Markus Eller Stefan Zeugner Einschtzung der Konvergenz der

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Markus Eller - Stefan Zeugner Einschätzung der Konvergenz der MOEL mittels wachstumstheoretischer Ansätze Aus:

Markus Eller - Stefan Zeugner Einschätzung der Konvergenz der MOEL mittels wachstumstheoretischer Ansätze Aus: Breuss (1999): Reifegrad der mittel- und osteuropäischen Beitrittsbewerber

Gliederung • Einleitung • Voraussetzung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung – kurzfristige Faktoren – langfristige Faktoren

Gliederung • Einleitung • Voraussetzung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung – kurzfristige Faktoren – langfristige Faktoren – Allgemeine Wachstumsgleichung • Konzept der b-Konvergenz • Vergleich der MOEL anhand von Modellen • Integrationsszenarien • Conclusio • Diskussion

Estland Lettland Litauen Polen Tschechien Slowakei Ungarn Rumänien Slowenien Bulgarien Türkei Malta Zypern

Estland Lettland Litauen Polen Tschechien Slowakei Ungarn Rumänien Slowenien Bulgarien Türkei Malta Zypern

Konvergenz (? ) Erreichen die MOEL den EU-Standard? • Neoklassische Wachstumstheorie (Solow-Swan, 1956): „Wachstumsrate

Konvergenz (? ) Erreichen die MOEL den EU-Standard? • Neoklassische Wachstumstheorie (Solow-Swan, 1956): „Wachstumsrate größer, wenn BIP-Niveau geringer“ • Neue Wachstumstheorie: „Wachstumsrate umso höher, je weiter das Land von seinem Steady-State entfernt ist. “

Neoklassische Wachstumstheorie Konzept der b-Konvergenz: Je geringer der absolute BIP-Level, desto höher die Wachstumsrate

Neoklassische Wachstumstheorie Konzept der b-Konvergenz: Je geringer der absolute BIP-Level, desto höher die Wachstumsrate Vergleichbarkeit: Benchmark-Konzept Neue Wachstumstheorie Konzept der konditionalen b-Konvergenz: Wachstumsrate hängt positiv von der relativen Entfernung zum eigenen langfristigen Wachstumspfad ab. Keine Vergeichbarkeit: Jedes Land hat einen individuellen langfristigen Wachstumspfad

Systemische Transformation (Phase I) Umstellung auf Marktwirtschaft: • Drastisches Sinken der Produktion • Steigende

Systemische Transformation (Phase I) Umstellung auf Marktwirtschaft: • Drastisches Sinken der Produktion • Steigende Arbeitslosigkeit • Inflation • Fiskalische und aussenwirtschaftliche Unausgeglichenheit

Grafik erste Phase

Grafik erste Phase

Wirtschaftliche Reife: Fähigkeit nachhaltig zu wachsen • Anhaltendes Wirtschaftswachstum • Keine externen oder internen

Wirtschaftliche Reife: Fähigkeit nachhaltig zu wachsen • Anhaltendes Wirtschaftswachstum • Keine externen oder internen Ungleichgewichte ð kurzfristige & langfristige Faktoren

Bewältigung der systemischen Transformation • Liberalisierungsgrad • Wettbewerbspolitik • Finanzsektor • Privatisierungsgrad kurzfristig •

Bewältigung der systemischen Transformation • Liberalisierungsgrad • Wettbewerbspolitik • Finanzsektor • Privatisierungsgrad kurzfristig • • Anteil Preise Kartelle des privaten Sektors Funktionierend • • Staatsquote Aussenhandels. Fusionskontrolle und Wettbewerbsfähig • • Wechselkurssystem staatliche Monopole Stabil • • Unternehmerverhalten Reformindex • • Wettbewerbspolitik effiziente Effizient • Kontrollbehörden Bankenreform • Finanzmärkte

kurzfristig

kurzfristig

kurzfristig Internes makroökonomisches Gleichgewicht • • Wirtschaftswachstum Arbeitslosenquote Staatsfinanzen: Budgetdefizit Inflation

kurzfristig Internes makroökonomisches Gleichgewicht • • Wirtschaftswachstum Arbeitslosenquote Staatsfinanzen: Budgetdefizit Inflation

Externes makroökonomisches Gleichgewicht kurzfristig Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • Land lebt

Externes makroökonomisches Gleichgewicht kurzfristig Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • Land lebt auf „Kredit“ • Devisenverlust: Abbau der Währungsreserven ðBeschränkung Währungsreserven fallen unter krit. Masse der Importmöglichkeiten ð bei Wechselkursstabilitäts-Ziel: Anfälligkeit für spekulative Attacken ð Währungskrise

Externes makroökonomisches Gleichgewicht kurzfristig Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • LB-Defizit dient

Externes makroökonomisches Gleichgewicht kurzfristig Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • LB-Defizit dient zur Investitionsfinanzierung • Foreign Direct Investments (FDIs) & Finanzanlagen induzieren LB-Defizit • Förderung der Produktionskapazität (K) • zukünftige Exportsteigerung möglich • intertemporale LB-Ausgeglichenheit

langfristig Vorbild: Newly Industrialised Countries Zeichnen sich durch anhaltendes, rasches Wachstum aus Gründe (Sachs/Warner):

langfristig Vorbild: Newly Industrialised Countries Zeichnen sich durch anhaltendes, rasches Wachstum aus Gründe (Sachs/Warner): • Allokative Effizienz • Hohe Spar- und Investitionsquoten • Technologischer Aufholprozess • Günstige strukturelle und geographische Voraussetzungen

Irland Republik Korea Thailand Chile

Irland Republik Korea Thailand Chile

langfristig Allokative Effizienz • Marktwirtschaftliche Konkurrenz • Niedriger Staatseinfluss • Aussenwirtschaftliche Offenheit (Handelsliberalisierung) •

langfristig Allokative Effizienz • Marktwirtschaftliche Konkurrenz • Niedriger Staatseinfluss • Aussenwirtschaftliche Offenheit (Handelsliberalisierung) • Flexibler Arbeitsmarkt • Niedrige Steuern (v. a. auf Faktor Arbeit) • Effizienter Finanzsektor ðsystemische Transformation

langfristig 3 Sektoren

langfristig 3 Sektoren

langfristig Hohe Spar- und Investitionsquoten • Private Investitionen • Staatliche Investitionen • Foreign Direct

langfristig Hohe Spar- und Investitionsquoten • Private Investitionen • Staatliche Investitionen • Foreign Direct Investments (FDIs)

langfristig Technologischer Aufholprozess NIC sind keine Innovatoren, aber gute Nachahmer: Konzept des technologischen Spill-Over

langfristig Technologischer Aufholprozess NIC sind keine Innovatoren, aber gute Nachahmer: Konzept des technologischen Spill-Over (durch FDIs & Lizenzen) • Anreize für ausländisches Kapital • gute Infrastruktur (physisch und immateriell) • hohes Humankapital zur Anwendung dieser Technologien

langfristig Günstige strukturelle und geographische Voraussetzungen Charakteristik der NIC: • Seehäfen • bzw. Nähe

langfristig Günstige strukturelle und geographische Voraussetzungen Charakteristik der NIC: • Seehäfen • bzw. Nähe zu Zentren der Weltwirtschaft • Mangel an natürlichen Ressourcen ð Strategie: exportgetriebenes Wirtschaftswachstum

Sachs-Warner (1996): Schätzung über Investitionsquote und „Index wirtschaftlicher Freiheit“ Angewandte Politik Unveränderte Politik H

Sachs-Warner (1996): Schätzung über Investitionsquote und „Index wirtschaftlicher Freiheit“ Angewandte Politik Unveränderte Politik H PL Jahre, um 70% des EUBIP/Kopf zu erreichen Jahre, um 90% des EUBIP/Kopf zu erreichen n. erreichbar Harmonisierung mit EU 45 120 Harmonisierung mit NIC 13 23 Unveränderte Politik 194 n. erreichbar Harmonisierung mit EU 65 141 Harmonisierung mit NIC 21 31 Unveränderte Politik 23 56 36 111 10 20 CZ Harmonisierung mit EU Harmonisierung mit NIC

Allgemeine Wachstumsgleichung (Barro - Sala-y-Martin) Kurzfristige Voraussetzungen: Langfristige Faktoren: Residuum BIP/Effizieneinheit relativ Die Wachstumsrate

Allgemeine Wachstumsgleichung (Barro - Sala-y-Martin) Kurzfristige Voraussetzungen: Langfristige Faktoren: Residuum BIP/Effizieneinheit relativ Die Wachstumsrate • Staatsfinanzen • Allokative Effizienz zum Ausgangs-BIP/Eff. Das BIP-Niveau • Inflation (logarithmiert) • hängt negativ vom Ausgangsniveau • hoheab Spar- & Investitionsquoten • hängt positiv vom Ausgangs-BIP ab negativ von bt • Leistungsbilanz • hängt ab • technologische Aufholprozess • hängt positiv vonpositiv b ab von y* • Liberalisierung • hängt ab • günstige Voraussetzungen • Wettbewerb • hängt positiv von t ab • hängt positiv von y* ab