Marketing Produkt und Distributionspolitik Madlen Frbrich M A
Marketing Produkt- und Distributionspolitik Madlen Fröbrich, M. A. Sommersemester 2014 September 21 1
Gliederung Teil 1: Produkt- und Sortimentspolitik Teil 2: Servicepolitik Teil 3: Distributionspolitik September 21 2
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Teil 1: Produkt- und Sortimentspolitik 1 2 3 4 5 6 7 8 Einleitung und Definitionen Beurteilung des Angebotsprogramms 2. 1 Konsumentenurteile 2. 2 Betriebliches Rechnungswesen 2. 3 Produkt-Lebenszyklus 2. 4 Produkt-Portfolio-Analyse 2. 5 Markenbewertungsverfahren Marktanalyse Ebenen der Produktgestaltung Entwicklung und Einführung neuer Produkte Lebensdauer eines Produktes Sortimentspolitik Besonderheiten bei Dienstleistungen September 21 4
Teil 1: Produkt- und Sortimentspolitik Literatur: • Nieschlag, Dichtl, Hörschgen: Produktpolitik ohne Konsumentenver-halten • Kotler, Bliemel: Marketing Management --> Management von Produkten und Marken • Lötters et. al. : Produkt- und Programmpolitik • Koppelmann: Produktmarketing (nur Produktteil) • Backhaus et al. : Multivariate Analysemethoden September 21 5
Auswahl der Produkte 24. 09. 2021 6
Profilierung • Käufer muss die Leistung des Herstellers wahrnehmen. • Leistung muss für den Käufer interessant/wichtig sein. • Leistung muss dem Käufer besser als die der Konkurrenz zusagen. • Diese Leistung muss dem Hersteller auch zugerechnet werden. 24. 09. 2021 7
Warum Marketing? • • Sättigungstendenzen auf den Märkten Zunahme der Konkurrenz Kunden- statt Herstellerorientierung Aber: Dominanz des technisch Machbaren 24. 09. 2021 8
1 Einleitung und Definitionen 24. 09. 2021 9
Marketing Socialmarketing Egoistisches Profitmarketing Individualmark. Kirchenmark. Parteienmark. Spendenmark. Kulturmark. Personenmarketing Außenmarketing Absatzmarketing Produktmarketing 24. 09. 2021 Konsumütermark. (Mode, Lebensmittel, Möbel) Industriegütermark. (Rohstoffe) Innenmarketing Beschaffungsmarketing Dienstleistungsmarketing Handelsmark. Versicherungsmark. Bankmark. 10
1 Einleitung und Definitionen • • Sachprodukte Dienstleistungen Energieprodukte Rechte Personen Orte Organisationen Ideen 24. 09. 2021 11
1 Einleitung und Definitionen – Convenience Goods: – Shopping Goods: – Speciality Goods: – Unsought goods: 24. 09. 2021 12
1. 2 Produkte Was ist ein Produkt? Ein Produkt ist nicht eine unmittelbare technische Leistung, sondern eine erwartete Problemlösungskraft. Produkte können materielle Objekte, Dienstleistungen, Personen, Orte, Organisationen, Ideen sein. September 21 13
1. 2 Produkte Konzeptionsebenen eines Produktes: September 21 14
1. 2 Produkte Aufgabe 1: Finden Sie ein Produkt Ihrer Wahl, an dem Sie vom Kernnutzen bis zum Potentiellen Nutzen alle Konzeptionsebenen ausführlich beschreiben. (30 Minuten Zeit) 24. 09. 2021 15
1. 3 Handlungsalternativen Produktpolitik • Produktinnovation • Produktmodifikation/-variation/-differenzierung • Produktdiversifikation • Produktelimination Im weiteren Sinne Servicepolitik! September 21 16
2 Beurteilung des Angebotsprogramms Die Bewertung der Produkte/des Programms ist Ausgangspunkt von Gestaltungsmaßnahmen (--> Analyse des Ist-Zustands): • • • Konsumentenurteile Betriebliches Rechnungswesen Produkt-Lebenszyklus Produkt-Portfolio-Analyse Markenbewertungsverfahren September 21 17
2. 1 Konsumentenurteile • • • Anmutung (--> positives Aktivierungspotential) Einstellung Präferenz Kaufabsicht Preisbereitschaft/-elastizität Zufriedenheit September 21 18
2. 1 Konsumentenurteile – Wahrnehmungsfaktoren (Wie und was nimmt der Mensch von seiner Umwelt wahr? ) – Affektive Faktoren (Warum entscheidet sich der Käufer für dieses Produkt? ) – Kognitive Faktoren (Wie verhält sich ein Käufer? ) – soziale Faktoren (Welche Beziehungen haben Käufer mit anderen? ) – Situative Faktoren (Welche äußeren Merkmale beeinflussen das Kaufverhalten? ) 24. 09. 2021 19
24. 09. 2021 • Vgl. Hofstätter 1972, S. 279 20
2. 1 Konsumentenurteile Aufgabe 2: Suchen Sie nach Motivkonflikten für Ihr Produkt! Wie kann das Angebot differenziert werden, so dass man diesen Konflikten Rechnung trägt? (20 Minuten Zeit, je fünf Minuten Vorstellung pro Gruppe) 24. 09. 2021 21
2. 2 Betriebliches Rechnungswesen Relevante Größen: Absatz, Umsatz, Deckungsbeitrag, Umschlagsgeschwindigkeit, Engpassfaktoren Auswertungen: Strukturanalysen (Produkte, Kunden, Regionen, Absatzkanäle etc. ), Konzentrationsanalysen (z. B. ABC-Analyse), Analyse von Engpassfaktoren September 21 22
2. 2 Betriebliches Rechnungswesen September 21 23
2. 3 Produkt-Lebenszyklus September 21 24
Einführung 2. 3 Produkt-Lebenszyklus Reife Rückgang Wachstum Eigenschaften Umsatz Gewinn Cashflow Strategie Ziel Maßnahmen Wettbewerber Differenzierung durch 24. 09. 2021 25
2. 3 Produkt-Lebenszyklus Aufgabe: Überlegen Sie sich, in welcher Phase des Produktlebenszyklus sich Ihr Produkt befindet. Finden Sie geeignete Argumente zur Begründung! 24. 09. 2021 26
2. 4 Produkt-Portfolio-Analyse Wachstums-Marktanteils-Portfolio (BCG): Marks Hoch Marktwachstum Niedrig Hoch Niedrig Relativer Marktanteil September 21 27
2. 4 Produkt-Portfolio-Analyse • Investitionsstrategie: QM, Investitionen, Marktposition verbessern • Wachstumsstrategie: QM, S, Verteidigung Marktführerschaft • Abschöpfungsstrategie: CC, PD, QM, Planung Produktabstoß • Desinvestitionsstrategie: PD, QM, schneller Abstoß des Produktes 24. 09. 2021 28
2. 4 Produkt-Portfolio-Analyse Strategie Investitionsentscheidung Fragezeichen Sterne Milchkühe Arme Hunde 24. 09. 2021 29
2. 4 Produkt-Portfolio-Analyse Ist Ihr Produkte in *, ? , Cash Cow oder Poor Dog? Warum? Welche Strategie werden Sie verfolgen? Welche Investitionsentscheidungen treffen Sie? 24. 09. 2021 30
2. 5 Markenbewertungsverfahren Unzählige Verfahren (Beispiele): • • Interbrand Markenbilanz Brand Performancer Semion September 21 31
2. 5 Markenbewertungsverfahren • Bsp. : Interbrand Marke Kommunikationsplattform Finanzanalyse Differenzierung Nachfrageanalyse Zukünftige Markenerträge Kundenbindung Markenstärkeanalyse Markenrisiko Gegenwartswert der zukünftigen Marken(segment)erträge September 21 32
3 Markt- und Anspruchsanalyse Übersicht: September 21 33
3 Markt- und Anspruchsanalyse September 21 34
3 Markt- und Anspruchsanalyse • Marktfeldbestimmung: Wo und beim wem sollen Probleme identifiziert werden? a)Bestimmung des Sachziels (Produkt) b)Marktstrategie- und –weitenbestimmung c)Zielgruppenbestimmung 24. 09. 2021 35
3 Markt – und Anspruchsanalyse Marktweitenbestimmung: • Schornsteinmärkte (lokal, regional, national) • Internationale Märkte (mehrere nationale Märkte, Hemisphärenmärkte, Weltmarkt) • Was kann man wo anbieten? Finden Sie Produktbeispiele für die unterschiedlichen Marktweiten! 24. 09. 2021 36
3 Markt – und Anspruchsanalyse Verhaltensprägende Faktoren – genereller Anspruchskatalog – genereller Leistungskatalog – marktwirksamer spezieller Leistungskatalog Anspruchsbefriedigung 24. 09. 2021 37
3 Markt – und Anspruchsanalyse Ansprüche im idealtypischen Produktstrom: – Verwender: konsumtiv, produktiv – Händler: Großhändler, Einzelhändler – Logistik: Weg Hersteller - Händler – Hersteller: neue Produkte 24. 09. 2021 38
3 Markt – und Anspruchsanalyse Verwender: a) Produktansprüche (Gegenstandsansprüche wie Material und Form, Wirkungsansprüche (zu welchem Zweck? ) b) Vermarktungsansprüche (Wie wird ein Produkt angeboten? ) 24. 09. 2021 39
3 Markt – und Anspruchsanalyse a) Produktansprüche des Verwenders • Gegenstandsanspruch – Siehe Folie (Kopie) • Sachanspruch – Produktbewirkungsanspruch – Produktbedienungsanspruch – Vorbereitungsanspruch – Benutzungsanspruch – Erhaltungsanspruch – Beseitigungsanspruch – Nutzungserweiterungsanspruch – Verständlichkeitsanspruch – Ökonomieanspruch • Anmutungsanspruch – Empfindungsanspruch – Antriebsanspruch 24. 09. 2021 40
3 Markt – und Anspruchsanalyse b) Vermarktungsansprüche des Verwenders • Serviceansprüche – Kundendienstansprüche – Garantieansprüche • Erhältlichkeitsansprüche – Erhältlichkeitsort – Erhältlichkeitszeit – Erhältlichkeitsmodalität • Entgeltansprüche • Informationsansprüche Wo, Was, Wie, Wann 24. 09. 2021 41
3 Markt – und Anspruchsanalyse b) Vermarktungsansprüche des Verwenders Aufgabe Erstellen Sie ein Vermarktungskonzept für Ihr Produkt! Gehen Sie dabei auf - Service-, - Erhältlichkeits-, - Entgelt- und - Informationsansprüche ein! 24. 09. 2021 42
3 Markt – und Anspruchsanalyse a) Produktansprüche des Händlers • Rationalisierungsansprüche • Verkaufssteigerungsansprüche – Steigerung Sortimentsattraktivität – Leistungsdifferenzierung – Anregung zum Mehrkauf • Marktstellungsansprüche – Marktanteilsansprüche – Umschlagsgeschwindigkeit 24. 09. 2021 43
3 Markt – und Anspruchsanalyse b) Vermarktungsansprüche des Händlers • Beschaffungsansprüche – Entgeltansprüche – Lieferungsansprüche • Serviceansprüche – Kundendienstansprüche – Zurverfügungstellen – Garantieansprüche • Distributionsansprüche • Kommunikationsansprüche 24. 09. 2021 44
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3 Markt – und Anspruchsanalyse Logistikansprüche • Raumansprüche • Transportmitteleignung • Manipulationsansprüche • Kontrollansprüche 24. 09. 2021 46
3 Markt – und Anspruchsanalyse Herstelleransprüche • Beschaffungsansprüche • Finanzansprüche • Produktionsansprüche • Fu. E-Ansprüche • Absatzansprüche 24. 09. 2021 47
3 Markt – und Anspruchsanalyse b) Vermarktungsansprüche des Verwenders Aufgabe Füllen Sie die Kopie aus! Gehen Sie dabei auf die Ansprüche an „Ihr“ Produkt ein! 24. 09. 2021 48
3 Markt – und Anspruchsanalyse Führen Sie für Ihr Produkt eine Anspruchsanalyse durch! Vortragstermin: 24. 09. 2021 49
3 Markt – und Anspruchsanalyse Konkurrenzanalyse Was tut die Konkurrenz wie? - Marktführerstrategie - Herausforderer - Frontalangriff - Flankenangriff - Guerillaangriff - Trittbrettfahrer - Nischenanbieter 24. 09. 2021 50
3 Markt – und Anspruchsanalyse Analyse der rechtlichen Restriktionen • Allgemeine Geschäftsbedingungen • Handelsbräuche im Umgang mit Kaufleuten • Gewerblicher Rechtsschutz • Schutzgesetze und Schutzverordnungen 24. 09. 2021 51
3 Markt – und Anspruchsanalyse Zielanalyse • Ziele = zukünftige Realitätszustände, die man durch Aktionen erreichen, erhalten oder verhindern möchte • Basisziele • Funktionsbereichsziele • Instrumentalziele 24. 09. 2021 52
3 Markt – und Anspruchsanalyse September 21 53
4 Ebenen der Produktgestaltung = Gesamtheit der Maßnahmen zur Beeinflussung der äußeren Erscheinungsform eines Erzeugnisses im Hinblick auf Qualität, Form und Verpackung, um zusätzliche Nachfrage auszulösen 24. 09. 2021 54
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4 Ebenen der Produktgestaltung • Produktpolitik (Gesamtheit der sich auf das Produkt im Rahmen des Marketing erstreckenden Maßnahmen) • Produktplanung (Stufen des Entscheidungsprozesses von der Ideenfindung bis zum Produktvorschlag) • Produktentwicklung (Produktgestaltung unter Dominanz naturwissenschaftlicher Aspekte) • Produktdesign (Produktgestaltung unter Dominanz ergonomisch-ästhetischer Aspekte) 24. 09. 2021 56
4 Ebenen der Produktgestaltung 4. 1 Produktgestaltung 4. 2 Packungsgestaltung 4. 3 Marke 4. 4 rechtliche Rahmenbedingungen 24. 09. 2021 57
4. 1 Produktgestaltung Interdisziplinäre Einflussbereiche: September 21 aus: Koppelmann. 1997, 314 58
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4. 1 Produktgestaltung Viele Faktoren beeinflussen den Markterfolg des Produktes. Dazu zählen sowohl objektive als auch subjektive Eigenschaften. Finden Sie diese für IHR Produkt! 24. 09. 2021 63
4. 1 Produktgestaltung September 21 aus: Koppelmann. 1997, 323 64
4. 1 Produktgestaltung - Stoff/Material: natürlich/künstlich, fein/rustikal, modern/altbewährt, kalt/warm, leicht/schwer - Form: formlos, formunbeständig, formhaltend, formfest - Farbe - Zeichen: Übermittlung von Informationen - Oberfläche: aus Material, Form, Farbe und Zeichen September 21 65
4. 1 Produktgestaltung 24. 09. 2021 66
4. 1 Produktgestaltung Liebe Unendlichkeit Neid Hass Freude Leben Trauer Mystik Licht Treue 24. 09. 2021 Hoffnung Frühling Geiz Egoismus Spaß Bodenständigkeit Frieden Putzmittel Zufriedenheit Wäsche 67
4. 1 Produktgestaltung 24. 09. 2021 68
4. 1 Produktgestaltung 24. 09. 2021 69
4. 1 Produktgestaltung • • • Bunte Farben Unbunte Farben Erdfarben Metall- und Metallicfarben Sonderfarben 24. 09. 2021 70
4. 1 Produktgestaltung • Identifikation mit Unternehmen: – – – – Shell OMV Milka Nivea Knorr Mc Donalds Fh Schmalkalden • Psychologische Wirkungen: siehe Kopie • Rechtliche und technische Restriktionen • Farbtrends 24. 09. 2021 71
4. 1 Produktgestaltung Farbe Distanzwirkung Temperaturwirkung Typische Stimmung Blau Grün Rot Orange Gelb Braun Violett 24. 09. 2021 72
14. 03. 2012 (http: //www. farbimpulse. de/Zurueck-in-die-Klassik-und-zur. Gemuetlichkeit. farbtrends 2012. 0. html) Zurück in die Klassik und zur Gemütlichkeit Der Farb- und Trendforscher Professor Axel Venn über die Farbtrends des Jahres 2012 Die Klassik mit getrübten Farben wie Altrosa sowie sanftem Grün und beigen Fassaden mit weißen Gesimsen kommt zurück: So umreißt der Farb- und Trendforscher Professor Axel Venn einen der Farbtrends für das Jahr 2012. Die puristische Ultramoderne sei nicht mehr gefragt und einer Rückbesinnung auf klassische Werte gewichen, die Farbe wieder zulässt und auch der Ornamentik zu neuer Bedeutung verhilft. Eine Fortsetzung dürfte auch 2012 der Trend zu folkloristischen Elementen nehmen, was unter anderem heißt: viel Eiche und Nussbaum, rotkernige Buche, bestickte Kissen und die zugehörigen Karomuster. Farben, die Gemütlichkeit vermitteln, und florale Muster liegen 2012 im Trend. Die Rückkehr klassischer Elemente am Bau wertet Venn jedoch nicht als Historismus, der längst vergangene Stilrichtungen einfach nur nachahmt. Vielmehr handele es sich um einen Rückgriff auf Werte, die in der Gestaltung einst große Bedeutung hatten, erklärt der Professor für Farbgestaltung und Trendscouting an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Dazu gehöre unter anderem, dass bei der Gestaltung wieder mehr auf Symmetrien geachtet werde. 24. 09. 2021 73
Generell werde die Wohnung wieder mehr als Rückzugsraum erkannt, erklärt Venn: "Sie wird zum Naherholungsgebiet Nummer 1. " Wohlfühlparameter treten dabei in den Vordergrund. Es wird gemütlicher mit Farben, Textilien und lebendigen Mustern. Tapeten mit erzählhaften Motiven seien wieder im Trend, florale Muster ebenso. Ein besonderes Augenmerk legten viele Menschen auf die Bäder, die zunehmend als "privater Hammâm" empfunden werden und die damit weit mehr sind als reine Funktionsräume. Der Trend zu volkstümlichen Motiven setzt sich auch in diesem Jahr fort. Welche Trendfarben sind neben den erwähnten klassischen Farbtönen, Ornamenten und folkoristischen Elementen prägend für das Jahr 2012? Venn verzeichnet besonders bei jungen Menschen einen Trend zurück in die 1950 er und 1960 er Jahre, die Zeit der Nierentische also, mit Braun- und Beigetönen bis hin zum Umbra, kräftigem Gelb und warmem Türkis und Oberflächen aus Resopal. Viele junge Familien gestalteten – oft ausgehend von ihren Kinderzimmern –"buntstiftfarbige Räume" in ihren Häusern. Orange sei hierbei eine besonders wichtige Farbe, doch das Spektrum der starken Farben, die eine heitere, schwungvolle Atmosphäre schaffen, reicht bis hin zu 74 Neonfarben wie Gelbgrün.
4. 1 Produktgestaltung http: //www. camphausen. de/63, 0, farbeund-raum, index, 0. php http: //www. camphausen. de/64, 0, kleinestilkunde, index, 0. php 24. 09. 2021 75
4. 1 Produktgestaltung ZEICHEN • Zeichenarten: optisch, akustisch • Zeicheninhalte: – Markierung als Information – Informationen für den Produktumgang – Informationen über Leistungsstandards – Anmutungsgestaltung 24. 09. 2021 76
4. 1 Produktgestaltung September 21 77
4. 2 Packungsgestaltung Produkte werden bzgl. Basisnutzen immer mehr vergleichbar und die Durchsetzung neuer bzw. von weniger starken Marken wird mit Hilfe der klassischen Kommunikation immer schwerer. --> Produktdesign wird wichtiger --> Packungsdesign wird wichtiger September 21 78
4. 2 Packungsgestaltung Begriffe: • Packung • Verpackung • Umverpackung • Transportverpackung September 21 79
4. 2 Packungsgestaltung Funktionen der Packung: aus: Lötters et al. 1999, 172 September 21 80
4. 2 Packungsgestaltung Das Produktäußere (Design i. w. S. ) soll beim Konsumenten bei seiner Wahrnehmung (Betrachten, Berühren, Hören, Riechen und Schmecken) möglichst angenehme Empfindungen wecken. Wichtig also: • Formgebung • Farbe • Geruch • Material September 21 81
4. 2 Packungsgestaltung bei Markenartikeln: • Produktvorteil deutlich herausgestellt • angepaßt an Verwendungs-/Verbrauchsgewohnheiten • Anwendungsbereich muß eindeutig sein • Packung muss dem Erzeugnis adäquat sein • Packung muss Modernität/Fortschritt ausstrahlen • Packung muss emotional ansprechen September 21 82
4. 3 Markeninhalte: • einheitliche Aufmachung • gleich bleibende/verbesserte Qualität, Quantität, Preisstellung • standardisierte Fertigware • Warenzeichen • Eigenschaftszusage über Kommunikation • Präsenz • Bekanntheit und Anerkennung im Markt September 21 83
4. 3 Marke • • Positive Abgrenzung Langfristige Konzeption Ansprache großer Verbrauchergruppen Maßstäbe für technischen und wirtschaftlichen Fortschritt • Minderung Absatzrisiko • Kostenersparnis im Handel durch hohen Warenumschlag • Orientierungshilfe beim Einkauf 24. 09. 2021 84
4. 3 Marke Horizontale Markentypen: aus: Lötters et al. 1999, 111 September 21 85
4. 3 Marke ( ) http: //www. pg. com/de_DE/produkte/index. shtml Vertikale Markentypen: aus: Lötters et al. 1999, 123 September 21 86
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4. 3 Marke Absenderbezogene Markentypen: aus: Lötters et al. 1999, 130 September 21 89
4. 4 Rechtliche Rahmenbedingungen Patente: Es lassen sich technische Erfindungen schützen, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind Gebrauchsmuster: Es lassen sich Erfindungen schützen, die neu sind, auf einem erfinderischen Schritt beruhen und gewerblich anwendbar sind. Geschmacksmuster: Es lassen sich Farb- und Formgestaltungen schützen. Warenzeichen: Es lassen sich Produkt- und Leistungsnamen schützen. September 21 90
Aufgabe Packung und Marke • Für jeweils Ihr Unternehmen Frage 1: Welche Dimensionen würden Sie bei der Produktgestaltung besonders berücksichtigen? Frage 2: Wo und wie spielt bei Ihnen Packung, Verpackung und Umverpackung eine Rolle? Frage 3: Welche Markentypen kommen für Ihr Produkt in Frage? Frage 4: Finden Sie einen geeigneten Markennamen für Ihr Produktfeld (Begründung)! • Umfang: Präsentation ca. 10 Minuten 24. 09. 2021 91
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Arten von Innovationen: Neuheit ist stets relativ und hängt von folgenden Dimensionen ab: • Subjekt (Neu für wen? ) • Intensität (Wie neu? ) • Zeit (Wie lange neu? ) September 21 92
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte • Echte Innovationen • Quasi neue Produkte • Me-too-Produkte 24. 09. 2021 93
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Diffusionskurve: September 21 94
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Phasen des Innovationsprozesses: Steigendes finanzielles Risiko Ideengewinnung Ideenvorauswahl Konzeptentwicklung der Marketingstrategie Erarbeitung der Marketingstrategie Wirtschaftlichkeitsanalyse Technische und marktgerechte Produktentwicklung Markterprobung Markteinführung aus: http: //www. think-ing. de/think-ing/der-ingenieurberuf/taetigkeitsfelder/nach-berufsfeldern/produktmanagement September 21 95
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Gründe für Fehlschläge: • • Marktgröße überschätzt falsche Positionierung Misstrauen in Qualität Design wird nicht akzeptiert falscher Preis falscher Einführungszeitpunkt Produkt nicht ausgereift September 21 96
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Suche nach Produktidee - Ideenquellen: • Markt (Kunden, Konkurrenten, Messen, Fachzeitschriften, Hochschulen) • Unternehmen (Reisende, Verkauf, F&E, Reklamationen) September 21 97
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Suche nach Produktidee – Kreativitätstechniken • • Morphologische Analyse Merkmalsauflistung (attribute listing) Mind-Mapping etc. September 21 98
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Selektion der Produktidee: • Checklisten • Punktebewertungsverfahren • Wirtschaftlichkeitsanalysen - Break-even Analyse - Pay-off-Rechnung - Kapitalwertmethode September 21 99
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Erwartungen des Marktes: • Gruppendiskussion • Tiefeninterviews • Tachistoskop • Schnellgreifbühne • Blickaufzeichnung • Bildschirmdarstellung • Verschiedene Arten der Absatzprognose • kontrollierte Markttests, Store-Test, Testmärkte September 21 100
5 Entwickl. u. Einführ. neuer Produkte Aufgabe: Gehen Sie für ein neues Produkt den Entwicklungsprozess durch! Welche besonders kritischen Stellen gibt es bei Ihnen? Welche Kreativitätstechniken würden Sie vor allem einsetzen? Begründen Sie! 24. 09. 2021 101
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