Partizipation am Beispiel des Selbstorganisierten Lernens SOL Gliederung
Partizipation am Beispiel des Selbstorganisierten Lernens (SOL)
Gliederung 1. Was ist SOL? 2. Die Kartenmethoden als Festigungsphase des Selbstorganisierten Lernens
Arme verschränken
Was ist SOL? Im Rahmen der vorgegebenen Strukturen sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Lernprozesse eigenständig zu ordnen und zu strukturieren, das heißt, in zunehmendem Maß selbst zu organisieren. Der Individualität der Lernprozesse wird ein möglichst großer Spielraum eingeräumt. Dieser Spielraum wird ständig erweitert, bis die Lerner in der Lage sind, ihren Lernprozess selbst zu organisieren, dass der Lehrende zunehmend seine neue Rolle als Unterrichtsarrangeur und Lernberater einnehmen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Lerninhalte zusätzlich um den Erwerb methodischer, sozialer und personaler Kompetenzen erweitert.
Verteilung der Aktivitäten im Unterricht
SOL – Ansatz Freiraum für individuelle Lernberatung und Bewertung Beginn SOL Ende der Schulzeit
Kompetenzen Fachkompetenz Sozialkompetenz - intelligentes Wissen - vernetztes Denken - Transferfähigkeit - Arbeiten in der Gruppe - Konflikt- und Kompromissfähigkeit - Sensibilität - Solidarität Personale Kompetenz Ich-Dimension - Selbstwahrneh mung - Selbsterkenntnis - real. Selbsteinschätzung - Selbstkritik Personale Dimension - Zuverlässigkeit - Leistungs-/Lernbereitschaft - Verantwortungsbewusstsein - Problemlösungsbewusstsein Methodenkompetenz - Fähigkeit zum selbstständigen Wissenserwerb - Problemlösungsstrategien - Lernstrategien - Kommunikationstechniken
Der Advance Organizer • Der Organizer gibt eine Übersicht über die zu bearbeitenden Themen. • Er macht die inhaltlichen Zusammenhänge des Themas und • das zentrale Anliegen der Unterrichtseinheit deutlich. • Er ist nichtlinear aufgebaut. • Er ist eine Lernlandkarte mit Ankerplätzen, d. h. er verknüpft bekannte Inhalte mit den zu vermittelnden. • Er enthält folgende Gestaltungselemente: • Bilder, Grafiken, Schlagworte, Symbole, (farbliche) Zuordnungen • Die Strukturen und Zusammenhänge der Arbeitsaufträge sind erkennbar.
Beispiel für einen Organizer
Das Gruppenpuzzle Thema Stammgruppen A B C Expertengruppen Teilthemen Stammgruppen
Wissensvermittlung in den Stammgruppen Rotation der Aufgaben in der Stammgruppe Zusammenfassung durch Nichtexperte Expertenreferat Ca. 1 -3 Minuten 1 Minute Zeitnehmer
Phasen des Lernens „Einatmen“ • Die Aufnahme von Lerninhalten wird als rezeptives Lernen bezeichnet. • Beispiele: Lesen, Zuhören, Betrachten, Beobachten „Ausatmen“ • Die Anwendung der Lerninhalte wird als expressives Lernen bezeichnet. • Beispiele: Erklären, Erläutern, Zusammenfassen, Vortragen, Aufzeichnen, Skizzieren, Diskutieren, Simulieren, Erproben, Darstellen, Anwenden
Konsequenzen für die Lerntätigkeit • Aktive Lernphasen: Teile deine Lernarbeit in Phasen auf, in denen du abwechselnd neue Informationen aufnimmst und sie im „zweiten Atemzug“ jeweils aktiv einsetzt.
Kartenmethoden Memory Sortieraufgabe 3 -er Gespräch Abgeordneter Strukturlegen Infokartei
Vernetztes Lernen
Modell des vernetzten Lernens • Linke Hirnhälfte verantwortlich für logischrational • sprachlich/ begrifflich • rational • linear/analytisch • Rechte Hirnhälfte verantwortlich für kreativ-intuitiv • visuell/eidetisch • emotional • räumlich/ganzheitlich
Konsequenzen für die Lerntätigkeit • • • Kombination: Kombiniere Wort und Bild miteinander. Das heißt, verbinde sprachliche Sachverhalte, auf die es beim Lernen nun mal ankommt, mit bildlichgrafischen Darstellungen (z. B. Skizzen oder Übersichten). Emotionen: Erlebe rationale Sachverhalte auch mit (positiven) emotionalen Erfahrungen. Sei emotional beteiligt bei der Erarbeitung von Lerninhalten. Vermeide Ängste. Kurz: Lerne mit Kopf, Hand und Herz. Kontext: Betrachte Lerninhalte im ganzheitlichen Zusammenhang. Mache dir bewusst, in welchen Zusammenhang und in welche Umgebung die Lerninhalte gehören.
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