Medien und Multimedia Von der Euphorie zum Eurograb
Medien und Multimedia Von der Euphorie zum Eurograb und zum ®
Zur Person n Name: Joachim Türk Ausbildung: Lokalredakteur Stationen: Lokalredaktionen, Aufbau MRZ, stv. Nachrichtenchef, Chef vom Dienst, stv. CR – und das bis heute n n Auszeichnungen: Konrad. Adenauer-Preis (1988), Multimediapreis 1999, Innovationspreis 2001 Liebe: (redaktionelles) Marketing „Nebenjobs“: Aufbau Red. -System CICERO, Tschechien (CEO), Online Heute: GF RZ-Online und KEVAG Telekom
Wer wir sind Auflage: >230. 000 Sitz: Koblenz
Wer wir sind Auflage: >230. 000 Sitz: Koblenz Online-Dienst der Rhein-Zeitung Seit 1995 im Netz Seit 1998 selbständig („Schwester“ des MRV) Seit 1999 Bilanzgewinn 7, 5 Mio. PIs, 1, 16 Mio. Visits (IVW, 11/02) Acht Vollzeitkräfte Umsatz: >1 Mio. Euro
Wer wir sind Auflage: >230. 000 Sitz: Koblenz Online-Dienst der Rhein-Zeitung Seit 1995 im Netz Seit 1998 selbständig („Schwester“ des MRV) Seit 1999 Bilanzgewinn 7, 3 Mio. PIs, 1, 1 Mio. Visits (IVW, 8/02) Acht Vollzeitkräfte Umsatz: >1 Mio. Euro Je 50 % RZ-Online und KEVAG (Energie) Knapp 40 Mitarbeiter Umsatz: > 9 Mio. Euro Schwerpunkte: Kabel-Fernsehen Internet-Lösungen Carrier-Services > 40. 000 Kunden Bilanzgewinn seit 2000 ROI 2001: > 40% ROI 2002: mind. 20 %
Die Produkte: Kabel-TV Anschlußgebiet Hachenburg Bad Marienberg Rennerod Selters In unserem Anschlußgebiet verfügen wir über ð ca. 150 Netze und kümmern uns um die beste Bildqualität in ð 32. 000 Wohnungen Koblenz Saffig Ulmen
Die Produkte: Unternehmer-Funk Ausleuchtungsfläche n n n Die durch eigene Infrastruktur ausgeleuchtete Fläche beträgt 8. 100 km². 300 km Netz. Dazu werden 15 Bündelfunksender betrieben, die meist über Richtfunk miteinander bzw. mit der zentralen Einheit in Koblenz verbunden sind. Derzeit buchen sich ca. 1. 500 Geräte eigener Kunden und ein Vielfaches an Geräten von Kunden unserer Partner ein.
Die Produkte: Carrier-Service Lizenzgebiet Als Betreiber von Breitbandkabelnetzen sowie weiterer Infrastruktur und Übertragungswege ist die KEVAG Telekom Lizenzinhaber der Klassen 3 und 4. In unserem Lizenzgebiet stellen wir unseren Kunden über ð 311 km Kupfernetz ð > 20 km LWL (Koblenz) ð 300 km Richtfunknetz ð 50 Netzknoten hochbitratige Anbindungen ans Internet und Infrastrukturknotenpunkte zur Verfügung.
Und was hat das mit ZEITUNG zu tun?
Der Vortrag in Stichpunkten n n Was haben die Medien nicht alles im Internet versucht. . . Erkenntnisse der Krise: Kahlschlag oder die Suche nach „Cash 4 Content“ Zurück in die Zukunft? Wie sehen Zeitungen und Zeitschriften in drei Jahren aus?
n n n Knapp 30 Millionen Deutsche nutzen regelmäßig das Internet Der Umsatz im E-Commerce erreichte im vergangenen Jahr acht Milliarden Euro – fast 60 Prozent mehr als 2001 Die Online-Werbung wird im Jahr 2003 um 15 bis 20 Prozent wachsen 26, 5 Prozent der E-Paper-Kunden können sich vorstellen, die Zeitung nur noch online zu lesen Internet ist die technische Plattform der Medien-Zukunft
Wenn Internet die Plattform ist, . . . n n n . . . dann ist das Publizieren die Summe aus Text, Bild, Ton und Film. . . dann ist die Information rund um die Uhr frisch. . . dann ist die Werbung interaktiv. . . dann ist das Telefonnetz der Zustellweg (oder das Kabel!). . . Dann erwartet der Werbekunde Services in html!
Und 600 andere Unternehmen in der Region
Warum eigentlich E-Paper?
Inhalt gegen Geld – aber wie? n n n Als beispielhaft gilt immer noch das Wallstreet Journal mit einigen 100. 000 Online-Abonnenten Nicht Abo, sondern Club bietet der deutsche Playboy an – Bezahlung per „micropayment“ Funktioniert, weil der Inhalt und „Brand“ passen
Und was haben unsere Verlage? n n Immerhin: Die Zeitschriften haben sich darauf verständigt, keine Inhalte mehr zu verschenken – ob das dabei bleibt? Bei den Zeitungen herrscht Ratlosigkeit: Die überregionalen Nachrichten sind an jeder Ecke gratis zu haben; die regionalen sind nur mit Aufwand attraktiv ins Netz zu bringen.
Die Lösung: Wie gedruckt
Gute Gründe n n n Zeitung = Wertigkeit (cash for content) Crossmedia statt Multi-Media Nutzen der Zeitung möglichst kostengünstig erweitern Neue, „einfachere“ Produkte rund um die Zeitung anbieten. Und Geld verdienen Ernst machen mit: „Internet ergänzt die Zeitung“
Auch das noch? n n Abos generieren (zumindest Fern-Abos) und/oder Zustellkosten senken Neue Angebote rund um Inhalt – auch für Nicht-Abonnenten (pay per click) Erweiterung des Zeitungs-Angebotes um Online-Angebot – und um die Möglichkeit des Zuschnitts (Profile generieren) Lesegewohnheiten kennen lernen
Daraus folgen Bedingungen n Ein Angebot, das ohne weitere Software überall da zu nutzen ist, wo es Internet gibt! Und das man nicht erklären muss. Und das komfortabel viele Funktionen (und damit Produkte) anbietet. Und das die Qualität einer gedruckten Zeitung mit der Interaktion eines Computers verbindet.
Lösung: E-Paper? Technik 1 Newsstand
Lösung: E-Paper? Technik 2 Olivesoftware
Lösung: E-Paper? Technik Nur PDF 3
Die Geschichte von E-Paper n 15. Dezember 2000 n n 16. März 2001 n n Aufnahme des internen Regelbetriebs Beschluss der GV: Testbetrieb ab 1. 6. 30. Mai 2001 n PK zum Start im Gutenberg-Museum n 5. November 2001 n n 1. Februar 2002 n n E-Paper wird für 8713 Leser gesperrt 4. November 2002 n n Beschluss GV: nur noch kostenpflichtig Ehrung 2000. Abo Dezember 2002 n Start Kleine Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung: SPIEGEL: „Besonderen Charme wird das Projekt erhalten, wenn Internet-Abos wie gedruckte gezählt werden. “ „Der Nutzer kann sich mit der Maus durch das Blatt navigieren. . . “ Wirtschaftswoche: FOCUS: „Das News-Paket, welches das rheinland-pfälzische Blatt schnürt, spiegelt einen Trend. “ „Weltweit das erste Angebot einer Online-Zeitung. “ Medium-Magazin: CIO: „Und es rechnet sich doch. “ „Hat es die Rhein-Zeitung doch wieder mal geschafft, allen anderen eine Nasenlänge voraus zu sein. “ NET-BUSINESS: Handelsblatt: „Richtige Revolutionen beginnen oft in der Provinz. In Koblenz zum Beispiel. “ „Was fällt Ihnen zu Rheinland. Pfalz ein? Helmut Kohl? ZDF? Karneval? Alles richtig, aber nicht alles. Denn jetzt gibt es e-paper. “ HORIZONT: „Mit dieser Auflagenexplosion hat niemand gerechnet. “
Das Projekt: Mehr als andere Zustellung n E-Paper als kostenpflichtiges Angebot sollte Mehrwert bieten Einfaches Navigieren und Links zum „Surfen“ Suche und Archiv Personalisierung n Automation (Kosten) n n n
Neue Ziele: Neue Produkte für Leser und Anzeigenkunden n n Einzeltextverkauf aus dem Archiv Verbindung von Rubriken in der Zeitung mit Internet-Datenbank Verbindung gedruckter Anzeigen mit dem Internet Und: Ausschnitt-Dienst
Einfach aufgeben
Einfach aufgeben
Mehrfach nutzen
Mehrfach nutzen
Werkzeug für Firmen, Verwaltungen, Verbände, Vereine. . . E-Clipping
Dazu der Basis-Komfort: Wie eine Zeitung
(Fast) nur für die IVW
Auf einer Skala von -2 bis +3 bewerten 422 von 464 Befragten den Bedienungskomfort von E -Paper mit +1 bis +3* *Abonnenten-Umfrage 11/02
Eine andere Strategie E-Paper - vom CMS verwaltet und ergänzt als Kundenbindung Teil des Print-Abos
Interaktion und Auswahl – bis zur Ansicht der Panorama. Seiten
Was und wie lesen sie online? Auszüge aus einer Umfrage im November 2002. Zielgruppe: E-Paper -Abonnenten. Anworten: 464 (> 20 %)
Wie lange nutzen Sie E-Paper pro Besuch? Weniger als 10 Minuten: 97 10 – 20 Minuten: 308 405 von 464 20 – 30 Minuten: 53 30 – 60 Minuten: 3 Länger als 60 Minuten: 3 Download mit ISDN ca. 17 min.
Wann lesen Sie E-Paper? Vor 8 Uhr morgens: 110 Zwischen 8 und 12 Uhr: 192 Zwischen 12 und 14 Uhr: 60 Zwischen 14 und 18 Uhr: 70 Zwischen 18 und 21 Uhr: 156 Nach 21 Uhr: 85
Und wann lesen sie wirklich?
Warum lesen Sie E-Paper? ortsunabhängig: 300 Archiv-Nutzung: 285 benutzerfreundliche Gestaltung: 122 andere Gründe: 107
Was wir daraus (und aus den „Verschluss-Sachen“) folgern: n n n Die Nutzungsdauer (10 – 20 Minuten) spricht gegen den Download (der ist was für die IVW und eine Mini-Gruppe) Die Nutzung im Büro spricht für den Browser als Basis-Software Die Anzahl der Klicks (ca. 20 pro Visit) spricht für hohe Interaktion und Geschwindigkeit
Warum brauchen Zeitungen das? n n n Kunden binden und höhere Abo(Content)-Preise begründen Mehrerlös generieren durch mehr Nutzen (lesen im Büro, Archiv, Clipping, interaktive Anzeigen, Profile) Logistische Probleme lösen (teures Auslands-Abo) und Zustellkosten senken (inter-nationale Titel)
Und warum noch? n Kosten senken (durch Integration) n n n Belegversand online Elektronische Proofs zur Druckfreigabe Produktionsverfolgung Anzeigen-Archiv Bereit sein für neue Ausgabe-Geräte n n E-Ink PDA
Ich kann mir vorstellen, meine Zeitung NUR NOCH ONLINE zu lesen! 17, 5 Prozent der Befragten (Umfrage unter E-Paper-Abonnenten Dezember 2001) 26, 5 Prozent der Befragten (Umfrage unter E-Paper-Abonnenten November 2002)
Was kommt - wahrscheinlich? n E-Paper ist NICHT eine andere Zustellung, sondern erschließt der Zeitung neue Möglichkeiten – CROSSMEDIA, auch redaktionell: n n n Aktuelle und zusätzliche Infos (gewünscht) Töne und Filme, neue Ausgabegeräte Eine wachsende Gruppe ist bereit, für diesen Service extra zu zahlen – und irgendwann auf Print ganz zu verzichten
30
Wie liest die nächste Generation?
® Danke für Ihre Aufmerksamkeit INFOS: e-paper. de epaper. de jot@rhein-zeitung. de
- Slides: 68