Papierloses Studium Treiber der Digitalisierung Jack Rohrer Daniela
Papierloses Studium Treiber der Digitalisierung
Jack Rohrer Daniela Lozza Angela Martucci Dozent und Leiter Fachgruppe Zellphysiologie und Zell-Engineering, Institut für Chemie und Biotechnologie Projektleiterin Papierloses Studium & Verantwortliche E-Learning Dozentin und Leiterin Lehr. Lernkulturen/Qualitätsentwicklung, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen
1 Wie es dazu kam? Das papierlose Studium an der ZHAW in Wädenswil
Was braucht es dazu? 69% waren bereit, ihren eigenen Papierverbrauch zu reduzieren. 72% konnten sich NICHT vorstellen, hauptsächlich mit elektronischen Dokumenten zu arbeiten und zu lernen.
3 -jähriges Pilotprojekt Bachelor in Biotechnologie
Pilotklasse BT 12 Durch paperless habe ich immer alles dabei und kann überall auf meine Daten zugreifen ohne Schleppen von Unmengen an Ordnern und Büchern.
Bilanz nach 3 Jahren Positiv Sensibilisierung Potenzial Studierende und Dozierende finden die Idee immer noch gut. Unterlagen wurden auch im Selbststudium nur noch selten ausgedruckt. Dozierende würden das Tablet gerne vielfältiger im Unterricht einsetzen. 76% 20% 69% Papier Die Druckmengen am Institut für Biotechnologie sind gesunken. -46%
Aber es gab trotzdem viel zu tun Akzeptanz Geräte Infrastruktur Prüfungen Papierloses Arbeiten war nicht für alle die bevorzugte Variante. Der Erfolg hing stark von einem geeigneten Gerät ab. WLAN und Stromversorgung mussten stark ausgebaut werden. Sichere elektronische Prüfungen sind anspruchsvoll (und teuer). 59%
2 Was hat sich verändert? Erfahrungen aus der Sicht eines Dozenten
3 Wie geht es weiter? Vom papierlosen Studium zur Digitalisierung in der Lehre?
Umstellung und Ausweitung 4 Studiengänge, ~ 400 Studierende BYOD
Bilanz nach 1 Semester Gemischt Studierende haben eine positivere Einstellung dazu als die Dozierenden. 62% / 48% Sensibilisierung Potenzial Unterlagen werden auch im Selbststudium nur selten ausgedruckt. Dozierende setzen sich mit neuen didaktischen Möglichkeiten auseinander. 26% 52% Digitalisierung Viele Studierende arbeiten mittlerweile mehrheitlich papierlos. 87%
Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich gezeigt, dass die Veränderungen des digitalen Wandels in der Hochschullehre bislang eher evolutionären Charakters sind und dass Hochschulen selbst die zentralen. Treiber dieses Wandlungsprozesses sein können. The Digital Turn – Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. (2016). (No. 28). Hochschulforum Digitalisierung. Berlin. “
Neudefinition Digitale Technologie ermöglicht neue Aktivitäten, die vorher nicht möglich waren. Modifikation Digitale Technologie ermöglicht eine wesentliche Neugestaltung bisheriger Aktivitäten SAMR Modell Erweiterung Technologie beim Lehren und auf Werkzeug verschiedenen Digitalekann Technologie ersetzt ein. Lernen analoges Ebenen eingesetzt werden. und bringt funktionelle Verbesserungen Ersatz Digitale Technologie ersetzt ein analoges Werkzeug ohne funktionelle Veränderung
Neudefinition Digitale Technologie ermöglicht neue Aktivitäten, die vorher nicht= möglich waren. Modifikation Digitale Technologie ermöglich eine wesentliche = Neugestaltung bisheriger Aktivitäten Erweiterung Digitale Technologie ersetzt ein analoges Werkzeug = und bringt funktionelle Verbesserungen Ersatz Digitale Technologie ersetzt = ein analoges Werkzeug ohne funktionelle Veränderung
Ersatz
Erweiterung
Modifikation
Was braucht es für den Wandel? Gelegenheiten Möglichkeiten digitaler Technologien bei der Formulierung von Lernzielen, Arbeitsaufträgen und Leistungsnachweisen berücksichtigen. Kompetenzen Im Internet surfen ist einfach, aber die Kompetenz, digitale Technologien als kognitive Tools zu nutzen muss man sich erarbeiten. Umdenken Neue Medien, Technologien, Lernund Arbeitsformen fordern unsere bisherigen Standards heraus.
Diversität als neuer Standard? Kompetenzorientiertes und personalisiertes Lernen sind nur möglich, wenn wir den Studierenden auf Augenhöhe begegnen und sie als individuelle Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten wahrnehmen.
Universal Design for Learning Verschiedene Formen der Darstellung Weil jeder Informationen unterschiedlich wahrnimmt und versteht. Verschiedene Formen von Aktivitäten und Ausdrucksweisen Weil jeder sein Wissen und Können auf unterschiedliche Arten demonstriert. Verschiedene Formen der Beteiligung Weil jeder unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse hat.
Der «Fahrstuhleffekt» der Digitalisierung
Strukturelle Veränderungen: Menschen werde nie mehr gut bezahlt, für etwas, was Computer selbst können
Skills, die der Computer (noch) nicht hat* Arbeit in international vernetzten Projekten in einem örtlich verstreuten Team aus verschiedenen Kulturen. Verhandeln mit Einkäufern, Managern, Projektleitern, Ingenieuren usw. Erstellen und Verkaufen von neuen Zukunftskonzepten in einem Klima, das Change eher ablehnt. Empathie für Kunden, Kommunikation auf vielen Kanälen. Sinn für Erfolg. Talent, Dinge voranzutreiben und andere dabei motivierend mitzunehmen. Guenther, Dueck: Zur Digitalisierung der Bildung: https: //www. youtube. com/watch? v=HOju. Wb. CZWMI
Work-Skills 2020 *
Hochschule der Zukunft* • • • Entwicklung von autonomen Forschungsteams Dezentralisierung der Lehre Schwerpunktbildung / Spezialisierung Frey, Bruno: Die andere Hochschule der Zukunft: http: //www. essays 2030. ethz. ch/onlineversion/083090. pdf • Kompetenzen für das digitale Zeitalter • Lehr-Lernszenarien für das digitale Zeitalter • Personalisiertes Lernen • Neue Rollenkonstellationen; Neues Rollenverständnis The digital Turn: Auf dem Weg zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter: https: //hochschulforumdigitalisierung. de/sites/default/ files/dateien/HFD_Abschlussbericht_Kurzfassung. pdf
Interview Rafael Reif; NZZ, 21. 1. 2015 Wie werden die Universitäten nach dieser Revolution aussehen? Ich kann Ihnen nur sagen, wie das MIT in zehn Jahren aussehen wird, aber ich glaube, viele Universitäten weltweit werden ähnlich aussehen. Die Ausbildung bei uns besteht aus drei Komponenten. Erstens: das Lernen von bestehendem Wissen. Zweitens: das Verbessern von bestehendem Wissen. Drittens: die Anwendung des Wissens, um etwas Neues zu schaffen. Den letzten Punkt nennt man Innovation. Digitales Lernen können wir nur für den ersten Teil nutzen. Aber wir gewinnen damit mehr Zeit für die beiden anderen Komponenten.
Aus der Lehr-Lernstrategie des IUNR
Transferorientiertes Lerndesign
Lernvideos Übung ….
(Noch) von der Technik getrieben
Weiterentwicklungen am IUNR • • • In den Leistungsbereichen ähnliche Entwicklungen betr. Digitalisierung fördern (Lehre – BSs/MSc; Weiterbildung) Projekte fördern Lernen von Aussen und IUNR-Spezifisches weiterentwickeln • Kompetenzorientierung im Vordergrund der Lehre • Die technologischen Chancen und Herausforderungen als Teil dessen
Fragen Danke für die Aufmerksamkeit “
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