Pfarrer Franz Winzeler Interlaken Gruppe 25 GLEICHNIS VON

Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken Gruppe 25+ GLEICHNIS VON DEN ARBEITERN IM WEINBERG

KAUM EIN ANDERES GLEICHNIS (MT 20, 1 -16) ERZÄHLT UNS SO VIEL ÜBER GOTT UND DIE WELT. Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Vorbemerkungen Erste Runde: Text lesen, erste Fragen klären Zweite Runde: In Gruppen, mit Hilfe von weiterführenden Fragen, Text selber auslegen Dritte Runde: Zusammenfassung Gruppenresultate Sammelsurium von möglichen Gedanken zur Auslegung Musikalischer Ausklang Mitteilungen Gemütlicher Teil in einem Restaurant Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Vorbemerkungen Bei Gleichnissen gibt es häufig einen zentralen roten Faden, einen Hauptgedanken Es gibt viele andere mögliche Nebenaspekte Es gibt bei Gleichnissen kein eindeutiges Richtig oder Falsch Gleichnisse regen grundsätzlich dazu an, ganz anders über Gott nachzudenken Es können auch Auslegungen gut sein, die für mich wahr, und für andere vielleicht weniger wahr sind? Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Erste Runde: Text lesen, erste Fragen klären Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Zweite Runde: In Gruppen, mit Hilfe von weiterführenden Fragen, Text selber auslegen Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Dritte Runde: Zusammenfassung Gruppenresultate Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Sammelsurium von möglichen Gedanken zur Auslegung Einführende Vorbemerkungen Roter Faden – Pointe – Tertium Comparationis Details zum Spannungsboden Aspekte möglicher Auslegung Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Einführende Vorbemerkungen Gleichnis im Sondergut des Matthäus Ergatai können männliche oder weibliche Arbeiter sein, wobei natürlich nicht beide den gleichen Lohn hatten Weinbau in der Antike die kostenintensivste Form von Landwirtschaft Der Denar ist guter, aber nicht hoher Lohn Gleichnis zeigt die Realität der Tagelöhner in der damaligen Welt Im Gleichnis wird eine erzählte Wirklichkeit verglichen mit dem Reich Gottes Annahme, dass der Hausherr Gott ist, ist dann sehr wahrscheinlich Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Roter Faden – Pointe – Tertium Comparationis Es wird ein spannungsvoller Bogen aufgebaut, der bei Lesern Erwartung weckt, dass nicht alle den gleichen Lohn erhalten, und dann ebenso überraschend eingeführt, dass alle den gleichen Lohn bekommen Ursprünglich geht es wohl um einen innerjüdischen Konflikt: Dass Zöllner und Huren gemäss Predigt und Verhalten Jesu den gleichen Lohn bekommen wie Pharisäer und Gerechte Gottes Gerechtigkeit ist anders als unsere Vorstellungen davon Menschlich ungerecht: Nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Details zum Spannungsboden V 2 Erste Stunde: Herr einigt sich mit Tagelöhnern auf einen Denar V 4 Dritte Stunde: Herr verspricht gerechten Lohn (Thema Gerechtigkeit) V 5 Sechste und Neunte Stunde: Gleiche Abmachungen V 7 Elfte Stunde: Aufforderung zur Arbeit, Lohn kein Thema V 8 Verwalter soll ohne Grund bei den Letzten anfangen -> menschliche Gerechtigkeit, Auszahlung im Verhältnis, immer noch möglich V 10 Pointe: Die Ersten bekommen gleich viel wie die Letzten Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Aspekte möglicher Auslegung 1 Gottes Gerechtigkeit ist anders Gottes Gerechtigkeit übersteigt unser Vorstellungsvermögen Wir sollen uns kein Bild über Gott machen Gott ist auf jeden Fall gerecht: Er gibt allen, was er verspricht Der gute Wille ist wichtig, nicht die effektive Leistung Der gute Wille zählt, nicht das Resultat Mensch kann vor Gott nur aufgrund seines Glaubens, nicht aufgrund seiner Werke gerecht werden Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Aspekte möglicher Auslegung 2 Wichtig ist, Gottes Ruf im Leben zu hören Wann, ist zweitrangig Es ist nie zu spät, mit Gott zu rechnen Es ist nie zu spät, noch etwas Neues im Leben anzufangen Gott ist für alle offen, die ihn suchen (am Marktplatz) Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott verlangt nicht von Allen das Gleiche Vergleichen kann schädlich sein (vorher war ich zufrieden!) Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Aspekte möglicher Auslegung 3 Gott darf sich anders verhalten, als wir erwarten (Vergleich Gleichnis vom Ton und Töpfer Jeremia 18) Vielleicht treffen wir im Himmel Menschen, die wir nie dort erwartet hätten? Vielleicht kann man auch über andere Religionen zu Gott finden? Gott misst nicht nach menschlichen Massstäben Alle Menschen haben Recht auf menschenwürdige Arbeit und Lohn Alle Menschen sind Gott wichtig Seit mit dem zufrieden, was Du hast Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Meditativer Abschluss mit Musik Bachkantate BWV 144 «Nimm hin, was dein ist, und gehe hin» Wörtlich V 14 zu demjenigen, der murrt über die angebliche Ungerechtigkeit des Hausherrn: «Nimm, was dein ist, und geh! » Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Bachkantate BWV 144 1. Coro Nimm, was dein ist, und gehe hin! 5. Aria Genügsamkeit Ist ein Schatz in diesem Leben, Welcher kann Vergnügung geben In der größten Traurigkeit, Denn es lässet sich in allen Gottes Fügung wohl gefallen Genügsamkeit. Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken

Mitteilungen Adresslisten aufliegend zum Aktualisieren Flyer Gruppe 25+ Nächster Anlass Gruppe 25+: 20. März 2018, 20. 00 Uhr KGH Matten Alle Menschen sind gleich Oder doch nicht? Christlich geprägte Gesellschaften im Zusammenprall mit anderen Gesellschaften. Pfarrer Franz Winzeler, Interlaken