Pfarrkirche St Jakob in Thal bei Graz FuchsKirche

Pfarrkirche St. Jakob in Thal bei Graz „Fuchs-Kirche“

Man muss schon von weitem erkennen: „dies ist ein heiliger Ort. Wo auch immer die Augen hin blicken, es muss etwas zu sehen geben. “ (Ernst Fuchs)


Die künstlerische Gestaltung erfolgte durch den Künstler Ernst Fuchs im Stile der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Ernst Fuchs beließ es, als Kenner der biblischen Schriften und der jüdischen und christlichen Symbolik, aber nicht bei der künstlerischen Ausgestaltung, sondern erweiterte das gesamte architektonische Konzept im Sinne eines Gesamtkunstwerkes mit phantastischer Farben- und Formenvielfalt und beeindruckenden Lichteffekten.

Das Bauwerk ist mit drei unterschiedlich großen Satteldachkonstruktionen versehen, die sich über einen trapezförmigen Grundriss fächerförmig spannen, dem gesamten Komplex den Charakter eines spitzen Kristalls geben und an die Dachformen des Altbestandes angeglichen wurden.

Die Fassade des Kirchenneubaus ist aus Handbrandziegeln und patinierten Kupferblechen.

Eingangstore: Die dicken Glastüren öffnet man mit Griffen aus Widderhorn, dem bevorzugten Opfertier des Volkes Israel. Symbole Alpha und Omega, gekreuzte Schlüssel und Christusmonogramm.

Fassade der alten Kirche türkisfarben gestrichen und mit Kiesapplikationen geschmückt. Apsis mit Monogrammen von MARIA (das Herz)

JESUS CHRISTUS (der Lebensbaum)

JOSEF (das Haus)


Die Kirche ist nach Osten ausgerichtet und auf Altar und Kreuz hin zentriert. Die vielen Farben erinnern an einen Regenbogen (die Spektralfarben eines Kristalles), der sich als Zeichen der Zuwendung Gottes über die Menschen spannt.

Der Altar besteht aus Kristallglas. Vorne unter dem Altar wurde eine Reliquie des heiligen Sebastian, des ursprünglichen Kirchenpatrons der Thaler Kirche, beigesetzt.

Offener Dachstuhl. Regenbogenfarben erinnern an das Wüstenzelt der Israeliten. Die Farben des Balken erinnern an den Regenbogen – Symbol des Bundes von Noah mit Gott.

Marienfenster: Glasfenster in der Apsis zeigt ein Maria-Hilf-Bild, Kopie des bekannten Gemäldes von Lukas Granach.

Apsis – linkes Bild: Verklärung des Herrn auf dem Berg Tabor. Einer von ihnen ist Jakobus, der Kirchenpatron. Jesus und Moses erscheinen deckungsgleich.

Apsis - rechtes Bild: Berufung am See – auch eine Szene, an der Jakobus beteiligt ist. Hier ist Jesus größer dargestellt, dadurch soll ausgedrückt werden, dass Er den Menschen in dieser Szene näher ist.

Haus des Vaters – Haupteingang – Das Auge Gottes und der Gottesname Jahwe als Zeichen der Zuwendung Gottes zum Menschen.

Jakobsmuschel: Das Symbol des Apostels Jakobus befindet sich vielfach in der Kirche. Die Wände sind damit verziert, auch das Weihwasserbecken hat ihre Form.

Die Rückenlehne der Sitzbänke aus Kunststoff zeigen auch das Motiv einer Muschel.




Eine besondere Form ist die etwa 16 bis 20 Millionen Jahre alte Versteinerung einer Jakobsmuschel, die in einem Steinbruch in Retznei gefunden wurde, in einer Glasstele hinter dem Priestersitz.

Ursprünglicher Kirchenraum „Sakraments-Kapelle“ mit Neorenaissance-Hochaltar (1897)

Taufbecken mit Reliefdarstellungen. Ernst Fuchs wählte das Motiv Adam, Eva und der Paradiesbaum.


Zur Erinnerung an den 60 igsten Geburtstag von Arnold Schwarzenegger, der am 30. 7. 1947 hier geboren wurde

Texte aus Kirchenführer und Wikipedia Fotos u. PPS: Renate H. Musik: Taizé – Sing to God – In Te Confido
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