Pilgern als Weg zu sich selbst Wandern und
Pilgern als Weg zu sich selbst Wandern und seine gesundheitlichen Effekte auf Körper und Geist Friederike Hangen PV 10. 8 – Theorie der gesundheitlichen Effekte im Setting naturnaher Bewegungsformen Deutsche Sporthochschule Köln Einleitung Die gesundheitlichen Effekte des Wanderns - Das Pilgern folgt einer langen Vorgeschichte über religiöse Hintergründe und einer Berufspilgerbewegung im Spätmittelalter. Nach jahrhunderterlanger Stille stieg Ende des 20. Jahrhunderts das kulturelle Interesse an langen Wanderungen wieder an [1]. Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ verfolgt die moderne Pilgerbewegung die Motive einer Suche nach sich selbst Gehen als Schüsselelement? „Bewegung ist Medizin“. Das Gehen bringt sowohl aus psychischer als auch physiologischer Sicht positive gesundheitlich Effekte mit sich. Durch die natürliche Bewegung gewinnen Körper und Gehirn Erfahrungen und Anforderungen, welche sich in vielerlei Hinsicht vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken [4]. und die Rückbesinnung auf den eigenen Körper und Geist [2]. Pilgern als Therapie Im therapeutischen Kontext bildet das Wandern einen optimalen Gesundheitssport, weil es soziale, gesundheitliche und psychische Funktionen erfüllt und den Anforderungen als Ausdauertraining gerecht wird. Neben der aktiven Bewegung spielt die Natur durch ihren „wiederherstellenden Effekt eine entscheidende Rolle [5]. Zum Einsatz kommen Pilgerwanderungen beispielsweise Warum gehen die Menschen Pilgern? - spirituelles Pilgern in der onkologischen Nachsorge. Untersuchungen Als Ausgleich zum Alltag wird das Gehen prägendes zeigen, dass es zu signifikanten Verbesserungen in Element einer Pilgerreise. Man schlägt damit einen Weg Lebensqualität, zurück zu sich selbst ein und regt durch die körperlich Aufmerksamkeit kommt, wie in Abbildung 1 am Beispiel sinnstiftende Anstrengung zu Erholung und Regeneration des von Körper und Geist an [2]. Das Pilgern bzw. Gehen Körperliche Aktivität bzw. Wandern über einen längeren bildet Zeitraum scheint physische und psychologische Defizite eine Art Balance zwischen Können und Herausforderung und damit eine Form der leiblichen Selbstdeutung, Selbstvertrautheit in der Mensch globalen Krankheitsbewältigung Gesundheitsstatus dargestellt sowie [5]. zu reduzieren [6]. seiner ansichtig und bewusst wird [3]. Pilger*innen streben nach einer Veränderung und Erlebnisse und Erfahrungen verleihen dem modernen Pilgern dabei die gewisse Bedeutung [2]. Abb. 1: Entwicklung des globalen Gesundheitsstatus während der Wanderung über den Jakobsweg (N=12), T 1= 2 Tage vor der Wanderung, T 2= Tag 18, T 3: Tag 36, T 4: 2 Tag nach Rückkehr Literatur: [1] Schneider, D. (2019). Religion - Pilgern, Zugriff unter https: //www. planetwissen. de/kultur/religion/pilgern/index. html#: ~: text=Das%20 Ziel%20 einer%20 Pilgerreise%20 konnte, oder%20 das%20 Grab%20 einer%20 Heiligen. &text=Zuallererst%20 sind%20 die%20 Menschen%20 aus, eines%20 Gel%C 3%BCbdes%20 oder%20 als%20 Bu%C 3%9 Fe. (Stand 16. 07. 2020) [2] Behnisch, R. (2011). Was wirkt beim Pilgern? – Vortrag zum spirituellen und therapeutischen Pilgern. Oberegg. [3] Schneider, S. (2013). Ist Laufen Beten? – Spirituelle Dimension sportlicher Aktivität und (neuro-) physiologischer Dimensionen christlicher Spiritualität. Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. [4] O’mara, S. (2020). Das Glück des Gehens: Was die Wissenschaft darüber weiß und warum es uns so guttut. Rohwolt Verlag Gmb. H: Hamburg. [5] Baumann, F. (2009). Über den Berg – Krebspatienten wandern in ihr neues Leben. Köln: Deutsch Sporthochschule Köln, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin. [6] Han, S. (2014). Einfluss und Nachhaltigkeit einer langen Wanderung auf die Ausdauerleistungsfähigkeit, den oxidativen Stress, die Lebensqualität sowie das körperliche Aktivitätsniveau von Brustkrebspatientinnen in der Nachsorge. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin.
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