NitroxFortbildung fr Einsatztaucher und Signalmnner www dlrg de
Nitrox-Fortbildung für Einsatztaucher und Signalmänner www. dlrg. de
Inhalt n Was ist Nitrox? n Voraussetzungen in der DLRG für Nitrox-Ausbildung n Historie n Rechtliches n Nitrox- und Mischgastauchen n Physik n Physiologie n Tauchgangsplanung n Füllmethoden n Praxis - Ausrüstung n Praxis - O 2 -Messung, Umgang mit Nitrox www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 2
Was ist Nitrox? Stickstoff (N 2) Nitrogen und Oxygen Sauerstoff (O 2) n In der Praxis haben diese Gasgemische einen höheren Sauerstoffanteil und einen entsprechend niedrigeren Stickstoffanteil als die „normale“ Atemluft. n Rein technisch kann jede gewünschte Mischung hergestellt werden. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 3
Achtung! Sauerstoff wirkt als fördernd für Brände oder Explosionen!!! Darum ist extrem darauf zu achten, dass in der Nähe der Abfüllung und des Zusammenbaus von entsprechenden Gerätschaften sowie der Sauerstoffmessung kein Funkenflug, kein offenes Feuer betrieben wird und sich keine Raucher aufhalten. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Ausbildungsvoraussetzungen Die Teilnehmer müssen über folgende Vorkenntnisse verfügen: Physiologie – Stand CMAS**/ ET 2 Physik – Stand CMAS**/ ET 2 Grundrechenarten und Dreisatz Dekoberechnungen und Nutzung der Deko 2000 www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 5
Ausbildungsvoraussetzungen n GUV-R 2101: Nitrox darf den Varianten EAN 32 und EAN 36 von „erfahrenen Tauchern“ eingesetzt werden (Punkt 5. 4. 5) n Dabei muss der jeweilige Signalmann ebenfalls eine Nitrox-Ausbildung vorweisen. n In der GUV wird inhaltlich auf die Tauchsportorganisationen verwiesen – die vorliegende Ausbildung orientiert sich an den Vorgaben von und www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 6
Historie 1774 Sauerstoff und Tauchen (J. F. Zollner, Deutschland) 1878 Entdeckung der Toxizität von Sauerstoff Paul Bert, Frankreich 1879 Erstes O 2 Kreislaufgerät Henry Fleuss, Deutschland 1911 U-Boot-Retter Dräger, Deutschland 1939 Von den Italienern und Engländern werden bei Operationen mit Kreislaufgeräten erstmals Nitrox. Gemische eingesetzt. 1940 Dräger testet ein Kreislaufgerät im firmeneigenen Labor auf 73 Meter Wassertiefe mit 40 Minuten Grundzeit. 1942 Hans Hass setzt erstmals einen modifizierten U-Boot-Retter von Dräger ein. 1945 Nitrox-Anwendung US-Navy, USA www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 7
Historie ~1950 Im Sporttauchbereich verschwinden die Kreislaufgeräte fast völlig. 1978 Nitrox. Tauchtabellen Dr. Morgan Wells, NOAA, USA 1968 Entwicklung der Electrolung – des ersten elektronisch geregelten, geschlossenen Kreislaufgeräts. 1970 Experimente mit Nitrox Dr. Morgan Wells, NOAA, USA 1980 -er 1990 -er Es werden diverse Verbände für technisches Tauchen gegründet. Seit Beginn hält Nitrox Einzug in die Ausbildungsrichtlinien aller großen Verbände. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Rechtliches Für Gasgemische mit einer Sauerstoffkonzentration > 22% gilt abweichend bzw. ergänzend zur EN 250: n Für die mit dem Gas in Berührung kommenden Ausrüstungsteile, gelten spezielle Materialanforderungen. n Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen beim Abfüllen der Gasgemische. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 9
Rechtliches n Die Atemregler, Instrumente und Tauchflaschen, die für die oben genannten Gasgemische zur Anwendung kommen, müssen zugelassen (Baumusterprüfung) und speziell gereinigt sein. n Außerdem darf nur spezielles O-Ring-Material verwendet werden und die Schmierstoffe müssen der Bedingung „sauerstoffkonform“ genügen und entsprechend geprüft sein (BAM-Zulassung). n Die Tauchflaschen müssen entsprechend ihres Inhaltes anders als Pressluftflaschen gekennzeichnet sein. Hierzu sind die entsprechenden Richtlinien und Normen zu beachten. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 10
Normen n DIN EN 144 -3: Atemschutzgeräte – Gasflaschenventile – Teil 3: Gewindeverbindungen für die Tauchgase Nitrox und Sauerstoff n DIN EN ISO 13769, 7225 und DIN EN 1089 -3: Kennzeichnung von Gasflaschen: n Die Grundlage für die Kennzeichnung ist die Betr. Sich. V, weitere Verordnungen (ADR/GGVSE) beziehen sich auf die Kennzeichnung laut dieser Norm. n Nitroxflaschen werden in rein weiß, sowohl am Flaschenhals auch am Flaschenkörper lackiert. n DIN EN 13949: Atemgeräte mit Nitrox-Gasgemisch und Sauerstoff www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 11
Zusammenfassung n Die Flasche muss komplett weiß lackiert sein (Körper und Hals). n Das Ventil und der Atemregler müssen einen Anschluss und Gewinde mit M 26 x 2 aufweisen. Meist werden diese zur Unterscheidung mit grünen Applikationen geliefert. n Die abgefüllten Nitroxgemische müssen einen höheren Reinheitsgrad als Pressluft aufweisen. Atemluft nach EN 12021 ist NICHT sauerstoffrein und führt zur Verunreinigung der Gerätschaften. n Die Nutzung von Pressluftarmaturen ist selbst nach Reinigung nicht zulässig, da diese nicht das geforderte Gewinde aufweisen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 12
Tauchen mit Gasgemischen – Nitrox Eine Sammlung der möglichen Bezeichnungen von Nitrox: n EANx, das x steht für den O 2 – Anteil n Safe Air® n Enriched Air n NOAA I (32%) und NOAA II (36%) nach Vorgaben der National Oceanic Atmospheric Administration n Enriched Air A, B, C, D www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 13
Tauchen mit Gasgemischen – Nitrox n Es gibt zwei Standardgemische: n Gemische mit 32% Sauerstoff – „Nitrox 32“, „NOAA 1“ oder „EAN 32“ n Gemische mit 36 % Sauerstoff – „Nitrox 36“, „NOAA 2“ oder „EAN 36“ Nur diese beiden Gemische sind laut GUV-R 2101 zugelassen. n Die normale Atemluft kann man als „EAN 21“ bezeichnen – wenngleich der N 2 -Anteil nur 78% beträgt, da noch 1% sonstige Gase (vor allem Edelgase) hinzu kommen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 14
Vorteile von Nitrox Unter Anwendung von Lufttabellen n Geringere Aufsättigung mit Stickstoff n Geringeres Risiko der Blasenbildung Unter Anwendung von Nitroxtabellen n Längere Nullzeiten n Kürzere Dekostopps www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 15
Vorteile von Nitrox Für Rettungsorganisationen eignet sich Nitrox besonders für: n Tauchausbilder: diese müssen in der Ausbildung häufig Jo. Jo-TG durchführen. n Einsatztaucher bei Suchen nach Verunglückten oder Material: es kommt bei den diversen Suchmethoden zwangsläufig zu häufigem Auf- und Abtauchen (teilweise bis an die Oberfläche). In der DLRG wird Nitrox ausschließlich unter Nutzung der Lufttabellen verwendet, zur Gewinnung einer höheren Sicherheit für das Einsatzpersonal. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 16
Vorteile von Nitrox n Unterwasser- Arbeiten n Längere Tauchgänge in Tiefen oberhalb 40 m n Nach einer DCS n Bei einem diagnostiziertem PFO, allerdings nur für Sporttaucher. Ein ET mit PFO wird keine Tauchtauglichkeit mehr erhalten. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 17
Nachteile von Nitrox n Gefahr der O 2 -Vergiftung bei Nichteinhaltung der Tiefengrenzen n Separate Ausrüstung (Flaschen, Ventile, Atemregler) sind notwendig Zusatzkosten n Der Umgang mit sauerstoffangereicherten Gasen erfordert zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, da ein erhöhter O 2 -Anteil brandfördernd wirken kann. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 18
Tauchen mit Gasgemischen – Trimix Bei Trimix handelt es sich um ein Gemisch aus 3 Gasen, im allgemeinen O 2, N 2 und Helium. Diese Mischungen werden eingesetzt um n tiefer zu tauchen; n die Inertgasnarkose zu vermeiden / verringern; n die Dekompressionsqualität vor allem bei langen Tauchgängen zu erhöhen. Diese Gase sind NICHT zur Nutzung im Bereich der GUV-R 2101 freigegeben. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 19
Andere Gasgemische Es gibt weitere, exotischere Gasgemische. Diese dienen speziellen Einsatzzwecken oder werden aus experimentellen Gründen zum Einsatz gebracht. Am bekanntesten sind hierbei Mischungen aus: n Heliox: Sauerstoff und Helium n Neox: Sauerstoff und Neon n Hydreliox: Sauerstoff, Helium und Wasserstoff n Hydrox: Wasserstoff und Sauerstoff Diese Gase sind NICHT zur Nutzung im Bereich der GUV-R 2101 freigegeben. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 20
Zusammensetzung der Luft www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 21
Druck www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Wasserdruck www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Druck und Volumen (Boyle-Mariotte) Bei gleichbleibender Temperatur steht für eine Gasmenge der Druck im umgekehrten Verhältnis zum Volumen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Partialdruck (Dalton) pges = p 1 + p 2 +. . . + pn = pi www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
O 2 -Vergiftung Neurologische Toxizität (Paul-Bert-Effekt) Pulmonale Toxizität (Lorraine-Smith-Effekt) www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Neurologische Toxizität - Hintergrund O 2 stört die neuronale Übertragung im ZNS Es kommt zu Krampfanfällen ähnlich einer Epilepsie www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Verlust des Bewusstseins und als Folge dessen Verlust des Atemreglers mit anschließendem Ertrinken
Neurologische Toxizität – Allgemeines n Grenzen: Medizinisch im Wasser bei etwa 2 bar. In Druckkammern werden deutlich höhere Partialdrücke „vertragen“ (p. O 2 von 2, 8 bar über 20 min wird ohne Krampfanfälle vertragen). n Abhängig von körperlicher Anstrengung, Tagesform, Medikamente, Alkohol. n Im Bereich des Tauchens mit erhöhtem Sauerstoffanteil (Nitrox) und des technischen Tauchens (zum Beispiel Trimix auf großer Tiefe) wird aus Sicherheitsgründen je Organisation bei maximalem p. O 2 zwischen 1, 2. . 1, 4 bar getaucht. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Neurologische Toxizität Koma oder Tod CNS% Grenze „Paul Bert Effekt“ KRÄMPFE (engl. convulsions) 0, 10 Bewusstlosigkeit 0, 12 ernsthafte Hypoxie 0, 16 leichte Hypoxie 0, 21 Normoxisch 0, 35 Normale Sättigungseinwirkung 0, 5 Maximale Sättigungseinwirkung 1, 4 Grenzwert in der DLRG 1, 6 Maximale Grenze für Notfälle 2, 0 USN maximale Arbeitsgrenze 2, 8 USN-Tabelle 6 (Druckkammer- therapie) PO 2 www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Neurologische Toxizität – Symptome Beeinträchtigung des Sehvermögens, „Röhrensehen“, Flimmern Pfeifen, Rauschen in den Ohren Halluzinationen Metallgeschmack Übelkeit, Erbrechen Kribbeln an den Händen und Füßen Zuckungen - Krampfanfälle bis zum Erscheinungsbild des epileptischen Anfalls Bewusstlosigkeit Oft generalisierte Krampfanfälle ohne Vorwarnung! www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Neurologische Toxizität – Hilfe Druckänderungen während des Krampfes vermeiden – solange nicht Auftauchen, wenn irgend möglich! Unbedingt O 2 -Gabe !!! Durch den meist unkontrollierten Notaufstieg kann es zu anderen Unfällen (Lungenriss, DCS, Beinahe. Ertrinken) kommen. Ein Sauerstoffkrampf ist kein Ausschlussgrund für eine O 2 -Gabe an der Oberfläche! Ist der Krampf vorbei, muss unbedingt ein Notruf abgesetzt werden, um abzuklären, ob es zu weiteren Schädigungen durch den Krampf kam (Ertrinken)n. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Neurologische Toxizität – Abschätzung Etliche Quellen und Ausbildungsunterlagen führen eine „Aufsättigung“ des ZNS ein – es wird von CNS O 2 %, ZNS O 2 % oder CNS-Uhr gesprochen. Hintergrund sind Empfehlungen der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) aus den USA. Diese wurden von quasi allen Ausbildungsorganisationen übernommen. ABER: es gibt für diese „Berechnungen“ keinerlei wissenschaftliche Grundlage, von führenden deutschen Medizinern wird sie in dieser Form angezweifelt. Ausschließlich die Schädigungen der Lunge sind evident. Darum wird dieser „Berechnung“ in der Ausbildung in der DLRG keine Rechnung getragen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Pulmonale Toxizität – Hintergrund Wenn 100% O 2 mit einem Partialdruck von mehr als 0, 5 bar über eine längere Zeit (Tage) geatmet wird, kommt es zu Lungenschäden: Entzündungs-reaktionen in den Alveolen-wänden mit Flüssigkeits-austritt (Ödem) Verdickung der Alveolen -wände Verlängerung der Diffusions-strecke Elastische Fasern der Lunge werden angegriffen, die Lunge wird "steifer" www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Atmung von 100% O 2: Resorptionsatelektasen durch vollständige Aufnahme des Gases in den Alveolen
Pulmonale Toxizität – Abschätzung Folgende Daten sind für die Abschätzung notwendig: Der aktuelle Sauerstoffpartialdruck der Umgebung (Tiefe). Die Einwirkzeit (Tauchzeit) www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Der Faktor OTU/min aus einer Tabelle
Pulmonale Toxizität – Abschätzung p. O 2 [bar] 0, 6 0, 7 0, 8 0, 9 1 1, 2 1, 3 1, 4 1, 5 1, 6 OTU/min 0, 27 0, 47 0, 65 0, 83 1, 00 1, 16 1, 32 1, 48 1, 63 1, 78 1, 92 www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Pulmonale Toxizität – Abschätzung Die OTU von mehreren TG sind zu addieren, eine „Entsättigung“ wie bei der CNS-Belastung findet nicht statt. Dabei gelten Grenzen für eintägige und mehrtägige Belastung, die aus der folgenden Tabelle hervorgehen. Tage Max. OTU/ Tag Max. OTU Gesamt 1 850 8 350 2. 800 2 700 1. 400 9 330 2. 970 3 620 1. 860 10 3. 100 4 525 2. 100 11 300 3. 300 5 460 2. 300 12 300 3. 600 6 420 2. 520 13 300 3. 900 7 380 2. 660 14 300 4. 200 www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Pulmonale Toxizität – Relevanz Beispielrechnung (Standard-TG): Tiefe 30 m, EAN 36, 60 Minuten p. O 2= 0, 36*4 bar = 1, 44 bar Aus der Tabelle bei 1, 5 bar folgt 1, 78 OTU/min bei 60 Minuten ergibt sich eine OTU-Belastung von 106, 8 – weit weg von 850 OTU (Tageshöchstmenge) Der Effekt spielt nur bei extremen TG wie dem Höhlentauchen oder dem Tauchen mit Rebreathern über vielen Stunden eine Rolle. Selbst bei einem Partialdruck von ca. 1, 7 bar dauert es noch ca. 10 h bis erste (reversible) Schädigungen der Lunge auftreten. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tiefenrausch (Inertgas-Vergiftung) Unter Druck wirken die sogenannten Inertgase narkotisch. Narkotische Wirkung von Gasen entsteht durch ihre physiochemischen Eigenschaften. N 2 spielt aufgrund seines sehr hohen Anteils in der Atemluft eine entscheidende Rolle. Als fließende Grenze gilt ein Partialdrucks des N 2 von etwa 4, 0 bar. Einige Versicherungen gehen von niedrigeren Drücken aus (DAN 3, 95 bar). www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tiefenrausch – Symptome Verringerung der geistigen Leistungsfähigkeit Metallischer Geschmack der Luft Verlust des Koordinations- und Urteilsvermögens Optische Sinnestäuschungen (falsches Farbensehen, Tunnelblick) Angstgefühle, Beklemmungen www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Orientierungsvermögen lässt nach Akustische Sinnes-täuschungen
Tiefenrausch – Symptome Für den Tauchpartner sind meist erst die Symptome der zweiten Stufe erkennbar: Extremes Hochgefühl, welches zu unsinnigen Reaktionen (Atemregler Fischen anbieten. . . ) führt Selbstüberschätzung; Gefühl, alles im Griff zu haben In der Regel zunächst euphorische Stimmung, im weiteren Verlauf wird der Betroffene jedoch zunehmend schläfrig Bewusstseinstrübungen bis hin zur Bewusstlosigkeit www. dlrg. de 01. 07. 2013 Keine, inadäquate oder verlangsamte Reaktion auf Zeichen © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tiefenrausch – Maßnahmen Höher tauchen bis zum vollständigen Abklingen der Symptome Beenden des Tauchganges unter Einhaltung sämtlicher Dekompressionspausen und eines Sicherheitsstopps Aufsuchen eines Arztes bei Eintreten von Komplikationen wie. Wasseraspiration, Notaufstieg www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchbarer Tiefenbereich www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – EAD Die äquivalente Lufttiefe (Equivalent Air Depth = EAD) ist die Tiefe, die dem Stickstoffgehalt des Atemgasgemisches bei Verwendung normaler Pressluft entsprechen würde. Durch die Berechnung dieser kann man einen Nitrox-Tauchgang mit Hilfe normaler Lufttabellen berechnen und tauchen. Diese Vorgehensweise wird im Sporttauchbereich genutzt, um die Tauchgangszeit zu verlängern. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – EAD Schritt 1: Äquivalenter Luftdruck (Equivalent Air Pressure = EAP) f. N 2: Stickstoffanteil [%] des Atemgasgemisches f. N 2 Luft: Stickstoffanteil der Atemluft (79%) Schritt 2: Umrechnung EAP in EAD Diese Tauchtiefe zeigt einem an bei welcher Lufttiefe man die Dekozeiten für dieses Nitroxgemisch in der normalen Lufttabelle ablesen kann. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – EAD ( EAN 40, Tauchtiefe 30 m) f N 2 Nitrox = 0, 6 ; pamb = 4 bar EAP = 3, 1 bar * 4 0, 6 bar = 3, 038 bar 0, 79 (zur sicheren Seite, Aufrunden!) (3, 1 -1 bar) * 10 = 21 mm EAD = 21 m Bei der Deko 2000 ist das eine Nullzeitverlängerung gegenüber Pressluft von 16 min!!!) www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow bar
Tauchgangsberechnung – MOD Die maximale Tauchtiefe (engl. Maximum Operating Depth = MOD) ergibt sich aus dem Sauerstoffgehalt des Atemgasgemisches. Unter Berücksichtigung der Grenze für den Sauerstoffpartialdruck von 1, 4 bar lässt sich die MOD berechnen. Wie bei der EAD ist der „Umweg“ über die Berechnung des maximalen Sauerstoffdrucks (Maximum Operating Pressure = MOP) notwendig www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – MOD Schritt 1: Äquivalenter maximaler Tiefendruck (MOP) p. O 2 max: Maximal tolerierter Sauerstoffpartialdruck [bar] f. O 2 Gemisch: Sauerstoffanteil der Atemluft (79%) Schritt 2: Umrechnung MOP in MOD Das Ergebnis gibt die maximale Tiefe an, die mit dem gewählten Gemisch noch sicher betaucht werden darf. Diese Grenze ist peinlich genau einzuhalten. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – MOD (UW- Arbeiten, EAN 32) pp O 2 max= 1, 4 bar 0, 32 MOP = 4, 375 bar (zur sicheren Seite, Abrunden!) (4, 3 bar -1 bar) * 10 m = 33 m bar MOD = 33 m www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Best Mix Der Best-Mix ist das Atemgasgemisch, dass am besten für eine gewünschte Tauchtiefe bei vorgegebenen maximal toleriertem Sauerstoffpartialdruck geeignet ist. p. O 2 max: Maximal tolerierter Sauerstoffpartialdruck [bar] www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Best Mix MOD = 15 m ( 15 m 10 m bar ) + 1 bar = 2, 5 bar MOP = 2, 5 bar, pp O 2 max = 1, 4 bar 2, 5 bar = 0, 56 Best Mix = 56 % O 2 EAN 56 www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Eselsbrücke Ein Hilfsmittel für die Umrechnung der einzelnen Größen ist das sogenannte „T im Kreis“: : pg p. T x : fg p. T: Totaler Umgebungsdruck auf der jeweiligen Tiefe in bar pg: Anteiliger Gasdruck auf der jeweiligen Tiefe in bar fg: Anteil des Gases in % (Fraction) www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Merksatz für die Sicherheit Bei Berechnungen mit Sauerstoff wird Abgerundet! Bei Berechnungen mit Stickstoff wird Aufgerundet! www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Kontrollblatt Daten des geplanten Tauchganges nach den vorstehenden Formeln berechnet und eingetragen. Nach dem TG werden die tatsächlichen TG-Daten eingetragen und es wird abgeglichen, ob und wo es zu Veränderungen kam. Daten eines vorhergehenden TG müssen mit erfasst werden, da diese Einfluss auf die Berechnung haben. Die Verwendung nur eines Computers mit Nitrox. Funktion ersetzt die Führung des Kontrollblattes nicht. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Kontrollblatt www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Tauchgangsberechnung – Kontrollblatt Bei Einsätzen muss dieses Blatt neben dem normalen TG-Protokoll und der Gefährdungsbeurteilung zusätzlich ausgefüllt werden. Der Signalmann hat zusammen mit dem Einsatztaucher die Verantwortung für die ordnungsgemäße Führung dieses Protokolls. Die Felder für die Angaben von Dekompressionsstufen sind nur für Notfälle auszufüllen. Geplante Dekompressionstauchgänge sind im Rahmen der GUV-R 2101 nicht zulässig. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow
Füllmethoden Membranverfahren / DNAx-Verfahren Partialdruckverfahren Beimischverfahren oder „Continuous Flow-Methode“ www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 56
Membranverfahren /DNAx - Prinzip n DNAx (engl. ): „der Luft N 2 entziehen“ (Denitrogenated Air), das x steht für den O 2 -Gehalt des erhaltenen Gases. n Von einem kleinen Kompressor wird Atemluft mit 10 bar durch ein Bündel von Membranfasern geleitet. n Anschließend wird das erhaltene mit O 2 angereicherte (oder N 2 reduzierte) Gasgemisch durch einen O 2 -tauglichen Kompressor auf den gewünschten Druck komprimiert. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 57
Membranverfahren /DNAx - Prinzip n Der große Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nicht mit reinem Sauerstoff hantiert werden muss und keine reinen Gase verwendet werden müssen. n Das Verfahren ist besonders für Basen auf Inseln und Boote geeignet, bei denen reine Gase nicht verfügbar oder aus Platz- bzw. Sicherheitsgründen nicht mitgeführt werden können. n Nachteilig ist, dass nur Nitrox mit niedrigem O 2 -Gehalt produziert werden kann. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 58
Partialdruckmethode – Prinzip n Reiner Sauerstoff wird bis zu einem zuvor berechneten Gesamtdruck in die Gasflasche eingefüllt. n Die mit O 2 vorgefüllte Flasche wird dann mit einem Atemluftkompressor unter Verwendung von speziellen Vorfiltern – zwingend ausgerüstet mit Rückschlagventil – auf den Enddruck aufgefüllt. n Bei dieser Füllmethode wird meist mit Überströmen aus einer Sauerstoff-Speicherflasche mit bis zu 300 bar gearbeitet. Das ist der gefährlichste Schritt der Prozedur. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 59
Partialdruckmethode – Achtung!! Alle angeschlossenen Gerätschaften wie Manometer, Überströmschläuche, Adapter und Atemgasflaschen kommen mit reinem O 2 unter Hochdruck in Berührung. Es muss darauf geachtet werden, dass ausschließlich für atembaren Sauerstoff zugelassene Apparaturen verwendet werden und die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit reinem Sauerstoff unter Hochdruck beachtet werden!!! www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 60
Beimischverfahren / Continuous Flow n In den Ansaugstrom eines O 2 -tauglichen Kompressors wird eine zuvor berechnete Menge reinen Sauerstoffs eingeleitet. n Die Mischung aus Luft und O 2 wird mit dem Kompressor auf den gewünschten Druck gebracht. n Der Hauptvorteil dieser Methode liegt darin, dass kein reiner O 2 unter Hochdruck verwendet werden muss. n Der Nachteil ist, dass ein sehr hohen apparativen Aufwand und O 2 -kompatible Kompressoren notwendig ist. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 61
Dokumentation und Kennzeichnung Füllstation Es muss ein Füllbuch vorhanden sein. In diesem werden festgehalten: n Flaschennummer n Fülldruck n Fülldatum n Sauerstoffanteil und gegebenenfalls die Anteile anderer Gase n Name und Unterschrift des Tauchers, der die empfangene Flasche zur eigenen Benutzung analysiert hat. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 62
Dokumentation und Kennzeichnung Flasche Mindestangaben entweder auf einem Schild oder einem Aufkleber: n Höhe des Sauerstoffanteils in % n MOD in Metern n Eigentümer/ Taucher der Flasche www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 63
Praxis – Allgemeines Alle Ausrüstungsgegenstände müssen peinlichst sauber gehalten werden. Schon die in normaler Pressluft noch vorhandenen und „normenkonformen“ Spuren an Ölen (z. B. aus Kompressoren) führen zu einer Kontamination der sauerstoffreinen Gerätschaften. Das Füllen von Nitrox-Flaschen mit Pressluft (EAN 21) mit normalen Atemluftkompressoren ist nur unter Verwendung spezieller Vorfilter durchzuführen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 64
Praxis – Allgemeines n Europa (und insbesondere in der DLRG): Jedes Ausrüstungsteil, das mit mehr als 21% Sauerstoff verwendet wird, muss wie für 100% sauerstofftauglich sein n Andere Länder: Jedes Ausrüstungsteil, das mit mehr als 40% Sauerstoff verwendet wird, muss wie für 100% sauerstofftauglich sein O 2 -kompatibel + O 2 -rein = O 2 -tauglich www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 65
Praxis – Flasche und Ventil (Nitroxventil Scubapro / Aqualung) Für die Verbindung Flasche-Ventil ist ein Gewinde M 25 x 2 vorgesehen – die Bezeichnung ist auf den Abbildungen erkennbar eingeprägt. Die Flasche muss reinweiß lackiert sein. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 66
Praxis – Atemregler (Nitroxatemregler Aqualung Calypso / Scubapro) Der Atemregler muss das passende Gewinde, in der Regel M 26 x 2 aufweisen und ebenfalls den gängigen Vorschriften entsprechen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 67
Praxis – Tauchcomputer Fast alle heute erhältlichen Tauchcomputer bieten die Möglichkeit das entsprechende Nitroxgemisch einzustellen. Unterschieden wird in der Möglichkeit bis 50% O 2 -Anteil oder bis 100% O 2 -Anteil einzustellen. Der Computer muss die sich aus der Mischung ergebende MOD (je nach gewähltem maximal zulässigem O 2 -Partialdruck) anzeigen und entsprechend warnen, wenn diese erreicht wird. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 68
Praxis – Tauchcomputer Nitroxfähige Tauchcomputer Uwatec Galileo Sol / Uemis SDA Bei Nutzung eines luftintegrierten Tauchcomputers muss der Sender oder Hochdruckschlauch ebenfalls den Vorgaben zur Sauerstoffreinheit und –freigabe entsprechen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 69
Praxis – Tariergas n Nach aktueller europäischer Rechtslage müssen sämtliche Komponenten, die mit sauerstoffangereichertem Gas in Berührung kommen, sauerstoffrein sein. n Das heißt, sowohl der Mitteldruckschlauch, als auch der Faltenschlauch und das gesamte Jacket beziehungsweise der Trockentauchanzug müssen sauerstoffrein sein. DAS IST NICHT PRAKTIKABEL Darum. . www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 70
Praxis – Tariergas n. . darf das Atemgas NICHT als Tariergas verwendet werden. n Für die Tarierung greift man auf eine Ponyflasche zurück, die wahlweise mit normaler Pressluft (billig) oder bei Trockentauchanzügen mit Argon (theoretisch höhere Wärmeisolierung) gefüllt ist. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 71
Praxis – Vor dem Tauchgang n Vor jedem Tauchgang muss der Taucher den Inhalt seiner Atemgasflasche(n) überprüfen. n Sauerstoffmessgeräte zeigen einem den Sauerstoffgehalt des Inhalts an – der Taucher muss daraus seine maximale Tauchtiefe bestimmen. n Zuerst muss der jeweilige Analysator kalibriert werden, dann wird der Sauerstoffgehalt gemessen. www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 72
Praxis – Vor dem Tauchgang Die gemessenen Daten werden auf einem Aufkleber auf der Flasche notiert. Kontrolle der MOD! Den Tauchcomputer auf den gemessenen Sauerstoffgehalt einstellen und den eingestellten maximalen Sauerstoffpartialdruck kontrollieren. TG-Planung mit Planungsblatt durchführen (bei Einsatztauchern liegt dies in der Verantwortung von Signalmann und Einsatztaucher). www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 73
Praxis – Während des Tauchgangs Die MOD unbedingt einhalten!!! Das geplante und berechnete Profil einhalten Sicherheits-stopp einhalten Sich selbst und Mittaucher ständig auf Symptome einer Sauerstoff-vergiftung beobachten www. dlrg. de 01. 07. 2013 © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 74
Praxis – Nach dem Tauchgang OTU ausrechnen Protokollierung des TG im Planungs- und Kontrollblatt Ausreichend Trinken www. dlrg. de 01. 07. 2013 Weiterhin sich selbst und die Mittaucher beobachten © LV Baden e. V. – Referat Tauchen, Tessen von Glasow Folie 75
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