Manuscripta Mediaevalia Perspektiven Dr Carolin Schreiber Abteilung Handschriften
Manuscripta Mediaevalia: Perspektiven Dr. Carolin Schreiber Abteilung Handschriften und Alte Drucke 21. 09. 2011
Auswirkungen der neuen Erfassungs- und Präsentationssoftware • Erfassung von Volltexten in der „Druckansicht“ möglich → Tabellenansicht sollte für normierte Sucheinstiege reserviert sein • Zeitintensive Überführung von Termini in die Tabellenansicht nur bei Verwendung von kontrolliertem Vokabular sinnvoll
Konsequenzen • Erarbeitung eines Kernfeldkataloges (verbindlich zu füllende Felder Tabellenansicht) ð Strikte Prüfung auf Relevanz für die DB-Suche • Erarbeitung eines kontrollierten Vokabulars für Referenzfelder (=Normdateien) und andere Kernfelder • Nach Möglichkeit hierarchische Beziehungen der Sucheinstiege darstellen • Anbindung an überregionale Normdateien ð Kooperativ, überregional, international ð Übernahme „on the fly“
MXML-Tabellenansicht
MXML-Werk-Normdatei
Problemfeld Werktitel in MXML • MXML-Werknormdatei unvollständig • Z. T. Lateinische Titelansetzungen • Kaum (keine? ) Verweisungsformen in der Werknormdatei • Zahlreiche Eintragungen in Titelfeld ohne Verknüpfung mit Normdatei • Normierung der Einträge durch Zentralredaktion fehlerträchtig ð Die Suche nach Werktiteln geht derzeit über eine reine Stichwort-/Volltextsuche kaum hinaus ð Bsp. : collectio canonum dionysiana adaucta
Lösungsvorschläge: Werktitel • DFG-Projekt „Werktitel des Mittelalters“ analog „Personennamen des Mittelalters“ (PMA, 1989 – 1992; 2. Aufl. 2000) • Einbringung der Titel die GND (Gemeinsame Normdatei, ab Ende 2011) • Internationalisierung (Stichwort: Semantic Web)
(Inter-)nationale Tendenzen im Bereich Normdateien und Formate im Bibliothekswesen (1) • Deutschland: geplanter Umstieg auf angloamerikanische Katalogisierungsregeln RDA (Resource Description and Access) und MARC 21 (2013? ) • Erweiterter Werkbegriff der neuen Katalogisierungsregeln RDA: Werk – Expression – Manifestation – Exemplar
(Inter-)nationale Tendenzen im Bereich Normdateien und Formate im Bibliothekswesen (2)
(Inter-)nationale Tendenzen im Bereich Normdateien und Formate im Bibliothekswesen (3)
(Inter-)nationale Tendenzen im Bereich Normdateien und Formate im Bibliothekswesen (4) • Entwicklung der (deutschen) Gemeinsamen Normdatei (GND) anstelle der bisher getrennten Normdateien PND (Personen), GKD (Körperschaften), SWD (Sachschlagwörter) ð Inhalt: Normdatei für Personen, Körperschaften, Geographika, Werke, Sachschlagwörter ð Einheitliches, RDA-kompatibles Regelwerk für die enthaltenen „Entitäten“
(Inter-)nationale Tendenzen im Bereich Normdateien und Formate im Bibliothekswesen (4) • VIAF (Virtual International Authority File): • "VIAF expands the concept of universal bibliographic control by (1) allowing national and regional variations in authorized form to coexist; and (2) supporting needs for variations in preferred language, script and spelling" • “VIAF has the potential to enable localization of bibliographic data by making local versions of names (e. g. , in different scripts, spellings, or other variations), available for searching and display. ” (http: //www. oclc. org/research/activities/viaf/) • http: //viaf. org/viaf/2488798/#Nicolaus, _de_Lyra
Kontexte • Manuscripta Mediaevalia-Zentralredaktion (Berlin, Marburg, München) • Anzustreben: DFG-Antrag zu Werktiteln des Mittelalters • Digitalisierung des mittelalterlichen Handschriftenerbes in Deutschland mit digitalen Metadaten • Handschriftenzentren • Besitzende Bibliotheken
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