Peru Die Wiederentdeckung des Wunderkorns Seite 22 Peru

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Peru Die Wiederentdeckung des Wunderkorns Seite /22

Peru Fläche in km² Bevölkerung in Millionen Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % Lebenserwartung

Peru Fläche in km² Bevölkerung in Millionen Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % Lebenserwartung Männer Frauen Analphabetenrate in % Männer Frauen Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf Peru Deutschland 1. 285. 216 30 23 2, 0 357. 121 80, 5 225 0, 3 75 71 78 83 5 15 12. 000 < 1 39. 500 Peru Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung (2015), CIA World Factbook (2015) Seite /22

Die Anden durchziehen ganz Peru. Hier, in über 3. 000 Meter Höhe, wächst nicht

Die Anden durchziehen ganz Peru. Hier, in über 3. 000 Meter Höhe, wächst nicht viel. Aber die Inkas schafften es, nahrhafte Pflanzen zu züchten – wie die Quinoa. Seite /22

Doch die spanischen Eroberer verboten den Anbau des „einheimischen Teufelszeugs“ und zwangen die Bauern,

Doch die spanischen Eroberer verboten den Anbau des „einheimischen Teufelszeugs“ und zwangen die Bauern, Weizen anzubauen. Die Menschen verarmten. Seite /22

Die Garras sind eine typische Bauernfamilie des peruanischen Hochlandes. Auf ihren vier Hektar Land

Die Garras sind eine typische Bauernfamilie des peruanischen Hochlandes. Auf ihren vier Hektar Land bauen sie vor allem Kartoffeln, Bohnen und Mais an. Seite /22

„Da die Böden immer weniger hergaben, musste ich Dünger und Pestizide kaufen“, erinnert sich

„Da die Böden immer weniger hergaben, musste ich Dünger und Pestizide kaufen“, erinnert sich Don Flavio Garra. „Doch das laugte den Boden noch mehr aus. “ Seite /22

„Als wir hier einen Kurs in nachhaltiger Landwirtschaft anboten, war Don Flavio einer der

„Als wir hier einen Kurs in nachhaltiger Landwirtschaft anboten, war Don Flavio einer der eifrigsten Teilnehmer“, sagt Projektleiter Máximo Contreras von Diaconía. Seite /22

Die Organisation überzeugte Don Flavio davon, wieder Quinoa anzubauen. Der Kleinbauer kannte die Andenhirse

Die Organisation überzeugte Don Flavio davon, wieder Quinoa anzubauen. Der Kleinbauer kannte die Andenhirse noch aus seiner Kindheit. Seite /22

Bei der Ernte muss die gesamte Familie mithelfen: Frau, Kinder, Schwiegersöhne, Enkelkinder. Der 13

Bei der Ernte muss die gesamte Familie mithelfen: Frau, Kinder, Schwiegersöhne, Enkelkinder. Der 13 -jährige Enkel Polk ist besonders eifrig bei der Sache. Seite /22

Trotz seiner 78 Jahre und des beträchtlichen Gewichts lässt es sich Don Flavio nicht

Trotz seiner 78 Jahre und des beträchtlichen Gewichts lässt es sich Don Flavio nicht nehmen, die Quinoa selbst zum Hof zu schleppen. Seite /22

Auf einer Plastikplane wird die Ernte ausgebreitet. Don Flavio probiert ein Körnchen: „Sie ist

Auf einer Plastikplane wird die Ernte ausgebreitet. Don Flavio probiert ein Körnchen: „Sie ist gut, meine Quinoa, gar nicht bitter“, murmelt er zufrieden. Seite /22

Die weitere Verarbeitung der Quinoa ist aufwändige Handarbeit. „Aber der Nährwert wiegt die Mühe

Die weitere Verarbeitung der Quinoa ist aufwändige Handarbeit. „Aber der Nährwert wiegt die Mühe auf“, sagt Projektleiter Contreras. Seite /22

In den letzten Jahren ist die weltweite Nachfrage nach Quinoa explodiert. Das „Wunderkorn aus

In den letzten Jahren ist die weltweite Nachfrage nach Quinoa explodiert. Das „Wunderkorn aus den Anden“ ist zum Exportschlager geworden. Seite /22

Diaconía fördert jedoch auch die Wiederentdeckung anderer traditioneller Pflanzen. Der Kleinbauer Marcos Jacinto Justo

Diaconía fördert jedoch auch die Wiederentdeckung anderer traditioneller Pflanzen. Der Kleinbauer Marcos Jacinto Justo zum Beispiel setzt auf die Andenlupine. Seite /22

Nach dem Trocknen müssen der Lupine durch Einweichen die Bitterstoffe entzogen werden. Eine ähnlich

Nach dem Trocknen müssen der Lupine durch Einweichen die Bitterstoffe entzogen werden. Eine ähnlich aufwändige Arbeit wie bei der Quinoa. Seite /22

Dank der Unterstützung von Diaconía wachsen auf Justos Feldern inzwischen die unterschiedlichsten Garten- und

Dank der Unterstützung von Diaconía wachsen auf Justos Feldern inzwischen die unterschiedlichsten Garten- und Feldfrüchte. Seite /22

In den Ernährungs- und Kochkursen von Diaconía lernen die Bauernfamilien, wie aus guten Zutaten

In den Ernährungs- und Kochkursen von Diaconía lernen die Bauernfamilien, wie aus guten Zutaten eine gesunde Mahlzeit wird. Seite /22

Am meisten profitieren die Kinder vom Projekt. „Vielen hier fehlen Proteine und Vitamine“, sagt

Am meisten profitieren die Kinder vom Projekt. „Vielen hier fehlen Proteine und Vitamine“, sagt die Krankenschwester Mayra Berrocal Godoy. Seite /22

Auch Don Flavio Garras Familie lebt nun gesünder. Der Erlös aus dem Verkauf der

Auch Don Flavio Garras Familie lebt nun gesünder. Der Erlös aus dem Verkauf der Quinoa beschert ihr einen bescheidenen Wohlstand. Seite /22

Als Lohn für seine Hilfe bei der Ernte hat Mutter Elsa Polk einen Quinoa-Milchbrei

Als Lohn für seine Hilfe bei der Ernte hat Mutter Elsa Polk einen Quinoa-Milchbrei gekocht. Die Kleinbäuerin achtet inzwischen sehr auf die Ernährung ihrer Kinder. Seite /22

Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Diaconía aus Peru Die Wiederentdeckung des

Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Diaconía aus Peru Die Wiederentdeckung des Wunderkorns Projektemagazin 2015/16 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt. de www. brot-fuer-die-welt. de/projekte/diaconia Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Sandra Weiss Fotos Florian Kopp, Thomas Lohnes, Christof Krackhardt, Peter Hejl Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Mai 2015 Seite /22

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 10 1006 0500 5005 00 BIC:

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 10 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED 1 KDB Seite /22