanagement: Inhalt o o o Realistische Ziele setzen Zeitplan erstellen Prioritäten setzen Strategisch denken Eine geeignete Umgebung schaffen Netzwerke zur Unterstützung schaffen 14
4. Zeitmanagement: Mindmap o o o - Wichtig: Verwalten der eigenen Zeit Entscheidungen treffen: Was? Wann? Wie lang? Vermischung verschiedener Aktivitäten (Northedge 1995) Soziale Aktivitäten (Freunde, Familie) Berufliche Verpflichtungen (Schule, Job, Wegezeiten, Klausuren) Freizeitaktivitäten (Verein, Sport, Konzert etc. ) 15
4. Zeitmanagement: Realistische Ziele setzen o o o - Erwartungen vs Leistung Realistische Ziele erreichen bewirkt Steigerung der Selbstmotivation! Individuelle Erfahrungswerte beim Lernen mit einbeziehen Wie viele Std. täglich lernen? Tageszeit? Feste Pausenzeiten/kurze Zw. pausen? Wochenenden frei? 16
4. Zeitmanagement: Zeitplan erstellen o o Wie viel Zeit steht zum Lernen zur Verfügung? Welche Zeit für welche Aktivitäten? Freie Phasen? Wann kollidieren Aktivitäten? Verschieben/Aufgeben von Aktivitäten um Kontinuität des Lernens zu gewährleisten? 17
4. Zeitmanagement: Zeitplan erstellen (Arbeitsauftrag) o o Erstellen Sie eine „typischen“ Wochenplan Planen Sie Puffer ein (Fahrtzeiten/Hygiene/Vorbereitungen/ Aufräumen etc, ) Zeitpläne sind nicht starr, sondern können evaluiert werden… Besser modifizieren als aufgeben 18
4. Zeitmanagement: Pläne erstellen o o o Anforderung an die eigene Zeit bewusst werden: inhaltliche und zeitliche Planung Monat: langfristige Aufgaben Woche: entwickeln einer kontinuierlichen Vorgehensweise Tag: Prioritäten setzen Merke: Eine Aufgabe fällt leichter, wenn sie nicht dringend erledigt werden muss!! 19
4. Effizientes Zeitmanagement: Prioritäten setzen o o Welche Aufgabe erfordert mehr Zeit? Herangehensweise strukturieren: auch „ungeliebtes“ planen: eigene Stärken und Schwächen kennen Keine „Vermeidungsstrategie“: potentielle Probleme! Nicht „hängen“ bleiben- durchdachte Entscheidungen treffen 20
4. Zeitmanagement: Strategisch denken o o Planen bedeutet strategisch denken. Lernstrategie gibt Kontrolle Zeit verwalten entsprechend d. eigenen Bedürfnisse Effizienz überprüfen: Überschneidungen/Leerlauf/Adaption des Zeitplanes Zeit für Rückfragen, Recherche, Austausch mit Anderen 21
4. Zeitmanagement: Eine geeignete Umgebung schaffen o o Veränderungen nötig? Aufräumen, Lernmaterialien beim Arbeitsplatz Lernplatz: Regelmäßigkeit schaffen Äußere und innere Faktoren checken Ablenkungen vermeiden: Info an Freunde und Familie 22
4. Zeitmanagement: Netzwerke zur Unterstützung schaffen o o o Vertraute Personen einbeziehen, ggf. Lernstoff rezitieren/Rückfragen beantworten Lerngruppen: An Ziel, Moderation und Gesamteffizienz denken Bei Überbelastung Brainstorming und Überprüfung des Zeitplanes 23
5. Lernstile (Honey/ Mumford (1992): Wer sind Sie? ? o o „Der Aktivist“: liebt neue Erfahrungen und Herausforderungen, wechselnde Aktivitäten, liebt Aufmerksamkeit, Interaktionen, Diskussionen „Der Denker“: Denkt erst nach, beobachtet Andere und hört zu, ist ein unabhängiger Lerner „Der Pragmatiker“: verbindet Theorie und Praxis, löst Probleme, möchte praktische Fähigkeiten entwickeln „Der Theoretiker“: Theorien und Modelle, innere Ordnung bei komplexen Themen 24
5. Lernstile entwickeln o o Aktivist: Für Abwechslung sorgen, Zeit zw. Aktivitäten aufteilen, denken mitteilen, diskutieren, austauschen Denker: Aufgaben überdenken und planen, Literatur ausweiten, beobachten, eigene Reaktion auf Andere Pragmatiker: Theorie und Praxis verbinden (z. B. CPR) Theoretiker: analytische F. entwickeln, vergleichen, Pro-Contra abwägen 25
Literatur Godsell, M. (2001): Entwickeln von Studientechniken. Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf. In: Maslin-Prothero, S. (Hrsg. ): Leichter Lernen lernen. Lern- und Arbeitsmethoden für die Pflege. Göttingen: Huber-Verlag. Northedge, A. (1990): The good Study Guide. Milton Keynes, The Open University. Honey, P. , Mumford, A. (1992): The manual of learning styles. §. Auflage. Maidenhead: Peter Honey, Hülshoff, F. , Kaldewey, R. (1976): Training rationeller lernen und arbeiten. Stuttgart: Klett. 26
ENDE Danke für Ihre Aufmerksamkeit und viiiiieeeeel Erfolg!!! 27
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