Praxistag Wegebau Qualittswege fr Wanderer Das wollen die
Praxistag Wegebau Qualitätswege für Wanderer Das wollen die Nutzer!
Wegebau aus Nutzersicht - Qualitätsweg § Einleitung – Deutscher Wanderverband § Grundlagenuntersuchung Freizeit und Urlaubsmarkt Wandern § Qualitätswegekriterien – Das wollen die Wanderer § Exkurs: Digitale Wegeverwaltung § Fazit für den Wegebau
Deutscher Wanderverband 57 Mitgliedsvereine 3000 Ortsgruppen 600. 000 Mitglieder Altmärkischer Wanderverein e. V. Wiehengebirgsverband e. V.
Deutscher Wanderverband § § § 1883 als Touristenverein gegründet ca. 600. 000 Mitglieder in 57 Gebietsvereinen gut 200. 000 km Wanderwege 20. 000 ehrenamtliche Wegezeichner 110. 000 geführte Wanderungen Naturschutzverband nach BNat. Sch. G § Fachorganisation zum Wandern in Deutschland
Aufbau der Grundlagenuntersuchung
Wandernachfrage in Deutschland: Wanderhäufigkeit § 30 % der Deutschen sind mindestens 1 Mal im Monat unterwegs § Es steckt noch enorme Entwicklungskraft im Wandern
Leicht hügeliges Gelände ist die bevorzugte Landschaftsform 1. Mittelgebirge 2. Flachland 3. Alpen und hohe Mittelgebirge
Wandern hat immer Saison! Im Winter wandern noch 20% der aktiven Wanderer § rund 8 Mio. Menschen Wandern auch im Winter § im Winter stärkeres Gewicht auf dem Gesundheitsmotiv § hohes Entwicklungspotenzial für ländliche Räume
Wandern fördert das Umweltbewusstsein „Umweltschutz“ „Naturverbundenheit“
Wo geht‘s lang? § Die Wanderkarte bleibt das wichtigste zusätzliche Hilfsmittel § Fast jeder zweite wandert ohne Orientierungshilfe § Markierung und Wegweisung bilden Basis für den Wandertourismus • Die Wanderkarte bleibt das wichtigste zusätzliche Orientierungsmittel
Wegepflege ist die Basis für den Wandertourismus
Beschilderung und Wegemarkierungen sind am wichtigsten Verständliche Beschilderungen und Wegemarkierungen bilden das Rückgrat der Wanderinfrastruktur.
Einfluss auf die Zufriedenheit beim Wandern
Einfluss auf die Zufriedenheit beim Wandern Die Wegeoberfläche (Naturnah als Idealzustand) hat den höchsten Einfluss auf die Wanderzufriedenheit! § Oberflächenqualität § Einbindung in die Landschaft § Wegweisung und Markierung § Absicherung von Gefahrenquellen
Qualitätswege. . . Geprüfte Wanderqualität Foto © Erik Neumeyer
Analyse und Bewertungssystem für die Wegequalität 23 Wahlkriterien 9 Kernkriterien zusammengefasst in fünf Bereiche: • • • Wegeformat Wanderleitsystem/Besucherlenkung Natur/Landschaft Kultur Zivilisation
4 -Kilometer System
Warum Qualitätsorientierung? • „Wandererwünsche und Realität“ • Die Wanderer werden anspruchsvoller • Wanderer sind eine attraktive Klientel • Konkurrenz . . . weil Qualität der Schlüssel zum Erfolg ist
Schulung in der Region Foto © Erik Neumeyer
Bestandsanalyse Foto © Erik Neumeyer
Überprüfung im Zertifizierungsverfahren Foto © Erik Neumeyer
Auszeichnung und Übergabe der Prädikate
Analyse und Bewertungssystem für die Wegequalität 23 Wahlkriterien 9 Kernkriterien zusammengefasst in fünf Bereiche: • • • Wegeformat Wanderleitsystem/Besucherlenkung Natur/Landschaft Kultur Zivilisation
Kategorie Wegeformat 1. naturnahe Wege § naturbelassene Wege: erdig, grasig, auch steinige Wege, wenn landschaftstypisch anspruchsvoll, aber begehbar § befestigte Wege: bewachsen oder verwittert, gut begehbar, mit dominierendem Anteil erdiger, grasiger Oberfläche
Foto © Erik Neumeyer
Foto © Erik Neumeyer
Kategorie Wegeformat 2. befestigte Wege mit Feinabdeckung z. B. wassergebundene Wege (interne) Definition wassergebundende Decke: befestigter Weg mit einer Oberfläche aus Feinmaterial mit einer Korngröße unter 16 mm
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Kategorie Wegeformat 3. schlecht begehbare Wege § § § Wege mit aufgeschütteten, losen Bruchsteinen ohne Feinabdeckung (Korngröße über 16 mm Durchmesser) Schotter Bauschutt stark zerfahrene Wege ohne Gehspur dauerhaft schlammige Wege
Foto © Erik Neumeyer
Foto © Erik Neumeyer
Kategorie Wegeformat 4. Verbunddecken § § § Wege mit Asphalt Wege mit Beton Wege mit Verbundsteinen Betonspurbahnen gelten als Verbunddecken. Ausschlaggebend ist die Beschaffenheit der Gehspur.
Foto © Erik Neumeyer
Kategorie Wegeformat Weitere Wegeformatskriterien: 5. Pfade (Naturnahe oder wassergebundene Wege mit einer Gehspur von weniger als 1 Meter Breite) 6. Auf befahrener Straße (auch stark befahrene Radwege) 7. Neben befahrener Straße (bis zu einer Straßenbreite entfernt)
Foto © Erik Neumeyer
Exkurs: Komponenten im Wegemanagement § praktische Wegepflege (Markierungsarbeit, Kontrollen, Verkehrssicherungsmaßnahmen) § Organisationsaufgaben / Kostenplanung § Neuplanung, Umlegungen, Bewertungen, Besucherlenkung, Oberflächengestaltung § Wegedatenverwaltung, Zuarbeit für Wanderkarten, zum Wandermarketing etc.
Digitale Wanderwegeverwaltung § Hilfsmittel aus der Praxis für die Praxis Hilfreich bei: § § § § Organisationsaufgaben Kostenplanung Neuplanungen Umlegungen Besucherlenkung Oberflächenmanagement Zuarbeit zu Kartenherstellern etc.
Info-Website: www. wegeverwaltung. de
Fazit: Was wollen Wanderer beim Wegebau ! § Einen hohen Anteil naturnahe (nicht befestigte) Wege (35%) § Eine wassergebundene Decke wird viel besser bewertet als asphaltierte Strecken (Asphalt geht auf die Knie…) § Ein Pfadanteil zwischen 10 und 30 % wäre ideal (Zielgruppe) § Wege sollten nicht auf oder neben Autostraßen verlaufen § geschwungene Wege lassen Platz für Entdeckungen § Wanderwege sind zum Wandern da! § Eine gute Markierung und Beschilderung erhöht den Besucherlenkungseffekt § Eine digitale Wegeverwaltung hilft beim Wegmanagement
Die Ansprüche der Wanderer entsprechen in hohem Maße einer naturschonenden Bauausführung: § § § es wird vergleichsweise wenig Fläche beansprucht Die Bodenversiegelung ist gering naturnahe Wege sind optimal an die lokalen Gegebenheiten angepasst die Vegetation wird beim Wegebau und der Ausweisung naturnaher Pfade geschont vergleichsweise geringe bauliche Eingriffe Geringer Zerschneidungseffekt für die Fläche
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