Popp Jzsef Universitt Debrecen Landwirtschaft in Ungarn Wollen
Popp József Universität Debrecen Landwirtschaft in Ungarn – Wollen wir Lebensmittel produzieren oder nur Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion? Welche Rolle spielt dabei die Agrarstruktur? Magre Wintertagung Sárvár 26. 01. 2015
LOHNAUSGLEICH ZWISCHEN WEST UND OST-EUROPA IST EINE ILLUSION
Bruttoinlandsprodukt (BIP) - Bruttowertschöpfung Indirekte Steuern Abschreibungen Gewinne Zinsen Löhne Bruttoproduktionswert Bruttowertschöpfung = Bruttoinlandsprodukt Gehälter Vorleistungen Anteil der Löhne in der Bruttowertschöpfung: EU 15: 60 -80%, Ungarn 45 -50%
Produktivität Steigende Produktivität bedeutet, dass die gleiche Produktmenge mit weniger Arbeitskräften hergestellt werden kann oder dass die gleiche Anzahl an Arbeitskräften mehr Güter herstellen kann. Für die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens ist eine steigende Produktivität von großer Bedeutung.
BIP und Lohnkosten: Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer + Sozialbeiträge der Arbeitgeber. Lohnstückkosten: - sind von der Produktivität und von der Höhe der Löhne abhängig Lohn und Produktivität sollte in einem ausgeglichenem Verhältnis stehen. Mindestlohn: - ist ein Mindestschutz der Arbeitnehmer Mindestlöhne: - sind in vielen Tarifverträgen geregelt und sind höher als der Mindestlohn. Durch moderne Technologien, hohes Qualifikationsniveau der Beschäftigten wird die Arbeitsproduktivität gesteigert und somit ein Teil der höheren Lohnkosten ausgeglichen.
BIP: Lohnausgleich zwischen den EU 13 und EU 15 ist eine Illusion 1. Die gleiche ungarische Zimmerfrau verdient in Österreich monatlich 1200, in Ungarn 300 Euro Nettolohn: ist Sie produktiver in Österreich als in Ungarn? 2. Frage: zuerst höhere Bruttolöhne oder höhere Produktivität? 3. EU 15: Lohn und Produktivität stehen in einem ausgeglichenem Verhältnis 4. EU 13: Produktivität ist um 50%, Lohn um 70% niedriger als in den EU 15 5. BIP wird vom Arbeitsgeber bestimmt und ist vom Mindestlohn abhängig - Mindestlöhne aufgrund von Tarifverträgen: EU 15: 12 EUR/Stunde, EU 13: 2 EUR/Stunde 6. Burger King bezahlt in den USA 12, in Dänemark 20, in Ungarn 3 -4 USD/Stunde Quelle: Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07. 02.
Produktivität und Lohnniveau Die Multi- und transnationalen Unternehmen investieren in den EU 13 mit niedrigem Lohnniveau in eine arbeitsintensive und in den EU 15 mit hohem Lohnniveau in eine kapitalintensive Produktion (mit einer höheren Wertschöpfung) - es bleibt keine Produktion in den EU 15, die mindestens eine Wertschöpfung von 12 EUR/S nicht produzieren kann. Mit niedrigem Lohnniveau entsteht eine niedrige Wertschöpfung, die mit einer niedrigen Produktivität und Mindestlohn gekoppelt ist (z. B. Fertigmontage des Auto representiert eine niedrige Wertschöpfung). Gibt es eine Lösung in Ungarn? – Die Erhöhung des Mindestlohnes und die steigende Ausgabe für Bildungswesen ist ein – wichtiges wirtschaftspolitische Mittel (In Ungarn: die Ausgabe für Bildungswesen sinkt). Im Kleinhandel erhalten 70% und in den Multinationalen Unternehmen 40% der Arbeitnehmer einen Mindestlohn In den Entwicklungsländern steigt die Produktivität der Arbeitnehmer schneller als die Löhne: der Arbeitnehmer erhält kontinuierlich ein kleineres BIP und das Kapital ein größeres BIP, deshalb ist die Mindestlohnpolitik wichtig.
Zukunft: wissensintensive anstatt arbeitsintensive Gesellschaft • Die moderne Wirtschaft bedeutet nicht mehr eine arbeitsintensive, sondern eine wissens- und kapitalintensive Produktion. • Der Grund für eine wissensintensive Gesellschaft ist: Bildung, Forschung, Entwicklung und Innovation. • Die Wertschöpfung der öffentlichen Arbeit ist sehr niedrig (Bildung wäre nützlicher). • Die rechtsstaatliche Stabilität und langfristige Wirtschaftspolitik ist wichtig. • In Ungarn nehmen die staatlichen Aktivitäten zu und die Regierung kennt gutes und schlechtes Kapital. • Folge: Investoren flüchten aus Ungarn. Felcsút: Pancho Aréna
Ungarn wird das entwickelste Industrieland in Europa werden? Nicht der Wirtschaftszweig, sondern das BIP ist wichtig Finanzwesen BIP smiley F+E+I Motor, Schaltung… Mindestlohn: 12 €/S Werbung, Verkauf Marktforschung Mercedes Kecskemét Mindestlohn: 2 €/óra Fertigmontage Transnationale Produktionskette
HU/EU 27: 30% Lineare Regressionslinie: Produktivität-Durchschnittslöhne/Stunde, EU 27 (2010) Korrelation zwischen Löhne und Produktivität DE Durchschnittslöhne EU 27 HU Produktivität HU/EU 27: 60% Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07. 02.
Löhne (Kaufkraftsparität, 2010) EUR Kaufkraftsparität: Unterschiede im Preisniveau werden ausgeglichen (realer Wechselkurs) Zeigt die Unterschiede bei den Lebenshaltungskosten zwischen zwei Ländern - realer Wechselkurs: 1: 3 zwischen HU und AT/DE - nominaler Wechselkurs: 1: 4 zwischen HU und AT/ DE HU DE AT
Ungarn ist arm: Kaufkraftsparität in Europa Ungarn: monatliche Ausgabe 417 EUR/Arbeitnehmer: 25% des deutschen und 70% des slowakischen Durchschnitts HU
Der Abstand der Produktivität im Vergleich zu West- und Nord-Europa, €/h Bulgarien Ungarn Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07. 02.
Beschäftigungsrate (zwischen 15 -64) West-Europa: 74% Ungarn: 63% Ohne öffentliche Arbeit 57% Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07. 02.
Ist das Humankapital ein Problem? PISA* 2012 Antwort: Nein Platz: HU: 30 -39 AT: 18 -27 DE: 12 -19 Es gibt keinen bedeutenden Unterschied zwischen den Kompetenzen der Arbeitsnehmer in den EU 15 und EU 13 *Programme for International Student Assessment (PISA)
Ungarn: Ausgabe für Bildungswesen/BIP West-Europa: 6 -7% des BIP - geht aufwärts Ungarn: 5 -4% des BIP - geht rückwärst Ohne die Erhöhung des Mindestlohnes hilft die steigende Ausgabe für Bildungswesen kaum! Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07. 02.
Bevölkerung nach Bildungsabschluss in Ungarn (zwischen 15 -74) Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ohne Grundschule Berufsausbildung Gymnasium Andere Abitur Grundschule 638, 6 600, 5 508, 5 484, 1 426, 4 358, 8 322, 1 288, 2 262, 2 223, 0 209, 5 188, 2 167, 2 152, 3 138, 8 134, 1 2 758, 4 2 543, 2 2 508, 5 2 502, 0 2 470, 2 2 369, 0 2 327, 1 2 308, 6 2 229, 3 2 176, 4 2 131, 9 2 072, 4 2 017, 2 1 976, 2 1 894, 2 1 808, 9 1 612, 9 1 707, 5 1 746, 1 1 787, 5 1 812, 5 1 807, 0 1 766, 8 1 797, 5 1 814, 7 1 839, 4 1 809, 0 1 801, 8 1 817, 6 1 810, 3 1 815, 1 1 857, 9 828, 8 685, 8 728, 6 726, 3 734, 2 762, 6 773, 8 794, 2 823, 0 844, 9 849, 4 865, 2 860, 5 857, 2 848, 8 876, 6 1 153, 6 1 414, 7 1 405, 1 1 398, 6 1 423, 1 1 474, 3 1 472, 4 1 454, 1 1 465, 0 1 470, 0 1 476, 3 1 499, 1 1 534, 0 1 514, 6 1 529, 0 1 489, 8 Hochschule Universität Insgesamt 475, 9 504, 5 517, 8 524, 9 548, 3 585, 3 625, 5 641, 4 677, 4 708, 4 747, 9 764, 5 761, 3 806, 4 860, 1 881, 2 334, 1 331, 5 364, 9 349, 0 347, 5 387, 9 433, 5 438, 5 445, 6 441, 6 466, 0 485, 1 505, 0 532, 2 549, 9 561, 2 7 802, 3 7 787, 7 7 779, 5 7 772, 4 7 762, 2 7 744, 9 7 721, 2 7 722, 5 7 717, 2 7 703, 5 7 689, 9 7 676, 2 7 662, 7 7 649, 3 7 635, 8 7 609, 7 25% höchstens Grundschule, 25% Berufsausbildung, 31% Abitur und 19% Hochschule/Universität Quelle: KSH (2015)
Entstehung des BIP: Anteile der Landwirtschaft In der Landwirtschaft In der Nahrungsmittelindustrie Agrar- und Ernährungsgütern, Getränke, Tabak Anteil Jahr Anteil der Erwärbstäti gen (%) Anteil des BIP (%) Anteil an den Investit ionen (%) Anteil der Erwärbst ätigen % Anteil des BIP (%) Nominaler Preis, % Anteil an den Investition en (%) Ausgabe n für Nahrungs mittel Am Gesamt export Netto Agraraussenh andel, Milliaden HUF Nominaler Preis, % 2003 5, 5 3, 7 6, 1 3, 9 2, 7 3, 6 26, 5 303, 2 2004 5, 3 4, 1 4, 3 3, 6 2, 4 3, 7 25, 9 6, 0 223, 1 2005 5, 0 3, 6 4, 5 3, 6 2, 2 3, 6 25, 0 5, 8 181, 1 2006 4, 9 3, 5 4, 2 3, 6 2, 1 3, 1 25, 5 214, 8 2007 4, 7 3, 4 3, 7 3, 4 1, 9 3, 2 24, 2 6, 3 360, 5 2008 4, 4 3, 4 4, 7 3, 3 2, 0 2, 5 24, 8 6, 7 373, 4 2009 4, 6 2, 9 5, 6 3, 5 1, 9 2, 7 24, 6 6, 9 348, 4 2010 4, 5 3, 2 4, 8 3, 5 2, 0 3, 1 24, 1 6, 9 464, 2 2011 4, 9 3, 9 5, 6 3, 3 1, 9 3, 3 24, 6 7, 5 594, 9 2012 5, 2 4, 0 5, 8 3, 3 1, 8 25, 4 8, 2 764, 9 2014 4, 9 4, 0 5, 7 3, 4 . . 2, 4 . . 8, 1 825, 8 Quelle: Zenrtralamt für Statistik (2004)
Arbeitskräfte in der Landwirtschaft • Ausbildungsniveau der Arbeitskraft ist in der ungarischen Landwirtschaft sehr niedrig im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung. • 86% der Betriebsinhaber aller Einzelunternehmen arbeitet ohne Berufsausbildung, auf Grund von Praktischer Erfahrung und nur 14% verfügt über eine Berufsausbildung (von denen nur 20% mit Hochschulabschluss). • Je höher der Bildungsstand, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Erwerbstätigen die Landwirtschaft entlassen. • Löhne und Gehälter liegen um 30% unter dem Landesdurchschnitt. • Ungünstige Altersstruktur: Erwerbstätigen in der Landwirtschaft sind im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung deutlich älter, in erster Linie in der Tierzucht.
WIEDERHOLT SICH DIE GESCHICHTE IN UNGARN?
Mahatma Gandhi und Albert Einstein „Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt. ” „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. ”
Wiederholt sich die Geschichte? EREKY KÁROLY (1878 -1952) Fater der Biotechnologie Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Duale Agrarstruktur Ereky (1909): Es herrscht eine duale Struktur vor: es gibt viele kleine Farmen mit wenig Einkommen und wenige große mit viel Einkommen. Man darf es nicht Wirtschaft nennen, was die einzelnen Kleinbauer machen. Die Politik beeinflusst kontinuierlich die Agrarstruktur und Eigentumsverhältnisse!!! 80% Kleinbetriebe 20% Großbetriebe Bodengesetz in Ungarn? ? ?
Zusammenarbeit, Kooperationsbestrebung Ereky (1916): In Ungarn kann sich keine Kooperation entwickeln, weil der Bauer seine Selbständigkeit nicht aufgeben wird.
EU: stark vom Soja als Eiweißfutter abhängig Ereky (1925): Zum Kraftfutter muß Proteinfuttermittel Produktionskosten zu sinken. zugemischt werden um die Wir benötigen 6 kg Mais und Gerste um ein kg Fleisch (Lebendgewicht) und Fett zu produzieren: - mit dem Einsatz vom Eiweißfutter benötigen wir nur 3, 5 -4 kg Futter. EU: 0, 8 m t Sojaschrott 1 m t Soja (2%) EU: Import von 35 M t Sojabohnen und Sojaschrott 13 m t Sojabohnen (34%) Ungarn: Import von 0, 6 -0, 7 M t Sojaschrott Quelle: Ereky (1925), FEFAC (2012), USDA ( 2013) 22 m t Sojaschrott (64%)
ROHSTOFFE ODER LEBENSMITTEL
Die Landwirtschaft von Belgien und Ungarn Belgien Fläche: 93 000 km 2 • • Einwohner: 10 Millionen • • 5, 3 M ha landwirtschaftliche Fläche • (Acker 4, 3 M ha) • • 493 000 Betriebe (485 000 Einzelbetriebe) ü 9, 8 ha/Betrieb (Einzelunt. : 5, 4, Jur. P. : 308) • • 200 000 Beschäftigten • • 440 000 Arbeitskraft Einheiten (AK-E) (Jur: 85 000, Einzel: 29 000 AK-E bezahlt) • 8, 5 Mrd Euro Bruttoproduktionswert • 7, 0 Mrd Euro Bruttoproduktionswert ü 42, 9% Pflanzenproduktion ü 64, 2% Pflanzenproduktion ü 57, 1% Tierproduktion ü 35, 8% Tierproduktion • 2, 3 Mrd Euro Wertschöpfung • 2, 6 Mrd Euro Wertschöpfung • 34 Mrd Euro Export (Verarbeitung!) • 8, 2 Mrd Euro Export • 30 Mrd Euro Import • 4, 6 Mrd Euro Import • 4, 0 Mrd Euro Saldo • 3, 6 Mrd Euro Saldo - davon 6, 8 Mrd Euro Fertigprodukte - davon 1, 7 Mrd Euro Fertigprodukte 0, 7 Mrd Euro Subvention/Jahr • 2, 3 Mrd Euro Subvention/Jahr Im internationalen Vergleich ist die Wertschöpfung der Ernährungswirtschaft wesentlich größer als die Werschöpfung der Landwirtschaft: In Ungarn ist es ausgeglichen • Fläche: 30 500 km 2 Einwohner: 11 Millionen 1, 4 M ha landwirtschaftliche Fläche (Acker: 0, 84 M ha) 42 870 Betriebe ü 31, 7 ha/Betrieb 80 950 Beschäftigten 61 550 Arbeitskraft Einheiten Ungarn •
Landwirtschaftliche Nutzfläche (2012) Gesamtfläche: 9, 303 M ha Landw. Fläche: 5, 387 M ha Flächenzahlung: 5, 001 M ha Obst 1, 7% Wein 1, 5% Waldfläche: 1, 922 M ha Grünland 14, 2% Kleingärten 2, 5% Ackerland; 80, 10% Quelle: KSH (2012)
Bruttoproduktionswert der ungarischen Landwirtschaft, Veränderung in % (1960 -2012) % Tierproduktion Pflanzenproduktion EU-Beitritt Quelle: KSH Pflanzenproduktion Tierproduktion
Versorgung mit Getreide in Ungarn Produktion ist wesentlich höher als Wervendung Mais Weizen Produktion: 4 -6 M t/Jahr Verwendung: 2, 6 M t Brotweizen: 1, 2 M t Weichweizen: 1, 1 M t Saatgut: 0, 3 M t Gerste Produktion: 1, 0 -1, 5 M t/Jahr Verwendung: 0, 8 M t/Jahr Malzgerste: 0, 2 M t Futtergerste: 0, 6 M t Produktion: 6 -9 M t/Jahr Verwendung: 4, 5 M t Futter: 2, 7 M t Nahrungsgebrauch: 0, 8 M t Bioethanol: 1, 0 M t
Rindviehbestand 1000 ST Rind 1000 ST Kuh Schweinebestand Schweine Quelle: : KSH Schafbestand Sau Schaf M ST Mutterschaf Legehennen und Masthühner Hühner Legehennen
Tierbestand in Ungarn (letzte 50 Jahren) Rekordjahr Rindvieh Milchküche Mutterschafe Schweine davon: Sau Geflügel davon: Huhn 1974 1982 1983 1982 Stück (1000) 2 017 797 1 947 9 844 740 67 552 42 009 Heute 2014 Stück (1000) 789 356 882 3 095 200 40 342 36 488 Futterwervendung hängt vom Tierbestand ab: Tierbestand stagniert, der Export von Getreide und Ölfrüchten ist entscheidend Quelle: s: KSH
Produktion der ungarischen Ernährungswirtschaft Veränderung in %, (2002 = 100, 0) % Quelle: KSH
Die Entwicklung der Subvention in der Land- und Ernährungswirtschaft Mrd HUF Landwirtschaft Nahrungswirtschaft Quelle: : APEH
Handel mit Agrar- und Ernährungsgütern Belgien: 34 Mrd € M Euro Saldo Quelle: KSH
Saldo des Handels mit Agrar- und Ernährungsgütern M Euro Der Anteil von Rohstoffen und Halbfertigprodukten: 70% Rohstoffe Quelle: : KSH, AKI Halbfertigprodukte Fertigprodukte
AGRARSTRUKTUR: GAP-REFORM 20162020 UND BODENGESETZ
Die Konzentration der Größenklassenstruktur in der EU (2010) Hektar Ungarn: 90% der Betriebe bewirtschaften 10% der Nutzfläche Ungarn Slowakei Zahl der Betriebe Dänemark Quelle: : EUROSTAT Deutschland Ungarn Polen Slowakei
Die Zahl der Betriebe zwischen 50 -500 ha und ihre Durchschnittsfläche (2000 -2010) Hektar Die Zahl der Betribe stieg um 60%, Durschnittsfläche um 10% Durchschnittsfläche 1000 St Zahl der Betriebe Trend zu weniger, aber größeren Betrieben ungebrochen…? ? ? Zukunft? Quelle: : KSH und AKI
Die Entwicklung des Grundkapitals in der ungarischen Land- und Nahrungswirtschaft (1992 und 2012) Grundkapital Ausländisches K Ungarisches K Staatliches K Grundkapital Quelle: : NAV Staatliches Ausländisches Ungarisches
Gemeinschaftsausgaben in Ungarn (2016 -2020) Von der zweiten auf die erste Mittelübertragung zwischen den Saulen + 15% - 15% + 370 mio EUR - 370 mio EUR 6, 35 mrd € 2, 46 mrd € (1 905 mrd HUF*) (739 mrd HUF*) 1. Säule (3, 0%) - 345 mio EUR Degressivität: Kürzung der Zahlungen für Großbetriebe 2. Säule (3, 6%) + 345 mio EUR Von der ersten auf die zweite * EUR = 300 HUF
Umverteilung der Direktzahlungen 2015 -2020 im Durchschnitt: 1, 34 Mrd EUR/Jahr Ökologisierungszuschlag 80 EUR/ha Basisprämien 145 EUR/ha Degressivität: über 150 000 EUR 5% (Basisprämien) Lohnkosten dürfen nicht abgezogen werden über 176 000 EUR 100% (Basisprämien) Ökologisierung: 404 M EUR/Jahr Gekoppelte Stützung: 175 M + 27 M EUR/Jahr
Die Auswirkung des Bodengesetzes auf die Subventionspolitik Landwirte können 300 Hektar Agrarflächen erwerben Das Besitzmaximum beträgt 1200 ha Das Besitzmaximum beträgt 1800 ha nur in ganz bestimmten Fällen: - für Viehzucht, Saatgutherstellung - Viehdichte von einer halben Vieheinheit (das entspricht einer Zuchtsau) - mindestens auf einem Zehntel der Ackerflächen Saatgut angebaut wird. Wahrscheinliche Folgen: • Tierbestand geht zurück • Arbeitskraft geht zurück • Vermögenverlust
Dir Rolle von Betrieben mit einem Besitz über 1 200 und 1 800 ha Fläche Merkmal Zahl der Betriebe Landwirtschaftliche Fläche (1000 ha) Rindviehbestand (1000 Stück) davon Milchküche Schweinebestand (1000 Stück) davon Sau Betriebe insgesamt Über 1200 ha Über 1800 ha Zahl Anteil (%) 576 805, 0 518, 0 0, 1 280, 05 4 686, 3 1 234, 4 26, 3 885, 0 18, 9 689, 3 255, 6 37, 1 187, 1 240, 5 106, 1 44, 1 76, 5 31, 8 2 550, 8 763, 8 29, 9 630, 2 24, 7 221, 2 67, 7 30, 6 56, 3 25, 5 Quelle: : KSH (ÁMÖ), 2010 und AKI Vállalkozáselemzési Osztály
Die Auswirkung der Degressivität • Degressivität: über 150 000 Euro Flächenzahlung - 150 000 Euro Flächenzahlung wird bei 1037 ha erreicht - zwischen 1037 und 1200 ha wird 5%, über 1200 ha wird 100% abgezogen. - über 150 000 Euro 5% der Basisprämien - über 176 000 EUR 100% der Basisprämien (über 1200 ha) • Nur Basisprämien dürfen gekürzt werden, Ökologisierungszuschlag nicht • Lohnkosten dürfen nicht abgezogen werden. • Ca. 518 Großbetriebe sind betroffen mit einer Nutzung von 1, 2 Millionen ha Fläche und 50% dieser Fläche kriegt keine Basisprämien. • Diese Großbetriebe representieren 25% des landwirtschaftlichen Bruttoproduktionswertes.
Bodensteuer • Bis heute haben 7 Siedlungen die Bodensteuer eingeführt. • Die Bodensteuer muß der Eigentümer bezahlen • Die Steuer wird auf Hektar oder Goldkronen erhoben • Die Steuer beträgt durchschnittlich 7 Tausend HUF/ha; 10% der Flächenzahlung • Später werden viele andere Siedlungen die Bodensteuer einführen
Bodengesezt in Ungarn (01. 05. 2014) • Kommission: „Möglicherweise Verstoß gegen EU- Recht” • Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn. • Nach Auffassung der Kommission beschränken die ungarischen Rechtsvorschriften die Rechte ausländischer Investoren in einer Weise, die möglicherweise gegen das EU- Recht zum freien Kapitalverkehr und zur Niederlassungsfreiheit verstößt. • Ferner beanstandet die EU einen zweiten Punkt desselben Gesetzes, der für bestimmte, vor mehr als 20 Jahren geschlossene Pachtverträge eine sehr kurzfristige einseitige Beendigung ermöglicht.
KÖSZÖNÖM A FIGYELMÜKET! Fragen? Fragen popp. jozsef@econ. unideb. hu Be special Not general!
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