NETAB Netzwerk fr alternsgerechte Arbeit Oldenburg 13 Sept
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Die Entwicklungspartnerschaft im Teilverbund Weser Ems Teilprojekte – operative Partner (Konzeptionelle Entwicklung und Anwendung) Koordination BNVHS GMH OS Sf. S - DO / IG Metall ISO Saarbrücken Uni OL VW N Hannover Strategische Partner z. B. : - Oldenburgische IHK - Arbeitgeberverband Oldenburg Uni OL Dialog VW WOB VW Coaching WOB Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Ziele des Teilverbundes Weser-Ems • Vorurteile bekämpfen, Sensibilisieren und Beraten (Schwerpunkt KMU) • Optionen für eine alternsgerechte Arbeits- und Laufbahngestaltung eröffnen (z. B. durch Gute-Praxis-Beispiele) • Unterstützen von alternsgerechten Maßnahmen • modulare Handreichung für Personalverantwortliche erstellen Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Das hieß im Einzelnen. . . • Erfahrungen, Optionen und Empfehlungen aus demotrans nutzen • Befragung von KMU zum Qualfizierungsbedarf nutzen • Kontakt- und individuelle Beratungsgespräche führen • Auf- und Ausbau des Netzwerkes (Sozialpartner, AA, Kammern, Verbände als Multiplikatoren nutzen) • Erfahrungen aus NETAB aufnehmen, konkretisieren und verbreiten (z. B. durch Informationsveranstaltungen) • Arbeitskreise „Astr. A“ durchführen • einen möglichst selbsterklärenden Leitfaden erstellen Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit „Alte“ werden entlassen oder nicht eingestellt Nur 40 % der Betriebe beschäftigen 50+ Viele haben Vorurteile gegenüber Älteren „Ab 50 verkalkt! Langsamer, lern- und konzentrationsschwach!“ „Unflexibel, sträuben sich gegen Innovationen!“ „Nicht teamfähig!“ „Versperren dem Nachwuchs den Weg nach oben!“ „Häufiger krank!“ „Unmotiviert. . . “ Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit „Klassisches“ Bild alternder Mitarbeiter/innen: kontinuierlicher Leistungsabfall gesundheitliche Risiken und Krankheitsanfälligkeit steigen Abnehmende Lernbereitschaft & Lernfähigkeit Betriebe „sortieren aus“ nach Lebensalter ihrer MA Die Politik baut noch „Brücken“ in die Frühverrentung Alternde MA sind „programmiert“ auf vorzeitiges Ausscheiden Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit „Können bzw. wollen Ältere noch lernen? Und haben sie nicht bereits zu große Wissenslücken? “ Lernfähigkeit und Lernmotivation sind eine Trainingsund keine Altersfrage Lernverhalten entwickelt sich mit dem Berufsleben, es wird stärker anwendungs- und erfahrungsorientiert Lernfördernde Arbeitsumgebungen und Eigenverantwortung zum lebenslangen Lernen fördern Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Gesundheit Motivation Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Unternehmen sollten daher schon jetzt nach Einschätzung kommender betrieblicher Herausforderungen Maßnahmen entwickeln und durchführen Qualifikation Altersstrukturanalyse Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Handlungsoptionen für Betriebe: kurzfristig: - betriebliche und bereichsspezifische Altersstrukturanalyse - Bildung von z. B. generationsübergreifenden Tandems - Rekrutierungs- und Personalentwicklungsstrategien überarbeiten Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Handlungsoptionen für Betriebe: mittelfristig: - Attraktivität des Unternehmens entwickeln und herausstellen - Vorurteile über Leistungsfähigkeit Älterer abbauen - Entwicklungsperspektiven durch Laufbahngestaltung bieten Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Handlungsoptionen für Betriebe: langfristig: - Fachlaufbahnen aufwerten Weiterbildung und Tätigkeitswechsel fördern (längerfristig einseitig) belastende Tätigkeiten vermeiden ausgewogene Altersstrukturen schaffen Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeitskreise „Astr. A - Alterstrukturanalyse“ Altersstruktur analyse Arbeitsfähigkeits profil Maßnahmen Altersaufbau heute und in 10 Jahren Qualifikation, Motivation, Gesundheit etc. im Abgleich individuelle Möglichkeiten ausloten, umsetzen und begleiten Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Beispiel Qualifikationsprofil Fragen Punkte 1. Wie wichtig ist das Thema bei Ihnen im Unternehmen? 0 2 2. Wird Qualifizierung kontinuierlich verfolgt? 0 1 3. Gibt es ein Fu. W budget? Wenn ja, wie hoch ist es? Würden Sie ein anderes einsetzen? 0 3 4. Erheben Sie Bildungsbedarfe im Unternehmen? Was sind die Kriterien dafür? 0 2 5. . 0 3 Ist-Stand Veränderungen – Soll-Stand Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Ergebnisse aus den Arbeitskreisen Astr. A Beispiele: Wissens transfer Kinder betreuung Bewusstseins bildung Beurteilungs / Beteiligungs system MA Befragungen Gesundheits kurse Unternehmens philosopie Team entwicklungen teilautonome Gruppenarbeit horizontale Laufbahn planung neue Schichtplan modelle BVW verbessern „Abteilung des Monats“ Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Praxisbeispiel 1 Ältere erfahrene Maschinenführer arbeiten jüngere ein, im Rotationsverfahren werden Kenntnisse für 3 Arbeitsplätze vermittelt / Fa. in Weser Ems, 300 MA Teilnehmer: Meister, Schichtleiter, Maschinenführer/Nachwuchskräfte der Extruderlinien / MA Instandhaltung /Störungsbehebung Ziele: Systematische Erschließung des Praxiswissens älterer MA Vermittlung des praktischen Know hows Arbeitsvorbereitung, Extruderführung, Wartung Instandsetzung Förderung der Kenntnisse Störungsbehebung, Kooperation Vermittlung von Entscheidungsfähigkeit, gravierende Störungen – sofortige Einschaltung Instandhaltung Multifunktionalität MA, Belastungswechsel, Wissenstransfer Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Zu Praxisbeispiel 1 Inhalte: Produktions und Prozessverständnis für verschiedene Arbeitsplätze Prozessoptimierung Fehler bzw. Störungsquellen kennen / Fehler bzw. Störungsbehebung Methode: Arbeitsplatzbeschreibung Systematische Einarbeitung anhand Leitfaden Fehler bzw. Störungsbeurteilung in Kooperation mit Instandhaltung Know how Transfer durch erfahrene ältere Kollegen Nutzen: Vorgang läuft erst an Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Praxisbeispiel 2 Der Zukunftsworkshop Ältere Mitarbeiter in den Unternehmen sind verunsichert: gilt für sie noch die ATZ? was hat der Betrieb vor? was können sie sich noch zutrauen ? usw. Diese Unsicherheit belastet sie. Es ist deshalb eine wichtig, sich dieser Unsicherheit anzunehmen. Perspektiven für 50+ (Einzel und Gruppengespräche) Wie stellt ihr Euch Eure Zukunft im Betrieb vor in den nächsten 5 10 Jahren? Vor dem Hintergrund: Wie sehen die Angebote der gesetzlichen Renten versicherung aus? was können wir tun. . ? was könnt Ihr tun. . ? damit die Arbeit mit Euch weiter gehen kann? Was muss sich für Euch ganz genau ändern (Arbeit, Arbeitsorganisation, Arbeitszeit), damit Eure Interessen mit den betrieblichen Interessen zusammen passen? Was können wir tun, was könnt Ihr tun, damit dieses Ziel kurz bzw. zumindest mittelfristig erreicht werden kann? Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Zum Stellenwert der Gesundheitsförderung Ältere sind nicht häufiger krank als Jüngere Alter AU Fälle Angaben je 100 Versicherungsjahre (wiss. Institut der AOK 2000) Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Zum Stellenwert der Gesundheitsförderung wenn sie erkranken, sind sie jedoch – im Durchschnitt betrachtet – länger arbeitsunfähig Alter AU Tage Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Krankheitsarten Ein Blick auf die Krankheitsarten zeigt, dass in erster Linie Muskel und Skeletterkrankungen sowie Herz und Kreislauf erkrankungen mit dem Alter verstärkt auftreten Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Beziehung zwischen menschlichen Ressourcen und Arbeitsanforderung Quelle: Ilmarinen 1999: 185 Oldenburg, 13. Sept. 2005
NETAB Netzwerk für alternsgerechte Arbeit Ergonomischen Risikofaktoren Zu hohe physikalische Anforderungen: o Überwiegend statische Muskelarbeit o Abhängigkeit von großer Muskelkraft o Heben und Tragen o Spitzenbelastungen o Monotone, repetitive Arbeit Belastende und gefährliche o Arbeit in ungünstiger Haltung Arbeitsumgebung: (z. B. Über Kopf Arbeit) o Schmutzarbeit und Nassarbeit o erhöhtes Unfallrisiko o Hitzearbeit, Wärmearbeit o Kälte/ wechselnde klim. Belastung Oldenburg, 13. Sept. 2005
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