Personenbezogene Gesundheitsfrderung Mag Verena Gratzer Bed Entwicklung von
Personenbezogene Gesundheitsförderung Mag. Verena Gratzer, Bed.
Entwicklung von Professionalität im internationalen Kontext – EPIK Domänen Unter Domänen versteht man Kompetenzfelder. Domänen definieren individuelle Kompetenzen UND die Gestalt(ung) von Systemstrukturen. Domänen sind Ausdruck eines „professionellen Habitus“ von Lehrpersonen. Schratz, M. /Paseka, A. /Schrittesser, Ilse (Hrsg. ) (2011)
EPIK Domänen Øindividuelle Kompetenzen: entsprechendes Wissen und Können von den Lehrer/innen, ØStrukturen: in denen diese Kompetenzen entstehen, wachsen und sich weiter entwickeln Øvon den Subjekten erarbeitet und entwickelt Øhöher stufige Prozesse und Entwicklungsschübe des gesamten Systems ØAusdruck eines „professionellen Habitus“ von Lehrer/innen die Professionalität von Lehrer/innen Øvielfältige Anknüpfungspunkte für Überlegungen zur Schulentwicklung, Øzur Weiter entwicklung der Aus und Fortbildung der Lehrer/innen Øfür solche pädagogischen Konzepte, die Vielfalt der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen Schratz, M. /Paseka, A. /Schrittesser, Ilse (Hrsg. ) (2011)
Schratz, M. /Paseka, A. /Schrittesser, Ilse (Hrsg. ) (2011)
Professionsbewusstsein • Charakteristika der eigenen Profession – „Mein pädagogisches Konzept“ (Werte, Haltung, Stärken, …) • die eigene Expertise für einen definierten Bereich kennen – Experte für …. • den eigenen Gestaltungsspielraum wahrnehmen – professionelle Autonomie • sich abgrenzen (Verantwortungsbereich – Öffentliche Verpflichtungen/ Privatperson) • förderlichen Organisationsstrukturen an den Schulen • Qualifikationsmöglichkeiten Entwicklungsmöglichkeiten • offenen Karrierewegen
Professionsbewusstsein Was sind die Säulen Ihres pädagogischen Konzepts? Wo haben Sie Gestaltungsspielräume? In welchen Bereichen sind Sie in der Rolle als Lehrkraft Exptert*in? Was muss eine förderliche Organisationsstruktur leisten?
Personal Mastery • Visionen zu haben • Wissen (know what) und Können (know how) situationsadäquat einsetzen zu können • seine Handlungen begründen zu können (know why) – pädagogische Urteilskraft • seinen eigenen Weg finden • Strukturen, die eigene Wege und Fehler zulassen • Strukturen, die Lernen ermöglichen
Personal Mastery Welche Visionen haben Sie? Was ist für Sie eine gute Schule? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um eigene Wege und Fehler zulassen zu können?
Kollegialität • den Dialog intensivieren • sich als Mitglied in einer „community“ von Professionellen und einer Lerngemeinschaft zu verstehen • sozial kompetent und offen sein • gemeinsame Feedbackkultur • Strukturen, die eine Kultur der Offenheit fördern • Räume und Zeiten dafür zur Verfügung stellen
Kollegialität • Welche Formen kennen Sie bereits im Bereich der kollegialen Feedbackkultur? • Wodurch kann eine Kultur der Offenheit gefördert werden?
Reflexions und Diskursfähigkeit • ein Repertoire an Alternativen entwickeln • sich selbst aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten • das Spezifische der Situation erfassen • das Allgemeine im spezifischen Fall erkennen • Schlüsse ziehen • differenzierte und gemeinsame Begriffe, • eine Fachsprache, • Raum für öffentliche Darstellung und Diskussion.
Reflexions und Diskursfähigkeit • Wie könnte Raum für Diskurse geschaffen werden? • Wie könnte die Reflexion im Team gefördert werden?
Differenzfähigkeit • Unterschiedliche Lernvoraussetzungen erkennen • sich um maßgeschneiderte Lernförderungen bemühen Lernstile • Wissen und Können haben, wie mit den unterschiedlichen Voraussetzungen umzugehen ist – Lern und Leistungsbereitschaft • Strukturen, die Vielfalt („diversity“) als Ressource wahrnehmen, • Strukturen, die Heterogenität zulassen
Sechste Disziplin Spirale „Sie ist die integrative Disziplin, die alle miteinander verknüpft und sie zu einer ganzheitlichen Theorie und Praxis zusammenfügt“ (Senge 1996, S. 21). • inhaltlichen Kontext der Lehrer/innenarbeit: Je nach Kontext (Schultyp, Fachdidaktik etc. ) werden die fünf Domänen auf unterschiedliche Weise tangiert und „durchdrungen“.
Literatur • Bastian, J. /W. Helsper, W. /S. Reh, S. & C. Schelle (Hrsg. ) (2000): Professionalisierung im Lehrberuf. Von der Kritik der Lehrerrolle zur pädagogischen Professionalität (S. 167 192). Opladen: Leske + Budrich. Paseka, A. /Schrittesser, I. (2007): Lehrer/in Sein neu fassen und in die Praxis bringen. Erziehung & Unterricht 9 10, 899 906. • Schratz, M. /Paseka, A. /Schrittesser, Ilse (Hrsg. ) (2011): Pädagogische Pro fessionalität quer denken – umdenken – neu denken. Impulse für next practice im Lehrerberuf. Wien: facultas. • Schratz, M. /Schrittesser, I. /Forthuber, P. /Pahr, G. /Paseka, A. /Seel, A. (2008): Domänen von Lehrer/innenprofessionalität: Rahmen einer kompetenz orientierten Lehrer/innen/bildung. In: Kraler, Ch. ; Schratz, M. (Hg. ): Wissen erwerben, Kompetenzen entwickeln. Modelle zur kompetenzorientierten Lehrerbildung. Münster: Waxmann, 123 138. • Terhart, E. /Klieme, E. (2005). Kooperation im Lehrerberuf – Forschungs probleme und Gestaltungsaufgabe. Zur Einführung in den Thementeil. Zeitschrift für Pädagogik (2), 163 166.
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