Mnemo Academy MetaModell der Sprache Dipl Ing FH

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Mnemo Academy Meta-Modell der Sprache Dipl. -Ing. (FH) Ivica Ilic 1

Mnemo Academy Meta-Modell der Sprache Dipl. -Ing. (FH) Ivica Ilic 1

Das Meta-Modell der Sprache Entwickelt und veröffentlicht von Bandler und Grinder 1975

Das Meta-Modell der Sprache Entwickelt und veröffentlicht von Bandler und Grinder 1975

Das Meta-Modell der Sprache Sie erkannten, dass: Therapeuten immer wieder bestimmte Arten von Fragen

Das Meta-Modell der Sprache Sie erkannten, dass: Therapeuten immer wieder bestimmte Arten von Fragen nutzen Klienten erhielten besseres Verständnis für das jeweilige Problem Veränderungsprozess deutlich beschleunigt

Das Meta-Modell der Sprache Erkenntnis durch Forschung: Menschen teilen nicht die gesamte relevante Erfahrung

Das Meta-Modell der Sprache Erkenntnis durch Forschung: Menschen teilen nicht die gesamte relevante Erfahrung sprachlich mit, sondern immer nur einen Ausschnitt der Gesamtheit.

Das Meta-Modell der Sprache Ein Sprecher hat zwar eine vollständige und genaue Vorstellung von

Das Meta-Modell der Sprache Ein Sprecher hat zwar eine vollständige und genaue Vorstellung von dem, was er sagen will („die Tiefenstruktur"), doch Sprache kann der Geschwindigkeit und Komplexität der Gedanken nicht gerecht werden.

Das Meta-Modell der Sprache Um die Tiefenstruktur in Worte fassen zu können, wird sie

Das Meta-Modell der Sprache Um die Tiefenstruktur in Worte fassen zu können, wird sie generalisiert, verzerrt und getilgt. Die Sprache wird so zu einem Modell des Modells der Welt, also einem Meta-Modell.

Das Meta-Modell der Sprache Aus der Tiefenstruktur (d. h. unserem Modell der Welt) wird

Das Meta-Modell der Sprache Aus der Tiefenstruktur (d. h. unserem Modell der Welt) wird eine Oberflächenstruktur (die sprachliche Repräsentation dieses Modells). Folge: Missverständnisse in der Kommunikation oder Einschränkungen unserer Wahlmöglichkeiten im Leben.

Das Meta-Modell der Sprache Das Meta-Modell ist eine Fragetechnik: Von Oberflächenstruktur einer sprachlichen Repräsentation

Das Meta-Modell der Sprache Das Meta-Modell ist eine Fragetechnik: Von Oberflächenstruktur einer sprachlichen Repräsentation tieferen Schichten der Erfahrung (Tiefenstruktur) in die Nähe der Realität.

Generalisierung Prozess, bei dem gewisse Teile einer Wahrnehmung von der ursprünglichen Erfahrung losgelöst werden

Generalisierung Prozess, bei dem gewisse Teile einer Wahrnehmung von der ursprünglichen Erfahrung losgelöst werden um in verallgemeinerter Form einer Gesamtkategorie zugeteilt werden.

Generalisierung Folgende Generalisierungen können mittels Meta-Modell hinterfragt werden:

Generalisierung Folgende Generalisierungen können mittels Meta-Modell hinterfragt werden:

Universalquantoren „linguistischer Terminus für Wörter wie ‚jeder‘, , alle' und ‚nie‘, die keine Ausnahmen

Universalquantoren „linguistischer Terminus für Wörter wie ‚jeder‘, , alle' und ‚nie‘, die keine Ausnahmen zulassen" (O'Connor/Seymour 1993, S. 349). Beispiel: Sie hört mir nie zu. Fragetechnik: Wirklich nie? Was wäre, wenn sie zuhören würde? Ziel: Gegenbeispiele entdecken, Effekt entdecken

Modaloperatoren der Möglichkeit „linguistischer Terminus für Verben, die etwas als möglich oder unmöglich qualifizieren:

Modaloperatoren der Möglichkeit „linguistischer Terminus für Verben, die etwas als möglich oder unmöglich qualifizieren: ‚kann, kann nicht. . . ' usw. " (O'Connor/Seymour 1993, S. 344).

Modaloperatoren der Möglichkeit Beispiel: Ich bin außerstande, mich auszudrücken. Fragetechnik: Was hindert Sie daran,

Modaloperatoren der Möglichkeit Beispiel: Ich bin außerstande, mich auszudrücken. Fragetechnik: Was hindert Sie daran, sich auszudrücken? Ziel: Gegenbeispiele entdecken, Grund entdecken

Modaloperatoren der Notwendigkeit … die „linguistische” Bezeichnung für Ausdrücke wie „sollte“, „müsste“ usw. "

Modaloperatoren der Notwendigkeit … die „linguistische” Bezeichnung für Ausdrücke wie „sollte“, „müsste“ usw. " (O'Connor/Seymour 1993, S. 344)

Modaloperatoren der Notwendigkeit Beispiel: Man sollte andere Menschen immer ernst nehmen. Fragetechnik: Was würde

Modaloperatoren der Notwendigkeit Beispiel: Man sollte andere Menschen immer ernst nehmen. Fragetechnik: Was würde passieren, wenn Sie es unterlassen würden, andere Menschen ernst zu nehmen? Ziel: Gegenbeispiele entdecken, Effekt entdecken

Verzerrung Prozess, der uns ermöglicht, in unserer Erfahrung sensorischer Einzelheiten eine Umgestaltung vorzunehmen. Eine

Verzerrung Prozess, der uns ermöglicht, in unserer Erfahrung sensorischer Einzelheiten eine Umgestaltung vorzunehmen. Eine vereinfachte Version der Realität wird im inneren Erleben ungenau und einschränkend repräsentiert.

Verzerrung Bandler und Grinder führen folgende Verzerrungen an: Ursache – Wirkung „Diese Klasse semantisch

Verzerrung Bandler und Grinder führen folgende Verzerrungen an: Ursache – Wirkung „Diese Klasse semantisch fehlgeformter Oberflächenstrukturen umfasst seitens des Sprechers die Annahme, dass eine Person (oder eine Reihe von Umständen) eine Handlung ausüben kann, die zwangsläufig bewirkt, dass irgendeine andere Person ein Gefühl oder einen inneren Zustand erlebt“ (Bandler/Grinder 1998, S. 121).

Verzerrung Beispiel: Er macht mich traurig. Fragetechnik: Wie macht er das, dass sein Verhalten

Verzerrung Beispiel: Er macht mich traurig. Fragetechnik: Wie macht er das, dass sein Verhalten dich die Wahl treffen lässt, traurig zu sein? Ziel: Wahlmöglichkeiten wiederentdecken

Komplexe Äquivalenz „die Gleichsetzung unterschiedlicher Sachverhalte; zwei verschiedene Aussagen werden in einer solchen Weise

Komplexe Äquivalenz „die Gleichsetzung unterschiedlicher Sachverhalte; zwei verschiedene Aussagen werden in einer solchen Weise miteinander verbunden, dass man sie als gleichbedeutend, gleichwertig ansehen kann oder soll" (O'Connor/Seymour 1993, S. 342).

Komplexe Äquivalenz Beispiel: Sie schreit mich so oft an, sie mag mich nicht. Fragetechnik:

Komplexe Äquivalenz Beispiel: Sie schreit mich so oft an, sie mag mich nicht. Fragetechnik: Woher weißt du, dass das Anschreien bedeutet, dass sie dich nicht mag? Hast du schon mal jemanden angeschrien, den du magst? Ziel: Gegenbeispiele entdecken, Komplexe Äquivalenz entdecken

Gedankenlesen „beinhaltet auf Seiten des Sprechenden die Annahme, dass eine Person wissen kann, was

Gedankenlesen „beinhaltet auf Seiten des Sprechenden die Annahme, dass eine Person wissen kann, was eine andere Person denkt und fühlt, ohne direkte Kommunikation von Seiten der zweiten Person" (Bandler/Grinder 1998, S. 130). Man glaubt, den inneren Zustand des anderen zu kennen.

Gedankenlesen Beispiel: Du magst mich nicht. Fragetechnik: Woher weißt du, dass ich dich nicht

Gedankenlesen Beispiel: Du magst mich nicht. Fragetechnik: Woher weißt du, dass ich dich nicht mag? Ziel: Quelle der Information bewusst machen

Verlorener Performativ Bei dieser Form der Verzerrung, wird eine Bewertung getroffen, bei derjenige, der

Verlorener Performativ Bei dieser Form der Verzerrung, wird eine Bewertung getroffen, bei derjenige, der die Bewertung vornimmt, unerwähnt bleibt.

Verlorener Performativ Beispiel: Es ist schlecht viel zu arbeiten. Fragetechnik: Woher weißt du, dass

Verlorener Performativ Beispiel: Es ist schlecht viel zu arbeiten. Fragetechnik: Woher weißt du, dass es schlecht ist? Wer sagt, dass es schlecht ist? Ziel: Quelle der Aussage entdecken, Belief Strategie entdecke

Präsuppositionen Auch Vorannahmen genannt, sind Gedanken oder Aussagen, „die als gegeben angenommen werden müssen,

Präsuppositionen Auch Vorannahmen genannt, sind Gedanken oder Aussagen, „die als gegeben angenommen werden müssen, damit eine bestimmte Mitteilung einen Sinn hat. “

Präsuppositionen Beispiel: Wenn mein Ehemann wüsste, wie sehr ich leide, würde er das nicht

Präsuppositionen Beispiel: Wenn mein Ehemann wüsste, wie sehr ich leide, würde er das nicht tun. Fragetechnik: Woher weißt du, dass er es nicht weiß? Wie machst du das, dass du leidest? Was tut er?

Präsuppositionen Ziel: Entdecken der internalen Repräsentation, Äquivalenz; Verb spezifizieren, Wahlmöglichkeiten bewusst machen; spezifizieren, was

Präsuppositionen Ziel: Entdecken der internalen Repräsentation, Äquivalenz; Verb spezifizieren, Wahlmöglichkeiten bewusst machen; spezifizieren, was er macht.

Fragen? PAUSE ?

Fragen? PAUSE ?

Tilgung Wenn Menschen ihr sprachliches Modell der Welt aufbauen, lassen sie bestimmte Teile der

Tilgung Wenn Menschen ihr sprachliches Modell der Welt aufbauen, lassen sie bestimmte Teile der Welt weg. Diese Fähigkeit erlaubt es, bestimmte Personen oder Objekte stärker zu wählen und zu repräsentieren als andere.

Tilgung Folgende Meta-Modell-Verletzungen zählen zur Kategorie der Tilgungen:

Tilgung Folgende Meta-Modell-Verletzungen zählen zur Kategorie der Tilgungen:

Nominalisierung „linguistischer Begriff für den Vorgang, mit dem ein Verb in ein abstraktes Substantiv

Nominalisierung „linguistischer Begriff für den Vorgang, mit dem ein Verb in ein abstraktes Substantiv verwandelt wird; auch Bezeichnung für das Substantiv selbst, das so gebildet wird" (O'Connor/Seymour 1993, S. 345).

Nominalisierung Beispiel: Die Entscheidung, nach Hause zurückzukehren, bedrückt mich. Fragetechnik: Was hindert Sie daran,

Nominalisierung Beispiel: Die Entscheidung, nach Hause zurückzukehren, bedrückt mich. Fragetechnik: Was hindert Sie daran, Ihre Entscheidung zu ändern? Ziel: Nominalisierung auflösen, um auf den andauernden Prozess hinzuweisen.

Unspezifische Verben Ein unspezifisches Verb ist ein „Verb, das ohne ein (notwendiges) Adverb steht;

Unspezifische Verben Ein unspezifisches Verb ist ein „Verb, das ohne ein (notwendiges) Adverb steht; es wird nicht gesagt, wie die Handlung ausgeführt wurde. Der Prozess ist nicht spezifiziert" (O'Connor/Seymour 1993, 8. 349).

Unspezifische Verben Beispiel: Er hat mich abgewiesen. Fragetechnik: Wie hat er dich abgewiesen? Ziel:

Unspezifische Verben Beispiel: Er hat mich abgewiesen. Fragetechnik: Wie hat er dich abgewiesen? Ziel: Verb spezifizieren

Einfache Tilgung Beim Sprechen oder Denken wird ein Teil einer Erfahrung ausgelassen. Tilgungen aufzulösen

Einfache Tilgung Beim Sprechen oder Denken wird ein Teil einer Erfahrung ausgelassen. Tilgungen aufzulösen hat den Sinn, eine vielfältigere Repräsentation einer Erfahrung zu schaffen.

Einfache Tilgung Beispiel: Ich habe ein Problem. Fragetechnik: Ein Problem mit wem/was? Ziel: Tilgung

Einfache Tilgung Beispiel: Ich habe ein Problem. Fragetechnik: Ein Problem mit wem/was? Ziel: Tilgung aufdecken

Fehlender Bezugsindex Etwas aus der Erfahrung eines Menschen ganz genau zu benennen. Je weniger

Fehlender Bezugsindex Etwas aus der Erfahrung eines Menschen ganz genau zu benennen. Je weniger Bezugsindizes in einer Aussage vorkommen, umso unspezifischer wird diese.

Fehlender Bezugsindex Beispiel: Jeder hat manchmal solche Gefühle. Fragetechnik: Wer genau? Was für Gefühle

Fehlender Bezugsindex Beispiel: Jeder hat manchmal solche Gefühle. Fragetechnik: Wer genau? Was für Gefühle genau? Ziel: Bezugsindex aufdecken

Vergleichende Tilgung Diese Sonderform der Tilgungen bezieht sich auf den Komparativ und den Superlativ.

Vergleichende Tilgung Diese Sonderform der Tilgungen bezieht sich auf den Komparativ und den Superlativ. Es wird hierbei ein Bezugspunkt des Vergleichs getilgt.