Pfarrgemeinderte 2009 Damit die Kirche nicht ratlos wird

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Pfarrgemeinderäte 2009 Damit die Kirche nicht rat-los wird. Pfarrgemeinderäte für zukunftsfähige Gemeinden. Eine Umfrage

Pfarrgemeinderäte 2009 Damit die Kirche nicht rat-los wird. Pfarrgemeinderäte für zukunftsfähige Gemeinden. Eine Umfrage - ausgewertet von Paul M. Zulehner Erstpräsentation für PGR-Referent. Innen: Salzburg 29. /30. 9. 2009 Kirchenzeitungen: Wien 4. 11. 2009 Vikariat Wien-Stadt: Wien 21. 11. 2009 Erzdiözese Salzburg : Freising 28. /29. 1. 2010 Erzdiözese Wien: Wien 19. 2. 2010 Kardinal C. Schönborn: 27. 2. 2010 Kurs Führen und Leiten: Freising 11. 3. 2010 Diözese St. Pölten: Seitenstetten, 15. 3. 2010 Diözese Feldkirch: Reute, 22. 3. 2010

Jes 43 � 18 Denkt nicht mehr an das, was früher war; / �

Jes 43 � 18 Denkt nicht mehr an das, was früher war; / � auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. � 19 Seht her, nun mache ich etwas Neues. / � Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe / � und Straßen durch die Wüste. � Nicht die Kirche geht unter, wohl aber eine historisch gewachsene Kirchengestalt.

Sara/Abraham und Isaak � 1 Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre.

Sara/Abraham und Isaak � 1 Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der � � � � � 3 Mittagshitze am Zelteingang. 2 Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder 3 und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! … 9 Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. 10 Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu. 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. 12 Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! 13 Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin? 14 Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. 15 Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

Steckbrief der Studie 4

Steckbrief der Studie 4

0 5 PGR 002 PGR 012 PGR 024 PGR 034 PGR 044 PGR 054

0 5 PGR 002 PGR 012 PGR 024 PGR 034 PGR 044 PGR 054 PGR 064 PGR 074 PGR 084 PGR 094 PGR 104 PGR 114 PGR 124 PGR 134 PGR 144 PGR 154 PGR 164 PGR 174 PGR 184 PGR 194 PGR 204 PGR 214 PGR 224 PGR 234 PGR 244 PGR 254 PGR 264 PGR 274 PGR 284 PGR 298 PGR 309 PGR 319 PGR 329 PGR 339 PGR 349 PGR 359 PGR 369 PGR 379 PGR 389 PGR 399 PGR 409 PGR 419 PGR 429 PGR 439 PGR 449 PGR 459 PGR 469 PGR 479 PGR 489 Der Fragebogen 7407 TEIL 1 1 nachgereichte Offene Frage 4 Offene Fragen TEIL 2 Sondergruppen 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 gültige. . .

1 Fünf offene Fragen Antwortende Anteil OFFENE FRAGE 1: Was motiviert Sie, im PGR

1 Fünf offene Fragen Antwortende Anteil OFFENE FRAGE 1: Was motiviert Sie, im PGR zu arbeiten? Was erwarten Sie sich von der Mitarbeit im PGR? 5885 80% OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Pfarrgemeinde in zehn Jahren vor? 5808 79% OFFENE FRAGE 3: Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keinen Pfarrer mehr haben, der im Ort lebt. Wie soll die Kirche auf den Priestermangel reagieren? 6046 82% OFFENE FRAGE 4: Was ich unbedingt noch sagen will? 3898 53% OFFENE FRAGE 5: Welche Bedeutung hat die sonntägliche Feier der Eucharistie (die heilige Messe) für Sie persönlich? 4143 (27, 6%) Welche Rolle spielt sie im Leben Ihrer Pfarrgemeinde? Dokumentation aller Texte: www. univie. ac. at/umfrage-pmz 6

Erfolgsquoten für alle Erfolgsquote bei den e. Mail. Codes Erfolgquote bei den "Post"-Codes ST.

Erfolgsquoten für alle Erfolgsquote bei den e. Mail. Codes Erfolgquote bei den "Post"-Codes ST. PÖLTEN EISENSTADT GRAZ-SECKAU GURK-KLAGENFURT WIEN-Nord LINZ INNSBRUCK SALZBURG WIEN-Süd FELDKIRCH MILITÄRBISCHOFSAMT WIEN-Stadt 7 39% 21% 9% 45% 40% 35% 27% 26% 30% 25% 25% 23% 25% 17% 20% 15% 11% 10% 5% 0%

Verteilung nach Geschlecht Religionsstudie 2000 (repräsentativ) PGR-Umfrage Ö 2009 8 Männer 47% Frauen 53%

Verteilung nach Geschlecht Religionsstudie 2000 (repräsentativ) PGR-Umfrage Ö 2009 8 Männer 47% Frauen 53% 52% keine Angabe 1%

Altersverteilungen 40% 34% 35% 30% 26% 25% 21% 20% 17% 10% 0% 17% 14%

Altersverteilungen 40% 34% 35% 30% 26% 25% 21% 20% 17% 10% 0% 17% 14% 15% 5% 18% PGR 2009 15% 12% Ö 2000 12% 7% 3% 3% 1% bis 19 20 -29 30 -39 40 -49 50 -59 60 -69 70 -79

Schulbildung 70% 62% 60% 50% 40% 35% 34% 27% 30% 20% 10% 0% 10

Schulbildung 70% 62% 60% 50% 40% 35% 34% 27% 30% 20% 10% 0% 10 16% 10% 12% 5% Volksschule, Hauptschule Ö 2000 PGR 2009 Berufsschule, Fachschule Mittelschule (Fach-)Hochschule

1 Abraham- und Sara-Gestalt Das Sorgenquintett 11

1 Abraham- und Sara-Gestalt Das Sorgenquintett 11

� 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen.

� 11 Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt. � 12 Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! 12

Sorgenquintett keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am

Sorgenquintett keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am Ort keine eigene Pfarre mehr 13

Gottesdienst / Eucharistiefeier OFFENE FRAGE 5: Welche Bedeutung hat die sonntägliche Feier der Eucharistie

Gottesdienst / Eucharistiefeier OFFENE FRAGE 5: Welche Bedeutung hat die sonntägliche Feier der Eucharistie (die heilige Messe) für Sie persönlich? Welche Rolle spielt sie im Leben Ihrer Pfarrgemeinde? 14 4143 (27, 6%)

To d H öh & A u e G pu fers sp em nkt

To d H öh & A u e G pu fers sp em nkt teh iri ein de un tu el sch r W g le r G afts och ew erl e es in ebn ge n f i ht ür s au sic ch h oh ne au ch E k W uch. A. or tg aris o t G tte ie em sf ei eie ns r ch Tr aft ad iti on Ve rfa ll k. A. Bedeutung der Eucharistie - nach Alter 60% 50% 40% 30% 15 20% -19 10% 20 -29 0% 30 -39 PERSÖNLICH GEMEINDLICH 40 -49 50 -59 60 und mehr

Gottesdienste… „Viele Gemeinden treffen sich am Sonntag zu einem religiös verschönten Konditoreibesuch. “ (Helmut

Gottesdienste… „Viele Gemeinden treffen sich am Sonntag zu einem religiös verschönten Konditoreibesuch. “ (Helmut Schüller als Präsident der Österreichischen Caritas) 0% Graz-Seckau Wien Stadt Wien Nord Innsbruck Gurk-Klagenfurt Linz Wien Süd 20% 14% 16 60% 26% 37% 33% 36% 27% 41% 37% 40% 100% 42% 30% 31% 29% 31% 36% trifft gar nicht zu 33% trifft nicht zu 32% eher bejaht 30% 50% 33% 80% 57% 30% Salzburg Alle 40% 21% 36%

Sorgen um den Sonntagsgottesdienst � Drastischer Rückgang bei jungen Menschen, bei Frauen, auf dem

Sorgen um den Sonntagsgottesdienst � Drastischer Rückgang bei jungen Menschen, bei Frauen, auf dem Land �EWS 2000>2008 � Frage nach der Qualität �ars celebrandi (der Gemeinde), als praedicandi � schleichende eucharistische Ausdünnung �wird als Beschleunigung der schrumpfenden Teilnahme erlebt: �Ein Teil geht zunächst in eine andere Gemeinde. �Andere bleiben ganz weg (und gewöhnen sich daran). �„Wenn es Wortgottesdienste gibt, nehmen signifikant weniger Menschen teil. “ [390] (Ö 40%) �Feldkirch 48% 17

Priestermangel OFFENE FRAGE 3: Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keinen Pfarrer mehr

Priestermangel OFFENE FRAGE 3: Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keinen Pfarrer mehr haben, der im Ort lebt. Wie soll die Kirche auf den Priestermangel reagieren? 18 6046 82%

„Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keine Pfarrer mehr haben, der im Ort

„Auf Grund des Priestermangels werden viele Pfarrgemeinden keine Pfarrer mehr haben, der im Ort lebt. Wie sollte die Kirche auf den Priestermangel reagieren? “ [O 3] 35% 15% Ö 2009 0% 2% 0% 1% 0% ausländische Priester holen größere Seelsorgsräume Diakone einsetzen hauptamtliche Laien ehrenamtliche Laienteams gemeindeerfahrene Personen weihen viri probati laisierte Priester zurückholen Frauen weihen bei anderen Kirchen lernen unlösbar, unzuordenbar Feldkirch beten um Priester 19 14% 17% 20% 2% 1% 5% 20% 25% 4% 7% 10% 35% 40% 30%

Befürchtete Folgen des Priestermangels 31% 23% 20% 29% PGR 2009 das sittliche Verantwortungsbewussts ein

Befürchtete Folgen des Priestermangels 31% 23% 20% 29% PGR 2009 das sittliche Verantwortungsbewussts ein würde geschwächt es wäre schwieriger, werden [455] kirchliche Dokumente zu erhalten [454] die Katholische Aktion würde einschlafen [452] die Kinder würden religiös nicht mehr so betreut [451]Glaube der christliche würde nach und nach schwächer es gäbe [450] mehr Nachbarschaftsengagem ent für einander [458] der Ort würde kulturell viel verlieren [453] manche Kranke würden ohne Krankensakramente sterben [449] die Kirche würde überfällige Reformen beginnen [457] der Kontakt zum Priester würde aufhören [447] der Sonntagskirchgang würde allmählich zurückgehen [448] mehr Eigenverantwortung für Gemeinden [456] 20 49% 38% 49% 46% 48% 42% 45% 52% 55% 57% 62% 60% 58% 57% 56% 71% 76% 75% 80% Ö 2000 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

Sorgenquintett keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am

Sorgenquintett keine Leute im Gottesdienst keine Kinder und Jugendlichen keine Ehrenamtlichen keinen Priester am Ort keine eigene Pfarre mehr 21 keine Zukunft?

sich ausbreitende Kirchen-Depression � Ich denke, es wird immer schwieriger (ist jetzt schon spürbar),

sich ausbreitende Kirchen-Depression � Ich denke, es wird immer schwieriger (ist jetzt schon spürbar), Menschen zu finden, die sich aktiv in der Pfarre einbinden bzw. mitarbeiten. Zeitmangel, kein Interesse, zu viele andere Vereine und Verpflichtungen, die Jugend heute wächst anders auf bzw. haben viele haben nicht die Möglichkeit Gott kennen zu lernen! Deshalb wird das Interesse an der Kirche immer weniger. Ebenfalls ist für viele - was ich höre und gesagt bekomme - der Kirchenbeitrag auch ein Grund aus der Kirche auszutreten! Auch die ständigen Kirchenskandale und diverse Wortmeldungen sind nicht dienlich für ein positives Image. Ich für meinen Teil merke es selbst, dass es immer mühsamer und aufwendiger wird (Zeitfaktor!). Viele Pfarrmitglieder sagen, dass sie nur solange sie arbeiten und der Kirche dienen willkommen sind, wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist man einfach nicht mehr da, bzw. wird durch jemand anderen ersetzt. Diese Haltung der Kirche ist natürlich verletzend! [3652|1965|F|1987|nun: 3. te Periode](O 2) 22

Die depressive Grundstimmung zeigt sich am Mangel an Visionen Antwortende Anteil OFFENE FRAGE 2:

Die depressive Grundstimmung zeigt sich am Mangel an Visionen Antwortende Anteil OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Pfarrgemeinde in 5808 79% zehn Jahren vor? Visionen Der junge Samuel versah und Ideen; nur den Dienst des Herrn unter 15% abwärts; der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig. Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand. 1 22% schwache Hoffnung; 33% 23 keine Ahnung; 6% nicht mehr so gut; 24% N=1458 Sam 3, 1 -3

Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen 40% 36% 35% 33% 30% 25% 20% 22% 23%

Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen 40% 36% 35% 33% 30% 25% 20% 22% 23% 18% 15% Feldkirch 10% 6% 5% 0% 24 Alle haben Visionen und Ideen schwache Hoffnung 7% 4% offen nicht mehr so nur abwärts gut

nach Alter und Geschlecht 0. 20 0. 10 zuversichtlich 0. 09 - 0. 01

nach Alter und Geschlecht 0. 20 0. 10 zuversichtlich 0. 09 - 0. 01 - 0. 10 0. 04 0. 03 - 0. 05 - 0. 07 - 0. 12 - 0. 20 durchschnittlicher Wert - 0. 30 - 0. 40 Alle Männer Frauen 70 - 60 -69 50 -59 40 -49 30 -39 25 - 0. 38 -29 - 0. 50 depressiv

Eisenstadt kroatisch Militärdiözese Eisenstadt deutsch Feldkirch Linz St. Pölten Alle Wien Vikariat Stadt Gurk-Klagenfurt

Eisenstadt kroatisch Militärdiözese Eisenstadt deutsch Feldkirch Linz St. Pölten Alle Wien Vikariat Stadt Gurk-Klagenfurt Salzburg Tiroler Teil Graz-Seckau Wien Vikariat Nord Innsbruck Gurk-Klagenfurt zweispr. Pf. Wien Vikariat Süd Salzburger Teil 26 0. 30 0. 20 0. 10 - 0. 20 - 0. 30 - 0. 40 - 0. 50 - 0. 60 pessimistisch …. optimistisch Einschätzung nach Diözesen

„Wenn Diözesen über Umstrukturierungen nachdenken, geschieht das meiner Ansicht aus folgendem Hauptmotiv“ [241] 80%

„Wenn Diözesen über Umstrukturierungen nachdenken, geschieht das meiner Ansicht aus folgendem Hauptmotiv“ [241] 80% 70% 64% 60% 50% 40% Ö 2009 30% Feldkirch 19% 20% 10% 0% 27 4% Priestermangel pastorale Gründe 5% Alter der Priester 8% Optimierung gesell. der Seelsorge Veränderungen

Gottesdienst gottvoll und erlebnistark Evangelium ins Leben der kommenden Generation einpflanzen Wohl jenen, die

Gottesdienst gottvoll und erlebnistark Evangelium ins Leben der kommenden Generation einpflanzen Wohl jenen, die mitgestalten können Priestermangel – ein Problem von gestern flexible Strukturen 28

2 Isaak-Gestalt der Kirche 29

2 Isaak-Gestalt der Kirche 29

30 Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird

30 Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben. (Gen 18, 14)

Zukunftsfähige Gemeinden � Ansteht nach dem endgültigen Ende der Konstantinischen Ära ein tiefgreifender Umbau

Zukunftsfähige Gemeinden � Ansteht nach dem endgültigen Ende der Konstantinischen Ära ein tiefgreifender Umbau der Kirchengestalt � Es vergeht nicht die Kirche, sicher aber die herkömmliche Gestalt der Kirche. � Vom Schicksal zur Wahl (Peter L. Berger) � Ende der kulturell selbstverständlichen Glaubenstradierung – jede Generation ist neu zu gewinnen – missionarische Epoche hebt an � Es reicht nicht, den Untergang zu verwalten (downsizing der bestehenden Kirchengestalt) - Es gilt, einen epochalen Übergang zu gestalten. � Isaakgestalt=zukunftsfähige Gemeinden. � Aus der Kraft der Verheißung. � Nicht, wie geht es mit unserer Kirche weiter. � Sondern: Wie geht ER mit unserer Kirche weiter. � Und die Rolle der PGRs dabei? 31

Auf dem Weg zur Isaakgestalt � Nicht: �Sara erschlagen, bevor sie geboren hat. �

Auf dem Weg zur Isaakgestalt � Nicht: �Sara erschlagen, bevor sie geboren hat. � Sondern: �pastoraler Ultraschall (wir kennen noch nicht genau, was da bei uns heranwächst) �pastorale Schwangerschaftsgymnastik (es gibt aber schon einige Orientierungspunkte) � Mit der Ungleichzeitigkeit leben lernen �Dienstleistungskirche mit zahlenden Kunden neben einer Gemeinschaft, die Dienste leistet. � Ressourcenorientiert : �Welches sind die vorhandenen Hoffnungskräfte in der Abraham-Sara. Kirchengestalt? 32

Momente der Isaakgestalt der Kirche hier bei uns 33

Momente der Isaakgestalt der Kirche hier bei uns 33

Mobilität und Stabilität � Bischof von Limburg: Weil Mobilität, daher braucht es die großen

Mobilität und Stabilität � Bischof von Limburg: Weil Mobilität, daher braucht es die großen Räume. � Medard Kehl: In pfarrlicher Eucharistie bildet sich nicht mehr die „Universalität der Kirche“ in ihrer bunten Vielfalt ab, daher Zentraleucharistien � richtig: Mobilität moderner Menschen ist groß � Bildung, Information (Medien, Internet), Reisen, Arbeit, Religion � Im Gegenzug: Stabilitätsbedarf steigt � Nicht nur bei Familien mit kleinen Kindern, Alten, Menschen mit Behinderung, Kranken, Sterbenden… � Von der Kirche gehen für eine (kleine) Ortschaft wichtige Impulse aus. [254] (78%) � „Religion“ (Rituale) der meisten ist eher familial angebunden. � Religion hängt mehr mit Beheimatung denn mit Freiheit zusammen. 34

Regionalizing und localizing � Kein „Campanilismo“. Die kleine Pfarre ist überfordert. Bindet nur Teile

Regionalizing und localizing � Kein „Campanilismo“. Die kleine Pfarre ist überfordert. Bindet nur Teile der modernen Bevölkerung (Milieus). � Aber auch nicht nur Megaräume �Entfernung von den Menschen (Bischof Stecher) �Rückgang der Kirchlichkeit bei Jugend, Frauen und Land. � Kernfrage: �Nicht: Wie viele Priester haben wir und deren Zahl entlang die Ordnung des pastoralen Raums �Sondern: Welcher pastorale Vorgang kann in welchem Raum optimal gelingen. � Folge: differenziertes Raumkonzept 35

Mikroraum(lokal) Eucharistiefeiern Wortgottesdienst, Kreuzweg, Rosenkranz Predigen Kirchenchor Organist. Innen Ministrant. Innenarbeit Kommunionhelfer. Innen Mesner.

Mikroraum(lokal) Eucharistiefeiern Wortgottesdienst, Kreuzweg, Rosenkranz Predigen Kirchenchor Organist. Innen Ministrant. Innenarbeit Kommunionhelfer. Innen Mesner. Innendienst Tauffeiern Erstkommunionvorbereitung Bußfeiern, Beichte Firmvorbereitung Trauungen Begräbnisse Krankenbesuche Sakramentalien spenden Kindergruppen - Kinderpastoral Frauengruppen- Frauenarbeit Verwaltungsaufgaben 2007

Mesoraum (regional) � Taufvorbereitung (78%) � Kindergärten (78%) � Pfarrgemeinderat, Verw. -Rat (76%) �

Mesoraum (regional) � Taufvorbereitung (78%) � Kindergärten (78%) � Pfarrgemeinderat, Verw. -Rat (76%) � Einzelgespräche über Glauben (73%) � Ehevorbereitung (73%) � Religionsunterricht (73%) � Begleitung v. ea. Mitarbeitenden (69%) � Wallfahrten (69%) � Besuchsdienste (67%) � Bibelkreis, Bibelseelsorge (67%) 37 � Pfarrbüro (67%) � Lektor. Innen (67%) � Begleitung von ha. Mitarbeitern (64%) � Jugendgruppen - Jugendpastoral (64%) � ökumenische Arbeit (60%) � Sozialstationen (60%) � Verwaltungsaufgaben (58%) � Schulen (58%) � Gottesdienstvorbereitungskreis (58%) � Begleitung von Trauernden (56%) � Altenheime (53%) � Notfallseelsorge (51%)

Makroraum � � � � 38 Koop. mit nichtkirchl. Einrichtungen (49%) Familiengruppen - Familienpastoral

Makroraum � � � � 38 Koop. mit nichtkirchl. Einrichtungen (49%) Familiengruppen - Familienpastoral (47%) Erwachsenenbildung - Bildungswerk (47%) Eine-Welt-Arbeit (47%) Präsenz Im Internet (44%) Caritasausschuss (42%) Kinderchor (38%) Exerzitien im Alltag (38%) soziale Projekte (Nachbarschaftshilfe) (36%) Hospiz (36%) Aussiedler (36%) Krankenhäuser (33%) Gottesdienstleiter. Innen (33%) � � � � Jugendchor (29%) Offene Türen, Teestuben (29%) Neuzugezogene (27%) Konziliarer Prozess: Frieden, G&Bd. S (24%) geistliches Zentrum, Meditation (22%) Treffpunkt Behinderte (22%) soziale Brennpunkte (18%) Erwachsenenkatechumenat (18%) geistliche Bewegungen (17%) Sorge um Arbeitslose, Ausländer. . . (13%) Gemeindeentwicklung, -beratung (13%) Militärseelsorge (13%) Fernstehendenpastoral (11%) interreligiöses Gespräch (7%) Männergruppen, Männerarbeit (4%)

lokal-regional � Das Lokale stärken und entlasten � Lokal �biographienahe Vorgänge (Kinder, Familien, Kranke,

lokal-regional � Das Lokale stärken und entlasten � Lokal �biographienahe Vorgänge (Kinder, Familien, Kranke, Alte) �In der Hand des Volkes und seiner Dienste �Eucharistiefeier, wo gläubige Netzwerke � Regional �Bildungsarbeit �Milieusensible Vorgänge (Motoradfahrer, spirituell Suchende) �Mitarbeiter. Innentrainings �professionelle diakonale Vorgänge �Teile der Jugendarbeit �etc. 39

Pfarrgröße bis_1000_Katholiken 1001 -2000 2001 -4000 4001 -6000 6001 -9000 9001_und_mehr Die Belange der

Pfarrgröße bis_1000_Katholiken 1001 -2000 2001 -4000 4001 -6000 6001 -9000 9001_und_mehr Die Belange der Jugendlichen werden bei uns von einem Erwachsenen (über 26 Jahren) vertreten 45% 42% 37% 32% 24% 27% � Primär überpfarrlich: weil Jugendliche (vom Land in Schule und Freizeit) mobil sind. Einbindung in Pfarre? Zusammenarbeit mit Religionsunterricht? � Zugang nicht über Gottesdienst, sondern über konkreten (sozialen) Einsatz: „belonging before believing”. � Auch für den PGR gewinnen, aber nicht allein als unbequeme Jugendanwält. Innen. 40

Den Menschen nah… (zukunftsfähige Gemeinden) Feiter/Müller (Hg. ): Was wird aus uns, Herr Bischof?

Den Menschen nah… (zukunftsfähige Gemeinden) Feiter/Müller (Hg. ): Was wird aus uns, Herr Bischof? Ermutigende Erfahrungen der Gemeindebildung in Poitiers, Ostfildern 2009. Bischof Priester Leitung s-team Secteur örtliche Gemeinschaft A entschieden Glaubende Bitte um kirchenrechtliche Errichtung Bischof: Sucht begabte Verantwortliche für • „Gebet, Zeugnis, Dienst“! • Finanzen (im secteur wählen) • Leitung (im secteur wählen) • KULTUR DES RUFENS (missionarisch) feierliche Errichtung, Zuordnung eines Priesters aus dem bischöfl. Presbyterium 41 ÖG B ÖG C Warum nicht auch örtliche Presbyterien? • drei personae probatae • Spezialausbildung • in lokales Presbyterium geweiht (Lobinger, Fritz: Team of Elders, Manila 2009. )

Ausdifferenzierung des Priesteramts „an Christi Statt Gemeinden gründen und leiten“ (DBK 1977) 42 Weihe

Ausdifferenzierung des Priesteramts „an Christi Statt Gemeinden gründen und leiten“ (DBK 1977) 42 Weihe Ortsbezug Anzahl Gründungspriester absolut geweiht mobil allein Leitungspriester relativ geweiht ortsfest im Team Lebensform Ausbildung Status ehelos Fachtheologie hauptberuflich verheiratet Bakalaureat ehrenamtlich

Rollenumbau im Zuge der Umstrukturierung � Priester � Vom Automechaniker zum Werkstattleiter � „Verlust

Rollenumbau im Zuge der Umstrukturierung � Priester � Vom Automechaniker zum Werkstattleiter � „Verlust der (lokalen) Seelsorge“ im Portfolio der Priester (85% in Priester 2000) � „Gewinn an pastoraler Führungsverantwortung in einem pastoralen „Mittelbetrieb“ � Einige Priester werden faktisch „ungeweihte (Land-)Bischöfe“ � Hauptamtliche Pastoralassistent. Innen � gemeindeleitend; mit Aufgaben, die herkömmlich bei Priestern angesiedelt � Ist umstritten: Rückbau, weil „ungeweihte Laienpriester“. Leuten reicht immer mehr „Können“; Verlust des Gespürs für Weihe � Pfarrmitglieder � Laien werden zu missionarischen Zeugen � sie tragen ehrenamtlich das lokale Leben 43

Entwicklung der PGR � regionaler (beratender) Pastoralrat � lokales Leitungs- und Arbeitsgremium �„Kleine Pfarren

Entwicklung der PGR � regionaler (beratender) Pastoralrat � lokales Leitungs- und Arbeitsgremium �„Kleine Pfarren haben Zukunft, wenn der PGR Leitungsaufgaben übernimmt und mehr Kompetenzen erhält. “ [253] Ö: 66%; SBG: 67% �PRIESTERMANGEL UND SEINE FOLGEN: „mehr Eigenverantwortung für Gemeinden“ [456]: Ö 59%; Sbg: 61% [25% k. A. ] 44

Was ist ein PGR in erster Linie? Cluster. Leitung; 13% Beratung; 37% Arbeit; 21%

Was ist ein PGR in erster Linie? Cluster. Leitung; 13% Beratung; 37% Arbeit; 21% 45 Vertretung; 29% PGR

Die Menschen machen motiviert mit, aber nicht mehr um jeden Preis Hoffnungskräfte: starke Doppelmotivation

Die Menschen machen motiviert mit, aber nicht mehr um jeden Preis Hoffnungskräfte: starke Doppelmotivation Weg- und Zielmotivation 46

Ziel- und Weg-Motivation OFFENE FRAGE 1: Was motiviert Sie, im PGR zu arbeiten? Was

Ziel- und Weg-Motivation OFFENE FRAGE 1: Was motiviert Sie, im PGR zu arbeiten? Was erwarten Sie sich von der Mitarbeit im PGR? 47 5885 80%

Facetten der Motivation ZIEL WEG 48 � Gott, um den Glauben, seine Tradierung, die

Facetten der Motivation ZIEL WEG 48 � Gott, um den Glauben, seine Tradierung, die Bildung gläubiger Gemeinschaften; Reich Gottes, Jesus Christus, Berufung � Kirche, wollen ihr gesellschaftlich Gewicht geben, treten für deren Öffnung ein � Pfarre: dass sie lebendig ist, den Menschen nahe ist, die Anliegen derer, die gewählt haben, auch vertreten werden; sehr viele sorgen sich, dass die Pfarre eigenständig bleibt � konkrete Projekte, für die sie in der Pfarre Verantwortung haben (Kirchenmusik, Diakonie, Eine-Welt-Arbeit) � Kinder und Jugendliche, dass sie zum Glauben und einen Ort im pfarrlichen Leben finden � durch Mitarbeit gewinnen: Stärkung des eigenen Glaubens, die Pfarre besser kennenlernen, Anerkennung, Fähigkeiten einbringen und entfalten können � mitgestalten können, Ideen einbringen, das pfarrliche Leben mit Blick auf Visionen erneuern; dabei ist die Aufwertung der Laien ein Anliegen � viele suchen Gemeinschaft, partnerschaftlichen Umgang miteinander, die Arbeit in einem Team � Pfarrer entlasten, ihn unterstützen, und dies oft mit dem Ziel, ihn für Seelsorge freizuhalten

Hauptmotive (N=5893 von 7329 [80, 4%]) 30% 5% 5% 6% 10% Pfarrer unterstützen Gemeinschaft,

Hauptmotive (N=5893 von 7329 [80, 4%]) 30% 5% 5% 6% 10% Pfarrer unterstützen Gemeinschaft, Team gestalten für mich nächste Generation (Kinder, Jugendliche) Weg-Motive 45% Ziel-Motive 40% pfarrliche Projekte für Pfarre für Kirche für Gott/Glauben demotiviert 49 15% Feldkirch 2% 0% Ö 2009 3% 18% 17% 20% 3% 5% 25%

Hauptmotivation nach Geschlecht Pfarrer unterstützen Gemeinschaft, Team gestalten, entscheiden für mich nächste Generation (Kinder,

Hauptmotivation nach Geschlecht Pfarrer unterstützen Gemeinschaft, Team gestalten, entscheiden für mich nächste Generation (Kinder, Jugendliche) pfarrliche Projekte für Pfarre für Kirche für Gott/Glauben demotiviert 50 5% Frauen 0% 6% 8% 8% 10% Männer 2% 3% 2% 2% 15% 14% 11% 15% 4% 5% 18% 20% 22% 21% 25%

Hauptmotive nach Alter 30% 25% 20% 15% 30 -39 10% 40 -49 5% 70

Hauptmotive nach Alter 30% 25% 20% 15% 30 -39 10% 40 -49 5% 70 u. mehr Pfarrer unterstützen 60 -69 demotiviert für Gott/Glauben für Kirche für Pfarre pfarrliche Projekte nächste Generation (Kinder, Jugendliche) für mich gestalten, entscheiden Gemeinschaft, Team Festigung einer prof. Arbeitskultur Stärkung gläubiger Perspektiven 51 50 -59 0% unter 29

Immer mehr Skeptiker unter den Jungen 80 Als Pfarrgemeinderätin/Pfarrgemeinderat ist es notwendig, sich mit

Immer mehr Skeptiker unter den Jungen 80 Als Pfarrgemeinderätin/Pfarrgemeinderat ist es notwendig, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. [229] 67 70 Ich habe als Pfarrgemeinderat auch schon einmal Zweifel und Unsicherheiten im Glauben 57[232] erlebt. 60 53 Durch die Arbeit im Pfarrgemeinderat wachse ich immer tiefer in den Glauben hinein. [233] 47 45 50 Es fällt mir schwer, in der Gruppe über meine Spiritualität zu sprechen. [238] 38 Ich bin kirchlich aktiv seit… [15] Ich gehe jede Woche zur Messe. 28[230] 40 29 Die Kirche passt nicht 21 in unsere Zeit. [132] 30 Skeptiker Glaubenssichere Konzilsgeneration 21 18 20 Die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils sollen entschlossener durchgeführt werden. [136] 610 ab 70 52 60 -69 50 -59 40 -49 30 -39 0 bis 29

60% Skeptiker 10% Glaubenssichere 0% Innsbruck Graz-Seckau Linz Salzburg Tiroler Teil Feldkirch Eisenstadt deutsch

60% Skeptiker 10% Glaubenssichere 0% Innsbruck Graz-Seckau Linz Salzburg Tiroler Teil Feldkirch Eisenstadt deutsch Gurk-Klagenfurt St. Pölten Wien Vikariat Nord Wien Vikariat Süd Wien Vikariat Stadt Alle Konzilsgeneration Salzburger Teil 53 26% 27% 30% 35% 31% 34% 36% 37% 38% 40% 41% 43% 50% 20%

ZUFRIEDENHEIT nachhaltig Pfarre entwickeln: Themen, Projekte Kandidat. Innen gewinnen WAS ZUFRIEDENHEIT FÖRDERT • professionelle

ZUFRIEDENHEIT nachhaltig Pfarre entwickeln: Themen, Projekte Kandidat. Innen gewinnen WAS ZUFRIEDENHEIT FÖRDERT • professionelle Arbeits- und Konfliktkultur • Pfarrerrolle (Kompetenz, Eigenständigkeit zulassen), • Innovation (Konzil, Kirchenimage) • Charismenförderung • Weiterbildungsbereitschaft

Professionelle Arbeitskultur fördert Zufriedenheit Ant eil d er Zuf s ried ehr ene n

Professionelle Arbeitskultur fördert Zufriedenheit Ant eil d er Zuf s ried ehr ene n Die Mitglieder des PGR sind mit Freude und Begeisterung dabei. [286] In unserem Pfarrgemeinderat gelingt es, die vorhandenen Charismen wert zu schätzen und zu fördern. [272] Als Mitglied des PGR komme ich mit der Art und Weise, wie die Leitungsperson ihre Rolle ausübt, gut zurecht. [208] Die Leitung des PGR sorgt dafür, dass alle sich einbringen können. [209] Wir konnten in der Pfarre neue Akzente setzen. [287] Wir erhalten von der Pfarrgemeinde gutes Feedback. [288] Unser PGR hat eine professionelle Arbeitskultur. [379] Konflikte werden bei uns offen angegangen. [193] Mit Rückschlägen wird in unserem Pfarrgemeinderat in wertschätzender Weise umgegangen. [377] Unser Pfarrer lässt den PGR eigenständig arbeiten. [174] Durch die Arbeit im Pfarrgemeinderat wachse ich immer tiefer in den Glauben hinein. [233] Im Pfarrgemeinderat kann man nicht sehr viel mitbestimmen. [267] teils trifft nicht zu trifft überhaupt nicht zu 45% 13% 1% 2% 78% 50% 22% 9% 4% 65% 36% 12% 4% 7% 63% 33% 12% 6% 3% 75% 77% 82% 59% 42% 46% 53% 58% 22% 25% 28% 56% 6% 9% 13% 50% 6% 12% 9% 39% 69% 49% 25% 13% 12% 60% 45% 28% 20% 11% 67% 48% 33% 24% 23% 36% 19% 21% 42% 69% trifft völlig zu trifft zu 80%

56 � Pfarrerrolle � Unser Pfarrer kann gut Sitzungen moderieren. [223] (45%) � Unser

56 � Pfarrerrolle � Unser Pfarrer kann gut Sitzungen moderieren. [223] (45%) � Unser Pfarrer sollte sich mehr um die Seelsorge kümmern. [304] (32%) � Innovationsbereitschaft (Kirchenimage) � Die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils sollen entschlossener durchgeführt werden. [136] (66%) � Ein guter Seelsorger / eine gute Seelsorgerin muss nicht unbedingt geweiht sein. [300] (66%) � Aufgrund der Ereignisse, die in den vergangenen Jahren die Kirche erschüttert haben, wird die Arbeit im PGR schwieriger. [140] (-) (46%) � Ein PGR, der innovativ arbeitet, wird manche Erwartung von Seiten der Leute enttäuschen. [270] (42%) � Weiterbildungsbereitschaft � Wenn möglich, versuchen wir, Weiterbildungen in die Pfarre zu holen. [320] (47%) � In unserer Pfarre gibt es Wortgottesdienste. [389] (36%) � Ich kenne das Konzept meiner Diözese zur Umstrukturierung. [243] (8%) � Caritas, soziale Themen ( z. B. Besuchsdienste, Wohnviertelapostolat) [166] (43%) � Charismenförderung � Mich hat noch niemand nach meinen Fähigkeiten gefragt. [274] (16%) � Es ist für jedes Pfarrgemeinderatsmitglied wünschenswert, am Beginn einer Periode eine Ausbildung zu bekommen. [319] (48%) � Zeitmangel beeinträchtigt die Mitarbeit im PGR. [94] (60%)

PGR arbeiten mit. Aber nicht (mehr) um jeden Preis. �„gesellschaftlich“: „neues Ehrenamt“ (Deutsche Bundesregierung)

PGR arbeiten mit. Aber nicht (mehr) um jeden Preis. �„gesellschaftlich“: „neues Ehrenamt“ (Deutsche Bundesregierung) � Wichtig ist den PGRs - entlang der drei „Lebensheiligtümer“, „Urwünsche“ �Name: wertschätzen, anerkennen �Macht: entscheidend gestalten, sich selber entfalten �Heimat: Teamarbeit, Kooperation � Die Zufriedenheit(en) stehen mit dem „Vorkommen“ dieser drei Urwünsche eng zusammen. 57

Zufriedenheit und Wirksamkeit 90% 81% 80% 70% 56% 60% 50% 40% 30% 20% 10%

Zufriedenheit und Wirksamkeit 90% 81% 80% 70% 56% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% sehr zufrieden 58 zufrieden geht bis unzufrieden Wir konnten in der Pfarre neue Akzente setzen. [287]

…immer schwieriger, neue Kandidaten zu finden 55% 59 ) en ed uf ri un

…immer schwieriger, neue Kandidaten zu finden 55% 59 ) en ed uf ri un z 41% (1 2% (3 en tb is zu fri ed ge h se hr zu f rie de n (4 9% 9% ) ) 42% 37% Al le 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Es wird immer schwieriger, Menschen zu finden, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten für die Pfarrgemeinderatswahl zur Verfügung stellen. [47]

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60 m % [3 9 ] [. . . ] 41% iu em sg r itu ng s lk Vo [2 3% 35% s de m 37% Le an z se nt R ep rä iu re m tu ng sg Be ra Was ist ein PGR? 43% 42% 39% 35% 33% 31% sehr zufrieden

Publikation � Bücher �Zulehner, Paul M. /Hennersperger, Anna: Damit die Kirche nicht rat-los wird.

Publikation � Bücher �Zulehner, Paul M. /Hennersperger, Anna: Damit die Kirche nicht rat-los wird. Pfarrgemeinderäte für zukunftsfähige Gemeinden, Ostfildern 2010. �Der Reichtum der Kirche sind ihre Menschen. Pfarrgemeinderäte beleben die Kirchengemeinden. Bericht über eine Umfrage, Ostfildern 2010. � Homepage der Studie: �www. univie. ac. at/umfrage-pmz 61

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Eine kulturelle Elite freiheitsbedacht solidarisch offener Himmel

Eine kulturelle Elite freiheitsbedacht solidarisch offener Himmel

Indizes Mit dem Tod ist alles aus. [137] AUFERSTEHUNGDie Menschen werden mit Leib und

Indizes Mit dem Tod ist alles aus. [137] AUFERSTEHUNGDie Menschen werden mit Leib und Seele von den Toten auferstehen. [139] Ich hoffe, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt. [138] Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken. [125] MAKRO-Ausländer sollten ihren Lebensstil ein bisschen besser an der Inländer anpassen. [124] SOLIDARITÄT Man sollte Ausländern jede politische Betätigung im Inland untersagen. [126] Ausländer sollten sich ihre Ehepartner unter ihren eigenen Landsleuten auswählen. [127] Wo strenge Autorität ist, dort ist auch Gerechtigkeit. [114] Das Wichtigste, was Kinder lernen müssen, ist Gehorsam. [115] AUTORITARISMUSMitreden und mitentscheiden soll man erst, wenn man durch harte Arbeit eine Position erreicht hat. [116] Die viele Freiheit, die heute die jungen Menschen haben, ist sicher nicht gut. [117] Ohne Familie kann man nicht lernen, Konflikte zu lösen. [135] MIKRODas Wichtigste, was Kinder lernen müssen, ist das Teilen. [133] SOLIDARITÄT Teilen lernt man am besten in der Familie. [134] Man muss sich das Leben so angenehm wie nur möglich machen. [121] INDIVIDUALISMUSJede/r muss seine/ihre Probleme selbst lösen. [123] Wichtig ist, daß der Mensch glücklich wird. Wie, das ist seine Sache. [122]

MIKRO-SOLIDARITÄT INDIVIDU-ALISMUS AUTORI-TARISMUS FERSTEHUNG off. Himmel MAKRO-SOLIDARITÄT PGR im Spiegel der Bevölkerung 0% 10%

MIKRO-SOLIDARITÄT INDIVIDU-ALISMUS AUTORI-TARISMUS FERSTEHUNG off. Himmel MAKRO-SOLIDARITÄT PGR im Spiegel der Bevölkerung 0% 10% PGR 2009 2%13% Ö 2000 14% PGR 2009 20% 8% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 35% 57% 34% 51% PGR 2009 sehr stark 41% stark 71% Ö 2000 25% 36% PGR 2009 19% 46% 31% 63% PGR 2009 Ö 2000 40% 33% Ö 2000 30% 33% 32% 41%

Autoritarismus bei Priestern und Laien 70% 60% 50% 40% 30% 20% autoritär 10% Priester

Autoritarismus bei Priestern und Laien 70% 60% 50% 40% 30% 20% autoritär 10% Priester 66 le al R PG r st e Pr ie n at ie Kr o en Po l z w ei Sc h D eu ts ch la nd 0% Österreich

Autoritarismus und Priestertyp 60% 50% 40% sstark 30% stark schwach 20% sschwach 10% 0%

Autoritarismus und Priestertyp 60% 50% 40% sstark 30% stark schwach 20% sschwach 10% 0% zeitloser Kleriker 67 zeitoffener Gottesmann zeitnaher zeitgemäßer Kirchenmann Gemeindeleiter

Stärkung der Ziel-Motivation: Visionsarbeit OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer

Stärkung der Ziel-Motivation: Visionsarbeit OFFENE FRAGE 2: Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Pfarrgemeinde in zehn Jahren vor? 68 Antwortende Anteil 5808 79%

Vision � In der Pfarrgemeinde soll sich jeder angenommen und willkommen fühlen. Eine Gemeinschaft

Vision � In der Pfarrgemeinde soll sich jeder angenommen und willkommen fühlen. Eine Gemeinschaft von Christen in der Geist Gottes spürbar ist, in der sich die einzelnen Mitglieder in brüderlicher Nächstenliebe umeinander sorgen. [6348|1972|M|1988|2002](O 2) � Schade, dass dann der Priester für andere Pfarren zuständig sein wird. Überforderung für viele, wenn es nicht gelingt, Klarheit über eine Vision zu bekommen. Ohne Vision verkommt ein Volk, steht im Buch der Sprüche. Ich frage mich, ob wir genug unseren Visionen nachspüren. 69

Bedeutung von Visionen � orientieren � motivieren � kritisieren 70

Bedeutung von Visionen � orientieren � motivieren � kritisieren 70

Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen Visionen und Ideen; 15% N=1458 nur abwärts; 22% Der

Pfarre in zehn Jahren: Grundstimmungen Visionen und Ideen; 15% N=1458 nur abwärts; 22% Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig. Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand. (1 Sam 3, 1 -3). schwache Hoffnung; 33% nicht mehr so gut; 24% keine Ahnung; 6% 71

nach Alter und Geschlecht 0. 20 0. 10 zuversichtlich 0. 09 - 0. 01

nach Alter und Geschlecht 0. 20 0. 10 zuversichtlich 0. 09 - 0. 01 - 0. 10 0. 04 0. 03 - 0. 05 - 0. 07 - 0. 12 - 0. 20 durchschnittlicher Wert - 0. 30 - 0. 40 Alle Männer Frauen 70 - 60 -69 50 -59 40 -49 30 -39 72 - 0. 38 -29 - 0. 50 depressiv

Eisenstadt kroatisch Militärdiözese Eisenstadt deutsch Feldkirch Linz St. Pölten Alle Wien Vikariat Stadt Gurk-Klagenfurt

Eisenstadt kroatisch Militärdiözese Eisenstadt deutsch Feldkirch Linz St. Pölten Alle Wien Vikariat Stadt Gurk-Klagenfurt Salzburg Tiroler Teil Graz-Seckau Wien Vikariat Nord Innsbruck Gurk-Klagenfurt zweispr. Pf. Wien Vikariat Süd Salzburger Teil 73 0. 30 0. 20 0. 10 - 0. 20 - 0. 30 - 0. 40 - 0. 50 - 0. 60 pessimistisch …. optimistisch Einschätzung nach Diözesen

Visionsvorrat � Wie kommt eine Pfarrgemeinde, ein Pfarrgemeinderat zu für möglichst viele bewohnbare attraktive

Visionsvorrat � Wie kommt eine Pfarrgemeinde, ein Pfarrgemeinderat zu für möglichst viele bewohnbare attraktive Visionen? � Und das für die modernen Menschen von heute, �die Skeptiker (30%), �die Glaubensfesten (41%) und �die Konzilsgeneration (29%)? 74

� Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In

� Der junge Samuel versah den Dienst des Herrn unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig. � Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. � Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand. 1 Sam 3, 1 -3 75

Ermutigung(en) � keine „falsche“ Spiritualisierung der Belastung � attraktive zukunftsweisende Projekte � Kinder �

Ermutigung(en) � keine „falsche“ Spiritualisierung der Belastung � attraktive zukunftsweisende Projekte � Kinder � Jugend � Eucharistie / Gottesdienstqualität � neue Sozialform von Kirche � Umbau der Kirchengestalt (und nicht nur downsizing des in Krise geratenen „Kirchenbetriebs“) � also nicht den Untergnag verwalten, sondern den Übergang gestalten � weniger Dienstleistungskirche, sondern Kirche (Gemeinschaft), die Dienste leistet � Entscheidend: weniger Irritationen - mehr „Gratifikationen“ � „Wollt auch ihr gehen? “ (Joh 6) 76

„Leitungsperson“ � Wer ist sie? � 76% Pfarrer; 3% Diakon; 6% Hauptamtliche. R; 35%

„Leitungsperson“ � Wer ist sie? � 76% Pfarrer; 3% Diakon; 6% Hauptamtliche. R; 35% ehrenamtl. Vorsitzende. R; 7% ea. Leitungsteam; 2% „graue Eminenz“ (MF-Antworten) � ihre Qualitäten �Fähigkeiten entfalten �gut moderieren: damit Ziele erreicht und Zeit gespart wird �Visionsentwicklung �Projektarbeit �kooperative Konfliktlösung � Autoritär strukturierte Persönlichkeiten tun sich mit partizipativen Führungsstil nicht leicht. 77

Autoritarismus bei Priestern und PGR 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% autoritär

Autoritarismus bei Priestern und PGR 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% autoritär le R al PG st er Kr Pr ie oa tie n n le Po ei hw Sc D eu ts c hl an d z sehr autoritär 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% sstark. . . äß itg em ze er ze itn ah er G Ki rc h. ot r. G ffe ne ze ito 78 ze itl o se r Kl er ik e t. . . r schwach sschwach

Statt Aufbruch: esek und sitna � Isaak wurde reicher und reicher, bis er wohlhabend

Statt Aufbruch: esek und sitna � Isaak wurde reicher und reicher, bis er wohlhabend war. � Die Philister schütteten alle Brunnen zu. � Die alten Brunnen wieder aufgraben: „Die Hirten von Gerar stritten mit den Hirten Isaaks und behaupteten: Uns gehört das Wasser. Da nannte er den Brunnen Esek (Zank), denn sie hatten mit ihm gezankt. Als sie einen anderen Brunnen gruben, stritten sie auch um ihn; so nannte er ihn Sitna (Streit). � Darauf brach er von dort auf und grub wieder einen anderen Brunnen. Um ihn stritten sie nicht mehr. Da nannte er ihn Rehobot (Weite) und sagte: Jetzt hat uns der Herr weiten Raum verschafft, und wir sind im Land fruchtbar geworden. “ � (Gen 26, 12 -19) 79