Musikalischer Grundlehrgang Qualifikationsstufe D 1 in der Blas
Musikalischer Grundlehrgang Qualifikationsstufe D 1 in der Blas- und Spielleutemusik Stoffsammlung Stand Januar 2021
Inhaltsverzeichnis – Stoffsammlung D 1 A. 3. 2. 1 Musiktheorie und Musikgeschichte D 1 (Kapitelnummerierung gemäß D-Ordnung des NMV) Notenschrift, Takt, Rhythmus 1. 2. 3. 4. 5. Liniensystem und Notenschlüssel (Violin- bzw. Bassschlüssel), Hilfslinien Stammtonreihe im Schlüssel des eigenen Instrumentes lesen und schreiben Die Noten im Schlüssel des eigenen Instrumentes lesen und schreiben Noten mit Angabe der Oktavbezeichnung lesen, schreiben und benennen Vorzeichen, Versetzungszeichen bei allen Stammtönen (auch eis, fes, his und ces), Auflösungszeichen 6. Enharmonische Verwechslung bei abgeleiteten Tönen 7. Halbtöne und Ganztöne 8. Taktarten: 2/4, 3/4, 4/4, 6/8, und alla breve kennen und hörend erkennen 9. Takt, Metrum und Rhythmus 10. Auftakte, Schlusstakt, Volltakt 11. Die Noten- und Pausenwerte von der Ganzen bis zur Sechzehntel-Note einschließlich Punktierungen sowie Viertel- und Achteltriolen lesen und schreiben 12. Haltebögen Tonarten, Intervalle und Dreiklänge 13. 14. 15. 16. Aufbau aller Durtonleitern, Quintenzirkel Tetrachord Intervalle innerhalb der Durtonleiter von der Prime bis zur Oktave vom Hören und im Notenbild erkennen (leitereigen vom Grundton aus aufwärts; nur Grobbestimmung) Hauptdreiklänge der Dur-Tonleiter vom Hören und Notenbild erkennen Musikalische Bezeichnungen 17. 18. 19. 20. 21. Dynamik: pp, p, mf, f, ff, crescendo, decrescendo, diminuendo Tempo: langsame (Grave, Largo, Adagio), mittlere (Andante, Moderato, Allegretto) und schnelle Tempi (Allegro, Vivace, Presto); ritardando, rallentando, accelerando; Metronom Artikulation: staccato, legato, portato, tenuto, Akzente Phrasierungen: Phrasierung einfacher Lieder verstehen lernen, Phrasierungsbogen Wiederholungen mit und ohne Klammer, Da Capo, Dal Segno, Sprünge mit „Kopfzeichen“, Coda, senza replica (repetitione), con replica (repetitione) Musikgeschichtlicher Überblick 22. Jahreszahlen der Epochen/Musikstile frühchristliche Musik, Musik des Mittelalters, Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und Moderne
1. Liniensystem und Notenschlüssel des eigenen Instruments Unser Notensystem besteht aus 5 Linien und 4 Zwischenräumen. Diese 5 Linien und die dazugehörigen Zwischenräume werden von unten nach oben gezählt. Für Noten unter oder über dem Liniensystem benutzen wir Hilfslinien. 1 Linien 2 3 4 5 1 Zwischenräume 2 3 4 Hilfslinien Damit wir die Noten in unserem Liniensystem in der Tonhöhe genau festlegen können, benutzen wir verschiedene Notenschlüssel. Für die hohen Instrumente nehmen wir den Violinschlüssel. Wir nennen ihn auch den GSchlüssel, weil er auf der 2. Linie den Ton „g 1“ festlegt. = g 1 Für die tiefen Instrumente verwenden wir den Bass-Schlüssel. Wir nennen ihn auch den FSchlüssel, weil er auf der 4. Linie den Ton „f“ festlegt. =f Schlagzeuger benutzen für ihre Schlaginstrumente, die keine besondere Tonhöhe haben, den Perkussionsschlüssel.
2. Stammtonreihe im Schlüssel des eigenen Instruments Um die einzelnen Noten genauer zu bezeichnen, verwenden wir international die ersten sieben Buchstaben aus unserem Alphabet a - (b) - c - d - e - f - g Die Stammtöne beginnen wir jedoch mit c, also c - d - e - f - g - a - (b) In Deutschland nennen wir den siebten Ton nicht b sondern h, also ergibt sich unsere Stammtonreihe mit c-d-e-f-g-a–h Mit den Notenschlüsseln werden die Stammtöne wie folgt geordnet: Mit dem oktavierten Ton „c“ (Wiederholung des Stammtons c) erhalten wir eine vollständige Tonleiter. Auf dem Klavier sieht das so aus. Wie die schwarzen Tasten heißen, behandeln wir im Kapitel 6. Wichtig ist zu wissen, dass sie sich immer in Zweier und Dreiergruppen abwechseln. Die weiße Taste vor der Zweiergruppe der schwarzen Tasten ist immer ein „c“, vor der Dreiergruppe immer ein „f“.
3. Die Noten im Schlüssel des eigenen Instruments lesen und schreiben Die Noten stehen entweder auf den Linien und Hilfslinien oder in den Zwischenräumen des Notensystems. Wenn der Notenkopf unter der 3. Linie steht, Ø zeigt der Notenhals rechts von der Note nach oben. Steht der Notenkopf auf oder oberhalb der 3. Linie, > zeigt der Notenhals links von der Note nach unten. c d e f g a h c
4. Angabe der Oktavbezeichnung Wir erinnern uns: Zur Tonbezeichnung gehen wir immer von den Stammtönen c-de-f-g-a-h aus. In den Orchestern bzw. Musikgruppen finden wir Instrumente, die in sehr tiefen Tonlagen spielen, z. B. die Tuba; dann Instrumente in den mittleren Tonlagen und auch Instrumente, die in hohen Tonlagen spielen, z. B. die Flöte. Die Stammtonreihe beginnt in den tiefen Tonlagen und setzt sich in gleich bleibender Reihenfolge bis in die hohen Tonlagen fort. Somit haben alle Töne einen Notennamen. Durch eine zusätzliche Bezeichnung kann man nicht nur den Namen, sondern auch die genaue Tonhöhe festlegen. Dafür teilen wir das Tonsystem in 2 Teile: Bass für die tiefen Töne (meistens im Bassschlüssel) Diskant für die mittleren bis hohen Töne (meistens im Violinschlüssel) Die Mitte bildet das eingestrichene „c“ Präge dir die Noten deines Schlüssels ein. B A S S -----DISKANT
5. Vorzeichen, Versetzungszeichen, Auflösungszeichen Jeden Stammton von c bis h können wir erhöhen oder erniedrigen. Ausnahmen: e wird zu es; a wird zu as; h wird zu b Um die Noten zu kennzeichnen, wird unmittelbar vor die entsprechende Note das erforderliche Zeichen geschrieben. Beispiele: f fis f a as a
Stehen # oder b am Anfang einer Notenzeile, direkt hinter dem Notenschlüssel, nennt man sie Vorzeichen. Sie gelten dann für das gesamte Musikstück und über alle Oktaven hinweg. Beispiele Vorzeichen: d b e c fis d g a h cis d es f g a b
Stehen # oder b mitten in einer Melodie nennen wir sie Versetzungszeichen. Diese gelten bis zum Taktstrich und nur für die Note auf der angegebenen Linie oder dem angegebenen Zwischenraum. Beispiele Versetzungszeichen: d b e c fis g d a es h f cis g d a b Es gibt bei Versetzungszeichen eine Besonderheit: Wird die gleiche Note mit einem Versetzungszeichen in einen neuen Takt mit einem Haltebogen übergebunden, gilt das Versetzungszeichen auch für die übergebundene Note. Beispiel: Haltebögen werden in Kapitel 12 genauer erklärt.
6. Die enharmonische Verwechslung Wegen der Möglichkeit, unsere Töne innerhalb einer Oktave durch Vor- bzw. Versetzungszeichen nach unten und nach oben zu verändern, kommt es in unserem Tonsystem zu der besonderen Erscheinung, dass es für jeden Ton verschiedene Namen gibt. Man nennt diese Besonderheit enharmonische Verwechslung. Präge dir die enharmonischen Töne auf den schwarzen Tasten ein! Grundsätzlich kann jeder Ton enharmonisch verwechselt werden. c cis des d dis es e f fis ges g gis as a ais b h c Wir betrachten jetzt nur jeweils die beiden weißen Tasten von „e“-„f“ und „h“-„c“: Wenn wir diese mit den übrigen Tasten vergleichen fällt uns auf: • schwarze Tasten unterteilen die ganzen Töne in Halbtöne! • zwischen „e“-„f“ und „h“-„c“ sind aber keine schwarzen Tasten! • die Abstände zwischen „e“-„f“ und „h“-„c“ sind also bereits Halbtonschritte! Suche die enharmonischen Töne von „e“-„f“ und „h“-„c“!
7. Halbtöne und Ganztöne Wir bezeichnen einen Tonabstand dann als Halbtonschritt, wenn kein weiterer Ton dazwischen liegt. Aufwärts: c-cis; cis-d; d-dis; dis-e; . . . Abwärts: e-es; es-d; d-des; des-c; . . . Die Schritte von e-f und h-c in unserer Dur-Tonleiter bezeichnen wir als natürliche Halbtonschritte. Ganztonschritte ergeben sich demzufolge aus zwei Halbtonschritten. Es ist also noch eine Halbtonbezeichnung dazwischen möglich. Ganz- und Halbtöne der Stammtonreihe Schreiben wir unsere Stammtöne von c bis h in einer Folge auf und ergänzen sie dann um den Ton c, erhalten wir eine vollständige Tonleiter. Den einzelnen Tönen dieser Tonleiter ordnen wir nun Stufenbezeichnungen zu. Tonstufen: I II IV V VI VII (VIII) Die Schritte zwischen den Tönen einer Stammtonreihe sind nicht immer gleich groß. Wir kennen Ganztonschritte und Halbtonschritte. Auf der Klaviatur ist ganz schnell erkennbar, wo die Halbtonschritte liegen. Zwischen e und f sowie zwischen h und c ist keine schwarze Taste und deshalb kein weiterer Ton möglich. Alle anderen Schritte sind Ganztonschritte, weil dazwischen noch je ein zusätzlicher Ton auf einer schwarzen Taste möglich ist. Eine so aufgebaute Tonleiter nennen wir Dur-Tonleiter. Tonstufen: I Tonabstände: II III 1 IV V VI VII (VIII) 1 ½ 1 1 1 ½
8. Taktarten Die erste Taktangabe steht immer am Anfang eines Musikstückes, unmittelbar nach den Vorzeichen. Für die Angabe der Taktarten benutzen wir Bruchzahlen: 2 4 3 4 4 4 6 8 2 2 Die obere Zahl gibt die Anzahl der Grundschläge in einem Takt an. Die untere Zahl gibt den Notenwert eines Grundschlages an. Die Notenwerte werden in Kapitel 11 erläutert. Beim 44 Takt wird statt der Angabe häufig auch das Zeichen eingesetzt. Wie im nachfolgenden Beispiel erkennbar, wird ein Takt immer durch einen senkrechten Strich, dem Taktstrich begrenzt. Der 24 - Takt hat also zwei Grundschläge und jeder Grundschlag entspricht einer Viertelnote. Der erste Grundschlag wird stark betont, der zweite Schlag ist unbetont. Zähle: 1 2 1 2 1 -2 Der 34 - Takt hat drei Grundschläge und jeder Grundschlag entspricht einer Viertelnote. Der erste Grundschlag wird stark betont, der zweite und dritte Schlag ist unbetont. Zähle: 1 2 3 1 -2 -3 Der 44 -Takt hat vier Grundschläge und auch hier entspricht jeder Grundschlag einer Viertelnote. Der erste Grundschlag wird stark betont, der dritte Grundschlag wird schwach betont, und der zweite und vierte Schlag ist unbetont. Zähle: 1 2 3 4 1 -2 3 -4 1 2 3 4 1 -2 -3 -4 Der 68 -Takt hat sechs Grundschläge und jeder Grundschlag entspricht einer Achtelnote. Der erste Grundschlag wird stark betont, der vierte Grundschlag wird schwach betont, alle anderen Schläge sind unbetont. Zähle: 1 2 3 4 5 6 1 -(2)3 -(4)5 -6 1 -(2) 3 4 -(5) 6 1 -2 -3 -4 -5 -6 Der 22 -Takt hat zwei Grundschläge. Ein Grundschlag entspricht einer halben Note. Er wird alla-breve-Takt genannt. Zähle: 1 2 1 und 2 und 1 -(2)
9. Takt, Metrum und Rhythmus Ein Takt besteht aus einer Gruppe von Zählzeiten unter Beachtung der Betonungen. Takte werden durch Taktstriche voneinander getrennt. Die Taktart wird nach dem Notenschlüssel und nach den Vorzeichen durch eine Bruchzahl gekennzeichnet. Die untere Zahl gibt den rhythmischen Grundwert (im allgemeinen Achtel, Viertel, Halbe) an. Die obere Zahl sagt uns, wie viele Grundschläge im jeweiligen Takt vorhanden sind. Als Metrum bezeichnen wir das Verhältnis von Betonten und unbetonten Zählzeiten. Rhythmus ist die Gliederung von langen und kurzen Tönen. 10. Auftakt, Schlusstakt, Volltakt Nicht jedes Musikstück fängt mit der Zählzeit „ 1“ an, sondern mit einer der nachfolgenden Zählzeiten und Taktschläge. Wir sprechen dann von einem Auftakt. Zähle: 4 1 2 3 4 1 -(2) und 3 4 1 -(2) 3 Auftakt und Schlusstakt bilden zusammen wieder einen vollständigen Takt. Ein Volltakt ist dann gegeben, wenn er mit der Zählzeit 1 beginnt.
11. Noten- und Pausenwerte, Punktierungen, Triolen Um Musik lesen zu können, benutzen wir Symbole für Noten und Pausen. Ihre Gestalt gibt uns den Wert, also die zeitliche Dauer an. Die im Beispiel angegebenen Schläge beziehen sich auf die untere Zahl der angegebenen Taktart. Ganze Note 4 Schläge Ganze Pause Halbe Note 2 Schläge Halbe Pause Viertel Note 1 Schlag Viertel Pause Achtel Note ½ Schlag Achtel Pause Sechzehnte l Note ¼ Schlag Sechzehntel Pause Steht ein Punkt hinter einer Note oder einer Pause, verlängert der Punkt diese um die Hälfte ihres Wertes. Auch hier beziehen sich die im Beispiel angegebenen Schläge auf die untere Zahl der angegebenen Taktart. Punktierte Ganze Note Punktierte Halbe Note Punktierte Viertel Note Punktierte Achtel Note Punktierte Sechzehntel Note 6 Schläge 3 Schläge 1 ½ Schlag ¾ Schlag 3/8 Schlag Punktierte Ganze Pause Punktierte Halbe Pause Punktierte Viertel Pause Punktierte Achtel Pause Punktierte Sechzehntel Pause
Die Triole Die bisher behandelten Notenwerte ergeben sich alle aus einer Zweierteilung. z. B. Teilt man einen Notenwert allerdings in drei gleiche Teile (Dreierteilung), so erhält man eine Triole. Gekennzeichnet wird die Triole mit der Zahl 3 über oder unter der jeweiligen Notengruppe. Das zunächst am häufigsten vorkommende Beispiel für die Triole ist die Achteltriole. In den nachfolgenden Beispielen ist das rhythmische Verhältnis zwischen Viertel, Achtel und Achteltriole zu erkennen: 1 Viertelnote = 2 Achtelnoten = 1 Achteltriole 3
Hier die Beispiele zwischen Halbe, Viertel und Vierteltriolen: 12. Haltebögen Eine weitere Möglichkeit, den Wert oder die Dauer einer Note zu verlängern, ist der Haltebogen. Ein Bogen über zwei auf einander folgenden Noten gleicher Tonhöhe bewirkt, dass aus den beiden Notenwerten ein verlängerter Notenwert wird. Ein Notenwert kann also durch eine Punktierung oder einen Haltebogen verlängert werden. Eine Verlängerung über den Taktstrich hinaus ist nur mit einem Haltebogen möglich.
13. Dur-Tonleitern – Leitton Schreibt man die Stammtöne in Folge von c´ bis h´ und ergänzt sie mit dem nachfolgenden Ton c ’’, so erhält man eine Tonleiter. Den einzelnen Tönen dieser Tonleiter ordnen wir nun Stufenbezeichnungen zu, wobei c´ die 1. Stufe ist. Tonstufen: I II IV V VI VII (VIII) Der kleinste Tonabstand zwischen zwei Tonstufen ist ein Halbtonschritt. Bei unserer Tonleiter, bestehend aus den Stammtönen von c bis c, sind die Tonschritte zwischen den einzelnen Tonstufen keinesfalls gleich. Wir haben hier Ganztonschritte und Halbtonschritte, wie schon in Kapitel 7 beschrieben. Bei der unten aufgeführten Grafik kann man die Anordnung der Ganz- und Halbtonschritte innerhalb der Tonleiter von c bis c erkennen. Tonstufen: c d e I II III f g IV V a VI h cc VII (VIII)
c Tonabstände: d 1 e 1 f ½ g 1 a 1 h 1 c ½ Die Haltonschritte liegen zwischen e und f, sowie zwischen h und c. Zwischen den übrigen Tonstufen der Stammtonreihe befinden sich Ganztonschritte. Dies ist eine Dur-Tonleiter. In einer Dur-Tonleiter liegen zwischen den Stufen 3 -4 und 7 -8 immer die Halbtonschritte!!! Der Leitton: Spielt man die Tonleiter von der 1. Stufe aufwärts bis zur 7. Stufe, so empfindet man, dass dieser Ton aufwärts strebt zum Grundton (= 8. Stufe). Er leitet sozusagen von der 7. zur 8. Stufe weiter. Diesen Ton auf der 7. Stufe nennt man den Leitton. Wichtig ist, dass der Tonabstand zwischen Leitton und Zielton (= 8. Stufe) nur einen Halbtonschritt beträgt.
14. Der Tetrachord Man kann eine Dur-Tonleiter in zwei gleiche Gruppen aufteilen, diese werden als Tetrachorde bezeichnet. Ein Tetrachord ist eine Tonleiterhälfte oder Viertöner. Ein Tetrachord besteht also aus vier Tönen. Eine Dur-Tonleiter besteht aus zwei Tetrachorden (mit gleichem Stufenaufbau), die durch einen Ganztonschritt miteinander verbunden sind. Dies ergibt die „Formel“: 1 1 ½ 1 1 1 ½ Die 8 Stufen einer Dur-Tonleiter bauen sich wie folgt auf:
Dur – Quintenzirkel Den Quintenzirkel erhält man, wenn man alle Dur-Tonarten der Reihe nach ordnet:
15. Die Intervalle Den Abstand zwischen zwei Tönen nennt man Intervall. Man unterscheidet Intervalle im melodischen Verlauf (nacheinander) oder Intervalle im Zusammenklang. nacheinander Zusammenklang Zunächst behandeln wir die Intervalle nur in ihrer Grobbestimmung.
Merke: Zur Intervallbestimmung ist der Abstand der Stammtöne bindend. Mit Vorzeichen kann man lediglich die Feinbestimmung verändern. Das Grundintervall bleibt unverändert.
16. Der Dreiklang Den Zusammenklang mehrerer Töne nennt man Akkord. Ein Akkord kann aus drei Tönen (= Dreiklang), aus vier Tönen (= Vierklang) oder mehr Tönen bestehen. Der Dreiklang entsteht aus folgenden Intervallen: Prime (1. Stufe), Terz (3. Stufe) und Quinte (5. Stufe). Unter Berücksichtigung der Vorzeichen einer Tonleiter kann dieser Dreiklang auf jedem Ton unseres Tonsystems aufgebaut werden. Der Tonika-Dreiklang Unter dem Tonika-Dreiklang versteht man den Dreiklang auf der 1. Stufe einer Tonart (Moll und Dur). Der Begriff Tonika stammt aus der Harmonielehre und wird auch als Zentrum des harmonischen Geschehens bezeichnet. Zur Erstellung eines Tonika-Dreiklangs in Dur müssen wir auf die 1. Stufe der jeweiligen Dur-Tonleiter einen Dreiklang aus Grundton (= 1. Stufe), Terz (= 3. Stufe) und Quinte (= 5. Stufe) aufbauen.
18. Tempobezeichnungen
19. Artikulation - Akzentuierung
20. Phrasierungen Phrasierung bedeutet die sinnvolle Gliederung musikalischer Abläufe. In Sprache und Schrift „phrasieren“ wir mit Hilfe von Komma und Punkt. An diesen Stellen halten wir mit der Sprache inne und atmen meistens. Dadurch werden Sätze in sinnvolle, zusammengehörige Teile gegliedert. In der Musik phrasieren wir ähnlich wie in der Sprache; durch Atmen teilen wir die Musik in sinnvolle Abschnitte. Oft werden zusammengehörige Teile auch mit übergeordneten Phrasierungsbögen gekennzeichnet.
21. Wiederholungsanweisungen
Zum Üben kann man z. B. folgende Hilfen nutzen: www. musiklehre. at www. noten-lesen-lernen. de Oder als App: z. B. Anton
- Slides: 31