Lokal begrenztes Prostatakarzinom Therapieoptionen Stand 62020 Abwarten OP
Lokal begrenztes Prostatakarzinom Therapieoptionen Stand: 6/2020 Abwarten OP Bestrahlung von außen Bestrahlung von innen Abwartendes Beobachten Watchful Waiting TURP transurethrale Prostataresektion Perkutane Strahlentherapie Brachytherapie Aktive Überwachung Active Surveillance RPE Radikale Prostatektomie Protonenbestrahlung LDR Brachytherapie Spickung der Prostata SBRT Stereotaktische Strahlentherapie HDR Brachytherapie Afterloading RPP Radikale perineale Prostatektomie u. a. Cyber. Knife Operation mit Roboter da‐Vinci‐Verfahren Fokale Therapien IRE Irreversible Elektroporation) Starkstrom Kryotherapie Kälte Hyperthermie Wärme HIFU Ultraschall Vaskuläre photody. Therapie (VTP) Laserlicht Fokale Brachytherapie Innere Bestrahlung MRg. FUS TULSA‐PRO Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom Systemtherapien Stand: 6/2020 Hormontherapien Testosteron blockieren Cyproteronacetat Neuere Hormontherapien Antiandrogen Apalutamid (Erleada®) (Diane® Androcur® Cyprostat®) Bicalutamid (Casodex®) Antiandrogen Gn. RH‐Analogon Buserelin, Goserlin, Leuprorelin & Triptorelin Gn. RH‐Antagonisten Degarelix (Firmagon®) Neuer, hochselektiver Gn. RH‐Antagonist Relugolix Östrogene (weibliche Geschlechtshormone) Flutamid (FLUTA‐cell®) Antiandrogen Bilaterale Orchiektomie Entfernung der Hoden Neues Antiandrogen EU‐Zulassung erhalten 30. 3. 20 Abirateron (Zytiga®) Androgenbiosynthese. Inhibitor Enzalutamid (Xtandi®) Androgenrezeptor‐Blocker Noch keine EU‐Zulassung Orale Aufnahme Wird nur noch selten angewendet Bei Bone‐Only‐Disease in Verbindung mit Dasatinib (Sprycel®) Wird nur noch selten angewendet Strahlentherapie Radionuklide Taxane PRLT -Peptid-vermittelte Radioligandentherapie PSMA-Therapien Docetaxel (Taxotere®) Lutetium 177‐PSMA Cabazitaxel (Jevtana®) 225 Actinium‐PSMA Natürlich vorkommende Zytostatika (Zellgifte) Neues Antiandrogen Darolutamid (Nubeqa®) Chemotherapien Zellgifte Platinhaltige Zytostatika Meist in Verbindung mit einer anderen Chemotherapie Carboplatin (Axicarb®) Bei Duktaler‐ oder Neuroendokriner Entartung Cisplatin (Cis‐GRY®) Bei Duktaler‐ oder Neuroendokriner Entartung Cortisontherapie Kortikosteroide Dexamethason Zur vorübergehenden Symptomlinderung und Verbesserung der Lebensqualität Lutetium‐ 177 Actinium‐ 225 Kombination Nur in Studien (Uni Saarland) Radium‐ 223‐dichlorid (Xofigo®) Nur noch 3‐ Linientherapie Rhenium‐ 186 (Re‐ 186) Nur zur Schmerz‐ reduktion Samarium‐ 153 (Sm‐ 153) Nur zur Schmerz‐ reduktion Strontium‐ 89 (St‐ 89) Nur zur Schmerz‐ reduktion Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom Personalisierte Krebsmedizin Stand: 6/2020 Zielgerichtete Krebstherapien (Targeted Therapy) Monoklonale Antikörper Zielgerichtete Krebstherapien (Targeted Therapy) Protein-Inhibitoren (Enzyme (Proteasen) Hemmer) PARP-Inhibitoren Reparaturmechanismen der Krebszelle unterbinden Tyrosinkinaseinhibitor Signalübertragungsketten bzw. Kinasen Hemmer Olaparib (Lynparza®) Entrectinib (Rozlytrek®) US‐Zulassung PARP‐Inhibitor BRCA 1/2 oder ATM‐ Gen‐Mutation Rucaparib TRITION Studie (Rubraca®) Mehrere Standorte PARP‐Inhibitor BRCA 1/2‐Mutation Niraparib (Zejula®) PARP‐Inhibitor GALAHAD Studie Münster biallelischen DNA‐ Reparaturgendef. PARP‐Inhibitor Keimbahn‐BRCA‐ Mutationen Antikörper Lösen eine Immunantwort aus ATR/ATM-Inhibitor Bispezifische Antikörper (Hybrid) Zulassungsantrag Berzosertib (M 6620, VX‐ 970) TRK‐Inhibitor für Prostatakrebs BRCA 1/2 oder ATM‐ ATR/ATM‐Inhibitor Gen‐Mutation Cabozantinib COMET‐ 1 Studie oraler Multi‐ AKT-Inhibitor Tyrosinkinase Inh. Martini Klinik gegen MET und Ipatasertib VEGFR Proteinkinase B CDK-Inhibitor Zyklinabhängige Kinasen 4 und 6 Hemmer Talazoparib TALAPRO Studie (Talzenna®) Mehrere Standorte Niedermolekulare Inhibitoren AKT‐Inhibitor - Abemaciclib (Verzenios®) Noch in der Forschung ATR‐hemmend CC‐ 1 Antikörper PSMAx. CD 3 Studie in Tübingen Antikörper CC‐ 1 Antikörper Noch in der Forschung PI 3 K‐/AKT‐ Mutationen Lilly I 3 Y‐MC‐JPCM Tübingen Tasquinimod HR+, HER 2‐ (TASQ, ABR‐ 215050) 10 TASQ 10 Studie CDK 4/6‐Inhibitor Mutationen (geschlossen) Zyklinabhängige S 100 A 9 Protein Kinasen 2 und 9 Hemmer Fadraciclib (CYC‐ 065) Noch in der Forschung CDK 2/9‐Inhibitor Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom Immuntherapien Stand: 6/2020 Immuntherapie Immun-Check-point-Inhibitoren Immuntherapie Therapeutische Krebsimpfungen Vakzinen „Bremsen“ im Immunsystem ausschalten. PD-1 -Antikörper PD-L 1 -Antikörper Pembrolizumab Atezolizumab (Keytruda®) KEYNOTE +KEYLYNK (Tecentriq®) PD‐ 1‐Antikörper. Mehrere Standorte PD‐L 1‐Antikörper Checkpoint‐ Nivolumab Inhibitoren PD‐ 1 Curevac‐ Impfung (CV 9401) Noch in der Forschung Checkpoint‐ Inhibitoren PD‐L 1 Erprobung in Heidelberg Impfung (Opdivo®) BMS Checkmate 650 PD‐ 1‐Antikörper Tübingen Checkpoint‐ Inhibitoren PD‐ 1 CTLA-4 -Antikörper Ipilimumab (MDX‐ 010) Check. Mate 650 (Yervoy®) CTLA‐ 4‐Antikörper. Dresden/Tübingen Checkpoint‐ Inhibitoren CTLA‐ 4 Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom Schmerztherapie nach WHO-Stufenschema Stand: 6/2020 Leichte Schmerzen Mittlere Schmerzen Stufe I Nicht-Opioid-Analgetikum Stufe II Schwach wirksame Opioide Nicht-Opioid-Analgetikum Diclofenac (Voltaren ® und andere) Ibuprofen (Ibuprofen® und andere) Metamizol (Novaminsulfon® Novalgin® und andere) Celecoxib (Celecoxib®) _________________ Für Tumorschmerzen nicht empfohlen: Acetylsalicylsäure (ASS® Aspirin® und andere) Tramadol (Tramal® und andere) ca. 0, 1 – 0, 3 der Wirkstärke von Morphin Schwerste Schmerzen Stufe III Stark wirksame Opioide Fentanyl ca. 100 Mal potenter als Morphin Buprenorphin ca. 30 Mal potenter als Morphin Dihydrocodein (DHC® und andere) ca. 0, 2 der Wirkstärke von Morphin Hydromorphon ca. 7, 5 Mal potenter als Morphin Oxycodon ca. 2 Mal potenter als Morphin Tilidin/Naloxon (Valoron® Tilidin® und andere) Methadon ca. 0, 1 der Wirkstärke von Morphin ± Begleitmedikamente Paracetamol (Grippostad®, Paracetamol ® und andere) ± Begleitmedikamente Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Prostatakarzinom Zielgerichtete Therapien bei Lymphknotenmetastasen Stand: 6/2020 Chirurgische Entfernung Operation Perkutane Bestrahlung Elektrochemotherapie ETC IRECT Kombination von IRE und ECT Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Prostatakarzinom Zielgerichtete Therapien bei Knochenmetastasen Stand: 6/2020 Äußere Strahlentherapie Innere Strahlentherapie Lutetium-177 Kurative Bestrahlung Actinium-225 bei Oligometastasierung Radium-223 -dichlorid Stereotaktische ________ Bestrahlung - SBRT Nur zur Schmerzreduktion ________ Rhenium-186 Palliative Bestrahlung Samarium-153 IMRT Strahlentherapie Strontium-89 Chirurgische Entfernung Regionale Chemotherapie (RCT) Operation Irreversible Elektroporation IRE Lokale Hyperthermie Mikrowellenablation MWA MRg. FUS Radiofrequenz. Ablation RFA Starkstrom Wärme Hochfrequente Radiowellen Ultraschall hochfrequenter elektrischer Strom Elektrochemotherapie ECT Mögliche Behandlung Wirbelsäulenmetastasen (STAR‐Tumorablationssystem) Bisphonate Zoledronsäure (Zometa®) Denosumab Prolia® - Xgeva® Medikamentöse Schmerztherapie Knochenzementverfüllung Orthesen, Schienen, Korsetts meist Opiate Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Prostatakarzinom Zielgerichtete Therapien bei Lungenmetastasen Stand: 6/2020 Chirurgische Entfernung Operation Perkutane Bestrahlung Elektrochemotherapie ETC Strom + Chemo Radiofrequenz-Ablation RFA Hochfrequenter elektrischer Strom zur Erhitzung des Tumorgewebes Laserinduzierte Thermotherapie LITT Perkutane Laserablation Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Prostatakarzinom Zielgerichtete Therapien bei Lebermetastasen Stand: 6/2020 Operation Resektion von Lebermetastasen Stereotaktische Strahlentherapie Selektive interne Radiotherapie SIRT Brachytherapie u. a. ALPPS Eingriff Operation Strahlentherapie von außen Strahlentherapie von innen Regionale Chemotherapie RCT Transarterielle Chemoembolisation TACE Chemosaturation Auf die Leber begrenzte Chemotherapie mit höherer Dosierung Ethanol (PEI) oder konz. Essigsäure (PAI) Hochintensiver fokussierter Ultraschall HIFU Ultraschall Thermoablation Radiofrequenzablation RFA Laserinduzierte Interstitielle Thermotherapie LITT Hitze Irreversible Elektroporation IRE Mikrowellenablation Strom Mikrowellen Erhitzen Chemolyseverfahren (PEI, PAI) Wird nur noch selten angewendet Kryotherapie Kälte Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
Prostatakarzinom Zielgerichtete Therapien bei Hirnmetastasen Stand: 6/2020 Neurochirurgische Entfernung Stereotaktische Radiochirurgie SRT Operation der Metastase(n) die sehr genaue und gezielte Bestrahlung der Metastase(n) Medikamente gegen Schwellungen Medikamente gegen Schmerzen Kortikosteroide (Kortison) meist Dexamethason meist Opiate Ganzhirn-Bestrahlung Medikamente zur Beruhigung Bestrahlung nur des betroffenen Gehirnbereichs Medikamente gegen Depressionen oder anderer Folgen der Hirnmetasten auf die Psyche und/oder das Verhalten des Patienten Kombination aus allgemeiner und gezielter Gehirnbestrahlung Medikamente zur Verhinderung von Thrombosen (Blutgerinnseln) im Gehirn Medikamente gegen Krampfanfälle Antiepileptika Achtung: Es handelt sich um eine unvollständige und vereinfachte Darstellung. Nicht jede Therapie ist für jeden Patienten geeignet und nicht jede Therapie wird von der Krankenkasse erstattet.
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